DE1539888B2 - Kontakteinrichtung mit einer einseitig eingespannten schwing zunge - Google Patents
Kontakteinrichtung mit einer einseitig eingespannten schwing zungeInfo
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Description
5. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1, da- 45 ein elektromagnetisches Schwingzungensystem bedurch
gekennzeichnet, daß die Schwingzunge (1) kannt, bei dem im Schwingungsbereich der Resound
die Zungenfeder (11) so eingespannt sind, nanzzunge eine Zungenfeder angeordnet ist, die wähdaß
sich diese in ihrem entspannten Zustand an rend eines Teiles einer vollen Amplitude der Schwingeiner
Auflagestelle (13) leicht berühren, wobei das zunge an dieser anliegt. Nachteilig bei diesem be-Kontaktelement
(6) von einem Kontaktstück (8) 5c kannten Schwingzungensystem ist, daß die Schwingeinen
Abstand von einigen zehntel Millimetern zunge nicht hinreichend prellfrei und genau arbeitet
aufweist. und die Öffnungszeit des Kontaktes größer als die
6. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1, da- Schließzeit ist.
durch gekennzeichnet, daß die Zungenfeder (11) Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
eine im Vergleich zur Federkonstante der 55 Kontakteinrichtung mit Schwingzunge zum periodi-
Schwingzunge (1) sehr große Federkonstante auf- sehen Anschalten eines elektrischen Schwingungs-
weist. kreises an ein Wechselstrom-Energieverteilungsnetz
7. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1, da- zum Zwecke der Signalerzeugung zu schaffen, die
durch gekennzeichnet, daß zur Anregung von weitgehend prellfrei und genau arbeitet und bei der
Schwingungen der Schwingzunge (1) ein Elektro- 60 der Schaltkontakt innerhalb einer Schwingungsmagnet (12) in Schwingungsrichtung asymmetrisch periode der Schwingzunge langer geschlossen als geversetzt
gegen die Längsachse der entspannten öffnet ist, wobei das Schließen und Öffnen des
Schwingzunge (1) angeordnet ist. Schaltkontaktes bei unterschiedlichen Momentan-
8. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1 oder 7, werten der Netzwechselspannung, vorzugsweise nahe
dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz eines 65 bei Scheitelwerten entgegengesetzter Polarität, erden
Elektromagneten (12) erregenden Wechsel- folgen soll.
stromes eine Harmonische der Eigenschwin- Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß
gungszahl der Schwingzunge (1) ist. vorgesehen, daß die Schwingzunge aus einer mit
3 4
einem elektrischen Kontakt versehenen Feder besteht durch die Fertigungstoleranzen fest und kann allen-
und an einem Ende starr eingespannt ist, daß dieser falls durch Verbiegen des Bügels 7 mittels einer
Kontakt während mindestens einer halben Schwin- Justierzange korrigiert werden.
gungsperiode mit einem Gegenkontakt in Berührung Gemäß der einleitend dargelegten Aufgabenstel-
steht und daß dieser Kontakt innerhalb des Abschnit- 5 lung soll die Zeitdauer, in welcher der Tastkontakt 9
tes zwischen Einspannstelle und der Berührungsstelle geschlossen ist, langer sein als die Zeitdauer, in wel-
zwischen Schwingzunge und Zungenfeder und auf der eher er geöffnet ist. Einem solchen Verhalten steht
dieser Berührungsstelle entgegengesetzten Blattseite jedoch die vorhin erwähnte, für eine einwandfreie
der Schwingzunge angeordnet ist. Funktion der Kontakteinrichtung unerläßliche Maß-
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen io nähme entgegen, daß die Schwingzunge 1 beispiels-
Einrichtung ist die lange Schließzeit des Schaltkontak- weise über einen Teil des Kontaktelementes 6 unter
tes, wodurch Tonfrequenzimpulse hoher Energie zur leichter Vorspannung am Anschlag 15 der Haltevor-
Verfügung gestellt werden können. richtung 5 anliegt. Diese Schwierigkeit ist nun bei der
Einige Ausführungsbeispiele der hier definierten hier beschriebenen Ausbildung der Kontakteinrich-
Einrichtung sind nachstehend an Hand der Zeich- 15 tung umgangen, indem die Schwingungsdauer des
nung beschrieben. Es zeigen schwingungsfähigen Systems während der HaIb-
F i g. 1 und 2 je eine Kontakteinrichtung und schwingung, in welcher der Tastkontakt 9 geöffnet ist,
F i g. 3 ein Schaltbild. durch Einwirkung der Zungenfeder 11 auf die
In der F i g. 1 bedeutet 1 eine Schwingzunge, die Schwingmasse 5 verkürzt wird.
