DE1540205B2 - Verfahren zur herstellung einer leiterisolation - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer leiterisolationInfo
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Description
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, in einfacher Weise insbesondere im Fließarbeitsverfahren,
also in einer örtlich fortschreitenden, zeitlich bestimmten, lückenlosen Folge von Arbeitsgängen, blankes Kupfer als Leiter derart zu isolieren,
daß dies ein Zuschneiden, Spreizen, Schablonieren usw., d. h. die Weiterverarbeitung eines solchen Kupfers
in die Form von Spulen oder Stäben, ohne jegliche Beeinträchtigung der guten dielektrischen Eigenschaften
der vor der Weiterverarbeitung erfindungsgemäß aufgebrachten erfindungsgemäßen Leiterisolation gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das von einer ersten Trommel abrollende
blanke Kupfer in einer Anordnung gerichtet, hierauf grundiert sowie mit einem druckfesten, verschweißbaren
Folienmaterial bandagiert und dieses Band in einem ersten Ofen verschweißt wird, daß weiterhin
der Isoliermantel mit Glasfäden umsponnen, zusätzlich imprägniert, in einem zweiten Ofen zur Klebefreiheit
getrocknet und das fertig isolierte Kupfer auf eine zweite Trommel aufgerollt wird.
Man erhält auf solche Weise eine Isolation, die sich durch hervorragende Eigenschaften in elektrischer,
mechanischer und thermischer Hinsicht auszeichnet und darüber hinaus einfach und billig herstellbar ist.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch wieder.
Mit 1 ist dort eine erste Trommel (Abrolltrommel), mit 2 das blanke Kupfer und mit 3 eine Richtanordnung
bezeichnet. Bei 4 findet eine Grundierung statt.
5 ist ein druckfestes, verschweißbares Folienmaterial,
6 ein erster Ofen. Die Glasfädenumspinnung erfolgt bei 7, 8, die Imprägnierung an den Stellen 9, 10. Ein
zweiter Ofen hat die Bezugsziffer 11, das fertig isolierte Kupfer die Bezugsziffer 12 und eine zweite
Trommel (Aufrolltrommel) die Bezugsziffer 13. Die Bewegung des Kupfers wird in Richtung des Pfeiles P
vorgenommen.
Es hat sich gezeigt, daß das vorisolierte Kupfer den einzelnen Arbeitsoperationen, d. h. dem Zuschneiden,
Spreizen, Schablonieren usw., vorzugsweise dann ohne Beschädigung widerstehen kann, wenn für die Grundierung,
Bandagierung, Glasumspinnung und Imprägnierung eine spezielle Stoffauswahl und -kombination
vorgenommen wird.
Die folgenden Zusammenordnungen haben sich besonders bewährt:
Grundierungsmaterial | Folienmaterial für die Bandagierung |
Glasumspinnungsmaterial | Imprägnierungsmaterial |
Epoxydharz-Anhydrid- | Polycarbonat | Silanisierte Glasfäden | 100 Gewichtsteile |
Gemisch | |||
Epoxydharz-Anhydrid- | Polyamid | Silanisierte Glasfaden | |
Gemisch | |||
Siliconharz oder Sili | Ungesintertes Polyte- | Silanisierte Glasfaden | Epoxydharz + 50 Ge |
conelastomer | trafluoräthylen | wichtsteile Hexahydro- | |
Siliconharz oder Sili | Polyvinylfluorid | Silanisierte Glasfaden | phthalanhydrid |
conelastomer | Wirbelsinter-Siliconpulver | ||
Siliconharz oder Sili | Polyvinylidenfluorid | Silanisierte Glasfäden | |
conelastomer | Wirbelsinter-Siliconpulver | ||
Siliconharz oder Sili | Polytrifluorchloräthylen | Silanisierte Glasfäden | |
conelastomer | Wirbelsinter-Siliconpulver | ||
Siliconharz oder Sili | Tetrafluoräthylen und | Silanisierte Glasfäden | |
conelastomer | Hexafluorpropylen- | Wirbelsinter-Siliconpulver | |
Mischp olyme ri sat | |||
Polyimid-Lack | Polyimid-Film | Silanisierte Glasfäden | Wirbelsinter-Siliconpulver |
Polyimid-Lack |
Die Grundierung (Bestreichen des Leiters mit dem Grundierungsmaterial) bezweckt die hohlraumfreie
Aufbringung des Bandes auf dem Kupfer. Beim Bandagieren werden die Bänder verschweißt bzw. verklebt.
