DE1541066C1 - Verfahren zur Aufbereitung einer Folge von zu filternden elektrischen Signalen - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung einer Folge von zu filternden elektrischen Signalen

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DE1541066C1 DE1966S0106806 DES0106806A DE1541066C1 DE 1541066 C1 DE1541066 C1 DE 1541066C1 DE 1966S0106806 DE1966S0106806 DE 1966S0106806 DE S0106806 A DES0106806 A DE S0106806A DE 1541066 C1 DE1541066 C1 DE 1541066C1
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    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/02Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
    • G01S13/50Systems of measurement based on relative movement of target
    • G01S13/52Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds
    • G01S13/522Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds using transmissions of interrupted pulse modulated waves
    • G01S13/524Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds using transmissions of interrupted pulse modulated waves based upon the phase or frequency shift resulting from movement of objects, with reference to the transmitted signals, e.g. coherent MTi
    • G01S13/53Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds using transmissions of interrupted pulse modulated waves based upon the phase or frequency shift resulting from movement of objects, with reference to the transmitted signals, e.g. coherent MTi performing filtering on a single spectral line and associated with one or more range gates with a phase detector or a frequency mixer to extract the Doppler information, e.g. pulse Doppler radar
    • G01S13/532Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds using transmissions of interrupted pulse modulated waves based upon the phase or frequency shift resulting from movement of objects, with reference to the transmitted signals, e.g. coherent MTi performing filtering on a single spectral line and associated with one or more range gates with a phase detector or a frequency mixer to extract the Doppler information, e.g. pulse Doppler radar using a bank of range gates or a memory matrix

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Description

Radargeräts um ein sogenanntes Festzeichenfilter, welches verhindert, daß Festziele angezeigt werden. Am Eingang des Analog-Digital-Konverters 1 liegt somit dopplermoduliertes Video in Originalgeschwindigkeit, am Ausgang des Digital-Analog-Konverters 7 zeitgerafftes Video und am Ausgang des Festzeichenfilters 8 gefiltertes Videosignal vor.
Ist eine Folge von amplitudenmodulierten, durch zeitliche Zwischenräume gesteuerten Impulsen zur Auswertung vorgesehen, so werden diese unmittelbar aneinandergereiht, d. h. möglichst lückenlos, verarbeitet und dem Filter 8 zugeführt. Dadurch wird die Frequenz und dementsprechend auch die Bandbreite des eingespeicherten Signals je nach dem Anteil der Zwischenpausen zwischen den einzelnen Impulsen erhöht, wie dies anhand von Fig.2a und 2b dargestellt ist. In Fig.2a ist eine amplitudenmodulierte Impulsfolge dargestellt, wobei die Zeitdauer der Impulse etwa gleich der Zeitdauer der impulsfreien Zwischenräume zwischen den einzelnen Impulsen gewählt ist. In Fig.2b sind die Impulse aus F i g. 2a lückenlos aneinandergereiht, wodurch die Einhüllende dieser so entstehenden neuen Impulsfolge in ihrer Frequenz wesentlich erhöht ist. Für den Fall, daß die Zwischenräume zwischen den Impulsen genauso groß sind wie die Dauer der Impulse selbst, ergibt sich eine Verdoppelung der Frequenz. Sind die Zwischenräume zwischen den Impulsen dagegen, was meist der Fall ist, größer als die Dauer der Impulse selbst, so ist die Einhüllende der aneinandergeschriebenen Impulse in ihrer Frequenz noch wesentlich höher als die doppelte Frequenz der Einhüllenden der ursprünglichen Impulse. Die Aneinanderreihung der Impulse erfolgt zweckmäßig zunächst in ihrer Originalbreite. Abgesehen von der Zeitraffung durch das Weglassen der Zwischenräume zwischen den Impulsen wird zusätzlich auch noch eine weitere Zeitraffung dadurch vorgenommen daß das Ausspeichern oder — bei Verwendung eines Zwischenspeichers — auch das Einspeichern als solches schneller vorgenommen wird. Die Impulse sind dann nicht mehr in ihrer Originalbreite aneinandergereiht.