an einer Einspannstelle 2 in eine Haltevorrichtung 3 20 Die Schwingungsdauer des schwingungsfähigen
eingespannt ist und deren der Einspannstelle 2 gegen- Systems der Kontakteinrichtung setzt sich bei der gec\
überliegendes Ende 4 eine aus ferromagnetischem troffenen Anordnung aus zwei Teilbeträgen zusam-
^J Werkstoff bestehende Schwingmasse5 aufweist. Die men; es sind dies, ausgehend von der in der Fig. 1
Schwingzunge 1 trägt nahe der Einspannstelle 2 ein dargestellten neutralen Lage, einmal eine erste HaIb-Kontaktelement
6, das einem auf einem mit der 25 periode, während welcher z. B. die Zungenfeder 11
Haltevorrichtung 3 starr verbundenen Bügel 7 be- wirksam ist, dann ein kurzer Abschnitt der zweiten
festigten Kontaktstück 8 gegenüberliegt. Das Kon- Halbperiode, während dessen Dauer die Schwingtaktelement
6 und das Kontaktstück 8 bilden zusam- masse 5 einen dem Kontaktabstand entsprechenden
men einen Tastkontakt 9. Als Stromzuführung für das Weg zurücklegt, wobei die volle Länge der Schwing-Kontaktelement
6 der Schwingzunge 1 dient ein über 30 zunge 1, das ist die Federlänge von der Schwingdie
Einspannstelle 3 hinausragender Teil 10 der masse 5 bis zur Einspannstelle 2, wirksam ist, und
Schwingzunge 1. außerdem der übrige Teil der zweiten Halbperiode, Im Schwingungsbereich, vorzugsweise in der par- in dem die Schwingzunge 1 praktisch mit dem Kon-
'·■ allel zur Zeichnungsebene liegend zu denkenden takt 9 als Einspannpunkt frei schwingt, bei der in der
j Schwingungsebene der Schwingzunge 1 ist parallel zur 35 F i g. 1 dargestellten Lage nach unten.
Schwingzunge 1 eine Zungenfeder 11 mit der Halte- Die Eigenschwingungszahl des schwingungsf ähivorrichtung 3 fest verbunden; ihr freier, in Richtung gen Systems ergibt sich als reziproker Wert der zueines Elektromagneten 12 weisender Endteil 13 liegt s ammengesetzten Schwingungsdauer. Durch geeig- ; an der Schwingmasse 5 an einer vorzugsweise nahe nete Wahl der Federkonstanten der Schwingzunge 1 dem Massenschwerpunkt gelegene Auflagestelle 13 40 und der Zungenfeder 11 sowie durch entsprechende j derselben. Zweckmäßig ist die Zungenfeder 11 an der Bemessung der Schwingmasse 5 und Anordnung des Auflagestelle 13 in geeigneter Weise gerundet. Die Tastkontaktes 9 läßt sich beispielsweise eine Schwinfeste Verbindung der Zungenfeder 11 mit der Halte- gungsdauer einer ersten Halbwelle von 10 Millisekun- h J vorrichtung 3 wird beispielsweise durch ein Klemm- den (entsprechend 50 Hz) und eine Schwingungs- ; stück 14 hergestellt. Mit Vorteil sind die Schwing- 45 dauer der folgenden zweiten Halbwelle von 30 Millizunge 1 und die Zungenfeder 11 in der Haltevorrich- Sekunden (entsprechend 162/3 Hz) einstellen, so daß tung 3 so eingespannt, daß sich diese in entspanntem die gesamte Schwingungsdauer für eine volle Periode Zustand beider Federn an der Auflagestelle 13 leicht einer Schwingung des schwingungsfähigen Systems berühren. Dabei hat das Kontaktelement 6 einen de- 40 Millisekunden, entsprechend einer Eigenschwinfinierten, möglichst kleinen Abstand vom Kontakt- 50 gungszahl von 25 Hz beträgt. Diese Frequenz von stück 8. Dieser Kontaktabstand beträgt einige zehntel 25 Hz kann durch Speisung des Elektromagneten 12 Millimeter, beispielsweise 0,2 bis 0,3 mm. In beson- mit Netzwechselstrom von 50 Hz angeregt werden, ders