DE1538595B2 - Numerisch arbeitende Programmsteuerungsanordnung für Werkzeugmaschinen - Google Patents
Numerisch arbeitende Programmsteuerungsanordnung für WerkzeugmaschinenInfo
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- DE1538595B2 DE1538595B2 DE19661538595 DE1538595A DE1538595B2 DE 1538595 B2 DE1538595 B2 DE 1538595B2 DE 19661538595 DE19661538595 DE 19661538595 DE 1538595 A DE1538595 A DE 1538595A DE 1538595 B2 DE1538595 B2 DE 1538595B2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine numerisch arbeitende Programmsteuerungsanordnung für Werkzeugmaschinen
mit einer Bahnsteuerung, mit einem Datenspeicher und mit einem Außen- und einem Inneninterpolator, bei der der Rechenprozeß zwischen
beiden Interpolatoren derart aufgeteilt ist, daß im Außeninterpolator grob, verteilte Stützpunktdaten für
eine Werkzeugbahn und zugehörige technologische Daten errechnet werden, daß der entsprechend einfach
aufgebaute Inneninterpolator diese Stützpunktdaten abruft und weitere Zwischendaten für die grobverteii£
ten Stützpunktdaten ermittelt und daß von diesen Daten gesteuerte elektrische Antriebe vorhanden sind,
die das Werkzeug der Werkzeugmaschine entlang der vorgegebenen Werkzeugbahn steuern (Simon »Die
numerische Steuerung von Werkzeugmaschinen«, Hauser-Verlag München, 1963, S. 186 bis 189).
Es sind bereits Steuereinrichtungen bekannt, mit denen Maschinen, wie beispielsweise Werkzeugmaschinen,
durch die Eingabe und Verarbeitung vonDaten gesteuert werden. Diese Daten betreffen im allgemeinen
die Ortskoordinaten der beweglichen, steuerbaren und positionierbaren Maschinenelemente einschließlichetwa
notwendiger begrifflich definierter Stellbefehle.
Soll hier die Bewegung auf beispielsweise einer Achse oder Koordinateneinrichtung gesteuert werden, wobei
lediglich Anfangs- und Endpunkte der Bewegung von Interesse sind und während der Bewegung kein funktioneller
Zusammenhang mit der Zeit erzwungen wird, dann handelt es sich um eine Steuerung ohne Funktionszusammenhang.
In anderen Fällen ist es beispielsweise notwendig, daß ein Funktionszusammenhang zwischen einer oder
mehreren Ortskoordinaten und der Zeit oder zwischen einzelnen Ortskoordinaten, d. h. zwischen Werkstück,
Werkzeugdrehzahl, Werkzeugvorschub und dergleichen, besteht.
Die Erzwingung eines Funktionszusammenhanges wird bei den bekannten Steuereinrichtungen durch
elektronisch, pneumatisch, hydraulisch und mechanisch arbeitende Steuerelemente ermöglicht.
Die zuvor erwähnten Steuerdaten werden den Steuereinrichtungen beispielsweise von einem Lochband,
einem Magnetband oder anderen Datenträgern oder auch direkt von einem Prozeßrechner zugeführt
Die Steuereinrichtungen, auch Steuereinheiten genannt, rufen die Daten von den externen Speichern
und den in der Maschine angeordneten Meßwertgebern zu geeigneten Zeitpunkten ab. Nachdem die Soll- und
Ist-Werte in einer Steuereinheit gespeichert sind, verarbeitet diese die Werte nach vorgegebenen Regelkennlinien
zu Stellimpulsen, mit deren Hilfe die Maschine, d. h. Werkstückdrehzahl, Werkzeugvorschub
u. dg!., aesteuert wird.
F i g. 1 zeigt schematisch eine numerische Maschinensteuerung, für die angenommen wird, daß ein
Funktionszusammenhang zwischen einzelnen Achsen (worunter nicht nur x-, y- und z-Achsen, sondern auch
Zeitachsen u.dgl. verstanden werden sollen) erzwungen wird. Eine Steuerung mit einem derartigen
Funktionszusammenhang wird auch als Bahnsteuerung bezeichnet. "£~-
Die bekanntgewordenen Verfahren und Einrichtungen zur Bahnsteuerung erfordern zur Erzwingung des
Funktionszusammenhangs einen sehr großen apparativen Aufwand. So müssen z. B. zur Bearbeitung gekrümmter
Flächen sehr viele Daten-Zeichen berechnet und Befehlszeichen angegeben werden, da die Koordinaten
vieler Bahnpunkte angegeben werden müssen, damit eine hohe Genauigkeit, d. h. eine gute Annäherung
an die ideale Flächenkrümmung ermöglicht wird.
Der Abstand zweier benachbarter Bahnpunkte kann, je nach Einzelfall, etwa 0,001 bis 1 mm betragen.
Um die benötigte Anzahl von Zeichen zu erhalten, kann man alle Zeichen von außen zuführen, oder man
errechnet aus wenigen zugeführten Zeichen nach mathematischen Gesetzen zusätzliche Zeichen in der
Steuereinheit. Die Errechnung von Zwischenwerten wird allgemein als Interpolation bezeichnet. Die
Maschinen zur Errechnung von Zwischenwerten nennt man daher Interpolator. Ein in die Steuereinheit eingebauter
Interpolator wird Inneninterpolator genannt. Werden die Zwischenwerte bereits der Steuereinheit
zugeführt, dann bezeichnet man die interpolierende Rechenmaschine als Außeninterpolator.
Die oben beschriebenen Werkzeugmaschinensteuerungen sind beipielsweise durch die S. 32 des Buches
von Simon, »Die numerische Steuerung von Werkzeugmaschinen«,
bekannt.
Auf den S. 186 bis 189 dieses Buches sind auch Bahnsteuerungen beschrieben, bei denen eine äußere Datenverarbeitungsanlage
zur Berechnung von Stützpunkten der Bahnkurve benutzt wird und in einer inneren Datenverarbeitung
durch lineare Interpolation die restliche Bahnpunkte ermittelt werden.
Der regeltechnische Aufwand, der auch die Errechnung der Zwischenwerte für Bahnsteuerungen umfaßt,
ist auch dann außerordentlich groß, wenn man sich auf Gleichungen sehr einfacher Kurven beschränkt.
In vielen Fällen muß bei der Interpolation zudem ein Funktionszusammenhang zwischen mehr
als zwei Achsen berücksichtigt werden. Die hierfür speziell geschaffenen Recheneinrichtungen sind entsprechende
Einzweckrechner mit relativ großem Aufwand. Oft kann ein solcher Einzweckrechner gar nicht
voll ausgelastet werden, weil unter Umständen nur wenige Werkstücke mit Hilfe der Bahnsteuerungen gefertigt
werden sollen und für die Herstellung einer überwiegenden Anzahl von Werkstücken ein Funktionszusammenhang
nicht berücksichtigt zu werden braucht, da eine Punkt- oder Streckensteuerung genügt.
Die für eine Bahnsteuerung erforderliche große Zeichenzahl ist auf Lochstreifen oder ähnlichen
Datenträgern oft nicht mehr unterzubringen. Bei Lochstreifenlesern kommt noch hinzu, daß deren
Lesegeschwindigkeit für eine Bahnsteuerung vielfach nicht ausreicht.
Der Erfindung liegt folgende Aufgabe zugrunde; Bei der Zusammenarbeit eines Außen- und eines
Inneninterpolators in einer numerischen Programm-Steuerungsanordnung
soll die zwischen diesen zu über- ! tragende Datenmenge in der Weise reduziert werden,
daß bei übertragenen Weginformationen und deren zeitlichen Ableitungen die Übertragung von Zwischenwerten
einzusparen ist, solange sich die jeweils höchste zeitliche Ableitung nicht mehr ändert.
