DE1538908B1 - Anordnung zur festlegung von leiterenden der wicklung einer elektrischen maschine - Google Patents
Anordnung zur festlegung von leiterenden der wicklung einer elektrischen maschineInfo
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- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
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- H02K13/04—Connections between commutator segments and windings
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung , bandage von. einer oder mehreren Windungen auf
zur Festlegung von Leiterenden der Wicklung eines i einem Träger festzulegen. ~ ..
mit einem Kollektor versehenen Ankers einer elek- Die bekannten Anordnungen wirken sich bei
taschen Maschine. ■: * '.■■"'- Ankern von Universahnotoren für Schlagbohr-
Derartige Anker, insbesondere solche für Maschi- 5 maschinen oder Bohrhammer nachteilig aus. Bei solnen
kleinerer Leistung wie Universahnotoren besitzen chen Maschinen, deren Bohrer neben der reinen
in der Regel Drahtwicklungen, die bei der industriel- Drehbewegung auch noch axiale Schläge ausübt, geht
len Herstellung mit Halb- oder Vollautomaten in die die mechanische Beanspruchung der Leiterenden in
Ankernuten eingewickelt werden. Dabei werden die dem beschriebenen Gebiet zwischen Kollektor und
Leiterenden, welche die Wicklung mit den einzelnen 10 Ankereisen, abgesehen von der Fliehkraft, vom unLamellen
des Kollektors verbinden, durchgeschleift, , definierten Prellschlag bis zur stetig umkehrenden
Diese Leiterenden werden nach verschiedenen be^- · Drehsehwingungsbeanspruchung. Die Imprägnierkannten
und in der Herstellungstechnik geläufigen technik bringt bei den beschriebenen bekannten An-Verfahren
in Schlitzen der- Kollektorlamellen be- Ordnungen insofern Gefahren, als die Materialien,
festigt. Zweck der Anordnung zur Festlegung der 15 wie Schnurbandage, während des Imprägniervorgangs
Leiterenden ist es, diese einmal an der vorgesehenen schrumpfen und so die Leiterenden mechanisch vorstelle
zu fixieren, damit sie sich nicht gegenseitig belasten. Durch die Verwendung lösungsmittelfreier
berühren, insbesondere aber dieselben gegen die Imprägnierharze werden oft und auch gewollt die
beim Betrieb auftretenden mechanischen Beanspru- Leiterenden stark in das ausgehärtete Harz eindrangen,
wie Fliehkräfte, zu sichern. 20 gebettet. Während des Geliervorganges beim Im-Bei
den meisten bekannten Anordnungen zur Fest- prägnieren tritt eine Schrumpfung des Harzes von
legung der Leiterenden sorgt man dafür, daß diese 6 bis 10 % auf. Diese Schrumpfung kann für dünne
eine gute und sichere Unterlage haben, welche da- Leiterenden bereits eine so hohe mechanische Bedurch
geschaffen wird, daß einerseits der Kollektor anspruchung darstellen, daß ein Drahtbruch bereits
einen angepreßten, aus Isolierstoff bestehenden Wik- 25 eingeleitet ist, ehe die durch den Betrieb verursachkelträger
hat und andererseits der verbleibende Raum ten mechanischen Anforderungen auftreten. Eine
zwischen diesem Wickelträger und dem benachbarten besondere Gefahr stellen neben den laufend auf-Wickelkopf
mit entsprechendem Füllmaterial aus- tretenden Prellschlägen die Drehschwingungsbeangeglichen
wird. Auf der so geschaffenen Unterlage spruchungen dar, verursacht durch die beiden
werden die Leiterenden mittels einer Schnurbandage, 30 Massensysteme Ankereisen—Kollektor, welche zwar
die gewöhnlich den gesamten Raum zwischen KoI- geringfügige, aber dennoch vorhandene Relativlektor
und Ankereisen ausfüllt, festgelegt. Eine solche bewegungen zueinander ausführen. Durch diese
bekannte Anordnung, ist in Fig. 1 der Zeichnung Schwingungsbeanspruchungen werden die Leiterdargestellt,
welche einen Längsschnitt durch einen enden in ihrem Gefüge getrennt, ähnlich wie bei
Anker wiedergibt. Das Ankerblechpaket 1, welches 35 Dauerschwingungsbrüchen. Diese Unterbrechungen
unter Zwischenschaltung einer Isolierschicht 3 auf der Leiterenden treten unter bestimmten Begleitder
Ankerwelle 2 befestigt ist, weist an den Stirn- umständen auf. Wenn sie bei den üblichen Ausfühseiten
aus Isolierstoff bestehende Endscheiben 4 rangen in der Regel unmittelbar neben ihrer An-
und 5 auf, an die sich axial die Wickelköpfe 6 und 7 schlußstelle am Kollektor eine Unterbrechung beanschließen.
