DE1541192C - Zahnärztliches Turbmenhandstuck - Google Patents

Zahnärztliches Turbmenhandstuck

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Publication number
DE1541192C
DE1541192C DE1541192C DE 1541192 C DE1541192 C DE 1541192C DE 1541192 C DE1541192 C DE 1541192C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coupling
annular groove
drive pulley
ring
turbine wheel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Edward Chicago IH Krzyszczuk (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
American Hospital Supply Corp
Original Assignee
American Hospital Supply Corp
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft ein zahnärztliches Turbinenhandstück mit einem an dessen hinteren Ende vorgesehenen Gehäuse, das die Turbinenkammer und darin ein Turbinenrad reversibler Bauart enthält, mit Leitungskanälen zum peripheren Aufbringen eines strömungsfähigen Antriebsmediums auf dieses Turbinenrad unter Druck, mit einer in dem Gehäuse gelagerten Abtriebswelle und einem zwischen Turbinenrad und Abtriebswelle vorgesehenen Geschwindigkeitseinstellgetriebe mit einer auf der Abtriebswelle sitzenden, antreibbaren Kupplungsscheibe. Die derartigen bekannten Turbinenhandstücke besitzen zwar eine Antriebswelle mit zwei Drehrichtungen, jedoch ist der vorgesehene Geschwindigkeitseinstellmechanismus derart ausgebildet, daß nur entweder eine hohe oder eine niedrige Geschwindigkeit gewählt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das zahnärztliche Turbinenhandstück der eingangs genannten Gattung derart auszubilden, daß während des Betriebes die Geschwindigkeit kontinuierlich von einem maximalen Wert zu einem minimalen Wert und umgekehrt geändert werden kann. Gelöst wird diese Aufgabe durch eine axial bewegbare und hierdurch mit der Kupplungsscheibe kuppelbare Kupplungshülse samt den für diese Axialbewegung vorgesehenen Elementen sowie eine dem Turbinenrad benachbarte und von diesem angetriebene Antriebsscheibe und Einrichtungen zum Blockieren der Kupplutigsliiilse gegen Drehung in ihrer entkuppelten axialen Endstellung und zum direkten Kuppeln dieser Hülse in ihrer Kupplungsendstellung auch an die Antriebsscheibe sowie Einrichtungen zum Kuppeln der Antriebsscheibe an die Abtriebswelle mit Hilfe des Geschwindigkeitseinstellgetriebes in der entkuppelten Stellung der Kupplungshülse.
In den Fig. 1 bis 8 der Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt und nachstehend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilseitenansicht, teilweise im Längsschnitt, des zahnärztlichen Turbinenhandstiickcs gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2 in
F i g. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. I,
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. I,
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 in Fig. I,
F i g. 6 einen Querschnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5,
Fig. 7 einen Querschnitt längs der Linie 7-7 in Fi g. I und
1·'i g. H einen TeilschnJtt längs der Linie 8-8 in
Das zahnärztliche Ttirbinenhandstück Il enthält ein Gehäuse 12 mit einem einslückigen, mit mehreren Bohrungen versehenen Leitungstcil 13, der sieh unter einem spitzen Winkel /ur Achse de·; Gehäuses 12 erstreikt und einen Druekliifteiiilal.lkaiial I t sowie einen AtislaiSkanal 15 aufweist. Der Einlaßkanal 1 I ist an eine gccignclc I )iiieUiil'tqiicllc angeschlossen. Der I citiingsteil 13 ist mit zwei /.iisat/kaiiälen 16 lind 17 in seinen! obeieii Teil versehen, die wahlweise ;iii dl η I >iin. l.lnlleiiilal'ikanal 14 mit Hilfe eines (|iier vollaufenden Umscliallveiitils 18 angeschlossen weiden können, das verschiebbar in einer Queiholirung 19 im schrägstehenden Leitungsteil 13 montiert' ist. Wie man aus den F i g. 7 und 8 erkennt, besteht das Umschaltventil 18 aus einem im allgemeinen zylindrischen Körper mit einem reduzierten Zwischenteil 20, der eine Ringnut 21 bildet, die so breit ist, daß bei Bedarf eine Verbindung zwischen dem Lufteinlaßkanal 14 und einem der Zusatzkanäle 16 und 17 hergestellt werden kann. So verbindet in der Stellung nach F i g. 7 das Ventil 18 den Lufteinlaßkanal 14 mit dem Kanal 16, so daß ein Vorwärtsantrieb der Vorrichtung entsteht, wie noch näher erläutert wird. Durch Umschaltung des Ventils 18 nach rechts wird die Ringnut 21 derart verstellt, daß der Lufteinlaßkanal 14 mit dem Zusatzkanal 17 in Verbindung kommt, so daß sich ein Rückwärtsantrieb ergibt.