Gekennzeichnet ist die Erfindung bei der eingangs genannten Programmsteuerungsanordnung dadurch, daß die im Außeninterpolator ermittelten Stützpunktdaten pro Koordinate neben den üblichen Weginformationen auch deren zeitliche Ableitungen sowie einen
Gekennzeichnet ist die Erfindung bei der eingangs genannten Programmsteuerungsanordnung dadurch, daß die im Außeninterpolator ermittelten Stützpunktdaten pro Koordinate neben den üblichen Weginformationen auch deren zeitliche Ableitungen sowie einen
ίο Sonderwert enthalten, welcher angibt, über wieviele
der vorgegebenen Taktzeichten die niedrigste konstante Ableitung konstant bleibt, daß der Inneninterpolator je Taktzeit eine neue Weginformation und deren'
Ableitungen durch Umkehr des Differenzenverfahrens ausgehend von der konstant bleibenden Ableitung errechnet,
und daß der Inneninterpolator den Sonderwert in jeder Taktzeit um —1 modifiziert, bis er einen
Mindestwert, insbesondere Null annimmt, und dadurch die Übertragung neuer Stützpunktdaten einleitet.
Aus der Erfindung ergeben sich also folgende . Vorteile:
1. Es wird nur ein einfacher Inneninterpolator benötigt.
Der Hauptteil des Inneninterpolators be-· steht bei digitalem Soll-Ist-Wertvergleich aus
einem Additions- bzw.: Subtraktionsrechenwerk, welches sowieso zum Bilden der Regelabweichung
(Differenz zwischen Soll- und Istwert) erforderlich ist.
2. Die von einem Außeninterpolator errechneten Steuerdaten werden in einem wesentlich reduzierten
Informationsfluß (geringere Datenmenge) zu der Steuereinheit übertragen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines durch Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 den prinzipiellen Aufbau einer numerischen Werkzeugmaschinensteuerung,
F i g. 2 a, 2 b das Blockschaltbild einer Maschinensteuerung und eine schematische Darstellung der
Schlitten, Meßwertgeber und Regelelemente,
F i g. 3 das Blockschaltbild des Inneninterpolators nach der Erfindung ohne nähere Details,
F i g. 4, 4 a, 4 b, 4 c das Blockschaltbild des Inneninterpolators
nach F i g. 3 mit Details,
F i g. 5 die schematische Darstellung der zeitlichen Staffelung der Verarbeitungszeiten für die einzelnen Achsen und
F i g. 5 die schematische Darstellung der zeitlichen Staffelung der Verarbeitungszeiten für die einzelnen Achsen und
Fig. 6a, 6b die zeitliche Staffelung der Verarbeitungszeit
in drei Phasen.
F i g. 1 zeigt noch einmal schematisch das allgemeine bekannte Prinzip einer numerisch gesteuerten
Maschine. Von einer Datenquelle Dw werden Steuerbefehle b und Sollwerte sw zu einer Steuereinheit STE
übertragen, wenn über die Leitung da von dieser Einheit ein Datenabrufsignal gesendet wurde. Die Steuereinheit
erzeugt Stellsignale ss und Befehle b, die zu den Stellelementen der Maschine M übertragen werden.
In der Maschine selbst befinden sich Meßwertgeber MWG, welche die Ist-Werte iw in den verschiedenen
Achsen zu der Steuereinheit STE übertragen, damit diese die erforderlichen Stellsignale ss und Steuerbefehle
b erzeugen kann. ""
Fi g. 2 a und 2 b zeigen die Verhältnisse an Hand einer Werkzeugmaschinensteuerung etwas ausführlicher.
Ein zylindrisches, jedoch nicht unbedingt kreiszylindrisches Werkstück WST wird durch ein Werkzeug
WKZ, beispielsweise einen Fräser, dessen Schneidkanten innerhalb eines gedachten Kreiszylinders liegen,
an seinen Außenflächen bearbeitet. Das Werkstück rotiert hierbei auf einem Drehtisch DT, dessen jeweilige
Drehlage fortwährend von einem Winkelwertgeber WWG als Ist-Wert (Zw2) an eine Steuereinheit STE
(in F i g. 2b dargestellt)gemeldet wird. Wie die F i g. 2a erkennen läßt, wird das Werkzeug nur in einer Achse
vor- und zurückbewegt. Zu jeder Wir/kellage des Werkstückes
gehört, entsprechend der gewünschten Außenkontur des Werkstückes, eine bestimmte Position des
Maschinenschlittens MS, die als Orts-Soll-Wert (Ai) bezeichnet werden kann. An dem Maschinenbett MB
befindet sich der Vorschubkolben VK, welcher mit Hilfe des Stellsignals ss hin und her bewegt werden
kann. Im Maschinenschlitten ist der nicht dargestellte Motor für die Drehbewegung des Fräsers unterge-
bracht. Das Maschinenbett enthält ferner den Längenmeßwertgeber LMWG, welcher den Ist-Wert der Stellung
des Maschinenschlittens MS und damit des Werkzeuges gegenüber dem Maschinenbett MB angibt.
Seine Ausgangssignale (/V1) werden ebenfalls zu der Steuereinheit übertragen. Auch der Antrieb für den
Drehtisch DT, welcher nicht dargestellt ist, ist in dem Maschinenbett untergebracht. Der mit der Achse des
Drehtisches verbundene Winkelwertgeber WWG meldet, wie bereits erwähnt, die augenblickliche Winkellage
des Drehtisches DT als Ist-Signale Zw2 zu der
Steuereinheit.
Ein Außeninterpolator errechnet außer den Weginformationen A1 bis An noch andere Werte nach dem
bekannten Differenzenschema:
Es ist diesem Schema zu entnehmen, daß die Größe B1
der Differenz der Größen A1 und A0 entspricht. Nach
dem gleichen Bildungsgesetz ergibt sich C1 als Differenz
B1 — B0 und D1 als Differenz C1 — C0, usw.
Mathematisch gesehen entsprechen die ß-Werte den Sekantensteigungen zwischen den einzelnen
/f-Werten, wenn man A über dem Drehwinkel aufträgt und gleiche Winkelabstände zwischen benachbarten
/4-Werten voraussetzt. Setzt man eine konstante Winkelgeschwindigkeit
o) (F i g. 2a) voraus, dann entsprechen die /!-Werte einem Weg, die B-Werte einer mittleren
Geschwindigkeit (zwischen zwei Punkten),. die C-Werte einer mittleren Beschleunigung und die D-Werte
einer mittleren Beschleunigungsänderung je Zeiteinheit.
Wie die oben angegebene Darstellung erkennen läßt, sind beliebig viele weitere Ableitungen nach der Zeit
möglich. Die Zahl der benötigten Ableitungen ist jedoch von dem zu lösenden Problem bzw. von der verwendeten
Maschine abhängig.
Bei einer konstanten Beschleunigung des Maschinenschlittens ändert sich der C-Wert nicht, und die D-Werte
werden Null.
Wie bereits erwähnt, werden die A-, B- und C-Werte mit Hilfe eines Außeninterpolators berechnet. Diese
Werte werden von der Speichereinheit dieses Außeninterpolators zum Inneninterpolator übertragen und
dort ausgewertet. Bleiben einzelne dieser übertragenen Werte konstant, beispielsweise während einer konstanten
Beschleunigung des Maschinenschlittens, so werden trotz fortlaufender Änderung des Λ-Wertes (der Weginformationen)
diese konstanten Werte nicht vom Außeninterpolator zum Inneninterpolator übertragen,
sondern von ihm aus einmalig übertragenen Ausgangswerten berechnet. Es sei einmal beispielsweise angenommen,
daß sich die konstante Beschleunigungsphase über 1000 · 0,125° = 125° erstreckt, dann wird
gleichzeitig mit diesen Ausgangswerten die Zahl 1000 übertragen.
Im Inneninterpolator wird diese Zahl in einen Zähler
gebracht, der nach jeweils 0,125° diese Zahl um 1 erniedrigt.
Wenn dann schließlich der Zähler seinen minimalen Zählerstand Zmin erreicht hat (welcher, je nach Bauart
dann den Wert Null oder —Zmax enthält), werden neue
Ausgangswerte abgerufen. Diese Ausgangswerte enthalten auch einen neuen Λ-Wert als neue Weginformation.