Hierdurch erhält man eine wasserdichte und elektrisch hochwertige Isolation. Die Glasumspinnung dient der
Fixierung des Bandes sowie der zusätzlichen Isolation Schließlich ermöglicht die zusätzliche Imprägnierung
mit einem bei Raumtemperatur festen, bei höheren Temperaturen jedoch schmelz- und härtbaren Harz
eine spätere Verklebung verschiedener, in einer Nut liegender Serienleiter.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung einer Leiter- 5 harz oder Siliconelastomer, als druckfestes, verisolation,
dadurch gekennzeichnet, schweißbares Folienmaterial (5) ein Tetrafluoräthydaß
das von einer ersten Trommel (1) abrollende len und Hexafluorpropylen-Mischpolymerisat Verblanke
Kupfer (2) in einer Anordnung (3) gerichtet, wendung findet, die Glasumspinnung mit silanisierhierauf
grundiert (4) sowie mit einem druckfesten, ten Glasfäden (7, 8) und die zusätzliche Imprägnieverschweißbaren
Folienmaterial (5) bandagiert und io rung (9, 10) mit einem Wirbelsinter-Siliconpulver
dieses Band (5) in einem ersten Ofen (6) verschweißt . erfolgt.
wird, daß weiterhin■· der Isoliermantel mit Glas- . 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennfäden
(7, 8) umsponnen, zusätzlich imprägniert zeichnet, daß für die Grundierung (4) ein Polyimid-(9,10),
in einem zweiten Ofen (11) zur Klebefreiheit Lack, als druckfestes, verschweißbares Foliengetrocknet
und das fertig isolierte Kupfer (12) auf 15 material (5) ein Polyimid-Film Verwendung findet,
eine zweite Trommel (13) aufgerollt wird. die Glasumspinnung mit silanisierten Glasfäden
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- (7, 8) und die zusätzliche Imprägnierung (9,10) mit
zeichnet, daß für die Grundierung (4) ein Epoxyd- einem Polyimid-Lack erfolgt.
harz-Anhydrid-Gemisch, als druckfestes, verschweißbares Folienmaterial (5) ein Polycarbonat 20
harz-Anhydrid-Gemisch, als druckfestes, verschweißbares Folienmaterial (5) ein Polycarbonat 20
Verwendung findet, die Glasumspinnung mit silanisierten Glasfäden (7, 8) und die zusätzliche Im-
prägnierung (9, 10) mit einem Material erfolgt,
welches aus 100 Gewichtsteilen Epoxydharz mit
einem Epoxydäquivalent von etwa 400 und aus 25
50 Gewichtsteilen Hexahydrophthalsäureanhydrid Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
besteht. einer Leiterisolation.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Die heute zur Verfügung stehenden Isoliermäterialien
kennzeichnet, daß für die Grundierung (4) ein sind während der letzten Jahrzehnte vornehmlich hin-Epoxydharz-Anhydrid-Gemisch,
als druckfestes, 30 sichtlich ihrer thermischen, elektrischen und mechaniverschweißbares
Folienmaterial (5) ein Polyamid sehen Eigenschaften verbessert worden. Hierdurch
Verwendung findet, die Glasumspinnung mit silani- konnte die Forderung nach erhöhter spezifischer Besierten
Glasfäden (7, 8) und die zusätzliche Im- lastbarkeit und Betriebssicherheit erfüllt werden. Darprägnierung
(9,10) mit einem Material erfolgt, wel- über hinaus lassen sich die Stoffe relativ leicht verches
aus 100 Gewichtsteilen Epoxydharz mit einem 35 arbeiten, was zu einer Kostensenkung ,insbesondere
Epoxydäquivalent von etwa 400 und aus 50 Ge- bei der Spulenherstellung führt. Die bekannten Isowichtsteilen
Hexahydrophthalsäureanhydrid be- lationsverfahren weisen jedoch trotz dieser Tatsachen
steht. beträchtliche Mängel auf. So sind beispielsweise für
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Mehrleiterspulen umständliche, manuelle Umbändezeichnet,
daß für die Grundierung (4) ein Silicon- 40 lungsarbeiten notwendig, da bei Verwendung von vorharz
oder Siliconelastomer, als druckfestes, ver- isoliertem Kupfer die verschiedenen Arbeitsgänge, d. h.
schweißbares Folienmaterial (5) ein ungesintertes das Zuschneiden, Spreizen, Schablonieren und Vorver-Polytetrafluoräthylen
Verwendung findet, die Glas- fertigen des Kupfers zu einer beträchtlichen Verumspinnung
mit silanisierten Glasfäden (7, 8) und schlechterung der dielektrischen Eigenschaften des
die zusätzliche Imprägnierung (9, 10) mit einem 45 Isoliermaterials führen würden.
