DE1537988C - Frequenz Gleichspannungswandler hoher Linearität - Google Patents
Frequenz Gleichspannungswandler hoher LinearitätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Frequenz-Gleichspannungswandler
hoher Linearität, bei dem die umzuwandelnde Wechselspannung mittels eines monostabilen Multivibrators in eine der Frequenz
dieser Wechselspannung entsprechende Impulsfolge mit Impulsen gleichen Flächeninhalts umgewandelt
wird und diese Impulsfolge anschließend in einem Tiefpaß ausgewertet wird.
Es sind bereits Frequenz-Gleichstroinvvandler. bekannt,
bei denen die als Sinusspannung vorliegende Wechselspannung durch eine Begrenzerschaltung
und eine nachgeschaltete Differentiationsschaltung in eine Impulsfolge umgewandelt wird, welche anschließend
gleichgerichtet wird (Frequenzzeiger Type FTK der Anmelderin). Diese bekannte Schaltung
ist nur für Sinusspannungen geeignet. Zur Umwandlung einer Wechselspannung in eine bezüglich
der Frequenz, proportionale Impulsfolge könnten auch bekannte monostabile Multivibratoren verwendet
werden. Es hat sich aber gezeigt, daß die üblichen monostabilen Multivibratorschaltungen
keine Von der Frequenz unabhängig gleich breite Impulse und damit auch keine Impulse mit gleichbleibendem
Flächeninhalt erzeugen können. Es ist zwar eine monostabile Multivibratorschaltung be^
kannt (»Orbit«, Bd. 2, Nr. 2, Februar 1967), welche unabhängig von der Impulsfolgefrequenz stets gleich
breite und gleich hohe Impulse erzeugt, die aber wiederum den Nachteil besitzt, daß ihre Imp.ulskonstanz
in starkem Maße von der an ihrem Ausgang angeschlossenen Schaltung abhängig ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Frequenz-Glcichspannungswandler
hoher Linearität zu schaffen, der mit einfachem schaltungstechnischem Auf- ■
wand unabhängig von der Kurvenfonn der angebotenen Wechselspannung eine Umwandlung
dieser Wechselspannung in eine frequenzproportionale Impulsfolge ermöglicht, deren Impulse dabei
unabhängig von der Impulsfolgefrequenz stets gleichen Flächeninhalt besitzen und die es ferner erlaubt,
daß ohne zusätzliche Verzerrungen oder Leistungsverluste die zur Auswertung vorgesehene Tiefpaßschaltung
an ihrem Ausgang anschaltbar ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Frequenz-Gleichspannungswandler
der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen monostabilem Multivibrator und Tiefpaß
ein Xransistor in Emitterfolgeschaltung mit einem /iC-Gegenkopplungsglied zwischen Emitter und
Basis geschaltet wird. Vorteilhafterweise ist dieses ftC-Geg'enkopplungsglied einstellbar.
Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, daß eine solche Transistorschaltung zwischen monostabile'm
Multivibrator und-Tiefpaß eine ideale Anpassung des bezüglich seiner Belastung sehr empfindlichen
-monostabilen Multivibrators ermöglicht, da bekanntlich eine Emitterfolgeschaltung einen
relativ hohen Eingangswiderstand besitzt. Die Erfindung geht dabei ferner von der Erkenntnis aus,
daß eine solche Schaltung zwar eine gewisse Verzurrung
der angebotenen Impulse hervorruft, diese Verzerrung aber bei allen Impulsen unabhängig von
der Impulsfolgefrequcnz stets gleichbleibend ist. Diese Verzerrungen sind damit für den erfindungsgemallen
Zweck ohne Bedeutung, da bei einem 6g Frequcnz-Gldclispannungswandler lediglich sämtliche
Impulse bei den verschiedensten möglichen Impulsfolgcfreqiienzen gleich großen Flächeninhalt
besitzen müssen, ihre Form dabei aber ohne Bedeutung ist. In der Praxis haben sich mit der erfindungsgemäßen
Schaltung Linearitäten von 0,1 %o erreichen lassen.