Der neu übertragene Λ-Wert muß mit dem inzwischen im Inneninterpolator errechneten A-Wert
übereinstimmen (Kontrolle).
Wenn nach Abschluß dieser Beschleunigungsphase ein Schlitten beispielsweise mit konstanter Geschwindigkeit
gefahren werden soll, dann enthalten die gerade übertragenen neuen Ausgangswerte den C-Wert Null,
d. h., B bleibt konstant (B kann z. B. nach einer Verzögerungsphase
auch Null werden und dann eventuell für eine bestimmte Zeitdauer auch Null bleiben).
In dem nachstehenden Beispiel wird angenommen,
In dem nachstehenden Beispiel wird angenommen,
daß sich der Wert B1 während der Zeitabschnitte Z1 bis
Z009 nicht ändert. Es wird also zur Zeit Z1 zusammen mit
der zugehörigen Datengruppe A1, E1 und C1 der
Zählerstand Z = 999 übertragen. Das bedeutet also, daß während der Gesamtzeit Z1 bis Zi000 B1 = B2 = B3
= ... A999 ist. Von dem Zeitpunkt Z1000 an kann
beispielsweise für die Zeitdauer von 50 Zeitabschnitten
der Wert Ci000 konstant bleiben, so daß sich die erläuterten
Verhältnisse für den Wert C wiederholen.
Zeit ->
Z ->
Ό | / | B2 |
Λ | / | |
^o / | / | |
/C1 | ||
999 | ||
/ | ||
C2 | ||
B3
B,
C1
Im Inneninterpolator werden die nicht übertragenen Weginformationen A2 bis A999 und deren Ableitungen
durch Umkehrung des Differenzenverfahrens errechnet.
Da B1 = B2 = B3 ... = B999 ist, errechnet sich A2
aus A1 + B1, A3 aus A2 + B1 usw. Die Berechnung von
Weginformationen A wird so lange ausgeführt, bis der Sonderwert Z Null geworden ist. Die berechnete Weginformation
A1000 muß mit der vom Außeninterpolator
übertragenen Weginformation A1000 übereinstimmen.
Da angenommen ist, daß von der Zeit Z1000 ab C1000
konstant bleiben'soll, ergibt sich S100J aus C1000 + Si000
und Λ1001 aus /I1001 + B1001, usw.
Nun ist es beispielsweise auch möglich, die Taktfolge des Winkelwertgebers WWG in Fig. 2a durch
einen Oszillator zu erzeugen und das Werkstück dann nicht auf einem Drehtisch rotieren zu lassen, sondern
auf einem zweiten Maschinenschlitten senkrecht zur Bewegungsrichtung des in F i g. 2a dargestellten
Maschinenschlittens MS zu bewegen.
Zur Durchführung der Bahnsteuerung müssen dann die Weginformationen des zweiten Maschinenschlittens
angegeben werden, die beispielsweise mit A1 bis An'
bezeichnet werden. Die /i'-Werte werden ebenso wie die Λ-Werte im Außeninterpolator berechnet und in
wenigen Ausgangswerten komprimiert. Die Modifizierung der Weginformationen (mit Hilfe der Ableitungen
B und C), von A' (mit Hilfe von B und C), von A" usw. erfolgen im Inneninterpolator sequentiell,
wie später noch am Beispiel der F i g.5 erläutert werden wird. Diese zeitliche Staffelung muß auch bei der
Datenvorgabe durch den Außeninterpolator berücksichtigt werden.
Im folgenden sind vier Tabellen dargestellt, die den Datenfluß vom Außeninterpolator zum Inneninterpolator
der Maschine getrennt für die x-, die y-, die z- und die α-Achse als Beispiel zeigen. Mit der Wertegruppe
A0, B0 und C0 wird zum Zeitpunkt Z0 auch der
Wert Z0 = 0008 übertragen. Wie bereits erwähnt, gibt
der Sonderwert Zj an, über wieviel Taktzeiten ti sich
ein bestimmter Wert z. B. Cl der Wertgruppe nicht verändert.
In dem erwähnten Beispiel handelt es sich um die Werte C0 bis C8, die als Differenz der entsprechenden
B-Werte eine konstante positive Größe sind. Da es sich bei den Λ-Werten um Weginformationen handelt,
ergeben sich die B-Werte nach dem Differenzenschema bezogen auf die Zeitachse als geschwindigkeitsproportionale
und die C-Werte als Ableitungen der Geschwindigkeiten nach der Zeit als beschleunigungsproportionale
Werte. Im vorliegenden Beispiel ist also die Beschleunigung b zumindest bis zur Übertragung, eines
neuen Sonderwertes Z konstant. Zum Zeitpunkt Z8
werden neue A-, B-, und C-Werte sowie der Wert Z = 0015 übertragen. Da C8 = Null ist, bleiben, wenn
der Sonderwert Z gleich 0015 ist, die Werte C9 bis C23
gleich Null. Das bedeutet, daß während der Zeit Z8 bis
Z23 der x-Schlitten mit konstanter Geschwindigkeit
bewegt wird. .
Zur Kontrolle der Funktionsfähigkeit des Systems wird ferner zur Zeit Z8 der Wert A8 überprüft. Die Prüfung
selbst ist ein Vergleichsvorgang, bei dem der in der Steuereinheit errechnete Wert z. B. A6 mit dem übertragenen
Wert A8 verglichen wird. Beide Weginformationen müssen bei einwandfreier Arbeitsweise des
Systems übereinstimmen. Der Vergleichsvorgang wird also immer durch einen Sonderwert Z, der gleich
Zmin ist, ausgelöst.
Während der Zeit Z8 bis Z23, während welcher der
zum Inneninterpolator in einen Zähler übertragene Z8-Wert von Taktimpuls zu Taktimpuls um 1 erniedrigt
wird, kann beispielsweise ein anderer Sonderwert Z9 = Zmax übertragen werden. Ein solcher Fall
ist für die x-Achse zur Zeit Z9 dargestellt. Der Sonderwert
Z8 ist in dem gewählten Beispiel (vierstellige Dezimaldarstellung)
Zmax = 9999. Diese Instruktion gibt in dem durch die Tabellen (für x-, y-, z- und α-Werte)
gezeigten Beispiel an, daß die Modifikationssperre für den Zählerstand Z, der j-Achse unverzüglich aufgehoben
werden soll.
Diese Modifikationssperre war durch eine im Anschluß an die Eingabe der Information A0, B0, C0
und Z0' eingegeben Instruktion bewirkt worden.
Es ist zu beachten, daß Instruktionen, entsprechend der in F i g. 6 a und 6 b gezeigten Darstellung zeitlich
früher als in den Tabellen dargestellt, eingegeben werden. Es ist ferner zu beachten, daß auch zwei oder
mehr Instruktionen während der Zeiten At, A t', A t"
und Δ t'" eingegeben werden können (Beispiel siehe.
j III TJ Hl /-" '/' ,.„Α Λ HI D "' /~* ΊΙ\
A1 ,B1 ,C1 und A2 ,B2 ,C2 ).