Der Kollektor 8, welcher ebenfalls iso- 40 kommen, dann ist dies die Folge der Schrumpfung
liert auf der Welle 2 angebracht ist, ist mit seinen des Imprägniermittels. Es entsteht nämlich grundeinzelnen
Lamellen mittels der Leiterenden 10 mit sätzlich durch diesen Schrumpfvorgang ein Spalt im
der Ankerwicklung verbunden. Um eine Unterlage Bereich zwischen Kollektor und Wickelkopf. In diefür
die Leiterenden 10 zu schaffen, ist an den KoI- sem Spalt können sich die erwähnten Kräfte auswir-Iektor
8 ein zylindrischer, aus Isolierstoff bestehender 45 ken, und zwar zuerst an dem gefährdetsten Draht.
Ansatz 8' angeformt. Der zwischen Ansatz 8' und Ein Drahtbruch bei einem Leiterende bedeutet
Wickelkopf 7 verbleibende Raum wird außerdem mit natürlich eine Unterbrechung der Wicklung und als
einem Füllmaterial 9 ausgeglichen. Eine weitere Um- Folge davon beim Betrieb eine Zerstörung derselben
hüllung, die den Wickelkopf?, den Füllstoff 9 und' in kürzester Zeit.
den Ansatz 8' überdeckt, dient dann als eigentliche 50 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Auflage für die Leiterenden 10. Auf diese ist dann ' Anordnung zur Festlegung der Leiterenden zu
eine Lage von Fäden 11 gewickelt, welche die Ban- schaffen, welche bei einfachster Fertigung die Drahtdage
darstellt und die Leiterenden 10 gegen die im bräche der Leiterenden auch bei Ankern für mecha-Betrieb
auftretenden Fliehkräfte sichert. Sämtliche nisch hoch beanspruchte Universalmotoren in Schlag-Hohlräume
zwischen den Teilen 7, 8', 9,10,11 füllen 55 bohrmaschinen oder Bohrhämmern verhindert,
sich gewöhnlich bei der Tränkung der Wicklung mit Die Erfindung ist bei einer Anordnung der ein-
dem Imprägniermittel, so daß das Gebiet zwischen gangs genannten Art darin zu sehen, daß die Leiter-Ankerpaket
1 und Kollektor 8 nach dem Aushärten enden in dem freien Raum zwischen Wickelkopf und
des Tränkmittels eine feste und kompakte Masse Kollektor auf die isolierte Ankerwelle herunterdarstellt.
60 gezogene, letztere berührende und dann am Kollek-Bei einer anderen bekannten Ausführung (deutsche tor entlang zu den Lamellenanschlüssen hinauf füh-Patentanmeldung
S 3231 VIIIb/21 dl) werden die rende Schlaufen bilden, die in ihren Lagen mittels
Leiterenden frei zu den Kollektorlamellen geführt einer Drahtimprägnierung auf der isolierten Ankerund
teilweise durch einen speziellen Träger, z. B. Füll- welle festgelegt sind.
masse, der zwischen Wickelkopf und Kollektor ein- 65 Das in F i g. 2 der Zeichnung dargestellte Ausfühgefügt
ist, abgestützt und mechanisch gehalten/Des rungsbeispiel der Erfindung, welches ebenfalls einen
weiteren ist es bekannt (deutsche Patentschrift Anker im Längsschnitt zeigt, dient zur näheren Er-869),
die Leiterenden lediglich mit einer Schnur- läuterung. Das Ankerblechpaket 1 sowie der Kollek-
tor 8 sind in der gleichen Weise wie bei der in F i g. 1
dargestellten Ausführung isoliert auf der Ankerwelle 2 befestigt. Die Leiterenden 10 dagegen sind in
dem freien Raum zwischen Wickelkopf und Kollektor der Oberfläche des Wickelkopfes 7 entlang auf
die isolierte Ankerwelle 2,3 heruntergezogen, berühren diese und verlaufen dann am Kollektor 8 entlang
hinauf zu den Schlitzen der Kollektorlamellen, in denen sie befestigt sind. Die Festlegung der Leiterenden
auf der isolierten Ankerwelle, am Wickelkopf und am Kollektor erfolgt mittels einer Drahtimprägnierung,
die so vorgenommen wird, daß die Leiterenden zweckmäßigerweise mit einer dünnen, vorwiegend
zwischen den Drähten befindlichen Imprägnierschicht versehen werden. Als Imprägniermittel
kann z. B. ein Harz-Härtersystem mit gegebenenfalls reaktivem Verdünner verwendet werden. Die Harzschicht
soll deswegen dünn sein, damit das Laminat, bestehend aus Harzschicht und Leiterenden, nicht
den reinen Harzcharakter hat und sich somit die Schrumpfung des Harzes nicht nachteilig auswirken
kann.
