DE1537924C - Schaltungsanordnung zur horizontalen Bildlagejustierung in einem Fernsehempfanger - Google Patents
Schaltungsanordnung zur horizontalen Bildlagejustierung in einem FernsehempfangerInfo
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Description
: ·
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur horizontalen Bildlagejustierung in einem Fernsehempfänger,
bei dem die Zeilenvergleichsimpulse nach Umformung in eine Sägezahnspannung mittels
eines flC-Integrationsgliedes der Phasenvergleichsstufe
zugeführt werden und wobei der Kondensator des /?C-Integrationsgliedes nach Masse geschaltet ist.
Bei Fernsehempfängern ist es üblich, zur Justierung der Bildlage auf dem Schirm der Bildröhre,
Magnetfelder zu benutzen. Hierzu werden insbesondere Permanentmagnete verwendet, die auf dem Hals
der Bildröhre verstellbar angeordnet sind. Bei einer Verschiebung dieser Permanentmagnete wird durch
die mit der Lagenänderung verbundene Änderung des Magnetfeldes der Elektronenstrahl der Bildröhre
je nach Änderungsrichtung des Magnetfeldes mehr oder weniger stark abgelenkt und damit die Lage des
Bildes auf dem Schirm der Bildröhre entsprechend verändert.
Es ist auch bekannt, die Bildlage auf dem Schirm der Bildröhre durch eine Veränderung der Vormagnetisierung
der Ablenkspulen einzustellen. Bei einer bekannten derartigen Ablenkanordnung wird den
Ablenkspulen hierfür ein Gleichstrom zugeführt, von dessen Größe die Vormagnetisierung und damit die
Lage des Bildes auf dem Schirm der Bildröhre abhängt. Diese Einstellanordnung hat gegenüber der
erstgenannten den Vorteil, daß die Einstellung der Bildlage durch eine Änderung von elektrischen
Größen (Gleichstromänderung) bewirkt wird. Ein Nachteil dieser bekannten Anordnungen zur Bildlagejustierung
ist der Aufwand an Bauteilen. Zudem ist die Einstellung der Permanentmagnete relativ
umständlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weniger aufwendige und preiswertere Anordnung zur
Bildlagejustierung zu erstellen, die zudem ein problemloses Einstellen gestattet. Dieses ist besonders
bei der Verwendung von Thyristoren in den Zeilenendstufen
erforderlich, da infolge der Exemplarstreuungen erhebliche Schwankungen der Schalt- und
Speicherzeiten auftreten.
Die erfindungsgemäße horizontale Bildlagejustierung wird dadurch erreicht, daß zwischen dem Kondensator
und Masse ein veränderbarer Widerstand, dessen Wert gegenüber dem Wert des Widerstandes
des ÄC-Integrationsgliedes klein ist, geschaltet ist.
Mit der Erfindung ist eine einfache Einstellung der Bildlage auf dem Schirm einer Bildröhre möglich,
ohne,daß dabei die Eigenschaften des Zeilenoszilla- (
tors, der Nachstimmstufe und der Phasenvergleichs- %-stufe
nachteilig beeinflußt werden. Dabei kann der "'* veränderbare Widerstand, über den der Kondensator
des i?C-Integrationsgliedes nach Masse geschaltet ist, als Potentiometer oder als elektronisch regelbarer
Widerstand ausgebildet sein. Als elektronisch regelbarer Widerstand kann eine Diode verwendet werden,
die mit Hilfe einer Regelspannung mehr oder weniger stark in den Durchlaßbereich gesteuert wird. Es ist
auch möglich, insbesondere wenn eine Regelspannungsquelle mit hochohmigem Innenwiderstand zur
Verfügung steht, den veränderbaren Widerstand durch die Source-Drain-Strecke eines Feldeffekttransistors
zu ersetzen und dem Gate des Feldeffekttransistors die Regelspannung zur Steuerung des Widerstandswertes
zuzuleiten.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die bekannten aufwendigen
Anordnungen zur horizontalen Bildlagejustierung eingespart werden.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der ( Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung als Ausschnitt einer Zeilensynchronisationsschaltung