Wie die Tabelle der x-Koordinaten weiter zeigt, werden zur Zeit Z23 neue Kennwerte zur Steuereinheit
übertragen, unter denen sich auch der Wert Z23 = 0016
befindet. Der Wert Z23 gibt an, daß sich für die nächsten
16 Taktzeiten der Wert für C nicht mehr ändert Bei dem vorliegenden Beispiel sind die Werte C23 bis
C39 konstant und besitzen den Wert -1I2-C0. Der
^-Schlitten wird daher konstant verzögert, bis seine Geschwindigkeit derjenigen zur Zeit Z6 entspricht. Zur
409 531/119
ίο
Zeit /39 wird eine neue Information übertragen. Außer- dann muß der Inneninterpolator ein Fehlersignal er-
dem wird der Wert A3a geprüft, d. h., der übertragene zeugen. Die ebenfalls neu übertragenen Werte B39
Wert A39 wird mit dem im Inneninterpolator errechne- und C39 brauchen nicht mit den in den entsprechenden
ten Wert Λ39 verglichen. Bei einer richtigen Arbeitsweise Registerstufen des Hauptregisters///? befindlichen
der Einrichtung müssen diese beiden Werte überein- 5 Werten übereinzustimmen,
stimmen. Wird keine Übereinstimmung festgestellt,
stimmen. Wird keine Übereinstimmung festgestellt,
Zeit ->
A1
B1 B2
x-Koordinate | Cn = | el | A5 | Cn | + 1 | h | |
h | h h | h | h | prüfen | |||
Errechnung | von A8 mit C8 + | A1 | |||||
ι A2 | A3 Ai | \ | kAs | ||||
t6
C7
0008
C0 bis C8 gleichgroß und positiv;
hse: konstante_B^eschleunigun£
0015
9999
Befehl beseitigt
Zeit ->
«14
B,n ■ B-,
A12 A13
B12 B13 B1.
A-,
17
Modifikationssperre von Z'o
'l7 'l8 ^19
Λ
Δ
Λ
Λη
λιά
Λ\»
B18 B1
J19
^-10 ^-11 Qi Cl3 Cj4 Cj5 Cj6 Cj7 Cj8 C
Z wird fortlaufend um 1 vermindert; C8 bis C23 gleich Null; Βμ bis B23 gleich und positiv.
Zeit ->
t.
'24 '25 '26 '27 '28 '29
prüfen
'20
~ gleichförmige
Bewegung
A2S A2S A21 A28 A29
B2Q
B21 B28 B29
C25
C27 C28 C29
C23 bis C39 konstant gleich — (Co/2)
»30
'32 *33 '34 '35
■^32 -"33 A3^
A35
-"33 -"34 -"35
C30 C3J C32 C33 C34 C35 C3J . C37
Konstante Verzögerung, betragsmäßig halb so groß wie die vorangegangene Beschleunigung
'37
prüfen
J37
9000
Zeit -»
^-Koordinate
(- η — C η + ι
12
Modifikation von Z Ό beginnt
'Ό | ti |
t '
W
«V «V »V
0003 | 9999 |
A '■
A ' A ' A '
A ' A ' A '
Λ! "3 "j /I5 /ie /I7 yig
JJ3 tSi ΰ5
Hg
JS1 Jig JS9
Cr
s~* ι r~i ι f~t ι
si ι (~\ ι *-ι ι
*-'4 ^ 5 ^β ^ 7 ^8 *^9
C0' =0; B0' =0; ^-Schlitten bis tn' in Ruhe.
Befehl sperrt Modifikation von Z0
Befehl sperrt Modifikation von Z0
Zeit ->
f I
f I
•12 MS
'13 '14 '15 »16 '17
f '
f '
f '
f ι
»16 »17 _ »18 Mt
>
Λ ι
A ι
A'
A '
A '
A '
Ζ
"14 -"15 Λ16 "17 -"18 "19
-014 "0Io -0Ie -°17 -°18 -°19
Cl
IS
■Ί7 *-18
gleichförmig beschleunigte Bewegung
t ' t '
t ' t '
t '
20 21 22 23 24
prüfen
A ' A '
A ' A '
A '
"20 "21 "22 "23 "24
η ι J>
'
Ώ ' D ' D '
•"20 -"2I -"22 -"23 -"24
Ci
20
20
20
Z' -> bis ί26', da Cn' = positiv
0376
t '
t '
t '
»27 »28 »29
"25 / -^26 / "27 "28 "29
'-'28 '-'29
C26' = 0
»30 '31 '32 '33 '34 '35 '36 '37 '38
A '
A '
A '
A '
A '
A '
A ' A '
A '
"30 "31 "32 "33 "34 "35 "36 "37 "38
^>30 ^31 ^32 ^33 ^34 ^35 -»36 ^»37 Λ38 DZ*
30 ^31 *-"32 ^33 ^34 ^35 ^3β ^37 ^38 ^39
gleichförmige Bewegung bis ί402'
13
z-Koordinate
CIt f-t Il
η — *-Ίΐ + ι
(nicht dargestellt)
fn"
// λ It λ Il λ Il
■ V
W'''
Λ
B."
Z" -» 3732 A2" A3" A1" A5" A9" ΑΊ" A8" A9"
B3" B," B5" B6" ΒΊ" Ba" B9"
ξ-ι Il (Ί It v-f Il si Il s~t It f-1 Ii s~t it
C3 ί_4 C5 C6 C7 Cg C9
C0" = O; z-Schlitten in Ruhe, wenn B0" =
fn" »V t
11 '12 '13 '14
it * 'ι +α t a * ti * Ii
'Ii »15 '16 »17
18 »19
1IO
ΑΛΛ" A
// Λ ti
12
1U
C// ζ*1 α /~* it /~* " f Ii /~* ti (~<
Ii
!0 C11 C12 C13 C14 C15 C16
A11 A1B
B Il
17 L-18
z-Schlitten in gleichförmiger Bewegung, wenn B0" +
»20 '21 »22 »23
»25 »26 »27 ^28
J20
f J Il Λ Il A Il J Il Λ Il A Il J // A Il A^'
s*21
-^22 -"23 -^24 -^25 -^26 -^27 -"28 -^29
η Il D " D " D " D " D " D " Z? "
^21 -°22 &2Z -°24 ·°25 -°26 -°27 -°28
^29
C// y^I //
20 C21
C23
26 C27
ft Il
C27
// /~i ti
^29
Vorgang beendet zur Zeit Z3732"; ab diesem
Zeit -=►
Il f Il
'30 *31 432 f33 *34 *35 *3β '37
t
t
»38 »39
1 -^
32 -^33
J "
A "
A "
A "
A
-^34 -^35 -"36 "37 "
35 Λ36 Λ37 Λ38
η it
-"3O
CIl S~* Il
30 C31
Ώ Ii
Ώ α
Ώ a
D " X? "
-°32 -"33 -°34 -°35 -"36
l *~ι It /-Ι // s~t ti S-I It
C33 ■ 1^34 C35 C36
η it Ώ "
-Das -°39
// /~ι It
37 «_38
Zeitpunkt werden neue Werte für A", B", C" und Z" eingelesen.
Zeit -*■
15
«-Koordinate
16
Cm f-t in η — Cn +1
(nicht dargestellt)
. Ill
<0 |
ti" | <2 |
A '"
A Hl
Ai
A5 A6 A1
"* / B2"'*/ B3'" Bl" B5'" B6'" B1"' BB'" B
2 / C3 C4
8760 | 9999 | 9999 |
\ 1
Vorgang bei α-Achse
— Doppelbefehl, eingelesen währen Δ t'"
— Doppelbefehl, eingelesen währen Δ t'"
III
Hl . Ill . Ill f III f III . Ill f III f III
»10 «11 '12 »13 '14 »15 »16 '17 '18 »19
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analog zu Vorgang bei z-Achse
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bis zur Zeit Z8760"
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In der Tabelle für die.y-Koordinate wird angegeben, nierte Bewegungszustand bis zur Aufhebung der
daß ab dem Zeitpunkt i0' keine Modifizierung des 65 Modinkationssperre unverändert andauert.
Sonderwertes Z0 in dem, Inneninterpolator erfolgt, da In der Tabelle für die z-Koordinate wird zur Zeit
eine Instruktion die Modifizierung.unterbindet. Die- t0" der Wert Z0" = 3732 in den Zähler des Inneninter-
ses bedeutet, daß der durch die Werte C0 und B0 den- polators übertragen. ■ ■ ■
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Schließlich zeigt die Tabelle für die α-Koordinate noch die Darstellung eines Doppelbefehles. Bei einem
Doppelbefehl werden also zweimal die Z-Werte Z = Zmax übertragen.
F i g. 3 zeigt als Blockschaltbild einen Inneninterpolator, der gleichzeitig als Steuereinheit für die Werkzeugmaschine
dient. In einer Datenquelle DQ, beispielsweise einer BandspeichereinheiTmit.den entsprechenden
Steueraggregaten, sind die aus Instruktionen und Daten bestehenden Steuerinformationen gespeichert.