Derartige Fälle einer amplitudenmodulierten Impulsfolge treten z. B. bei Puls-Radargeräten infolge der von Bewegtzielen verursachten Dopplerfrequenzverschiebung auf, die einer Modulation der Sendeimpulse mit der Dopplerfrequenz entspricht. Dabei können auch die Echoimpulse mehrerer Ziele auftreten.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in Fig.3 in schematischer Darstellung ein Speicher aufgezeichnet, welcher für die Erfassung eines Entfernungsbereiches von 0 bis 100 km vorgesehen sein soll, wobei für das zugehörige Radargerät noch ein zwischen 100 und 150 km liegender Totbereich vorgesehen ist. Für das Radargerät des im folgenden behandelten Ausführungsbeispieles sollen dabei im einzelnen folgende Daten angenommen werden:
Das Radargerät arbeitet mit einer Pulsfrequenz von 1 kHz, so daß es eine maximal mögliche Reichweite von 150 km besitzen könnte. Davon sollen nur 100 km angezeigt werden, der Rest falle in die Totzeit. Die Antenne soll gleichförmig rotieren mit 15 U/min bzw. 4 sec/U. Die Keule sei 3,6° breit. Damit wird jedes Ziel bei einer Antennenüberstreichung (3-dB-Bereich) mit 40 Impulsen getroffen. Will man nicht nur die Echos innerhalb der 3-dB-Breite der Antenne betrachten, muß man vielleicht mit 80 Impulsen in der 20-dB-Breite der Antenne rechnen. Die Sende-Pulsdauer soll höchst 6,66 μβεο betragen ( = 1 km). Dadurch ergibt sich eine sinnvolle Aufteilung der Entfernung in 100 je 1 km (= 6,66 μβεο) breite Stufen. Der Empfängerausgang soll die Originalsignale in Videolage (Trägerfrequenz= Null Hz oder nahe Null) liefern, wobei durch die entsprechende Umsetzung Dopplerfrequenzverschiebungen in Amplitudenmodulation umgesetzt wurden. Die Signale, die zum gleichen Entfernungsinkrement gehören, haben dann prinzipiell einen Verlauf gemäß Fig.2a, jedoch ist in diesem Fall die Dauer eines
ίο Impulses wesentlich kleiner als der zeitliche Abstand zwischen zwei Impulsen.
Alle 6,66 μβεΰ wird die momentane Signalamplitude digitalisiert. Wenn eine Dynamik von 60 dB gefordert wird, ergibt sich ein 10-bit-Code. Diese 10 bit werden sofort eingespeichert. Anschließend wird das 6,66 μ5βο später anliegende Signal genauso digitalisiert und eingespeichert, bis alle 100 Entfernungsinkremente eingespeichert sind. Dazu sind 10 · 100= 1000 Speicherplätze nötig. Die Echofolge nach dem nächsten Sendeimpuls wird genauso eingespeichert und so fort. Insgesamt muß, um eine volle Zielüberstreichung innerhalb der 20-dB-Breite der Antennenkeule erfassen zu können, eine Speicherkapazität für mindestens 80 · 1000=80 000 bit bzw. für 8000 »Wörter« a 10 bits vorgesehen werden, damit man alle während einer Zielüberstreichungszeit anfallende Information einspeichern kann. Digitalspeicher haben den Vorteil, daß mit ihnen eine größere Dynamik erfaßt werden kann.
Setzt man voraus, daß in der gleichen Zeit, in welcher die Echoimpulse eines Sendeimpulses eingespeichert werden, auch jeweils alle 80 Werte eines Entfernungsinkrementes ausgelesen werden, so ergibt sich, beginnend mit den Echoimpulsen auf einen Sendeimpuls Nr. 1 und ausgehend von einem gefüllten Speicher, folgender weiterer Ablauf (F i g. 3):
Der oder die neu eingehenden Echoimpulse des Sendeimpulses Nr. 1 werden je nach ihrer zeitlichen Verteilung in eines oder mehrere der 100 Entfernungsinkremente eingespeichert. Außerdem müssen die 80 Werte z. B. aus der vertikalen Spalte des Entfernungsinkrementes Nr. 1 in lückenloser Folge von oben nach unten ausgelesen werden. Während der nächsten Radarpulsperiode werden die Echoimpulse eines Sendeimpulses Nr. 2 in die entsprechenden Speicherplätze der 100 Entfernungsinkremente der zweiten Zeile eingespeichert und die 80 Werte aus der zweiten Spalte, d. h. dem Entfernungsinkrement Nr. 2, ausgespeichert usw. Die ausgespeicherten, jeweils zu einem bestimmten Entfernungsinkrement gehörenden Signale werden aus ihrer digitalen Form wieder in Analogwerte gewandelt und über ein Filter zur Festzeichenunterdrückung oder eine Filterbank zur genaueren Dopplerfrequenzbestimmung geleitet.