Zur zusätzlichen Sicherung gegen auftretende Fliehkräfte können erfindungsgemäß die Leiterenden
10 noch durch eine oder einige Windungen einer Schnurbandage 11 auf der Ankerwelle festgelegt
werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei mechanisch und thermisch
hochbeanspruchten Ankern für Universalmotoren die Drahtbrüche und damit Unterbrechungen
der Wicklung und Zerstörung derselben auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden. Torsionsschwingungen
zwischen den beiden Massensystemen Ankerpaket und Kollektor können auf die Leiterenden
höchstens noch stark reduzierte Scherkräfte ausüben, da diese am Kollektor entlang hinaufgeführt sind,
im Gegensatz zu dem axialen Verlauf bei bekannten Anordnungen. Auch die durch die Torsionsschwingungen
hervorgerufenen Längenändenmgen zwischen den Endpunkten der Leiterenden werden durch den
durch die Erfindung vorgeschlagenen Verlauf derselben stark reduziert. Ebenso werden durch die Ausführung
gemäß der Erfindung die Folgen von Prellschlägen in axialer Richtung nicht nur gemildert,
sondern aufgehoben. Da die beiden Massensysteme nicht mehr starr verbunden sind, können durch deren
elastische Kopplung keine stetigen Zugkräfte auf die Leiterenden wirken, wie sie bei den bekannten Ausführungen
auftreten, besonders wenn durch die Schrumpfung des Imprägnierharzes ein Spalt zwischen
Kollektor und benachbartem Wickelkopf entsteht.
Neben dieser wesentlichen Verbesserung in mechanischer Hinsicht ergibt sich aber durch die Erfindung
infolge des Wegfalls einer Anzahl von Einzelteilen, die bisher für die Festlegung der Leiterenden
Verwendung fanden, nicht nur eine rationellere Fertigung des gesamten Ankers, sondern es wird
zusätzlich auch noch die Wärmeabfuhr aus dem Gebiet zwischen Ankerblechpaket und Kollektor wesentlich
verbessert, weil die kompakte Umhüllung dieses Bereichs in Wegfall kommt.
Claims (2)
1. Anordnung zur Festlegung von Leiterenden der Wicklung eines mit einem Kollektor versehenen
Ankers einer elektrischen Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterenden (10) in dem freien Raum zwischen Wikkelkopf
(7) und Kollektor (8) auf die isolierte Ankerwelle (2) heruntergezogene, letztere berührende
und dann am Kollektor (8) entlang zu den Lamellenanschlüssen hinaufführende Schlaufen
bilden, die in ihren Lagen mittels einer Drahtimprägnierung auf der isolierten Ankerwelle (2)
festgelegt sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterenden (10) gegen die
auftretenden Fliehkräfte zusätzlich durch eine oder einige Windungen einer Schnurbandage (11)
auf der Ankerwelle festlegbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0054690 | 1966-09-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1538908B1 true DE1538908B1 (de) | 1971-02-25 |
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ID=7276362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661538908 Ceased DE1538908B1 (de) | 1966-09-30 | 1966-09-30 | Anordnung zur festlegung von leiterenden der wicklung einer elektrischen maschine |
Country Status (2)
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DE (1) | DE1538908B1 (de) |
FR (1) | FR1549359A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3631943A1 (de) * | 1986-09-19 | 1988-04-07 | Siemens Ag | Kommutatormotor mit isolierabdeckung der rotorwelle |
FR2875068B1 (fr) * | 2004-09-09 | 2006-12-01 | Valeo Equip Electr Moteur | Induit rotorique d'un moteur electrique de demarreur a impregnation partielle, et demarreur de vehicule automobile equipe d'un tel induit |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE649878C (de) * | 1937-09-04 | Robert Bosch Akt Ges | Elektromotor mit Stromwender zum Antrieb von Handwerkzeugmaschinen | |
DE870577C (de) * | 1943-03-25 | 1953-03-16 | Siemens Ag | Wicklungsbefestigung fuer elektrische Maschinen und Geraete, die hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind |
DE905869C (de) * | 1950-12-09 | 1954-03-08 | Hoover Ltd | Anker fuer dynmaoelektrische Maschinen, bei dem die Wicklungen in den Nuten durch kreisfoermige Festhaltebaender gehalten werden |
-
1966
- 1966-09-30 DE DE19661538908 patent/DE1538908B1/de not_active Ceased
-
1967
- 1967-09-27 FR FR1549359D patent/FR1549359A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1549359A (de) | 1968-12-13 |
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