Die Steuerinformationen werden über ein Vorregister VR, welches zur Pufferung dieser Informationen
vorgesehen ist, in das Hauptregister HR übertragen. Von dort können die Daten über den Umsetzer
für die Komplementbildung KU entweder von diesem beeinflußt oder unbeeinflußt zu einer Addierschaltung
AD übertragen werden. Von dem MeßwertgeberMWG
werden die Orts-Istwerte eventuell auch Geschwindigkeits-Istwerte und Ist-Werte der Geschwindigkeitsänderung
in digitaler Form in den Inneninterpolator übertragen. Wenn sie in komplementärer Darstellung
durch den Umsetzer KU in die Addierschaltung AD übertragen werden, wird dort die Regelabweichung
(Differenz Sollwert-Istwert) gebildet und in dem Register RAR für die Regelabweichung zwischengespeichert.
In dem angeschlossenen Digitalregler DR werden digitale Stellsignale erzeugt, die zu dem Schaltungskomplex ARU übertragen werden. Dieser Schaltungskomplex besteht aus einem Register, einem Digitalanalogwandler
und einem Zeitsteuerschalter. Die Ausgangssignale dieses Schaltungskomplexes steuern
direkt die Antriebe der Achsen χ bis α im vorliegenden
Beispiel.
Zur Durchführung der Steuerfunktionen enthält der Inneninterpolator weiter noch einen Instruktionsentschlüsseier
ID, welcher aus den übertragenen oder erzeugten Instruktionen entsprechende Befehle an die
Maschine abgibt. Bestimmte Befehle können auch zur Verriegelungsschaltung BB übertragen werden,
mit deren Hilfe dann eine Beeinflussung des Digitalreglers DR möglich ist. Weitere Beeinflussungen des
Digitalreglers DR sind durch die Schaltungen AB und ZB möglich, die bestimmte Zusatzbedingungen berücksichtigen.
Ferner ist im Inneninterpolator eine Modifizierschaltung DC vorgesehen, die den bereits im Zusammenhang
mit den verschiedenen Tabellen erwähnten Zählerstand Z, der mit in das Vorregister VR und Hauptregister
HR übertragen wird, von Taktsignal ti zu
Taktsignal ti + 1 um den Wert 1 vermindert. Zur Feststellung
des maximalen und minimalen Zählerstandes dienen die Erkennungsschaltungen ZMD und ZMR.
Wie bereits erwähnt, werden bei der Erkennung des maximalen Zählerstandes in der Schaltung ZMD die
übertragenen Kennwerte so modifiziert, daß sie nun Instruktionen oder ähnliches enthalten. Der minimale
Zählerstand erlaubt die Übertragung von vorher in das Vorregister übertragenen Daten in das Hauptregister.
Ferner ist eine /4-Fehlererkennungsschaltung
AF vorgesehen, die, wie bereits erwähnt, dann ein Fehlersignal abgibt, wenn am Ende einer Modifizierungsoperation
des Zählers der übertragene Λ-Wert mit dem in der Steuereinheit errechneten /4-Wert nicht
übereinstimmt.
Fi g. 4, 4a bis 4c zeigt ein ausführlicheres Blockschaltbild
des Inneninterpolators.Tn der Datenquelle DQ befinden sich eine Magnetbandeinheit BE und
ein Schieberegister SR, aus dessen letzter Stufe jeweils von der Erkennungsschaltung LD ein neuer Wert
abgerufen wird, welcher dann in das Vorregister VR übertragen wird. Das Vorregister VR dient zur Pufferung
der A-, B-, C- und Z-Werte in den entsprechenden Registerstufen, deren Ausgänge über Und- Tore, über
die eine Zeitsteuerung erfolgt, mit den Eingängen des Hauptregisters HR verbunden sind. Das Hauptregister
HR besteht im wesentlichen aus einer Registergruppe zur Speicherung der A-, B-, C- und Z-Werte
ίο für jede gesteuerte Achse der Maschine. Hierbei ist die
Registergruppe I für die x-Achse, die RegistergruppeII
für diey-Achse, die Registergruppe III für die z-Achse
und die Registergruppe IV für den Drehwinkel « eines Tisches vorgesehen.
Die in dem Hauptregister HR jeder Registergruppe I bis IV zugeordneten Und-Tore dienen der Zeitsteuerung
für die Ein- und Ausgabe der für diese Gruppen bestimmten Daten. Die Speicherstufen in den Registern
bestehen aus Verriegelungsschaltungen, die über den Eingang r jeweils zurückgestellt oder gelöscht
werden.
Zur Zeit t0 befinden sich in den Registergruppen I bis
IV folgende Werte:
A0, B0, | C05 | Z0 |
A0', B0', | C ' | Z0' |
A " H " | *-o , | Z0' |
Z0' | ||
Während der Zeit |
erfolgt die Verarbeitung dieser Daten. Die zeitliche Staffelung der Verarbeitung der Daten in den einzelnen
Registergruppen zeigt die F i g. 5. Es werden während der Zeit Δ t die Daten der Registergruppe I, während
der Zeit A t' die Daten der Registergruppe II, während der Zeit Δ t" die Daten der Registergruppe III und
während der Zeit Δ t'" die Daten der Registergruppe IV verarbeitet.
Die Zeitabschnitte Δ t, Δι', At" und At'" sind in
sich gleichartig gegliedert. Die Zeitsteuerung für diese Gliederung wird von einem Taktgeber gesteuert.
Die Zeitabschnitte
At+ At' + At" + At'"
sind erheblich kleiner sind als das Zeitintervall J1 —10.
Die ZeitintervalleZ1 — t0 = t2 — Z1 = ... tn — tn-i
sind untereinander gleich und werden als Zyklusdauer bezeichnet. Die Zyklusdauer beträgt bei modernen
numerisch gesteuerten Maschinen etwa 4 ms.
F i g. 5 zeigt in der oberen Zeile die Verarbeitungszeit A t für die Daten und Instruktionen der x-Achse, in
der zweiten Zeile die Verarbeitungszeit A t' für die Information
der y-Achse, in der dritten Zeile die Zeit A t" für die Verarbeitung der Informationen für die
z-Achse und schließlich in der vierten Zeile die Verarbeitungszeit Δ t'" für die Angaben der α-Achse (z.B.
Drehtisch).
Es ist im allgemeinen vorteilhaft, die Verarbeitungszeiten Δ t bis A /'"jeweils in sich gleichartig zu gliedern.
Es genügt auch im allgemeinen, die Zyklusdauer in sich gleichmäßig aufzugliedern (siehe die Zeitpunkte t0', t0"
und t0'"). Es sind jedoch auch Fälle denkbar, in denen
es günstiger ist, unterschiedliche Zeitabschnitte bei der Aufteilung der Zyklusdauer zu wählen. Dieses ist vor
allem dann der Fall, wenn Maschinen verwendet werden, deren Zykluszeit einstellbar ist.
Die Verarbeitungsschritte im Inneninterpolator zu den Verarbeitungszeiten At, At', At" und At'"sind
in den F i g. 6a und 6 b dargestellt. Hierbei zeigt die F i g. 6 a das Schema der Verarbeitung der im Hauptregister
HR befindlichen Information .füf eine Achse.
Die F i g. 6 b zeigt das Einschreiben neuer Informationen
für die gleiche Achse aus dem Vorregister VR in das Hauptregister HR. Dieses Einschreiben findet jedoch
nur dann statt, wenn während der in F i g. 6 a gezeigten Verarbeitung der Zähler für diese Achse den
Wert Zmin erreicht hat.