Ein ähnliches Ergebnis könnte zwar erzielt werden, wenn zwischen monostabilem Multivibrator und
Tiefpaß ein sehr breitbandiger gleichstromgekoppelter Verstärker mit relativ hoch liegender Grenzfrequenz
geschaltet würde. Ein solcher Verstärker würde zwar die Impulse des monostabilen Multivibrators
unverzerrt an den Tiefpaß übertragen können, jedoch wäre eine solche Schaltung vom
schaltungstechnischcn Aufwand her gesehen für den der Erfindung zugrunde liegenden Zweck nicht
gerechtfertigt. Auch ein ohmscher Spannungsteiler am Ausgang des monostabilen Multivibrators würde
zwar eine Anpassung zwischen monostabilem Multivibrator und Tiefpaß ohne Verfälschung der Impulsform
gewährleisten, jedoch würde ein solcher Spannungsteiler unzumutbare hohe Verluste bedeuten, die
nur durch einen dem Tiefpaß nachgeschalteten Gleichstromverstärker wieder ausgeglichen werden könnten.
Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Schaltung im Aufbau sehr einfach und billig und ermöglich^,
trotzdem eine gute Anpassung des Tiefpasses an den monostabilen Multivibrator.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer
schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die Erfindung zeigt das Prinzipschaltbild eines Frequenz-Gleichspannungswandlers, bei dem die in
Rechteckform ankommende Wechselspannung W — die z. B. auf geeignete bekannte Weise aus der
umzuwandelnden und eine beliebige Kurvenform besitzenden Wechselspannung erzeugt wurde — zunächst
in einem aus der oben zitierten Entgegenhaltung bekannten monostabilen Multivibrator M in
eine frequenzproportionale Impulsfolge umgewandelt wird, deren Impulsbreite und Impulshöhe unabhängig
sind von der jeweiligen Impulsfolgefrequenz. Die so erzeugte Impulsfolge wird anschließend über
einen in Emitterfolgeschaltung betriebenen Transistor V der eigentlichen Tiefpaßschaltung T zugeführt,
in welcher die Impulsfolge in eine entsprechende frequenzproportionale Gleichspannung
umgewandelt wird. Zwischen Emitter E und Basis B des in Emitter-Basis-Schaltung betriebenen Transistors
V ist ein RC-Gegenkopplungsglied K geschaltet. Durch den vorzugsweise als Potentiometer
ausgebildeten Widerstand dieser /?C-Reihenschaltung
K wird die Gegenkopplung so eingestellt, daß am Ausgang des Tiefpasses sowohl bei der niedrigsten
Eingangsfrequenz als auch bei der höchsten Frequenz eine proportionale Ausgangsgröße mit maximal
möglicher Genauigkeit erzeugt wird. In der Praxis wurde bei einem Ausführungsbeispiel bei
einer Impulsfolgefrequenz von 0 bis K)OkHz und einem eingestellten Tastverhältnis 1: 1,5 des monostabilen
Multivibrators (bei 100 kHz) durch die RC-Kombination K, in der R = 25 kO und C = 0,047 (iF
gewählt wurde, eine Linearität yon 0,l°/oo erreicht.
Bekanntlich werden die Amplituden der Oberwellen einer Impulsfolge mit steigender Impulsfolgefrequenz
größer, d. h., die bei der Auswertung eingehenden Oberwellen gehen mit steigender Impulsfolgefrequenz
immer mehr in das Ergebnis ein und verfälschen dadurch das Meßergebnis in Abhängigkeit
von der Impulsfolgefrequcnz. Unterdrückt man
daher bei allen Impulsen aller vorkommenden Impulsfolgefrequenzen die gleichen Oberwellen in gleicher
Weise (durch die i?C-Kombination K), so wird ihre das Ergebnis verfälschende Wirkung aufgehoben.
. Nun können aber aus praktischen Gründen nicht alle Oberwellen unterdrückt werden, da sonst die
Grundwelle wieder zu sehr mitbeeinflußt* würde und hierdurch dann zusätzliche Meßfehler auftreten
wurden. Dazwischen liegt ein Optimalwert, bei dem die größte Linearität erreicht wird.
Claims (2)
1. Frequenz-Gleichspannungswandler hoher Linearität, bei dem die umzuwandelnde Wechselspannung
mittels eines monostabilen Multivibrators in eine der Frequenz dieser Wechselspannung
entsprechende Impulsfolge mit Impulsen gleichen Flächeninhalts umgewandelt
wird und diese Impulsfolge anschließend in einem Tiefpaß ausgewertet wird, dad u rch gekennzeichnet,
daß zwischen monostabilem Multivibrator (M) und Tiefpaß (T) ein Transistor (V) in Emitterfolgeschaltung mit einem
/iC-Gegcnkopplungsglied (K) zwischen Emitter
(E) und Basis (B) geschaltet ist.
2. Frequenz-Gleichspannungswandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das RC-Gegenkopplungsglied
(K) einstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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