Die Echosignale werden alle 6,66 μββϋ digitalisiert und der so erhaltene Wert jeweils in eines der in einer horizontalen Zeile angeordneten, jeweils einem Entfernungsinkrement entsprechenden Speicherelemente eingespeichert. Das Einschreiben erfolgt also in Zeilen, die für den dargestellten Speicher von links nach rechts lauf en. Für den Bereich von 100 bis 150 km braucht natürlich kein Platz im Speicher vorgesehen zu werden, da die zu diesem Bereich gehörenden Echosignale durch eine Unterdrückungsschaltung von dem Speicher ferngehalten werden.
Schwierigkeiten beim Überschneiden von Einspeicherung und Auslesen werden dadurch vermieden, daß bei Aufbereitung von Impulsfolgen mit zwischenliegenden Totzeiten die Ausspeicherung bzw. bei Verwendung
eines Zwischenspeichers die Umspeicherung in den Totzeiten vorgenommen wird.
In F i g. 4 ist zur Erläuterung der Wirkungsweise des in F i g. 3 schematisch dargestellten Speichers die Strahlungskeule 12 eines Radargeräts dargestellt, wobei 5 zwei Ziele Zl und Z2 angenommen sind. Das Ziel Zl liege in demjenigen Zeitpunkt ί 1, da der Sendeimpuls SFl nach Fig.5 ausgemacht wird, genau auf dem äußersten Rand der (idealisierten) Strahlungskeule 12. Das eingehende Echosignal ist dementsprechend sehr klein, wobei angenommen wird, daß die Entfernung des Zieles Zl vom Radargerät 5 km betragen soll. Dementsprechend wird das Echosignal EXIZX des Zieles Z1 als sehr kleiner Wert in das Entf ernungsinkrement Nr. 5 eingespeichert. Je weiter sich die Strahlungskeule der Antenne über das Ziel Zl hinwegbewegt, desto größer werden die Echosignale, wobei alle Echosignale dieses Zieles in digitalisierter Form untereinander, d.h. in die vertikal verlaufenden Spalten des Entfernungsinkrementes Nr. 5, eingeschrieben werden. Dabei ist zur Vereinfachung der Betrachtungsweise vorausgesetzt, daß die Ziele während der Zielüberstreichungszeit, d. h. solange sie sich im Bereich der Strahlungskeule 12 befinden, ihre Entfernung zum Radargerät nicht wesentlich ändern. Wenn man annimmt, daß insgesamt je Zielüberstreichung 80 Echoimpulse eines Zieles eingespeichert werden, so ergibt sich beim Ziel Zl bei den Echoimpulsen zu den Sendeimpulsen Nr. 78, 79 und 80 die gleiche Amplitudenverteilung wie bei den Echoimpulsen zu den Sendeimpulsen 3, 2 und 1, während der größte Echoimpulse auf den Sendeimpuls Nr. 40 auftreten würde, d. h. dann, wenn das Ziel Zl auf der Mittelachse der Strahlungskeule 12 liegt.
Das Ziel Z2, welches zur Zeit 11, d. h. zum Zeitpunkt der Aussendung des Sendeimpulses SPl, bereits relativ stark vom Strahlungsfeld überdeckt ist, ergibt größere Echoimpulse, wobei angenommen wird, daß diese in das Entfernungsinkrement 9 fallen, d. h. daß das Ziel Z2 etwa 9 km vom Radargerät entfernt ist.
Wird nun die Auslesung der zeilenweise eingespeicherten Echosignale spaltenweise vorgenommen, d. h. für das vorliegende Ausführungsbeispiel z. B. von oben nach unten und jeweils nur für ein Entfernungsinkrement, so benötigt man für das Radargerät nur noch mindestens ein einziges Festzeichenfilter. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, mehrere jeweils nur einem Teil der Entfernungskanäle gemeinsame Festzeichenfilter zu verwenden; auf jeden Fall werden bedeutend weniger Festzeichenfilter benötigt als die Zahl der Entfernungstore beträgt, und zwar unabhängig von der Redundanz der Echosignale.