eines Fernsehempfangsgerätes,
Fi g. 2 a bis 2d den Verlauf mehrerer Spannungen
zur Erzeugung einer künstlichen Phasenverschiebung,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung
als Ausschnitt einer Zeilensynchronisationsschaltung eines Fernsehempfangsgerätes und
F i g. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung als Ausschnitt einer Zeilensynchronisationsschaltung
eines Fernsehempfangsgerätes.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt einer Zeilensynchronisationsschaltung
eines Fernsehempfangsgerätes dargestellt. Der Schaltüngsaüsschnitt umfaßt eine bekannte
Phasenvergleichsstufe 10, der über einen Koppelkondensator 11 die Zeilensynchronimpulse "zugeführt
sind. Von einem Verbindungspunkt 12 führt ein Widerstand 13 über einen Punkt 18 zu einem Koppelkondensator 14. Über den Koppelkondensator 14 und
den Widerstand 13 sind die Vergleichsimpulse der Phasenvergleichsstufe 10 zugeführt. Der Verbindungspunkt 12 der Phasenvergleichsstufe 10 ist über einen
Kondensator 15 und ein Potentiometer 16 nachMasse
3 4
geschaltet. Der Kondensator 15 bildet zusammen mit . Schaltung sehr leicht ausregeln. Bei einem Schwarz-
dem Widerstand 13, über den die Vergleichsimpulse Weiß-Fernsehempfänger können somit die Bildlage-
der Phasenvergleichsstufe 10 zugeführt sind, das RC- Verschiebemagnete eingespart werden. Bei Farbfern-
Integrationsglied. Am Verbindungspunkt 12 wird sehgeräten ist die Einsparung noch größer. Hier
auch die bei einem Phasenunterschied zwischen Zei- 5 wurde bisher ein teures Drahtpotentiometer verwen-
lensynchronimpulsen und Vergleichsimpulsen ent- det, mit dem die Bildlage durch eine Änderung einer
stehende Regelspannung abgenommeajind über ein Gleichstromvormagnetisierung in den Ablenkspulen
Filter 17 einer nicht dargestellten Nachstimmstufe eingestellt wurde. Auch ein teurer Elektrolytkonden-
zugeleitet. ' sator, der zur Siebung des Gleichstromes für die Vor-
Fig. 2 zeigt die Impulsverhältnisse der Schaltung 10 magnetisierung benötigt wurde, kann durch die erfin-
nach Fig. 1. Am Punkt 18 liegen die dem Oszillator dungsgemäße Schaltung eingespart werden,
entnommenen Vergleichsimpulse 20, die F i g. 2 a Beim ersten Ausführungsbeispie] nach F i g. 1 kann
zeigt. Durch das KC-Integrationsglied, mit dem die Bildlage jedoch nur in einer Richtung verschoben
Widerstand 13 und dem Kondensator 15, werden werden. Für . eine einwandfreie Bildlageeinstellung
diese Vergleichsimpulse 20 in eine sägezahnförmige 15 kann es jedoch erforderlich werden, das Bild auf dem
Spannung 21 am Verbindungspunkt 12 umgeformt. Schirm der Bildröhre auch in die entgegengesetzte
Diese sägezahnförmige Spannung 21 zeigt Fig. 2b. Richtung verschieben zu können. Dies ist mit Hilfe
Fig. 2c zeigt eine impulsförmige Spannung22, die einer Vorverschiebung der Bildlage möglich. Dabei
als Spannungsabfall an dem Potentiometer 16 abfällt. muß z. B. das Potentiometer 16 bei der exakt einge-
Voraussetzung hierfür ist jedoch, daß der Wider- 20 stellten Bildlage schon in seiner Mittelstellung stehen,
standswert des Potentiometers 16 klein gegenüber so daß das Bild bei einer Erhöhung des Potentiometer-
dem Wert des Widerstandes 13 ist und daß die Widerstandes in der einen Richtung und bei einer
Impulshöhe der Vergleichsimpulse 20 groß gegenüber Verminderung des Potentiometerwiderstandes in der
der Amplitude der" sägezahnförmigen Spannung 21 ist. entgegengesetzten Richtung verschoben werden kann. ?;
Die Impulshöhe der .impulsförmigen Spannung 22 25 Eine Vorverschiebung des Bildes auf dem Bildschirm
kann mit dem Potentiometer 16 zwischen Null und der Bildröhre kann in einfacher Weise durch eine
einem Maximalwert eingestellt werden. entsprechende Bemessung des Filters 17 erfolgen.