gearteten Fällen kann die Schwingmasse 5 in Selbstverständlich sind auch verschiedene andere Wegfall kommen; die Zungenfeder 11 liegt dann un- Abstimmungen des schwingungsfähigen Systems mittelbar an der Schwingzunge 1 an. 55 denkbar, beispielsweise derart, daß die Eigenschwin-Das zwischen dem Kontaktelement 6 und der Ein- gungszahl eine Harmonische zur Frequenz des den spannstelle 3 liegende Teilstück der Schwingzunge 1 Elektromagneten 12 erregenden Wechselstromes bilweist eine leichte Vorspannung auf, so daß ein Teil det. Vorzugsweise ist die Frequenz des den Elektrodes Kontaktelementes 6 bei beliebigen Gebrauchs- magneten 12 erregenden Wechselstromes jedoch eine lagen der Kontakteinrichtung an einem Anschlag 15 60 Harmonische zur Eigenschwingungszahl der Schwingder Haltevorrichtung 3 anliegt. Eine aus der F i g. 1 zunge 1, d. h. des die Schwingzunge 1 aufweisenden ersichtliche asymmetrisch versetzte Anordnung des schwingungsfähigen Systems. Bei gegebener Frequenz Elektromagneten 11 gegenüber der Schwingmasse 5 des Erregerwechselstroms läßt sich eine Abstimmung stellt ein günstiges Anschwingverhalten der Schwing- auf gewisse niedrige Eigenschwingungszahlen einfach zunge 1 sicher. Selbstverständlich können Justier- 65 erzielen, wenn die Schwingmasse 5 permanent magnet mittel, z. B. Stellschrauben, vorgesehen werden, um tisch polarisiert wird. Als Schwingmasse 5 dient in den Kontaktabstand des Tastkontaktes 9 beliebig ein- diesem Fall ein Dauermagnet,
zustellen. In der Regel liegt die Einstellung jedoch Da der Kontaktabstand des Tastkontaktes 9 nur
Schwingzunge 1 eine Zungenfeder 11 mit der Halte- Die Eigenschwingungszahl des schwingungsf ähivorrichtung 3 fest verbunden; ihr freier, in Richtung gen Systems ergibt sich als reziproker Wert der zueines Elektromagneten 12 weisender Endteil 13 liegt s ammengesetzten Schwingungsdauer. Durch geeig- ; an der Schwingmasse 5 an einer vorzugsweise nahe nete Wahl der Federkonstanten der Schwingzunge 1 dem Massenschwerpunkt gelegene Auflagestelle 13 40 und der Zungenfeder 11 sowie durch entsprechende j derselben. Zweckmäßig ist die Zungenfeder 11 an der Bemessung der Schwingmasse 5 und Anordnung des Auflagestelle 13 in geeigneter Weise gerundet. Die Tastkontaktes 9 läßt sich beispielsweise eine Schwinfeste Verbindung der Zungenfeder 11 mit der Halte- gungsdauer einer ersten Halbwelle von 10 Millisekun- h J vorrichtung 3 wird beispielsweise durch ein Klemm- den (entsprechend 50 Hz) und eine Schwingungs- ; stück 14 hergestellt. Mit Vorteil sind die Schwing- 45 dauer der folgenden zweiten Halbwelle von 30 Millizunge 1 und die Zungenfeder 11 in der Haltevorrich- Sekunden (entsprechend 162/3 Hz) einstellen, so daß tung 3 so eingespannt, daß sich diese in entspanntem die gesamte Schwingungsdauer für eine volle Periode Zustand beider Federn an der Auflagestelle 13 leicht einer Schwingung des schwingungsfähigen Systems berühren. Dabei hat das Kontaktelement 6 einen de- 40 Millisekunden, entsprechend einer Eigenschwinfinierten, möglichst kleinen Abstand vom Kontakt- 50 gungszahl von 25 Hz beträgt. Diese Frequenz von stück 8. Dieser Kontaktabstand beträgt einige zehntel 25 Hz kann durch Speisung des Elektromagneten 12 Millimeter, beispielsweise 0,2 bis 0,3 mm. In beson- mit Netzwechselstrom von 50 Hz angeregt