DE1541667C - Streifenleitung - Google Patents
StreifenleitungInfo
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Description
35
Die Erfindung geht aus von einer Streifenleitung, vorzugsweise für Mikrowellen, mit mindestens zwei
Leitern, bei welcher der Innenleiter galvanisch aufgetrennt und die Trennstelle für die zu übertragende
Hochfrequenz durch eine Kapazität, deren leitende Beläge parallel zur Streifenleitung verlaufen, überbrückt
ist.
In der F i g. 1 ist eine bekannte Streifenleitung dieser Art dargestellt. Der Streifenleiter 1 weist hierbei
einen unterbrochenen Innenleiter auf, der durch einen außerhalb der zweiseitig geschirmten Streifenleitung
angebrachten Röhrchenkondensator 2 kapazitiv überbrückt ist.
Eine weitere bekannte Ausführung ist in der F i g. 2 gezeigt. Die ebenfalls beidseitig geschirmte
Streifenleitung mit den beiden Außenleitern 3 und 4 und dem Innenleiter 5 weist ein festes Dielektrikum 6
bzw. 7 auf, zur gegenseitigen Fixierung der Leiterbahnen. Bei der dargestellten Streifenleitung ist der
Innenleiter 5 ebenfalls unterbrochen und mittels einer Kapazität 8 für die Hochfrequenz überbrückt. Hierzu
ist das Dielektrikum 6, sowohl als auch das Dielektrikum 7 mit einer Aussparung 9 versehen, zum Einfügen
der Kapazität 8, welche quer zum Leitungszug der Streifenleitung angeordnet ist. Die Aussparung 9 ist
derart groß gewählt, daß die leitenden Flächen 11 und 12 der Kapazität 8 in geeigneter Weise mit dem
Innenleiter 5 der Streifenleitung verbunden werden können.
Es ist auch schon durch die französische Patentschrift 66 221 (Zusatz zu 1 072 220) eine Streifenleitungsanordnung
bekanntgeworden, bei welcher der Innenleiter unterbrochen und durch einen eben ausgeführten
Kondensator kapazitiv für die Hochfrequenz überbrückt. Diese Anordnung dient lediglich
dazu, ein bestimmtes Filterverhalten zu erzeugen bei der verwendeten ungeschirmten Streifenleitung.
Diese bekannten Anordnungen besitzen große Streufelder, die in den Außenraum übergreifen und
daher eine zusätzliche Abschirmung erfordern. Darüber hinaus verursacht der Kondensator an seinem
Ort im Zuge der Streifenleitung einen hohen Reflexionsfaktor,
"dessen Größe es häufig unmöglich macht, das nachfolgende Bauelement über einen breiten
Frequenzbereich an den Wellenwiderstand der Anschlußleitung anzupassen.
Die Aufgabe vorliegender Erfindung ist es deshalb, eine Anordnung aufzuzeigen, bei welcher die oben
geschilderten Nachteile vermieden werden.
Ausgehend von der eingangs geschilderten Streifenleitung wird hierzu erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß zur möglichst reflexionsfreien Ausbildung der Leitung über ein breites Frequenzband durch geeignete
Wahl des Abstandes des oder der Außenleiter vom Innenleiter, im Bereich der Trennstelle in Abhängigkeit
des vorhandenen Dielektrikums der Wellenwiderstand der Streifenleitung konstant gehalten
wird.
An Hand eines in der F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels soll dies näher erläutert werden.
Die Streifenleitung beim in der F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine beidseitig abgeschirmte
Leitung mit den Außenleitern 3 und 4 und dem zugehörigen Innenleiter 5, der durch ein geeignetes
festes Dielektrikum 6 bzw. 7 gehalten wird. Der Innenleiter 5 der Streifenleitung ist unterbrochen. In
dem zwischen dem Innenleiter und dem einen Außenleiter 3 vorhandenen Dielektrikum 6 ist eine Aussparung
9 angebracht, die vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt aufweist. Diese Aussparung reicht bis
zum Innenleiter 5 und weist einen größeren Durchmesser auf, als der Abstand zwischen den beiden Enden
16 und 17 des unterbrochenen Innenleiters 5. Zur kapazitiven Überbrückung der erwähnten Unterbrechungsstelle
des Innenleiters dient eine Kapazität 14, welche beim dargestellten Ausführungsbeispiel
scheibenförmig ausgebildet ist und durch die getrennten, leitenden Beläge 16 und 17 in Verbindung mit
dem Belag 18 in zwei Teilkapazitäten unterteilt wurde. Die genannten Beläge verlaufen parallel zur
Streifenleitung. Im Bereich der Trennstelle ist der Abstand zwischen Innenleiter und Außenleiter vergrößert.