Das Einschreiben einer oder mehrerer Instruktionen, die nicht zur Steuerung der Achsen dienen, in besondere
Befehlsregister zeigt die Fig. 6b in Phase 3. Wenn, wie in F i g. 6 b in Phase 2 gezeigt wurde, neue Daten
von der Datenquelle in der Vorregister VR übernommen wurden, dann wird unmittelbar nach dem Einschreiben
der Werte über die Erkennungsschaltung ZMD (F i g. 4) für den maximalen Zählerstand mit
einer bestimmten zeitlichen Verzögerung durch die * Schaltung VZ die Decodierung dieser Instruktion im
Instruktionsdecoder ID freigegeben (s. F i g. 4). Voraussetzung für diese Freigabe ist allerdings, daß die in
das Vorregister VR neu eingegebene Information einen
Sonderwert Z enthält, der dem maximalen Z-Wert entspricht. Nach der Übertragung der A-, B- und C-Werte
aus dem Vorregister in den Instruktionsdecoder/D erfolgt dort deren Entschlüsselung. Die Ergebnisse
dieser Entschlüsselung werden in entsprechenden Verriegelungsschaltungen gespeichert. Diese Verriegelungsschaltungen, beispielsweise MZR, MZ'R, MZ"R,
MZ'"R, BB und andere, symbolisch, mit f(A), f(A'),
f(A") und f(A'") bezeichnete oder nicht dargestellte bewirken, daß für bestimmte Achsen beispielsweise die
Erlaubnis für die Modifikation der Zählerstände mit der Zahl —1 freigegeben oder unterbunden wird.
Außerdem werden über diese Schaltungen Zusatzbeeinflussungen am Digitalregler DR entweder für einzelne
Achsen getrennt oder für alle Achsen gemeinsam vorgenommen. Ferner können Vorgänge in der Werkzeugmaschine
selbst, wie das Ein- und Ausschalten des Kühlmittelflusses, das Ein- und Abschalten von Meßvorgängen
oder der Maschine selbst oder ein Werkzeugwechsel über den Instruktionsdecoder angeordnet
werden (Ausgänge SB).
Über eine weitere Verzögerungsschaltung VZ1 und
den monostabilen Multivibrator SS1 wird nach Ablauf der Instruktionsdecodierung der Inhalt des Vorregisters
Fi? gelöscht.
Immer wenn der Inhalt des Vorregisters VR ausgelesen und im Anschluß daran gelöscht wurde, wird dieses
von der Erkennungsschaltung LD festgestellt. Diese Schaltung erzeugt ein Ausgangssignal welches über die
Verzögerungsschaltung FZ2 und den monostabilen Multivibaror SS2 das in der letzten Stufe des Schieberegisters
SR befindliche Zeichen in das leere Vorregister Fi? bringt.
Dieses sind die drei Hauptphasen, in die die Verarbeitungszeiten At, At', At" und At'" eingeteilt werden.
Für die Inbetriebnahme des Systems müssen besondere Bedingungen eingehalten werden. Es wird hierbei
unterschieden zwischen zwei Fällen der Inbetriebnahme :
Der erste Fall betrifft die Inbetriebnahme des Systems nach einer normalen Abschaltung. Der zweite
Fall betrifft die Wiederinbetriebnahme des Systems
nach einer Betriebsunterbrechung, die durch verschiedene interne oder externe Bedingungen erzwungen
worden war.
Im Falle 1 ist es zweckmäßig, die nachstehende Einschaltfolge für die normale Inbetriebnahme der Maschine
zu verwenden:
a) Gleichspannungen einschalten,
b) Meßwertgeber MWG einschalten,
c) Die Meßwerte A, A', A" und A'" von den Meßwertgebern
MWG in das Hauptregister HR übertragen,
d) in allen Registerstufen I bis IV die 5-Register auf
Null setzen,
e) in allen Registerstufen I bis IV die C-Register auf
Null setzen,
f) über die Schaltungsanordnung DC die —1-Modifikation
für alle Achsen unterbinden und verhindern, daß Z = Z' = Z" = Z'" = Zmin ist,
g) Taktgeber einschalten (Datenverarbeitung beginnt),
h) Hydraulik, Schrittmotoren oder andere Antriebe
einschalten,
i) Ausgangslage erzwingen (durch nicht dargestellte Taste); die Schlitten laufen dann in die Ausgangs- * position und bleiben dort stehen,
i) Ausgangslage erzwingen (durch nicht dargestellte Taste); die Schlitten laufen dann in die Ausgangs- * position und bleiben dort stehen,
j) Starttaste STT (s. Fig. 4) betätigen; es werden
dann die Daten der Ausgangslage eingelesen; A = 0, B = 0 oder φ 0, C = 0 oder φ 0; erste
Information einlesen; Instruktion gibt die — Ι-Μ0-
difikation frei.
Durch das Betätigen der Start-Taste STT wild die in
F i g. 6 a dargestellte erste Phase der Bearbeitungsfolge unterbunden. Der Ablauf dieser ersten Phase ist an sich
nicht sinnvoll, da in den Registern keine Anfangs-Werte für die Verarbeitung vorliegen. Mit Betätigung
der Starttaste STT wird das Minimalwertregister ZMR (F i g. 4) gesetzt. Dadurch wird der Steuereinheit die
Möglichkeit gegeben, in die Phase 2 einzulaufen, die in F i g. 6 b ausführlicher dargestellt ist.
Wie bereits erwähnt, befindet sich ein Λ-Meßwert
der Ausgangslage im Hauptregister HR, welcher von den Meßwertgebern MWG her dorthin übertragen
wurde. Über den unteren Zweig des Komplement-Umsetzers KU (Inverter I2) wird das Komplement
dieses ^(-Wertes in die Addierschaltung AD übertragen. Anschließend wird der Λ-Wert im Hauptregister
HR gelöscht und ein neuer Λ-Wert aus dem Vorregister VR in das Hauptregister HR und in die Addier-
schaltung Λ£> übertragen. Die verschiedenenen Ubertragungsphasen
wurden einmal über das Ausgangssignal der Schaltung LD dann aber auch über die
Und-Schaltungen am Eingang und Ausgang des Hauptregisters HR bewirkt. Da der neu aus der Datenquelle
über das Vorregister und Hauptregister HR in die Addierschaltung AD übertragene Α-Wert der Wert
der Ausgangslage ist, muß das Resultat in der Addierschaltung AD Null sein. Wenn dieses nicht der Fall
ist, erzeugt der Null-Decoder ND ein Ausgangssignal, welches über die Verzögerungsschaltung VZ3 zu einer
Verriegelungsschaltung AFR, zur Speicherung des Fehlersignals, übertragen wird. Das Ausgangssignal
der Verriegelungsschaltung AFR wird zur Schaltung STOP übertragen, die zu einer Betriebsunterbrechung
der Maschine führt.
Die Wiederinbetriebnahme der Maschine nach einer Betriebsunterbrechung, der vorher erwähnte Fall 2,
wird noch an anderer Stelle näher erläutert werden.
Wenn also kein Fehler festgestellt wird, wird der im Hauptregister HR befindliche B-Wert gelöscht und aus
dem Vorregister VR ein neuer B-Wert eingegeben. Außerdem wird der Inhalt der Addierschaltung A D
über den Eingang r gelöscht. Weiterhin wird der C-Wert und der Sonderwert Z im Hauptregister HR gelöscht
und ein neuer C- und Sontferwert Z aus dem Vorregister in das Hauptregister ffbe'rtragen.
Nach dieser Übertragung wird ein Signal v/72 zu
einem Eingang der Und-Schaltung CZ1 übertragen. Dieses
Signal soll mit Hilfe dieser Und-Schaltung die Rückstellung des Vorregisters über das Oder-Tor O1
vorbereiten. Wie bereits erwähnt wurde, wird das Vorregister VR auch durch das Signal v/71 über den
zweiten Eingang des Oder-Tores O1 gelöscht, wenn die
Instruktionsverarbeitung nach einem maximalen Zählerstand in dem Instruktionsdecoder ID beendet ist.