Das Ventil 18 ist an den entgegengesetzten Enden der Ringnut 21 mit verhältnismäßig schmalen Ringnuten 22 ß und 23 zur Aufnahme entsprechender elastisch deformierbarer Dichtringe 24 und 25 versehen, die das Ventil 18 in der Bohrung 19 abdichten. Das Ventil 18 sitzt derart, daß es leicht mit den Fingern der Hand betätigt werden kann, die das Gehäuse 12 hält, wobei der Benutzer des Harid-Stückes ohne Schwierigkeiten die Drehrichtung des Bohrers oder einer anderen am Handstück befindlichen Einrichtung umkehren kann.
Eine Halterungsschraube 26 ist in den Leitungsteil 13 in der Nähe des Mittelteils der Bohrung 19 eingeschraubt und weist ein reduziertes, inneres Ende 27 auf, das in die Ringnut 21 greift und mit ihr zur Begrenzung der Bewegung des Ventils 18 entweder in die Stellung nach F i g. 7 oder in die entgegengesetzte Stellung zusammenwirkt, in der der Kanal 14 mit dem Kanal 17 verbunden ist.
Das Ventil 18 weist einen kreisförmigen Querschnitt auf, kann jedoch auch jede andere gewünschte Querschnittsform besitzen.
Im Gehäuse 12 ist eine Hohlwelle 28 mit Kugellagern 29 und 30 angeordnet, wobei das Kugellager 30 in der Nähe des rechten Endes des Gehäuses 12 (F i g. 1) sitzt, während das Kugellager 29 in einem Stopfen 31 angeordnet ist, welcher in das Gehäuse 12 eingeschraubt ist. Auf der Hohlwelle 28 sitzt ein Turbinenrad 32 mit nach rechts weisenden Schaufeln 33 und nach links weisenden Schaufeln 34 (F i g. 1). Nach F i g. 2 sind die Schaufeln 33 so angeordnet, daß ihre konkaven Oberflächen in Uhrzeigerrichtung weisen (F i g. 2), während die konkaven Oberflächen der Schaufeln 34 gegen die Uhrzeigerrichtung gerichtet sind. Der Drucklufteinlaßkanal 16 ist am vorderen Ende mit einer Düse 35 versehen, die in den die Schaufeln M aufnehmenden Ringraum gerichtet ist, während der Drucklufteinlaßkanal 17 an seinem
.15 vorderen Ende eine Düse 36 besitzt, die in den die Turbinenschaufel!! 34 aufnehmenden Ringraum weist. Wenn sich somit das Ventil 18 in der in Fig. 7 wiedeigegebeiien Stellung befindet, tritt die aus dem Kanal IJ kommende Druckluft in den Kanal 16 ein und wird über die Düse 35 gegen die konkaven Oberflächen der Turbinenschaufel!! M gerichtet, wodurch die Welle 28 im Uhrzeigersinn nach F i g. 2 angetrieben wild. Winl das Ventil 18 dagegen nach rechts gedrückt, dann wird der Kanal 14 mit dem Kanal 17 veilninilcn, und die durch die Düse 36 austretende Luft trilft auf die konkaven Oberflächen der Schaufeln 34, so daß sich die Welle 28 gegen den Uhrzeigersinn nach Fig. 2 dreht.
