DE1540289A1 - Verfahren zur Herstellung eines Schutzueberzuges auf elektrischen Bauelementen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Schutzueberzuges auf elektrischen BauelementenInfo
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Description
- "Verfahren zur Herstellung eines Schutzüberzuges auf elektrischen Bauelementen" Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Schutzüberzuges aus einem beim Löten als Flußmittel wirkenden Material, vorzugsweise aus Kolophonium, auf elektrischen Bauelementen, an deren Körper Armaturen angelötet werden, z. B. auf keramischen Kondensatoren, Widerständen ete.
- Kleine elektrische Bauelemente, insbesondere keramische Kleinkondensatoren, werden vielfach mit einem feuchtig.. keitsabweisenden Schutzüberzug versehen. Normalerweise werden hierfür die Bauelemente mit bereits angelöteten Armaturen auf Leisten aufgesteckt und dann in einen Schutzlack odgl. eingetaucht. Es läßt sich hierbei aber trotz sorgfältiger Ausrichtung der Bauelemente vor dem Tauchen nicht vermeiden, daß die Armaturen in der Nähe des Körpers der Bauelemente mit Zack odgl. verschmutzt werden,@der beim späteren Linlöten der fertigen Bauelemente in eine Schaltung stört.
- Aus diesem Grund ist man dazu übergegangen, den Schutzüberzug aus einem lötfähigen Material herzustellen, d. h.
- einem Material, das beim Löten von den zu verbindenden Metallflächen wegfließt und gleichzeitig als F1uBmittel wirkt. Ein solches Material ist vorzugsweise Kolophonium. Da dieses Haterial die Lötbarkeit der Armaturen nicht beeinträchtigt, ist ihre eventuelle Verschmutzung durch dieses Haterial nicht nachteilig.
- Bei Verwendung eines lötfähigen Haterials für den Schutzüberzug ließe sich z. B. folgendes rierstellungsverfahren durchführen: Die z. B. mit Kondensator-Elektroden oder einer Widerstandsschicht versehenen Bauelementekörper werden auf einem Automaten, wie er z. B. aus der DAS 1 178 945 bekannt ist, derart mit Stromzuführungen versehen und gelötet, daß ein leiterartiges Band entsteht. Die Bauelemente werden dann in der Leiteranordnung gewaschen und getrocknet. hiernach läuft das leiterartige Band durch ein Gefäß mit dem lötfähigen Überzugsmaterial, z. B. mit in einem Lösungsmittel gelösten Kolophonium, wobei die Armaturen völlig mit eingetaucht werden. Anschließend wird das Überzugsmaterial in einem Durchlaufofen getrocknet, worauf das leiterartige Bauelerenteband in einzelne Bauelemente zerschnitten wird. Dieses Verfahren @-;ö,re zwar wesentlich vorteilhafter als das bekannte Verfahren, bei dem die Bauelemente zum Lackieren auf eine Leiste aufgesteckt werden, ist jedoch für die Massenherstellung irrter noch zu aufwendig. Denn, da die Arbeitsgänge unmittelbar nacheinander durchgeführt werden müssen, muß jeder Lötautomat mit einer entsprechenden Waschvorrichtung, einer Taucheinrichtung und einem relativ langen Trockenofen einschließlich den zugehörigen Transporteinrichtungen versehen werden.
- Diese Nachteile werden bei einem VerfL:hren er.r;s erwähnter Art --eraß der :Lirf indung dadurch vermieden, daß das Überzugsmater ial vor den, Änbringen der Arrr#-,turen auf die Bauelementekörper aufgebracht und durch die beim Anlöten der danach angebrachten Armaturen entstehende Wärme zu einer homogener. Schicht ersc:molze:i wird: Hierbei werden die Bauelementekörper vor der: Anbringen der Armaturen mit dem Überzugsmuterial versehen, das die Körper noch nicht vollständig zu bedecken und keine glatte und glänzende Oberfläche zu haben braucht. Erst ansahlieiend werden an die Bauelementekörper die Armaturen aufgebracht und dann angelötet, was vorzugsweise auf den obengenannten Lötautomaten erfolgt. Durch die beim Löten entstehende Durchwärmung der Bauelemente wird der Überzug zu einer homogenen,-glatten und glänzenden Deckscnicht erschmolzen. Das Anbringen und Anlöten der Armaturen kann also auf bereits bestehenden Vorrichtungen durchgeführt* werden. Die Verwendung eines als Flußmittel wirkenden Überzugamaterials hat den weiteren Vorteil, daß zum Löten ein gesondertes Flußmittel nicht mehr erforderlich ist.