Im Anschluß daran wird über die Rückstelleitung r die Verriegelungsschaltung ZMW für den Minimalwert des Zählerstandes in dem Register ZMR für den
Minimalwert zurückgestellt. Das Ausgangssignal zmv wird zu der Und-Schaltung U1 übertragen, die über
das Oder-Tor O1 nun endgültig den Inhalt des Vorregisters
VR löscht. Über den bereits erläuterten Weg wird, wenn das Vorregister VR leer ist, ein Signal da erstellt,
welches eine neue Information aus der letzten Stufe des Schieberegisters SR in der Datenquelle DQ
abruft. Somit wird eine neue Information in das Vorregister FjR eingegeben und die zweite Phase der Verarbeitungszeit
beendet.
Unmittelbar nach der zweiten Phase kann die dritte Phase der Verarbeitungsdauer At, Δ t', Δ t",
oder Δ t'" begonnen werden, wenn der zuvor übertragene neue Sonderwert Z der Maximalwert des Zählerstandes
ist. In diesem Fall wird, wie in F i g. 6b und den bereits vorher zu dieser Figur gegebenen Erläuterungen
angedeutet ist, eine neue oder es werden sogar mehrere neue Instruktionen in das Vorregister VR
eingeschrieben.
Nach der Verarbeitung der Instruktionen wird das Vorregister VR wieder mit Hilfe des Signals vr/1 gelöscht
und mit Hilfe des Signals da wieder von der Datenquelle her mit der nächsten Information geladen.
Damit ist die dritte Phase der Verarbeitungszeit beendet (siehe auch F i g. 6 b).
Die Verarbeitung der Informationen erfolgt, wie F i g. 5 zeigt, für alle Achsen x-tx sequentiell. Zur Zeit
t0' beginnt die Verarbeitung für die j-Achse, zur Zeit
t0" die Verarbeitung für die z-Achse, und zur Zeit ?„'"
die Verarbeitung der Information für die «-Achse. Zum Zeitpunkt J1 beginnt dann der nächste Zyklus mit
der Verarbeitung der Information für die x-Achse. Von den in der vorausgegangenen dritten Phase übertragenenen
Kennwerte wird der Wert C der mittleren Geschwindigkeitsänderung in die Addierschaltung AD
und in das Register R3 am Digitalregler DR übertragen.
In dieses Register kann entweder der C-Wert aus dem Hauptregister HR oder der C-Wert aus dem Meßwertgeber
MWG übertragen werden. Wie Fig. 6a als Darstellung der ersten Phase der Bearbeitungszeit
weiter angibt, wird dann der Wert B der Geschwindigkeit in die Addierschaltung A D übertragen und auch
gleichzeitig in das Register R2 am Digitalregler DjR
gebracht. Auch hier kann es sich, wie zuvor bei dem Wert C, um den Wert aus dem Hauptregister HR oder
um den Wert aus dem Meßwertgeber MWG handeln. Der B-Wert, der sich noch im Hauptregister7/Ä befindet,
wird über die Eingänge r der Registerstufen gelöscht. Danach wird der Inhalt der Addierschaltung
AD als neuer ß-Wert in das Hauptregister HR gebracht. Die Zeitsteuerung im Hauptregister HR und
in dem Vorregister VR sowie in einigen anderen Registern wird durch die vor- oder nachgeschalteten
Und-Tore vorgenommen. Die Durchschaltung der Signale über diese Und-Tore erfolgt mit Hilfe von
Taktsignalen TAS, die in einer sinnvollen zeitlichen Staffelung an die einzelnen Schaltstufen gelegt werden,
,o Durch die zeitliche Staffelung dieser Taktsignale TAS, wobei die Bezeichnung TAS summarisch für
eine Anzahl von Zeittaktimpulszügen gewählt ist, wird erreicht, daß der aus der Addierschaltung A D in das
Hauptregister HR zurückübertragene Wert immer in das ihm zugeordnete Register A bis Z, A' bis Z',
A" bis Z" oder A"' bis Z'" eingespeichert wird.
Durch eine weitere Taktfolge aus den Taktsignalfolgen TAS wird bewirkt, daß der in einem Register Λ,
A', A" oder A'" aus einer der Registerstufen / bis IV befindliche Λ-Wert aus dem Hauptregister HR in die
Addierschaltung AD übertragen wird. Durch die Addition mit dem in der Addierschaltung AD befindlichen
Wert ergibt sich eine neue Weginformation (/!-Wert).
Der alte Λ-Wert wird im Hauptregister HR wieder
über die Eingänge r gelöscht und der neue Wert aus dfcr Addierschaltung AD über die Rechenwertleitung rwl
in das Hauptregister HR übertragen.
Wie die F i g. 6 a weiter zeigt, wird daraufhin das Komplement des digitalen Meßwertes in die Addierschaltung
AD übertragen. Hierbei wird der digitale Ist-Wert selbst über die Istwert-Leitung iwl zu dem
Komplementumsetzer KU übertragen. Da das Komplement des digitalen Ist-Wertes zur Addierschaltung AD
weitergeleitet werden soll, muß am Eingang des Inverters I1 das Signal ka für die Komplementaddition
vorliegen. Dieses Signal hat die Wirkung, daß der obere Datenpfad über das nicht durchgeschaltete
Und-Tor U2 gesperrt ist. Der digitale Meßwert kann
nur über den unteren Datenpfad über die Inverterschaltung I2, die das Komplement bildet und das Und-Tor
U3 zu der Addierschaltung AD gelangen. Das
Signal ka wird ebenfalls im Zusammenhang mit den Taktsignalen TAS erzeugt.
Der nach der Übertragung des komplementären Ist-Wertes
in der Addierschaltung AD befindliche Wert ist die neue Regelabweichung (Sollwert — Istwert). Diese
Regelabweichung wird über ein Und-Tor in das Register R1 am Digitalregler DR übertragen. Ferner werden
alle vorhandenen Zusatzfunktionen für eine Zusatzbeeinflussung des Digitalreglers DR über das
Oder-Tor O2 zu dem Digitalregler DR übertragen.
Über diesen Zweig werden auch, wenn nötig, Änderungen der Regelkennlinien, getrennt nach Achsen,
per Instruktion vorgenommen. Der Digitalregler DR ermittelt dann die Stellgröße für die Steuerung der entsprechenden
Achse. Über den Rückstelleingang r wird schließlich der Inhalt der Addierschaltung AD gelöscht.
Der Ausgangswert des Digitalreglers DR wird nun zu dem entsprechenden der Steuerregister Rit R5, RR
oder R7 übertragen, durch T^S-Signale zeitgesteuert
und durch Digital-Analogwandler DA W als analoge Stellgröße zu den Stellelementen der Maschine gebrächt.
Wie die F i g. 6 a zeigt, läuft der Regelvorgang bis zu
dem Abschluß des soeben erwähnten Ereignisses konstant ab. Danach ist es möglich, den Regelvorgang
zeitlich variabel zu gestalten, da während der Dauer
des Durchschaltens die Stellgröße x,y, ζ oder λ zeitlich
verändert werden kann. Ferner wird der Z-Wert aus dem Hauptregister///? in die Addierschaltung A D
übertragen. Auch hier folgt die zeitliche Steuerung der Übertragung mit Hilfe der Taktsignale TAS.
Wie Fig. 6a weiter erkennen'läßt, bleibt der in einem der Steuerregister R1 bis R1 gespeicherte Wert der
Stellgröße zunächst erhalten. "£■■--'
Wenn der zeitlich variable Teil des Regelvorganges beendet ist, verläuft der Regelvorgang wieder konstant.
Jedoch ist es möglich, daß er gegenüber einem vorher ablaufenden Regelvorgang nun verändert ablauft.
Wie bereits erwähnt, befindet sich ein einer bestimmten Achse entsprechender Sonderwert Z in der Addierschaltung
AD. Dieser Wert wird mit dem Wert —1 modifiziert, wenn die entsprechende der Und-Schaltungen
CZ4, U4,', U4," und U4,'" durch ein Zeitsteuersignal
TAS zu diesem Zweck geöffnet wird. Voraussetzung für das Öffnen dieser Und-Schaltungen ist, daß sich
das zugeordnete Register MZR bis MZ'"R in seiner »Eins-«Lage befindet. Die Steuerung dieser zuletzt erwähnten
Register erfolgt durch den Instruktionsdecoder/D.