3 4 '"'
Das Turbinenrad 32 ist mit einer Vielzahl von öff- nung, um die Kupplungshülse 56 gegen die konische
nungen 37 am inneren Teil des Rades versehen, so Hülse 54 zu drücken. Die Kupplungsscheibe 56 ist
daß dessen entgegengesetzte Seiten miteinander yer- normalerweise durch zwei diametrale, nach innen
bunden werden. Ein Ringraum 38 ist in der End- vorstehende Stifte 60 von der- konischen Hülse 54
wandung des Gehäuses 12 vorgesehen, der als Auf- 5 gelöst. Die Stifte 60 werden von einem Geschwindig-
nahmeraum für die Druckluft nach deren Auftreffen keitseinstellring 61 getragen, der drehbar auf dem
auf die Turbinenschaufeln 33 wirkt und damit eine Verbindungsring 50 montiert ist. Die Stifte 60 er-
Druckausbildung in diesem Bereich verhindert. Der strecken sich dabei durch geneigte Schlitze 62 im
Ringraum 38 ermöglicht ferner einen Durchtritt der Verbindungsring 50. Die Stifte 60 können mit einem
Luft zum inneren Raum des Turbinenrades 32 und io Ringflansch 62' an der Kupplungshülse 56 in Eingriff
durch die öffnungen 37. Die Luft strömt dann durch gebracht werden, so daß sie normalerweise der
die Öffnungen 39 im Stopfen 31 und zu einem Raum Federkraft des Federringes 58 entgegenwirken. Je-
40 im Zwischenteil des Gehäuses 12, der mit dem doch ist in der Normalstellung des Einstellringes 61
Auslaßkanal 15 in Verbindung steht. Die Luft wird die Drehung der Kupplungshülse 56 nicht behindert,
somit durch diesen Auslaßkanal abgeleitet und ver- 15 sie kann jedoch gegen Drehung durch Drehung des
läßt die Vorrichtung. Einstellringes 61 gegen den Uhrzeigersinn nach
Die Welle 28 ist mit einer Ringnut 41 und der Fig. 5 versperrt werden, wobei die Schlitze 62 die
Stopfen 31 ist mit einem Hohlraum 42 und einer Stifte 60 gegen den Flansch 62'drücken und dadurch
konzentrisch zur Ringnut 41 verlaufenden Ringnut 43 die Kupplungsl\ülse 56 gegen Drehung versperrt, wird,
an der inneren· Umfangswandungsoberfläche ver- 20 Wenn der Einstellring 61 gegen den Uhrzeigersinn,
sehen. Zwei diametral angeordnete Antriebsringe 44 nach Fig. 5 gedreht. wird, verkeilt sich außerdem
sitzen in den Ringnuten 41 und 43 und stehen iri das hintere konische Ende der Kupplungsscheibe 56
engem Reibungskontakt mit diesen Nuten. Ihr nor- mit dem entsprechend ausgebildeten, nach vorn kon-
maler Außendurchmesser ist etwas größer als der vergierenden konischen Bohrungsteil 63 am hinteren
radiale Abstand zwischen den Nuten 41 und 43, so 25 Ende des Verbindungsringes 50, wobei durch Zu-
daß diese Ringe leicht zusammengedrückt sind. We- sammenwirken der Stifte 60 und des Flansches 62'
gen des dichten Reibungskontaktes zwischen den die Kupplungshülse* 56 gegen Drehung versperrt
Ringen 44 und den damit in Eingriff.stehenden Ober- wird. .
flächen der Nuten 41 und 43 verursacht eine Drehung Wird der Einstellring 61 im Uhrzeigersinn nach
der Welle 28 eine Planetenbewegung der Ringe um 30 Fig. 5 aus der normalen Stellung nach den Fig. 5
die Welle 28, d.h. eine Umwälzung der Ringe im und 6 gedreht, dann kann sich die Kupplungshülse
Raum 42. 56 frei in dem Verbindungsring 50 drehen und wird
Im Gehäuse 12 ist drehbar ..eine Antriebsscheibe antriebsmäßig mit der Fläche 57 der Hülse 54 verangeordnet, die mit zwei diametral angeordneten, zur bunden. Außerdem wird die konische Innenfläche 65 Achse der Welle 28 parallelen Wellen 46 versehen 35 der Kupplungshülse 56 von dem Federring 58 gegen ist; sie ist außerdem mit entsprechenden Kugellagern den konischen Rand 55 gedrückt.
47 innerhalb der Ringe 44 ausgerüstet, so daß die An der Kupplungsscheibe 53 sind mehrere.Wellen Ringe 44 den äußeren Käfig der Kugellager erfassen 67 parallel zur Welle 28 und im gleichen Radial- und ein Drehmoment auf die Antriebsscheibe 45 abstand davon befestigt, wobei jede Welle 67 mit übertragen, wenn die Ringe auf ihrer Planeten- 40 einem Kugellager 68 versehen ist. Diese Kugellager bewegung die Welle 28 umlaufen. Es ist somit eine sitzen in einem kreisförmigen Hohlraum 69 in der Antriebsverbindung zwischen dem Turbinenrad 32 Kupplungshülse 56, der den vorderen Teil der An- und der Antriebscheibe 45 hergestellt, die in jeder triebsscheibe 45 aufnimmt. Dieser vordere Teil ist Drehrichtung des Turbinenrades wirkt. mit einer Ringnut 70 ausgerüstet, die konzentrisch.z..