werden, ders gearteten Fällen kann die Schwingmasse 5 in Selbstverständlich sind auch verschiedene andere Wegfall kommen; die Zungenfeder 11 liegt dann un- Abstimmungen des schwingungsfähigen Systems mittelbar an der Schwingzunge 1 an. 55 denkbar, beispielsweise derart, daß die Eigenschwin-Das zwischen dem Kontaktelement 6 und der Ein- gungszahl eine Harmonische zur Frequenz des den spannstelle 3 liegende Teilstück der Schwingzunge 1 Elektromagneten 12 erregenden Wechselstromes bilweist eine leichte Vorspannung auf, so daß ein Teil det. Vorzugsweise ist die Frequenz des den Elektrodes Kontaktelementes 6 bei beliebigen Gebrauchs- magneten 12 erregenden Wechselstromes jedoch eine lagen der Kontakteinrichtung an einem Anschlag 15 60 Harmonische zur Eigenschwingungszahl der Schwingder Haltevorrichtung 3 anliegt. Eine aus der F i g. 1 zunge 1, d. h. des die Schwingzunge 1 aufweisenden ersichtliche asymmetrisch versetzte Anordnung des schwingungsfähigen Systems. Bei gegebener Frequenz Elektromagneten 11 gegenüber der Schwingmasse 5 des Erregerwechselstroms läßt sich eine Abstimmung stellt ein günstiges Anschwingverhalten der Schwing- auf gewisse niedrige Eigenschwingungszahlen einfach zunge 1 sicher. Selbstverständlich können Justier- 65 erzielen, wenn die Schwingmasse 5 permanent magnet mittel, z. B. Stellschrauben, vorgesehen werden, um tisch polarisiert wird. Als Schwingmasse 5 dient in den Kontaktabstand des Tastkontaktes 9 beliebig ein- diesem Fall ein Dauermagnet,
zustellen. In der Regel liegt die Einstellung jedoch Da der Kontaktabstand des Tastkontaktes 9 nur
sehr klein ist, befindet sich dieser Kontakt während annähernd 30 Millisekunden, das ist 3U der gesamten
Schwingungsdauer, in geschlossenem Zustand, in welchen er wegen seiner geringen Geschwindigkeit
nahezu prellfrei übergeht. Die Anordnung des Elektromagneten 12 ist vorzugsweise so gewählt, daß dieser
das schwingungsfähige System auf die Seite mit der kürzeren Schwingungsdauer anwirft. Erregerfrequenz
und Resonanzfrequenz sind auf dieser Halbwelle beispielsweise gleich, wodurch sehr gute Starteigenschaften
erzielt werden. In der F i g. 1 ist der Elektromagnet 12 daher in Richtung der Zungenfeder
11 versetzt dargestellt. Die Reibung an der Auflagestelle 13 der Zungenfeder 11 auf der Schwingmasse
5 bewirkt eine schwache Dämpfung, die ein rasches Ein- und Ausschwingen des schwingungsfähigen
Systems sicherstellt.
Eine etwas vereinfachte Ausführungsform der Kontakteinrichtung zeigt die F i g. 2, in der gleiche
Teile wie in der Fig. 1 gleiche Bezugszahlen tragen. Bei dieser Anordnung sind die Funktionen des in der
F i g. 1 beschriebenen Anschlages 15 mit denjenigen der Zungenfeder 11 vereinigt.
Zur Verkürzung der mit dem geöffneten Zustand des Kontaktes 9 korrespondierenden Halbperiode der
Schwingungsdauer des schwingungsfähigen Systems dient bei der Anordnung nach der F i g. 2 eine Bügelfeder
16, die eine gegenüber der Federkonstante der Schwingzunge 1 relativ hohe Federkonstante aufweist
und die mit der Haltevorrichtung 3 fest verbunden ist. Die Wirkung der Bügelfeder 16 beruht vorwiegend
auf der Verkürzung der freien Länge des schwingungsfähigen Systems während der Dauer
einer Halbperiode. Auf diese Weise wird eine Wirkung erzielt, die qualitativ der unter der F i g. 1 beschriebenen
entspricht.