Dabei ist bei dem beschriebenen Verfahren zunächst lediglich die Tatsache ausgenutzt, daß man die Pausen, die im Originalsignal zwischen Echoimpulsen jeweils des gleichen Entfernungsinkrementes vorhanden sind, d.h. die Zeiten zwischen EVZi und E2IZX (=Echo des Sendeimpulses SP2), zwischen E2IZ\ und EZIZX (=Echo des Sendeimpulses SP3) usw., in Fig.5 weggelassen hat. Als Mindestwert ist es notwendig, daß alle Werte jedes Entfernungsinkrementes gerade einmal über das Dopplerfilter gegeben werden, während die Antennenkeule das Ziel einmal überstreicht Wird je Zeiteinheit jeweils ein Speicherplatz geschrieben und ein Speicherplatz ausgelesen, so bleiben beim Lesen der 80 Speicherplätze eines Entfernungsinkrementes gegenüber den 100 Entfernungsplätzen einer Zeile und den folgenden, weiteren 50 Speicherplätzen entsprechenden Totbereich insgesamt 50+20=70 Zeiteinheiten übrig, die teilweise dazu verwendet werden können, das Festzeichenfilter 8 nach Fig. 1 an den nächsten Entfernungskanal (des nachfolgend abzutastenden Entfernungsinkrementes) anzuschalten. Außerdem bleibt genügend Zeit, daß das Festzeichenfilter 8 anschwingen kann. Die Auswertung der Signale läßt sich weiterhin dadurch verbessern daß noch häufiger ausgelesen wird, d.h., daß das Auslesen entsprechend schneller und öfter vorgenommen wird als das Einschreiben.
Das Auslesen beginnt zweckmäßig erst dann, wenn der Speicher mindestens einmal gefüllt worden ist. Außerdem muß, um eindeutige Verhältnisse zu erhalten, dafür gesorgt werden, daß nicht Echosignale, die zeitlich zu lange zurückliegen, übereinandergeschrieben werden. Dies läßt sich z.B. dadurch sicherstellen, daß bei einem Speicher nach F i g. 3 jeweils die Information des oder der vor einem gerade zu füllenden Speicherplatz (z. B. Zeile 1 Inkrement 4) liegenden, als nächste zu füllenden Speicherplätze (für den vorhergehenden Fall Zeile 1 Inkrement 5 und gegebenenfalls 6) gelöscht werden.
In F i g. 6 ist der Idealfall des Auslesens dargestellt. \ Dieser wird dann erreicht, wenn z.B. die Spalte des Entfernungsinkrementes Nr, 5, beginnend in der Zeile Nr. 1, dann ausgelesen wird, wenn gerade alle Echoimpulse einer vollen Zielüberstreichung eingespeichert sind, d. h. wenn die Spalte 5 der Zeile 80 gerade geschrieben ist. Die Amplitudenwerte steigen dann beim Auslesen an und fallen langsam wieder ab. Es treten dabei eine Reihe von amplitudenmodulierten Echoimpulsen auf, deren äußere Umhüllende durch die Art der Antennenkeule bestimmt ist (strichpunktiert eingezeichnet), während die Umhüllende der Einzelimpulse durch die Dopplerfrequenzverschiebung festgelegt ist (gestrichelt dargestellte Umhüllende). Dieser günstigste Fall läßt sich jedoch, da die Zielverteilung bezüglich des Einsetzens des Auslesevorganges nach statistischen Gesetzen verteilt ist, nicht immer erreichen.
Es muß schließlich auch mit dem ungünstigsten, in F i g. 7 dargestellten Fall gerechnet werden. Dieser tritt dann ein, wenn das Auslesen aus dem Speicher bei einer Zeile eines Entfernungsinkrementes beginnt, in der i gerade ein sehr großer Echoimpuls gespeichert ist. Das heißt, das Ziel, dessen Echoimpuls hier gespeichert ist, lag schon sehr lange nahe bei der Mittelachse 13 der Antennenkeule 12 nach Fig.4. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wäre dies der Fall, wenn die Spalte des Entfernungsinkrementes Nr. 9 (entsprechend dem Ziel Z2 in F i g. 4), beginnend in der Zeile 1, ausgelesen würde. Zur Vermeidung der durch den steilen Anstieg verursachten Schwierigkeiten ist es zweckmäßig, nach dem Auslesevorgang eine zeitabhängig wirkende Amplitudenmodulation vorzusehen, was im einfachsten Fall durch eine zeitabhängige Verstärkungssteuerung erreicht werden kann. Diese ist anhand von Fig.8 erläutert. Zur Zeit des Startes des Auslesens in jeder Spalte ist die Verstärkung ν gering; sie nimmt erst nach einiger Zeit (etwa in der Mitte jeder Spalte) ihren Maximalwert an und fällt dann (gegen Ende jeder Spalte) wieder ab. Dies bedeutet, daß die sonst bei einem Auslesevorgang nach Fig.7, d.h. durch den steilen Übergang vom Wert Null auf nahezu maximale Echosignale, verursachten unerwünschten Spektralkomponenten vermieden werden. Andernfalls könnten die erst durch den Auslesevorgang infolge des steilen
Überganges entstehenden Spektralkomponenten Bewegtziele vortäuschen, die in Wirklichkeit nicht vorhanden sind. Durch die weichen Übergänge entsprechend einer zeitabhängigen Amplitudensteuerung nach Fig.8 sind diese Schwierigkeiten dagegen behoben.