In einer vorderen Gehäuseverlängerung 49 ist die 45 der Ringnut 71 in der Kiipplungshülse 56 verläuft. Antriebswelle 48 angeordnet. Die Gehäiiseveriänge- Zwischen den Kugellagern 68 befinden sich elastische rung 49 ist mit dein Gehäuse 12 durch einen Verbin- Reibringe 72, deren normale Außendurchmesser dungsring 50 verbunden, in dessen vorderes Ende sie etwas größer als der Radialabstand zwischen den eingeschraubt ist, während das hintere Ende des Nuten 70 und 71 sind, so daß die Ringe etwas unter Verbindungsringes 50 am vorderen Ende des Geliiiu- 50 Druck stehen und dabei sowohl mit der Nut 70 als ses 12 mittels eines Schraubgewinde* befestigt ist auch mit der Nut 71 in Reibungs- und Antriebs-(Fig. 1). Ein Kugellager 52 trägt drehbar die An- berührung stehen. ■
triebswelle 48 im hinteren Teil der Gehäiiseveriänge- Wird der Einstellring 61 in Uhrzeigerrichtung aus rung 49. Auf dem hinteren Teil der Antriebswelle 48 seiner Normalstellung nach Fig. 5 unter Freigabe ist eine Kupplungsscheibe 53 mit einer nach vorn 55 der Kiipplungshülse 56 gedreht, dann wird die Kuppkonvergierenden konischen Hülse 54 aufgekeilt. Die luiigshülse 56 mit der gleichen Geschwindigkeit wie Kupplungsscheibe 53 besitzt außerdem einen nach dieAntriebsscheibe 45 durch die Ringe 72 angetrievorn konvergierenden, konischen Rund 55. Eine beil, die auf die Kupplungsscheibe 53 über die Kugel-Kupplungshülse 56 ist drehbar inneihalb des Verbin- lager 68 wirken. Somit hat bei frei drehbarer Kuppduiigsringes 50 angeordnet und umgibt die Kupp- 60 luiigshülse 56 die, Drehung der Antriebsscheibe 45 luiigssclieibe 53 und dessen Hülse 54. Die Kupp- eine Diehiiiig tier Ringe 72 und eine Übertragimg des luiigshülse 56 weist eine nach vorn konvergierende Drehmoments unmittelbar von der Antiiebsscheibe konische Bohrung 57 auf, die durch einen Federring 45 auf die Kupplungsscheibe 53 über die We 11 cn 67 58 in Aiitriehseini'rilF mit der konischen Hülse 54 zur Folge, woilurch sich eine uiiniittelbare Kupplung gedrückt wird. Der Federring 58 sit/.t /wischen einem fi5 zwischen der Antriebsscheibe 45 und der Welle 48 kiiiglliinsch 59 auf der Antriebswelle 18 und dem ergibt. Wild jedoch der Ring 61 gegen den Uhrzeiger vonleren Ende der Kupplungsliiil.se 56, weist Kegel- nach Fig. 5 aus seiner normalen Stellung gedreht, stiinipffonn auf und steht unter ausreichender Span- dann ist die Kupplungshiilse 56 durch den Verbiu-
dungsring 50 gesperrt, und die Ringe 72 werden gezwungen, längs der Ringnuten 71 abzurollen, wodurch die Wellen 67 über die Kugellager 68 angetrieben werden, die die Welle 48 mit einer Geschwindigkeit antreiben, die wesentlich geringer als die Geschwindigkeit der Antriebsscheibe 45 ist. Wird somit der Einstellring 61 gegen den Uhrzeigersinn aus der Mittelstellung nach F i g. 5 gedreht, dann wird die Welle 48 mit fortschreitend geringerer Geschwindigkeit angetrieben, bis schließlich, wenn die Stifte 60 die Grenzstellung in den Schlitzen 62 erreichen, und damit eine gegen den Uhrzeigersinn erfolgende Drehung des Einstellringes 61 verhindert wird, die Welle 48 mit ihrer geringsten Geschwindigkeit umläuft. Wird umgekehrt der Einstellring 61 im Uhrzeigersinn aus der Stellung nach Fig. 5 gedreht, dann lösen die Stifte 60 zunehmend die Kupplungshülse 56, so daß die Geschwindigkeit der Welle 48 zunimmt und sich der Geschwindigkeit der Antriebsscheibe 45 anzunähern beginnt. Schließlich ist, wenn die Grenze der im Uhrzeigersinn erfolgenden Drehung des Einstellringes 61 erreicht ist, wegen des Eingriffs der Stifte 60 mit den entsprechenden Enden der Schlitze 62 die Kupplungshülse 56 vollständig von dem Verbindungsring 50 gelöst und unmittelbar an die Antriebsscheibe 45 gekuppelt, so daß die Welle 48 mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Antriebsscheibe 45 umläuft. Unter diesen Bedingungen greifen die vorderen Enden der Welle 67, wie bei 75 angedeutet, in die Öffnungen 76 in der Kupplungshülse 56, wobei diese durch die Wirkung des Federringes 58 eingerückt wird, so daß eine kraftschlüssige Verbindung der Kupplungshülse 56 mit der Kupplungsscheibe 53 gewährleistet ist.