Über die erwähnte Verwendung der neuen Kontakteinrichtung gibt die Fig. 3 Auskunft. In der
Fig. 3 ist wieder die Kontakteinrichtung mit Schwingzunge 1, Tastkontakt 9 und Elektromagnet
12 zu erkennen. Der Tastkontakt 9 liegt elektrisch in Reihe mit einem aus einem Kondensator 17 und
einer Spule 18 bestehenden elektrischen Schwingkreis 19 an einer Wechselspannungsquelle, beispielsweise
an einem Wechselspannungsnetz mit einer Netzfrequenz von 50 Hz. An die gleiche Wechselspannungsquelle
ist der Elektromagnet 12 über einen Schalter 20 angeschlossen. Zur Funkenlöschung wird
dem Tastkontakt 9 in der Regel ein ÄC-Glied elektrisch
parallel geschaltet.
Beim Schließen des Schalters 20 beginnt die Schwingzunge 1 zu schwingen, wobei, wie bereits als
Beispiel angegeben, der Tastkontakt 9 für 30 Millisekunden je Schwingungsperiode der Kontakteinrichtung
geschlossen wird. Legt man durch geeignete Abstimmung den Zeitpunkt der Kontaktschließung
so, daß er stets mit einem z. B. positiven Spannungsmaximum der 50 Hz-Netzwechselspannung zusammenfällt, so erfolgt die Kontaktöffnung gerade beim
größten negativen Momentanwert der Netzwechselspannung. Beträgt die Schwingungsdauer des schwingungsfähigen
Systems der Kontakteinrichtung, wie als Beispiel ebenfalls angegeben, insgesamt 40 Millisekunden,
dann schließt sich der Tastkontakt 9 wieder im positiven Netzspannungs-Maximum. Bei jedem
Schließen des Tastkontaktes 9 wird nun der elektrische Schwingkreis 19 zu gedämpften tonfrequenten
Schwingungen angeregt, deren Erstamplitude proportional ist der Summe aus dem Momentanwert
der Netzwechselspannung zum Zeitpunkt des Schließens des Tastkontaktes 9 und der zu diesem Zeitpunkt
am Kondensator 17 anliegenden Restspannung. Diese Erstamplitude kann ihren möglichen Größtwert
nur erreichen, wenn das Schließen des Tastkontaktes 9 bei einem Scheitelwert der Netzwechselspannung
erfolgt und der Kondensator 17 gleichzeitig wenigstens annähernd auf den Scheitelwert der Netzwechselspannung
mit entgegengesetzter Polarität aufgeladen ist. Diese Verhältnisse ergeben sich, wenn
die Zeitdauer, während welcher der Tastkontakt 9 geschlossen ist, dem einfachen Wert oder einem ungeradzahligen
Vielfachen der halben Periodendauer der Netzwechselspannung entspricht, wie dies bei der
beschriebenen Kontakteinrichtung der Fall ist. Durch mechanische und allenfalls elektrische Abstimmung
durch einen Phasenschieber läßt sich erreichen, daß das Schließen des Tastkontaktes 9 mit einem Spannungsmaximum
der Netzwechselspannung zeitlich zusammenfällt.
Der gesamte Netzkomplex des Wechselstromnetzes dämpft den Schwingkreis 19 verhältnismäßig wenig,
so daß dessen Tonfrequenzschwingungen nur relativ langsam abklingen. Infolge der mit der beschriebenen
Kontakteinrichtung erzielbaren langen Anschaltdauer bzw. dem günstigen Einschaltverhältnis, das
ist das Verhältnis der Zeitdauer, während welcher der Tastkontakt 9 geschlossen ist, zur Zeitdauer,
während welcher dieser Tastkontakt geöffnet ist, wird der größte Teil der Energie der Tonfrequenzschwingungen
als Signalenergie nutzbar gemacht. Dadurch löst die beschriebene Kontakteinrichtung eine
Aufgabe, wie sie bisher nur mit wesentlich komplizierteren motorangetriebenen Nockentastkontakten
zu bewältigen war.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kontakteinrichtung mit einer einseitig ein- Zungenfeder (11), daß die Eigenschwingungszahl
gespannten Schwingzunge, die an ihrem der Ein- 5 der Schwingzunge (1) allein 162/s Hz und während
spannstelle gegenüberliegenden Ende eine aus ihres Anliegens an der Zungenfeder (11) 50 Hz
ferromagnetischem Werkstoff bestehende, im beträgt.