Wirbelsinter-Siliconpulver erfolgt. Dies wäre speziell dann von Nachteil, wenn zwischen
Wirbelsinter-Siliconpulver erfolgt. Dies wäre speziell dann von Nachteil, wenn zwischen
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- den in Reihe liegenden Leitern eine hohe Durchzeichnet,
daß für die Grundierung (4) ein Silicon- Schlagsspannung gefordert wird. Man kann zwar mit
harz oder Siliconelastomer, als druckfestes, ver- Kupfer, das glasumsponnen oder lackiert ist, die vorschweißbares
Folienmaterial (5) ein Polyvinyl- 50 genannten Arbeitsgänge durchführen, doch bleibt in
fluorid Verwendung findet, die Glasumspinnung mit solchen Fällen die zulässige Spannungsbeanspruchung
silanisierten Glasfäden (7, 8) und die zusätzliche sehr niedrig. Mit Hilfe der bekannten Glimmersplitting-Imprägnierung
(9, 10) mit einem Wirbelsinter-Sili- Isolation lassen sich zwar die Druck- und Temperaturconpulver
erfolgt. . -.,.... Verhältnisse beim Vorverfestigen beherrschen, doch ist
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 55 diese Isolatibnsart infolge der Steifheit der Bänder
zeichnet, daß für die Grundierung (4) ein Silicon- sehr voluminös, so daß der Kupferfüllfaktor der Nuten
harz oder Siliconelastomer als druckfestes, ver- beträchtlich sinkt. Ferner ist das Isolieren der Leiter
schweißbares Folienmaterial (5) ein Polyvinyliden- normalerweise erst nach dem Schablonieren der Spulen
fluorid Verwendung findet, die Glasumspinnung oder Stäbe möglich.
mit silanisierten Glasfäden (7,8) und die zusätzliche 60 Aus der deutschen Patentschrift 946 357 geht nun im
Imprägnierung (9, 10) mit einem Wirbelsinter- besonderen hervor, elektrische Leiter unter Verwen-
Siliconpulver erfolgt. dung dünner Kunststoffolien mit Hilfe einer Kleb-
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Stoffschicht zu isolieren, wobei bandförmige Folien, die
zeichnet, daß für die Grundierung (4) ein Silicon- zu einer geschlossenen Hülle verschmolzen werden
harz oder Siliconelastomer, als druckfestes, ver- 65 können, verwendbar sind. Aber auch mittels einer
schweißbares Folienmaterial (5) ein Polytrifluor- solchen wetterfest isolierten elektrischen Leitung kann
chloräthylen Verwendung findet, die Glasumspin- die dem Erfindungsgegenstand zugrundeliegende Aufnung
mit silanisierten Glasfäden (7, 8) und die zu- gäbe nicht gelöst werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH29565A CH419268A (de) | 1965-01-08 | 1965-01-08 | Verfahren zur Herstellung eines isolierten Leiters |
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DE1540205A1 DE1540205A1 (de) | 1970-01-15 |
DE1540205B2 true DE1540205B2 (de) | 1972-03-02 |
Family
ID=4183724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19651540205 Pending DE1540205B2 (de) | 1965-01-08 | 1965-12-16 | Verfahren zur herstellung einer leiterisolation |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2513429A1 (fr) * | 1981-09-18 | 1983-03-25 | Usines Dielectriques Fil Isole | Procede d'enrobage de conducteurs electriques avec un materiau isolant, dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede, et conducteur electrique isole ainsi obtenu |
-
1965
- 1965-01-08 CH CH29565A patent/CH419268A/de unknown
- 1965-12-16 SE SE1633065A patent/SE334657B/xx unknown
- 1965-12-16 DE DE19651540205 patent/DE1540205B2/de active Pending
- 1965-12-28 ES ES0321194A patent/ES321194A1/es not_active Expired
- 1965-12-31 FR FR44509A patent/FR1462661A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1462661A (fr) | 1966-12-16 |
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