Die miteinander zusammenwirkenden konischen Oberflächen des beschriebenen Geschwindigkeitseinstellgetriebes ergeben eine Zentrierwirkung der Bauteile, wodurch Vibrationen und ein Verschleiß über den gesamten Geschwindigkeitseinstellbereich auf ein Minimum gedrückt werden.
Das Handstück 11 ist mit einem üblichen Spannfutter für Bohrer oder andere zahnärztliche Einrichtungen versehen, die nicht wiedergegeben sind. Das Spannfutter wird durch die zentrale Längswelle 80 gesteuert, die sich axial durch die Antriebswelle 48, die Antriebsscheibe 45 und die Hohlwelle 28 erstreckt und an ihrem hinteren Ende mit einem Betätigungsknopf 81 versehen ist. Das Spannfutter kann durch Drehen des Knopfes 81 in der einen Richtung angezogen und durch Drehen in der anderen Richtung gelöst werden. Zum Festhalten der Antriebswelle 48 während des Anziehens oder während des Auswechselns des Bohrers od. dgl. am Handstück ist ein mit Zähnen versehenes Sperrad 82 am vorderen Ende der Antriebswelle 48 vorgesehen, das von einem von Hand betätigten Blockierdorn 83 erfaßt werden kann, der sich durch die Wandung der Gehäuseverlängerung 49 in Querrichtung erstreckt und dort verschiebbar befestigt ist. Der Dorn 83 ist mit einem äußeren Betätigungsknopf 84 versehen und wird durch eine Feder 85 nach außen gedrückt, die den Dorn umgibt und zwischen dem Knopf 84 und der äußeren Wandfläche der Gehäuseverlängerung 49 sitzt (F i g. 1). Die Auswärtsbewegung des Domes wird durch einen quer verlaufenden Anschlagstift 86 begrenzt, der sich durch den inneren Teil des Domes 83 erstreckt. Der Dorn 83 ist so angeordnet, daß er beispielsweise beim Einwärtsdriicken durch Ausüben eines einwärts gerichteten Druckes auf den Knopf 84 mit seinem inneren Ende zwischen die Zähne des gezahnten Sperrades 82 greift, wodurch die Antriebswelle 48 gegen Drehung versperrt gehalten wird. Ist die Antriebswelle 48 auf diese Weise versperrt, dann kann nunmehr das erforderliche Festziehen oder Auswechseln des Bohrers oder einer anderen Einrichtung ohne Schwierigkeiten vorgenommen werden. Wird der Druck auf den Knopf 84 vermindert,
ίο dann löst sich der Dorn 83 vom gezahnten Sperrad 82, wodurch die Antriebswelle 48 für die Drehung freigegeben wird.