Liegt das Signal zeitlich ideal in bezug auf die Auslesung (F i g. 6), so wird es durch die zeitabhängige Amplitudenregelung relativ wenig verformt; liegt es aber ungünstig, so wird es sehr stark geschwächt, und die Zielentdeckung leidet darunter. Auch aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, jedes Entfernungsinkrement während einer Antennenüberstreichungszeit etwa 3- bis lOmal auszulesen. Mindestens eine dieser Auslesungen
wird dann das Signal in zeitlich idealer Lage ergeben und deshalb am Ausgang des Dopplerfilters ausreichend große Signale ergeben. Dann muß der ausgangsseitige Digital-Analog-Wandler gegenüber dem eingangsseitigen Analog-Digital-Wandler entsprechend schneller arbeiten.
Neben der durch Zeitraffung verursachten Frequenzverschiebung kann beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Erreichung bestimmter Arbeitsfrequenzen (z.B. ZF-Frequenzen) eine Frequenztransponierung durch Mischung mit einer Überlagererfrequenz fu vorgenommen werden. Das Filter 8 ist dann entsprechend auf eine Mittenfrequenz r · fo±fü einzustellen, wenn /o die Frequenz des Originalsignals ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
709645/10

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Aufbereitung einer Folge von elektrischen Signalen in Form einer amplitudenmodulierten Impulsfolge, insbesondere einer Folge von durch Dopplerverschiebung modulierten Echosignalen eines Impulsradargerätes, wobei die Impulse unter Weglassung der Zwischenräume möglichst lückenlos aneinandergereiht werden und die Signale gegenüber ihrer Originalform, d. h. ihrer ursprünglichen zeitlichen Lage, nacheinander, um einen Zeitrafferfaktor r schneller in einen Speicher eingegeben und/oder ausgelesen und einem oder mehreren Filtern) zugeführt werden, dessen/deren Bandbreite(n)und Mittenfrequenze(n) gegenüber für die Filterung der Signale in ihrer Originalform benötigten Bandbreite etwa um den Faktor r vergrößert sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aufbereitung von Impulsfolgen mit zwischenliegenden Totzeiten die Ausspeicherung bzw. bei Verwendung eines Zwischenspeichers die Umspeicherung in den Totzeiten vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 in Anwendung bei einem mit Entfernungskanälen arbeitenden PuIs-Doppler-Radargerät, dadurch gekennzeichnet, daß die eingehenden Echosignale entsprechend ihrer zeitlichen Folge zeilenweise in einen je Zeile eine Vielzahl von Entfernungsinkrementen enthaltenden Speicher eingeschrieben werden, daß dieser Speicher spaltenweise ausgelesen wird, wobei das zu ein und derselben Spalte gehörende Entfernungsinkrement jeweils der gleichen Entfernung entspricht, und daß die spaltenweise ausgelesenen Echosignale nacheinander über ein oder mehrere für alle oder einen Teil der Entfernungskanäle gemeinsame Festzeichenfilter (8) geführt werden (Fig. 3).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Entfernungsinkrement während der Zielüberstreichungszeit mehrmals ausgelesen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß das ausgelesene Signal mittels einer zeitabhängigen Amplitudensteuerung so verformt wird, daß steile, durch große Amplituden der Auslesesignale beim Beginn oder Ende des Auslesens verursachte Übergänge vermieden sind (Fig.8).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß während des Wechsels des Auslesens von einem Entfernungsinkrement des Speichers zum anderen das Festzeichenfilter an den jeweils nächstfolgenden Entfernungskanal angeschaltet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß während der Umschaltung von einem Entfernungskanal zum anderen dem Festzeichenfilter (8) Zeit zum Ausschwingen gegeben wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeicherung der Signale in digitaler Form vorgenommen wird.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufbereitung einer Folge von elektrischen Signalen in Form einer amplitudenmodulierten Impulsfolge, insbesondere einer Folge von durch Dopplerverschiebung modulierten Echosignalen eines Impulsradargerätes, wobei die Impulse unter Weglassung der Zwischenräume möglichst lückenlos aneinandergereiht werden und die Signale gegenüber ihrer Originalform, d. h. ihrer ursprünglichen zeitlichen Lage, nacheinander um einen to Zeitrafferfaktor r schneller in einen Speicher eingegeben und/oder ausgelesen und einem oder mehreren Filtern) zugeführt werden, dessen/deren Bandbreite(n) und Mittelfrequenz(en) gegenüber der für die Filterung der Signale in ihrer Originalform benötigten Bandbreite etwa um den Faktor r vergrößert sind.