- Das Aufbringen des in eine. Lösungsmittel gelösten Über.-zugsmater Tals kann durch gleichzeitiges Eintauchen einer Vielzahl von ungeordneten Bauelementekärpern in diese Läsung und anschliedendes Trocknen erfolgen. Hierbei werden die Bauelementekörper z. B. in eine Siebtrommel eingebracht und mit der Trommel in das geliste Uber$ugamaterial! v. B. en Bad aus in einem Lösungsmittel gelöstem Kolophonium, kurzzeitig eingetaucht. Nach dem herausziehen und Abtröpfen können die Bauelenentekür: er __n einem Luftstrom getrz eknet werden, wobei die rommel gedreht wird, damit dir Körper nicht zusammenkleben. in einer einfachen Trc=melvorrichtung können. z. b. alle 20 Min. ca. 10 000 Kondensatorrö.rchen auf diese Weise mit einem Überzugsmaterial versehen werden. Auch die Verwendung einer Zen:» trifuge zum Aufbringen und Abachleudern des überschüssigen Überzugematerials ist möglich.
- Die leichtflüchtigen Lösungsmittel verdampfen beim Trocknen. Wegen der damit verbundenen Feuer-. und Explosionsgefahr müssen besondere Sicherheitsvorschriften eingehalten werden. Auch dieser Aufwand ist bei dem Verfahren nach der Erfindung wesentlich geringer, als wenn das Aufbringen des Überzugematerials am Ende eines Lötautomaten erfolgen würde. Hierbei könnten außerdem erheb.., liehe Materialverluste durch Abtropfen und bei zu schnellem und zu heißem Trocknen eine Blasenbildung im Überzugs.. material auftreten. Vorzugsweise wird das Überzugamaterial in Pulverform auf die Bauelementekörper aufgebracht. Hierbei werden leichtflüchtige, (euer- und explosionsgefährliche Lösungsmittel vermieden.
- Zweckmäßig werden die Bauelementekörper hierzu zusammen mit dem pulverförmigen Überzugsmaterial in einer Trommel gedreht, die gegebenenfalls noch Fremdkörper, wie Steine oder Porzellankugeln, enthält. Hierbei wird das pulverförmige Uberzugamaterial, z. B. pulverisiertes Kolophonium auf die Oberfläche der Bauelementekörper aufgerieben.
- Das pulverförmigelUbersugematerial kann gemäß einer,Weiter@# bildung der Erfindung auch auf die Bauelementekörper aufgewalzt werden, indem diese unter Zugabe von Pulverförmigem Überzugsmaterial zwischen Walzen und/oder Rollen hindurchgeschickt werden. Dieses Verfahren ist besonders einfach mechanisierbar. Das auf der Oberfläche der Bauelementekörper haftende pulverförmige Überzugamaterial wird dann durch die beim späteren Anlöten der Armaturen entstehende Wärme zu einer homogenen Überzugsschicht geschmolzen.
- Vorzugsweise werden die Bauelementekörper vor dem Aufbringendes ÜberzugsLiaterials mit eventuellen Kennzeichen oder Beschriftungen versehen.
- Das Material des Schutzüberzuges kann zur Kennzeichnung der Bauelemente eingefärbt sein.
- Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung mit zum Teil weggebrochener Behälterwand zum Aufbringen des pulverförmigen Überzugsmaterials auf Bauelementekörper. Figo 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 unter Fortlassung der Behälterseitenwando In einem Behälter 1 zur Aufnahme eines beim Löten als Flußmittel wirkenden, pulverförmigen Überzugsmaterisls 2, z. B. pulverförmigem Kolophonium, mit einer Korngröße von etwa < 50 @u' sind zwei von außen angetriebene Gummiwalzen 3 und 4 gelagert, von denen die Walze 4 eine nach vorn geneigte Achse aufweist. Unterhalb der Walzen 3 und 4 ist eine Rolle 5 aus Stahl angebracht. Über eine Zuführung b werden axial hintereinander angeordnete Bauelemente#-körper 7. z. B. mit Silberelektroden versehene keramische Röhrchen für Kondensatoren, in die Vorrichtung eingebracht, gelangen zwischen die Gummiwalzen 3 und 4 und werden von diesen Walzen in Drehung versetzt. Infolge der Neigung der Achse der Walze 4 wird der Vorschub der Röhrchen 7 bewirkt. Die Rolle 5 steht mit den Walzen 3 und 4 nicht in unmittelbarer Berührung, sondern nur über die Röhrchen 7, welche ihrerseits die Rolle 5 in Drehung versetzen.
- Durch die Walzen 3 und 4 und die Rolle 5 wird pulverförmiges Überzugsmaterial 2 auf die Oberfläche der Röhrchen 7 aufgebracht und praktisch festgewalzt. Die so behandelten Röhrchen 7 werden durch eire Ri:_i-.e a.bf@-@r t und darin zwechrziäBig sofort auf einem Lötautoilaten weiterverarbeitet, wo sie aiit Ariaaturen versehen und ä-#_ese wiederum an die Elektroden der Röhrchen angelötet werden, wobei das aufgewalzte Pulver durch die entstehende Lötwärue schmilzt und nach dem Abkühlen eine hc:#,io@ene, glatte Überzugs#-sehicht bildet.
- Die beschriebene Vorrichtung kann einem Lötautomaten unmittelbar vorgeschaltet sein, so daB die aus der Abfuhrrinne 8 kommenden mit pulverförmigem Überzu;smaterial versehenen Bauelementekörper unmittelbar an das Transportglied des Lötautomaten abgegeben werden.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines Schutzüberzuges aus einem beim Löten als Flußmittel wirkenden Material, vorzugsweise aus Kolop=honium, auf elektrischen Bauelementen, an deren Körper Armaturen angelötet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Überzugsmaterial vor dem Anbringen der Armaturen auf die Bauelementekörper aufgebracht und durch die beim Anlöten der danach angebrachten Armaturen entstehende Wärme zu einer homogenen Schicht erschmolzen wird, 2. Verfahren nach Ans=pruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen des in einem Lösungsmittel gelösten Über-. zugsmaterials durch gleichzeitiges Eintauchen einer Vielzahl von ungeordneten Bauelementekörpern in diese Lösung und zinc:;-Lie#"endes Trocknen erfolgt. 3. Verfahren nach Ansrruch 1, dadurch gekennzeichnet, daD das überzugsnaterial in Pulverform auf die Bauelementekörper aufgebracht wird. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dip Bauelementekörper zusammen mit dem pulverförmigen Überzugamaterial in einer Trommel gedreht werdeni die gegeberenfalls nGch Fremdkörper, v-ie Steine oder Porzellanku;eln, enträ=t. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Bauelemente#,5rrer unter Zugabe von pulverförmigem Überzugsmaterial zwischen Walzen und/oder Rollen hindurchgeschient werden, wobei das pulverförmige Überzugsmaterial aufgewalzt wird.
6. Verf.32irc:n nach einem der bisherigen Ansprüche, dadurch fel@er<i" c_-:i c:Lnet, da?. die Bauelementelicrx,er vor dem Aufbrin- j-er. .tE s t L-3rzuc sil:aterials mit eventuellen Kennzeichen edc@i Besc.rifturlgen versehen werden.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2508595A1 (de) * | 1974-03-08 | 1975-09-11 | Nitto Electric Ind Co | Verfahren und vorrichtung zur umhuellung eines mit seinen zuleitern verbundenen elektronischen bauteils |
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1965
- 1965-06-23 DE DE19651540289 patent/DE1540289A1/de active Pending
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