Die Schmierung des Inneren des Handstückes erfolgt durch Ölteilchen, die durch die zum Antrieb der Vorrichtung benutzte Druckluft mitgeführt werden. Wird die Druckluft in das Gehäuse 12 entweder zum Vorwärts- oder Rückwärtsantrieb der Vorrichtung eingeführt, dann verteilen sich die mitgeführten ölteilchen im Inneren des Gehäuses 12 und setzen sich auf den verschiedenen, sich bewegenden Teilen ab, so daß die erwünschte Schmierung dieser sich bewegenden Teile gewährleistet ist.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Zahnärztliches Turbinenhandstück mit einem an dessen hinteren Ende vorgesehenen Gehäuse, das die Turbinenkammer und darin ein Turbinenrad reversibler Bauart enthält, mit Leitungskanälen zum peripheren Aufbringen eines strömungsfähigen Antriebsmediums auf dieses Turbinenrad unter Druck, mit einer in dem Gehäuse gelagerten Abtriebswelle und einem zwischen Turbinenrad und Abtriebswelle vorgesehenen Geschwindigkeitseinstellgetriebe mit einer auf der Abtriebswelle sitzenden, antreibbaren Kupplungsscheibe, gekennzeichnet durch eine axial bewegbare und hierdurch mit der Kupplungsscheibe (53) kuppelbare Kupplungshülse (56) samt den für diese Axialbewegung vorgesehenen Elementen (60, 61, 62) sowie eine dem Turbinenrad (32) benachbarte und von diesem angetriebene Antriebsscheibe (45) und Einrichtungen (63) zum Blockieren der Kupplungshülse (56) gegen Drehung in ihrer entkuppelten axialen Endstellung und zum direkten Kuppeln dieser Hülse (56) in ihrer Kupplungsendstellung auch an die Antriebsscheibe (45) sowie Einrichtungen zum Kuppeln der Antriebsscheibe (45) an die Abtriebswelle
(48) mit Hilfe des Geschwindigkeitseinstellgetriebes (67, 68, 72) in der entkuppelten Stellung der Kupplungshülse (56).
2. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsscheibe
(45) mittels Reibringen (44) mit dem Turbinenrad (32) gekuppelt ist.
3. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (28) des Turbinenrades (32) im Bereich der Antriebsscheibe (45) mit einer Ringnut (41) versehen und im Gehäuse (12) konzentrisch dazu eine nach innen weisende, feststehende Ringnut (63) ausgebildet ist, daß zwischen der Ringnut (41) und der Ringnut (43) wenigstens ein in diametraler Richtung elastisch verformbarer Reibring (44) eingebracht und daß an der Antriebsscheibe (45) in die Ringnut des Ringes vorzugsweise in diesen ragende Wellen (46) mit Kugellagern (47) zum
Kuppeln dieser Scheibe (45) mit dem Turbinenrad (32) auf Mitnahme angeordnet sind.
4. Zahnärztliches Handstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse (56) einen kreisförmigen hinteren Hohlraum (69) und die Antriebsscheibe (45) eine Ringnut (70) im vorderen Bereich aufweist, der in diesen Endabschnitt ragt, daß zwischen der Ringnut (70) und dem Hohlraum (69) wenigstens ein in diametraler Richtung elastisch verformbarer Reibring (72) eingebracht und an der angetriebenen Kupplungsscheibe (53) wenigstens eine in die Umlaufbahn des Reibrings ragende, diesem zugeordnete Welle (67) mit einem Kugellager vorgesehen ist.
5. Zahnärztliches Handstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kiipplungshülse (56) bei Bewegung derselben in einer axialen Richtung direkt mit der angetriebenen Kupplungsscheibe (53) kuppelbar und von der Antriebsscheibe (45) antieibbar ist und daß bei Bewegung der Kupplungsliülse (56) in entgegengesetzter axialer Richtung die Kupplungsscheibe (53) zwecks Geschwindigkeitsreduktion über wenigstens einen Rcibiing(72) sowie die diesem zugeordnete Welle (67) mit der Antriebsscheibe (45) kuppelbar ist.
6. Zahnärztliches Handstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Abtriebswclle (48) ein gezahntes Sperrad (82) sowie in der Gehäusewandung ein Blocl;ierdorn (83) im wesentlichen in radialer Richtung verschiebbar angeordnet und diese wahlweise miteinander in Eingriff bringbar ist.
7. Zahnärztliches Handstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einstellring (61) am Gehäuse (12) drehbar angeoidnet sowie mit wenigstens einem nach innen gerichteten Stift (60) versehen ist. daß der den Ring (61) tragende Veibindungsring (50) mit einem schrägen, von dem Stift durchsetzten Führungsschlitz (62) versehen ist, daß die Kupplungshülse (56) in einer axialen Richtung unter dem Einfluß einer Federkraft steht und einen sich auswärts erstreckenden, ringförmigen Flansch (62') zum Zusammenwirken mit dem Stift (60) entgegen der Kraft dieser Feder (58) aufweist und daß die axiale Verschiebung der Kupplimgshülse (56) durch Verdrehung des Einstellringes (61) einstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109614/159

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