Ein derartiges Verfahren ist aus der FR-PS 14 38 257 bekannt. Bei diesem Verfahren tritt der Nachteil auf, daß beim Einschreiben und beim Auslesen Überschneidungen auftreten, die zu Schwierigkeiten führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, um die mit dieser Überschneidung verbundenen Schwierigkeiten zu vermeiden. Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß bei Aufbereitung von Impulsfolgen mit zwischenliegenden Totzeiten die Ausspeicherung bzw. bei Verwendung eines Zwischenspeichers die Umspeicherung in den Totzeiten vorgenommen wird.
In Fig. 1 ist das Blockschaltbild einer bekannten Einrichtung zur Frequenzbanddehnung bzw. Zeitkompression dargestellt. Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden anhand der Fi g. 2a bis 8 erläutert.
In F i g. 1 wird, ausgehend von einem Empfänger 1 od.dgl, der z.B. von einer Antenne 2 her gespeist werden kann, zunächst das zu analysierende Signal einem Analog-Digital-Umsetzer 3 zugeführt. Das digitalisierte Signal wird über eine Schreibsteuerung 4 einem Digitalspeicher 5 eingeschrieben, dessen Lesesteuerung mit 6 bezeichnet ist. Das ausgelesene Signal wird in einem Digital-Analog-Umsetzer 7 in seine ursprüngliche Form zurückverwandelt und einem Filter 8 zugeführt, welches der Auswertung des Signals dient. Das Ergebnis dieser Frequenzanalyse wird in einem Sichtgerät 9 od. dgl. dargestellt. Die Impulszentrale 10 steuert die einzelnen Vorgänge, so z. B. die Tastung des Empfängers 1, die Einschaltung der Schreib- und Lesesteuerung 4 und 6, die Einschaltung der Ablenkeinrichtung des Sichtgeräts 9 und gegebenenfalls die Analog-Digital- bzw. Digital-Analog-Konverter 3 und 7. Wird das Auslesen gegenüber dem Einschreiben um den Zeitrafferfaktor r schneller vorgenommen, so erhöht sich dementsprechend nach dem Auslesen die Bandbreite des zu analysierenden Signals um den Faktor r, so daß das Analysierfilter 8 in seinem Durchlaßbereich bzw. seinen Durchlaßbereichen um den Faktor r größer gemacht werden kann als dies der Fall wäre, wenn der Ausgang des Empfängers 1 unmittelbar mit dem Filter 8 verbunden wäre. Gleichzeitig ist auch die für dieses Filter benötigte Einschwingzeit um den Faktor l/r geringer geworden, d.h., es können die zeitgerafften Signale noch besser ausgewertet werden. Wird die in Fig. 1 dargestellte Schaltung bei einem Puls-Doppler-Radargerät angewendet, so entspricht der mit 1 bezeichnete Teil dem Radarempfänger, dem Echoimpulse von einer Radarantenne 2 zugeführt werden. Die Tastung der Impulse ist durch die Tastung des Senders gegeben. Bei dem Filter 8 handelt es sich im Falle eines
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1448794A (fr) * 1965-02-17 1966-03-18 Labo Cent Telecommunicat Mémoire d'un radar doppler cohérent à impulsions
FR1438257A (fr) * 1964-12-14 1966-05-13 Labo Cent Telecommunicat Perfectionnements aux radars doppler à impulsions

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