Am Verbindungspunkt 12 der Phasenvergleichs- Anstatt des Potentiometers 16 kann auch ein elekstufe
10 stellt sich eine Summenspannung 23 ein, die tronisch veränderbarer Widerstand verwendet werden,
sich aus der sägezahnförmigen Spannung 21 und der 30 Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Ereingestellten
impulsförmigen Spannung 22 ergibt. Der findung, bei dem das Potentiometer 16 durch eine
Verlauf dieser Summenspannung23 ist in Fig. 2d Diode 30 ersetzt ist. Der Diode 30, die mit ihrer
dargestellt. Das Diagramm zeigt, daß die Summen- Kathode an Masse liegt, ist ein Widerstand 31 ,parallel
spannung 23 sich von der sägezahnförmigen Span- geschaltet. Von einer Klemme 32 ist der Anode der
nung 21 dadurch unterscheidet, daß die Lage der 35 Diode 30 über ein Siebglied 33 eine positive Regel-Sägezahnrückflanke
sich mit der eingestellten Impuls- spannung zugeleitet. Die Funktion der Bildlageeinhöhe
der impulsförmigen Spannung 22 ändert. Ist die stellung unterscheidet sich grundsätzlich nicht von
Impulshöhe der impulsförmigen Spannung 22 auf dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, der
Null eingestellt, dann unterscheidet sich die Summen- Wert des Widerstandes, über den der Kondensator 15
spannung 23 nicht von der sägezahnförmigen Span- 40 des ÄC-Integrationsgliedes nach Masse geschaltet ist,
nung 21. Die Synchronimpulse 24 liegen dann, wenn wird hier jedoch mit Hilfe der Regelspannung elekdie
Phasenvergleichsstufe keine Regelspannung er- tronisch eingestellt.
zeugt, d. h., wenn zwischen .Synchronimpulsen und Die Diode 30 kann auch durch einen Feldeffekt-Vergleichsimpulsen
kein Phasenunterschied besteht, transistor, der als regelbarer Widerstand verwendet
in der Mitte der Rückflanke der Summenspannung 23. 45 wird, ersetzt werden. Dies ist besonders dann vorteil-Wird
aber mit Hilfe des Potentiometers 16 eine von haft, wenn die Regelspannung einer Quelle mit hoch-Nullabweichende
Impulshöhe beider impulsförmigen ohmigem Widerstand entnommen wird. Fig. 4 zeigt
Spannung 22 eingestellt, dann verändert Sich die Lage einen Schaltungsausschnitt eines dritten Ausführungsder
Rückflanke der Summenspannung 23, z. B. in die beispiels, bei dem der Kondensator 15 des .RC-Integestrichelt
dargestellte Lage. Damit ist aber auch eine 50 grationsgliedes über die Source-Drain-Strecke eines
Phasenverschiebung 25 der Synchronimpulse 24 ver- Feldeffekttransistors 40 nach Masse geschaltet ist. Die
bunden, da die Synchronimpulse 24 immer auf der Drainelektrode des Feldeffekttransistors 40 ist mit
strichpunktiert angedeuteten Nullinie aufsetzen. Die einem Abgriff eines Spannungsteilers verbunden, der
Synchronimpulse nehmen jetzt die Lage 24' ein. Da zwischen dem positiven Potential einer Betriebsspanaber
mit einer Phasenverschiebung zwischen Syn- 55 nungsquelle und Masse liegt. Der Spannungsteiler
chron- und Vergleichsimpulsen eine Bildverschiebung besteht aus der Reihenschaltung zweier Widerstände
auf dem Schirm der Bildröhre verbunden ist, kann 41 und 42. Der Gateelektrode des Feldeffekttransidie
Bildlage auf dem Schirm der Bildröhre mit Hilfe stors 40 ist die Regelspannung von einer Klemme 44
des Potentiometers 16 eingestellt werden. Die Bild- über ein Siebglied 43 zugeführt. Auch die Wirkungsverschiebung ist der Phasenverschiebung 25 pro- 60 weise dieses Ausführungsbeispiels unterscheidet sich
portional. . von der des ersten Ausführungsbeispiels nur dadurch,