Durch geeignete Wahl dieses mit α bezeichneten, vergrößerten Abstandes in Abhängigkeit des
vorhandenen Dielektrikums wird die Stoßstelle, gebildet durch die Unterbrechung des Innenleiters und
des Außenleiters in Verbindung mit der angebrachten Kapazität, breitbandig kompensiert. Die praktische
Verwirklichung der erwähnten Abstandsvergrößerung zwischen Innenleiter und Außenleiter im Bereich
der Trennstelle wird dadurch verwirklicht, daß die Aussparung des Außenleiters, der in an sich bekannter
Weise wie die anderen Leiter aus einer dünnen Metallfolie besteht, durch ein tellerförmiges Teil
15 überbrückt wird. Entsprechend der Aussparung 9 wird das Teil 15 ebenfalls kreisförmigen Querschnitt
aufweisen, wobei die Ränder des Teiles 15 durch Löten oder Verschrauben den erforderlichen Kontakt
mit dem Außenleiter 3 herstellen.
Es versteht sich, daß abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel, an Stelle der unterteilten
Kapazität 14, in gleicher Weise eine einzige Kapazität Verwendung finden kann.
Ferner ist es möglich, zum Anbringen der Übertragungskapazität beide Außenleiter 3 und 4 und die dazwischenliegenden
dielektrischen Teile 6 und 7 mit einer geeigneten Aussparung zu versehen, so daß die
Übertragungskapazität 14 symmetrisch in der Streifenleitung angeordnet werden kann. Bei dieser Ausführungsform
ergeben sich naturgemäß andere Abstände α zur Kompensation, wobei gleichzeitig auf
beiden Seiten der Streifenleitung je ein tellerförmiges Teil anzubringen ist, damit der Wellenwiderstand der
Streifenleitung konstant gehalten wird.
Bei einer realisierten Ausführungsfonn der Erfindung
gemäß der F i g. 3 wurde mit einem scheibenförmigen Kondensator einer Kapazität von 1000 pF
im Frequenzbereich zwischen 100 und 2000 MHz ein Reflexionsfaktor gemessen, der kleiner als 2% war.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Streifenleitung, vorzugsweise für Mikrowellen, mit mindestens zwei Leitern, bei welcher der Innenleiter
galvanisch aufgetrennt und die Trennstelle für die zu übertragende Hochfrequenz durch eine Kapazität, deren leitende Beläge parallel
zur Streifenleitung verlaufen, überbrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur mögliehst
refiexionsfreien : Ausbildung der Leitung über ein breites Frequenzband durch geeignete
Wahl des Abstandes (d) des oder der Außenleiter vom Innenleiter im Bereich der Trennstelle in
Abhängigkeit des vorhandenen Dielektrikums der Wellenwiderstand der Streifenleitung konstant gehalten
wird.
2. Streifenleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung der Leitungszüge ein festes Dielektrikum Verwendung findet.
3. Streifenleitung nach Anspruch 2 mit drei Leitern aus dünnen Metallfolien, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dielektrikum eine Aussparung besitzt zum Aufbringen der Kapazität auf den Innenleiter und daß der Abstand des bzw. der
Außenleiter zum Innenleiter um die Trennstelle vergrößert ist.
4. Streifenleitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung im festen
Dielektrikum (6) nur zwischen dem Innenleiter (5) und einem Außenleiter (3) vorgenommen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0032074 | 1966-09-17 | ||
DET0032074 | 1966-09-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1541667A1 DE1541667A1 (de) | 1969-09-11 |
DE1541667B2 DE1541667B2 (de) | 1972-06-15 |
DE1541667C true DE1541667C (de) | 1973-01-25 |
Family
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