Es wird auf diese Weise die Möglichkeit geschaffen,
eine —1-Modifikation des in der Addierschaltung AD befindlichen jeweiligen Sonderwertes Z
zu unterbinden. Zu diesem Zwecke wird von dem Instruktionsdecöder ID das entsprechende Register
über die Leitung r zurückgestellt. Diese Rückstellung wird durch Instruktion in der bereits erläuterten Weise
mit Hilfe des Sonderwertes Zmax angeordnet.
Es ist so auf einfache Weise möglich, beispielsweise den Drehtisch über eine beliebig große Anzahl von
Taktzeiten in der gleichen Lage zu fixieren. Der λ-Wert für die Drehtischlage bleibt also während dieser Zeit
konstant (konstant bleibt auch der /4-Wert, während der zugehörige B-Wert = 0 ist).
Falls also die —1-Modifikation des in der Addierschaltung
AD befindlichen Sonderwertes Z nicht unterbunden wird, wird dieser Wert in der Addierschaltung
AD um 1 vermindert. Danach wird der entsprechende Sonderwert Z im Hauptregister HR gelöscht und durch
den um 1 verminderten Z-Sonderwert aus der Addierschaltung ersetzt. Die Übertragung des neuen Z-Sonderwertes
erfolgt in der bereits erläuterten Weise über die Rechenwertleitung rwl.
Wenn bei der vorausgegangenen Modifizierung des Sonderwertes Z der Wert ZnUn erreicht worden ist,
wird dieses von dem Minimalwertdecoder MD in dem Minimalwertregister ZMR erkannt. Das hierdurch gewonnene
Ausgangssignal von MD wird über die Verzögerungsschaltung KZ4 zu der Verriegelungsschaltung
ZMV übertragen. Deren Ausgangssignal zmv wird über die Einschreibleitung el zu den Und-Toren des
Vorregisters VR übertragen. Wenn sich nun in dem Register Z innerhalb des Vorregisters VR nicht gerade
der Maximalwert Zmax befindet, liefert der Inverter I3
das Ausgangssignal zms, welches die erwähnten Und-Tore für eine Durchschaltung vorbereitet. Der Zeitpunkt
der Durchschaltung wird dann wiederum durch die Zeitsignale TAS vollzogen. Auf diese Weise wird
also eine neue Information aus dem Vorregister VR in das Hauptregister HR übertragen. Im Anschluß daran
wird dann auch noch der Inhalt der Addierschaltung AD über den Eingang r gelöscht. Mit dieser letzten
Operation ist nun auch die erste Phase der Verarbeitungsintervalle
Δ t bis Δ t'" beendet.
Wie bereits erwähnt, können sich nun die Phase2
und je nach Fall, auch die Phase 3 anschließen. O'i&e.
Arbeitsspiele werden so lange fortgesetzt, bis die Aufgabe der Maschine, beispielsweise die Herstellung eines
bestimmten Werkstückes, erfüllt ist.
Es können auch Betriebsunterbrechungen auftreten, die wie bereits erwähnt, unter anderem auch durch das
Auftreten eines Λ-Fehlers erzwungen werden. Für eine solche Betriebsunterbrechnung werden Signale erzeugt,
die das Einschreiben von B- und C-Werten in die Addierschaltung verhindern. Ferner muß dafür gesorgt
werden, daß die —1-Modifikation des SonderwertesZ für alle Achsen verhindert wird. Als Folge dieser Maßnahme
bleiben alle Schlitten und ein eventuell vorhandener Drehtisch stehen.
Das Wiedereinschalten der Maschine nach einer Betriebsunterbrechung,
also der vorher erwähnte Fall 2, erfordert das Abschalten aller Signale, die das Einschreiben
von B- und C-Werten in die Addierschaltung AD und die —1-Modifikation des Sonderwertes Z
verhindert haben.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
409 531/Π 9
Claims (6)
1. Numerisch arbeitende Programmsteuerungsanordnung für Werkzeugmaschinen mit einer Bahn-
steuerung, mit einem Datenspeicher und mit einem Außen- und einem Inneninterpolator, bei der der
Rechenprozeß zwischen beiden. Interpolatoren derart aufgeteilt ist, daß im Äußeninterpolator
grob verteilte Stützpunktdaten für eine Werkzeugbahn und zugehörige technologische Daten errechnet
werden, daß der entsprechend einfach aufgebaute Inneninterpolator diese Stützpunktdaten abruft
und weitere Zwischendaten für die grobverteilten Stützpunktdaten ermittelt und daß von diesen
Daten gesteuerte elektrische Antriebe vorhanden sind, die das Werkzeug der Werkzeugmaschine
entlang der vorgegebenen Werkzeugbahn steuern, dadurch gekennzeichnet, daß die im
Äußeninterpolator ermittelten Stützpunktdaten pro Koordinate neben den üblichen Weginformationen
(Ai) auch deren zeitliche Ableitungen (Bu Ct, Di) sowie einen Sonderwert (Z1) enthalten, welcher
angibt, über wieviele der vorgegebenen Taktzeiten U,tt + 1 ... ti + n) die niedrigste konstante Ableitung
konstant bleibt, daß der Inneninterpolator je Taktzeit eine neue Weginformation (At + 1) und
deren Ableitungen (Bt + 1, Cj + 1) durch Umkehr des
Differenzenverfahrens, ausgehend von der konstant bleibenden Ableitung (Bi, Ct, Di), errechnet und
daß der Inneninterpolator den Sonderwert (Zi) in jeder Taktzeit um — 1 modifiziert, bis er einen Mindestwert
(Zmtn), insbesondere Null, annimmt und dadurch die Übertragung neuer Stützpunktdaten
einleitet.
2. Programmsteuerungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Inneninterpolator
nach der Übertragung neuer Stützpunktdaten deren Weginformation (Ai) mit der errechneten
Weginformation (Ai) vergleicht und bei Nichtübereinstimmung ein Fehlersignal erzeugt.
3. Programmsteuerungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Weginformation und deren zeitliche Ableitungen für die Koordinaten eines Bahnpunktes (x, y, z, cc)
zeitmultiplex in den Koordinaten zugeordneten Zeitabschnitten (At, At', At", At"'; F i g. 5)
errechenbar sind.
4. Programmsteuerungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die in den Inneninterpolator übertragenen oder dort errechneten Ableitungen
der Weginformation (Bt, Ct, Di) als der Geschwindigkeit, der Beschleunigung und der Beschleunigungsänderung
proportionale Werte zur Berechnung der Stellgrößen herangezogen sind.
5. Programmsteuerungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im
Inneninterpolator in bekannter Weise ein Vorregister (VR; F i g. 3) vorgesehen ist, welches zwischen
Datenquelle (DQ) und Hauptregister (HR) geschaltet ist, daß zwischen Hauptregister und Digitalregister
(DR) ein Komplementumsetzer (KU), eine Addierschaltung (AD) und ein Register (RAR)
für die Speicherung der Regelabweichung vorge- 6S
sehen ist, daß zur Erkennung des Sonderwertes (ZnHn) an den Ausgang der Addierschaltung eine
Erkennungsschaltung(ZMR) angeschaltet und daß zur Sonderwert-Modifikation eine Modifizierschaltung
(DC) vorgesehen ist.
6. Programmsteuerungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Komplementumsetzer
[KU) zwei Pfade aufweist, über dessen einen Pfad die Information unbeeinflußt
und über dessen zweiten Pfad bei Vorliegen eines Signals (ka) der Komplementärwert der Information
zu der Addierschaltung (AD) übertragen wird.
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---|---|---|---|
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- 1967-08-07 FR FR1569581D patent/FR1569581A/fr not_active Expired
- 1967-08-22 GB GB3867067A patent/GB1188660A/en not_active Expired
- 1967-09-05 JP JP5664467A patent/JPS4841515B1/ja active Pending
Also Published As
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FR1569581A (de) | 1969-06-06 |
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