Kraftfeld eines Elektromagneten angeordnete 10. Kontakteinrichtung nach Ansprüchen 7
Schwingmasse und ferner ein Kontaktelement und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektro-
trägt, das einem mit einer Haltevorrichtung für io magnet (12) in Richtung der Zungenfeder (11)
die Schwingzunge starr verbundenen Kontakt- versetzt angeordnet ist.
stück gegenüberliegt, wobei im Schwingungs- 11. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1 oder 3,
bereich der auf eine bestimmte Eigenschwin- dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingzunge
gungszahl abgestimmten Schwingzunge eine in (1) bzw. die Schwingmasse (5) magnetisch per-
der Haltevorrichtung eingespannte Zungenfeder 15 manent polarisiert ist.
angeordnet ist, die während eines Teiles einer 12. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1 oder 7,
Schwingungsperiode der Schwingzunge anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschwindadurch
gekennzeichnet, daß die gungszahl eine Harmonische zur Frequenz des Schwingzunge (1) aus einer mit einem elektrischen den Elektromagneten (12) erregenden Wechsel-Kontakt
(6) versehenen Feder besteht und an 20 stromes ist.
einem Ende starr eingespannt ist, daß dieser Kon- 13. Kontakteinrichtung nach Ansprüchen 1
takt (6) während mindestens einer halben bis 12, gekennzeichnet durch ihre Verwendung als
Schwingungsperiode mit einem Gegenkontakt (8) Schalter zum periodischen Anschalten eines elekin
Berührung steht und daß dieser Kontakt inner- irischen Schwingkreises (19) an ein Wechselspanhalb
des Abschnittes zwischen Einspannstelle (3) 25 nungsnetz.
und der Berührungsstelle zwischen Schwingzunge
und der Berührungsstelle zwischen Schwingzunge
(1) und Zungenfeder (11) und auf der dieser Be-
rührungsstelle entgegengesetzten Blattseite der
Schwingzunge angeordnet ist.
Schwingzunge angeordnet ist.
2. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1, da- 30 Die Erfindung betrifft eine Kontakteinrichtung mit
durch gekennzeichnet, daß die Zungenfeder (11) einer einseitig eingespannten Schwingzunge, die an
parallel zur Schwingzunge (1) in deren Schwin- ihrem der Einspannstelle gegenüberliegenden Ende
gungsebene angeordnet ist. eine aus ferromagnetischem Werkstoff bestehende,
3. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1, da- im Kraftfeld eines Elektromagneten angeordnete
durch gekennzeichnet, daß die Zungenfeder (11) 35 Schwingmasse und ferner ein Kontaktelement trägt,
an einer der Schwingzunge (1) befestigten das einem mit einer Haltevorrichtung für die Schwing-Schwingmasse
(5), vorzugsweise möglichst in zunge starr verbundenen Kontaktstück gegenüber-Nähe
des Massenschwerpunktes derselben, an- liegt, wobei im Schwingungsbereich der auf eine
liegt. bestimmte Eigenschwingungszahl abgestimmten
4. Kontakteinrichtung nach Ansprüchen 1 40 Schwingzunge eine in der Haltevorrichtung einge-
und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen- spannte Zungenfeder angeordnet ist, die während
feder (11) an ihrem an der Schwingzunge (1) bzw. eines Teiles einer Schwingungsperiode der Schwingan
der Schwingmasse (5) anliegenden Teil gerun- zunge anliegt.
dete Kanten aufweist. Aus der USA.-Patentschrift 3 221120 ist bereits
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CH45666A CH448270A (de) | 1966-01-13 | 1966-01-13 | Kontakteinrichtung mit Schwingzunge |
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US2906837A (en) * | 1957-12-05 | 1959-09-29 | Honeywell Regulator Co | Electrical apparatus |
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- 1966-02-01 AT AT91766A patent/AT260341B/de active
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- 1966-11-15 FR FR83614A patent/FR1501262A/fr not_active Expired
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- 1967-01-04 GB GB487/67A patent/GB1128703A/en not_active Expired
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |