DE1540442C - Verfahren zum Verbinden einer Zinnfolie mit einem Anschlußelement - Google Patents

Verfahren zum Verbinden einer Zinnfolie mit einem Anschlußelement

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DE1540442C
DE1540442C DE1540442C DE 1540442 C DE1540442 C DE 1540442C DE 1540442 C DE1540442 C DE 1540442C
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Winfried Dipl.-Phys. 8014 Neubiberg Peters
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Siemens AG
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Siemens AG
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum gestellt werden könnten. Der Verwendung von Zinn elektrischen und mechanisch festen Verbinden einer als Belagmetall in Kondensatoren steht aber entgegen. Belagfolie eines elektrischen Kondensators mit einem daß bisher kein brauchbares Verfahren zur einwand-Stromanschlußelement aus. Kupfer, bei dem das freien Kontaktierung derartiger dünner Zinnfolien Stromanschlußelement mittels mehrerer Elektroden 5 oder -schichten, wie sie in der heutigen Kondenauf die Belagfoiie aufgedrückt wird und über die satortechnik erforderlich wären, gefunden wurde.
Elektroden und den dazwischenliegenden Teil des Aus der britischen Patentschrift 700 311 ist es be-Stromanschlußelementes ein Strom solcher Stärke kannt, einen verzinnten Kupferdraht zwischen mehgeleitet wird, daß von den Aufsatzstellen der Elek- . rere Zinnfolienlagen, welche aus einem fertigen Kontroden ausgehend eine Erwärmung der unterhalb der io densatorkörper herausragen, zu legen und von ent-Aufsatzstellen der Elektroden liegenden Berührungs- gegengesetzten Richtungen auf die Zinnfolien stellen mit der Belagfolie erfolgt, welche eine feste Schweißelektroden aufzupressen. Das bekannte VerVerbindung zwischen den zu verbindenden Teilen fahren läßt sich nur dann durchführen, wenn zwischen hervorruft. dem verzinnten Kupferdraht und den Schweißelek-
Bei sogenannten Wickelkondensatoren, die ab- 15 troden mehrere Zinnfolienlagen sich befinden,
wechselnd aus metallischen Belägen und dielek- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
trischen Zwischenlagen aufgewickelt werden, ist es Stromanschlußelement aus Kupfer mit- einer einzel-
zum Beispiel üblich, die Kontaktierung der Beläge nen dünnen Zinnfolie fest zu verbinden,
dadurch vorzunehmen, daß in den Wickelkörper An- Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur schlußstreifen eingelegt werden, die dann außerhalb ao Verbindung des Stromanschlußelementes mit einem
des Wickels mit dem Stromzuführungsdraht verbun- Zinnfolienbelag das Stromanschlußelement min-
den werden. Die Beläge können beispielsweise aus destens an den Verbindungsstellen mit einer dünnen
Aluminiumfolien bestehen oder aus auf isolierende Silberschicht überzogen wird. Unter Einhaltung dieser
Zwischenlagen aufgedampften Aluminiumschichten, Vorschrift kann das Verfahren analog durchgeführt die mit verzinnten Kupferdrähten verbunden werden. 35 werden, wie es beim elektrischen und mechanisch
Als Material der isolierenden Zwischenlagen kann festen Verbinden von Aluminiumfolien mit verzinnten
Papier oder Kunststoff, wie z. B. Polystyrol, in Form Kupferdrähten üblich ist, so daß für das erfindungs-
von selbsttragenden Folien und/oder Kunststoff in gemäße Verfahren keine neuen Apparaturen ange-
Form von dünnen Lackschichten Verwendung finden. schafft werden müssen.
Zur Herstellung einer einwandfreien elektrischen 30 Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also Verbindung zwischen einer äußeren Stromzuführung die Verbindungsstelle der Zinnfolie mit dem An- und einem demgegenüber relativ dünnen, gegebenen- Schlußelement, das mindestens an der Verbindungsfalls mit einer dünnen, isolierenden Schicht, z. B. stelle ein mit Silber überzogener Kuperdraht, Kupfereiner Lackschicht, überzogenen Aluminiumfolien-Be- streifen od. dgl. ist, indirekt erhitzt, indem das Anlag eines elektrischen Kondensators ist es bereits be- 35 Schlußelement durch mehrere Elektroden auf die kannt, daß die äußere Stromzuführung in Form eines Zinnfolie aufgedrückt wird, während die Zinnfolie Kupferstreifens oder flachgeschlagenen Kupferdrah- auf einen, die Wärme schlecht leitenden Körper auftes, die wenigstens an den beabsichtigten Verbin- gelegt wird. Die durch den Stromfluß an den Kondungsstellen mit der Aluminiumfolie mit einem relativ taktstellen der Elektroden erzeugte Wärme fließt leicht schmelzenden Metall, z. B. Zinn, überzogen ist, 40 durch das Anschlußelement hindurch an die den mittels mehrerer Elektroden auf die Aluminiumfolie Elektroden gegenüberliegende Verbindungsstelle, woaufgedrückt wird, während die Aluminiumfolie ihrer- durch diese Stelle auf die zur Verbindung erforderseits auf eine schlecht leitende Schicht, z. B. die auf liehe Temperatur erhitzt wird. Durch die Kombider Aluminiumfolie befindliche Lackschicht oder nation Zinn/Silber/Kupfer erhält man eine einwandeinen Wärme schlecht leitenden Körper, z. B. Kera- 45 freie elektrische und mechanische Verbindung. Durch mik, ..aufgelegt wird und daß über die Elektroden die Erfindung wird daher ein Weg aufgezeigt, nach und den dazwischenliegenden Teil der äußeren dem es möglich ist, Zinnfolien als Beläge in elek-Stromzuführung ein Strom solcher Stärke geleitet trischen Kondensatoren zu verwenden, so daß endwird, daß von den Aufsatzstellen der Elektroden Hch der Vorteil, der sich durch die Verwendung von ausgehend eine indirekte Erwärmung der unterhalb 50 Zinnfolien an Stelle von Aluminiumfolien als Beläge der Aufsatzstellen der Elektroden liegenden Beruh- der Kondensatoren erzielen läßt, ausgenützt werden rungsstellen mit der Aluminiumfolie derart erfolgt, kann.