Das Potentiometer 16 kann räumlich an beliebiger daß der veränderbare Widerstand, über den der Kon-Stelle
und somit an eineni besonders vorteilhaften densatorl5 des RC-Integrationsgliedes nach Masse
Ort des Fernsehempfangsgerätes angeordnet werden, geschaltet ist, elektronisch eingestellt wird,
da dieses Potentiometer immer mit einem Pol an 65 Die Ausführungsbeispiele nach F i g. 3 und 4 bie-Masse liegt. Die Erfindung bietet die Möglichkeit ten zusätzlich die Möglichkeit, die bei einer Nacheiner sehr genauen Bildlageeinstellung. Auch Phasen- laufsynchronisierung auftretende Bildverschiebung Streuungen lassen sich mit der erfindungsgemäßen zu kompensieren. Dazu braucht lediglich die Regel-
da dieses Potentiometer immer mit einem Pol an 65 Die Ausführungsbeispiele nach F i g. 3 und 4 bie-Masse liegt. Die Erfindung bietet die Möglichkeit ten zusätzlich die Möglichkeit, die bei einer Nacheiner sehr genauen Bildlageeinstellung. Auch Phasen- laufsynchronisierung auftretende Bildverschiebung Streuungen lassen sich mit der erfindungsgemäßen zu kompensieren. Dazu braucht lediglich die Regel-
spannung aus der Phasenvergleichsstufe in geeigneter
Bemessung der Anode, der Diode 30 bzw. dem Gate des Feldeffekttransistors 40 zugeleitet zu werden.
Die erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele nach F i g. 3 und 4 bieten auch die Möglichkeit, die bei
der Hochspannungsregelung eines. Farbfernsehempfangsgerätes auftretende Bildverschiebung auszuregeln.
Bei Farbfemsehempfängenris't es in letzter
Zeit bekanntgeworden, die Hochspannung in Abhängigkeit vom Strahlstrom der Bildröhre durch eine
Änderung der Flankensteilheit der der Zeilenendstufe zugeführten Steuerimpulse auszuregeln. Hierbei tritt
aber eine ungewünschte Bildverschiebüng auf, die mit den erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen nach
F i g. 3 und 4 kompensiert werden kann, wenn der Anode der Diode 30 bzw. dem Gate des Feldeffekttransistors
40 eine entsprechend bemessene Regelspannung zugeleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur horizontalen Bildlagejustierung in einem Fernsehempfänger, bei
dem die Zeilenvergleichsimpulse, nach Umformung in eine Sägezahnspannung mittels eines
ÄC-Integrationsgliedes der Phasenvergleichsstufe
zugeführt werden und wobei der Kondensator des i?C-Integrationsgliedes nach Masse geschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kondensator (15) und Masse ein veränderbarer
Widerstand (16), dessen Wert gegenüber dem Wert des Widerstandes (13) des i?C-Integrationsgliedes
klein ist, geschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderbare
Widerstand (16) ein Potentiometer ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderbare
Widerstand (16) eine Diode (30) ist, der eine Regelspannung zur Steuerung ihres Widerstandswertes
zugeführt ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderbare
Widerstand (16) durch die Source-Drain-Strecke eines Feldeffekttransistors (40) gebildet ist und
daß dem Gate des Feldeffekttransistors eine Regelspannung zur Einstellung des Widerstandswertes
zugeführt ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kompensation, insbesondere bei Regelvorgängen entstehender störender Bildverschiebungen,
dem veränderbaren Widerstand (16) eine Regelspannung zur Widerstandsänderung zugeführt ist.
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