daß mittels der leicht schmelzenden Schicht eine Gute Ergebnisse lassen sich erzielen mit Zinnfeste Verbindung zwischen den zu verbindenden folien einer Stärke von 5 bis 10 μ. Die Stroman-Teilen hervorgerufen wird (deutsche Patentschrift 55 Schlußelemente, die in den Wickel oder auch in ent-976 844). Durch dieses Verfahren ist es möglich, sprechende Schichtenpakete eingelegt werden, können eine feste, einwandfreie Verbindung zwischen dem eine Dicke bis zu 50 μ oder darüber besitzen. Für die Aluminiumbelag und dem Anschlußelement herzu- Silberüberzüge auf den Kupferanschlußelementen erstellen. Doch läßt sich dieses bekannte Verfahren weisen sich Dicken von etwa 1 bis 2 μ als vorteilhaft, praktisch nur auf das Kontaktieren von Aluminium- 60 Das Verfahren kann auch bei der Herstellung von folien anwenden, dagegen nicht auf die Kontaktie- solchen Wickel- oder Schichtkondensatoren durchgerung von Zinnfolien. führt werden, bei denen das Dielektrikum ganz oder Es hat sich aber gezeigt, daß Kondensatoren mit teilweise durch eine auf die Belegung, z. B. als ÜberAluminium als Belagmetall sich hinsichtlich der zug, aufgebrachte Lackschicht gebildet wird, da ein zeitlichen Konstanz ihrer elektrischen Daten nicht 6g Stromdurchgang durch die Verbindungsstelle nicht immer befriedigend verhalten und daß eine wesent- erforderlich ist. Durch die indirekte Erhitzung wird liehe Verbesserung erzielt werden könnte, wenn die die Lackschicht an den den aufgesetzten Schweiß- Beläge nicht aus Aluminium, sondern aus Zinn her- elektroden gegenüberliegenden Stellen der Folie zer-
stört, und an der gewünschten Stelle kommt das Zinn unmittelbar mit dem Silber in Berührung. Um die gleichzeitige Zerstörung der Lackschicht auf der Unterseite der Folie zu vermeiden, ist es angebracht, die Zinnfolie auf eine Unterlage aus gut leitendem Material, z. B. Metall, aufzulegen.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel eines Wickelkondensators 1 dargestellt, der abwechselnd aus metallischen Belegungen 2 und 4 und dielektrischen Zwischenlagen 3 und 5 besteht. Die BeIegung 2 aus Zinn ist mit einem Stromanschlußelement 6 aus Kupfer, das mit Silber überzogen ist, verschweißt. Ebenso kann die Belegung 4 aus Zinn bestehen und mit einem Stromanschlußelement aus Kupfer, das mindestens an der Verbindungsstelle mit Silber überzogen ist, verschweißt sein.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum elektrischen und mechanisch festen Verbinden einer Belagfolie eines elektrischen Kondensators mit einem Stromanschlußelement aus Kupfer, bei dem das Stromanschlußelement mittels mehrerer Elektroden auf die Belagfolie aufgedrückt wird und über die Elektroden und den dazwischenliegenden Teil des Stromanschlußelementes ein Strom solcher Stärke geleitet wird, daß von den Aufsatzstellen der Elektroden ausgehend eine Erwärmung der unterhalb der Aufsatzstellen der Elektroden liegenden Berührungsstellen mit der Belagfolie erfolgt, welche eine feste Verbindung zwischen den zu verbindenden Teilen hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Stromanschlußelementes mit einem Zinnfolienbelag das Stromanschlußelement mindestens an den Verbindungsstellen mit einer dünnen Silberschicht überzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinnfolie auf eine die Wärme schlecht leitende Schicht oder einen die Wärme schlecht leitenden Körper aufgelegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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