DE1537269A1 - Elektronenstrahlroehre zur Wiedergabe von Farbfernsehbildern - Google Patents

Description

P 15 37 269.7
N.V.Philips'GloeilaMpenfabrieken

Abschrift

"Elektronenstrahlröhre zur Wiedergabe von Farbfernsehbildern"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektronenstrahlröhre zur Wiedergabe von Farbfernsehbildern, in der -in der Nähe des Bildschirmes eine im wesentlichen rechteckige auf einem Rahmen mit einem flachen Flansch befestigte Farbauswahlelektrode angebracht ist, die in der Röhre über mindestens drei vorzugsweise streifenförmige Stützglieder abgestützt ist, deren jedes mit seinem einen Ende an dem Umfang der Farbauswahlelektrode befestigt und an seinem anderen Ende auf einem in der Röhrenwand vorgesehenen Stützpunkt abgestützt ist. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf diese Stützglieder für die Farbauswahlelektrode.

Infolge einer Ausdehnung der Farbauswahlelektrode, die meistens die Form einer Lochmaske aufweist, ergibt sich der Nachteil, daß die Löcher in dieser Maske in bßzug auf die dazugehörigen Farbelemente auf dem Bildschirm verschoben werden, insbesondere in der Nähe der Ränder der Farbauswahlelektrode. Um die durch diese Verschiebung auftretende Fehler möglichst zu beseitigen, muß die Lochmaske etwas in Richtung auf den Bildschirm verschoben werden, so daß die Löcher wieder auf der Verbindungslinie

PHN 1987 - 2 -

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zwischen den Mittelpunkten der zu diesen löchern gehörigen Farbelemente und dem mittleren Ablenkpunkt der Elektronenstrahlen liegen.

Nach der Erfindung wird dies durch Anwendung von Stützgliedern erzielt, die je aus einem rechtwinklig abgebogenen Metallstreifen bestehen, der mindestens teilweise aus einem Bimetall besteht und dessen einer Schenkel im wesentlichen parallel zur Röhrenachse verläuft, während der andere Schenkel die Röhrenachse senkrecht kreuzt und am flachen Flansch der Farbauswahlelektrode befestigt ist, derart, daß bei Erhitzung der Farbauswahlelektrode diese Elektrode durch Verbiegen des Bimetallteiles eine Bewegung in Richtung auf den leuchtschirm hin vollführt.

Obwohl statt eines Flansches auch Eckstücke Anwendung finden könnten, ist ein umlaufender flacher Flansch vorzuziehen, weil dieser als Abschirmung für außerhalb des wirksamen Teiles der Farbauswahlelektrode gelangende Elektronen dienen kann, außerdem eine größere Festigkeit aufweist und eine Vergrößerung der Wärmeausstrahlung herbeiführt, wodurch die Farbauswahlelektrode eine geringere Temperatur erhält und die auszugleichenden Abweichungen geringer bleiben.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teil des Bildfensters

und die Farbauswahlelektrode, Fig. 2 und 3 verschiedene Ausführungsformen von Stütz- ,

gliedern nach der Erfindung, Fig. 4 schematisch die Wirkung der Erfindung.

In Fig. 1 bezeichnet 1 das Glasfenster, das mit einer leuchtschicht 2 versehen ist, deren Farbelemente genau

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bestimmte Lagen in bezug auf die zugehörigen Öffnungen in der Lochmaske 3 einnehmen, ao daß die Verbindungslinie des mittleren Ablenkpunktes D durch eine Öffnung gerade auf die Mitte des zugehörigen Farbelementes gelangt. Dieses Farbelement besteht z.B. aus drei Leuchtstoff gunkt en, die in grün, rot und blau aufleuchten, wenn aie von Elektronen getroffen werden. Die Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt dieses Farbelements und dem mittleren Äblenkpunkt D gibt die Hauptrichtung der, in diesem Falle drei, Elektronenstrahlen an, die in verschiedenen Richtungen die Öffnung durchlaufen und dadurch je auf den Leuchtstoffpunkt mit der von diesem Strahl gesteuerten Farbe gelangen. Eine geringe radiale Verschiebung der Öffnung durch Wärmeausdehnung der metallenen Lochmaske 3 (siehe Vektor -H in Fig. 4)kann zur Folge hacen, daß die Elektronenstrahlen auf Leuchtstoff punk te einer falschen Farbe gelangen.

Dies kann dadurch verhindert werden, daß die Lochmaske soweit in Richtung auf die Leuchtschicht 9 hin bewegt wird, daß die Öffnung wieder auf der Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt eines Farbelementes und dem Punkt D -liegt. Dies wird auf folgende Weise erzielt: Die Lochmaske 3, die auf einem Rahmen 4 mit einem flachen nach innen gerichteten Flansch 5 montiert ist, wird von drei Stützgliedern abgestützt, die aus je einem rechtwinklig abgebogenen Streifen 8, 9 bestehen, dessen Schenkel 8 sich parallel zur Röhrenachse erstreckt und über eine Feder 7 mit einer Öffnung gelenkig auf dem Nocken 6 ruht, während der Schenkel 9 die Röhrenachse senkrecht kreuzt und mit einem Bimetallstreifen 10 versehen ist, der bei 11 am Flansch 5 und bei 12 am Schenkel 9 des Aufhängegliedes festgeschweißt ist. Gegebenenfalls kann auch nach den Figuren 2 und 3 der Schenkel 14 lang ausgebildet und bei 15 am Flansch 5 festgeschweißt werden. Dabei ist auf diesem Schenkel 14

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ein Metallstreifen 13 festgeschweißt, der mit dem Schenkel H einen Bimetallstreifen bildet. Der Schenkel ' kann über seine Länge profiliert sein, wie in Fig. 3 dargestellt ist, wodurch er eine größere Bewegungsfreiheit erhält. Die Verwendung eines flachen Flansches 5 weist den Vorteil auf, daß nur drei Stützglieder benötigt werden und daß diese Glieder alle einander gleich sein können.

Fig. 4 veranschaulicht die Wirkung. Der Streifen 8, 9 nimmt bei Erhitzung die dargestellte Lage ein, indem der Bimetallstreifen 10 sich krümmt und dabei den Rahmen 4 · W der Lochmaske 3 in die Lage 4'führt. Dadurch, daß die Öffnungen in der Lochmaske 3 infolge der Wärmeauedehnung des Materials dieser Lochmaske über einen radialen Abstand H verschoben werden und die Lochmaske 3 durch das Krummziehen des Bimetallstreifens 10 entlang der Bewegungskomponente V in die Lage 3* geführt wird, ergibt sich eine Bewegung der Öffnungen in der. Lochmaske 3 entlang der Resultierenden R, so daß ;jede öffnung danach wieder auf einer Verbindungslinie zwischen D und der Mitte des zugehörigen Farbelementes liegt.

Auf diese Weise können die Abweichungen erheblich verringert werden, wodurch kleinere Toleranzen zulässig werden, so daß die Offnungen relativ größer sein können, was die Lichtausbeute steigert.

Der Flansch 5 kann gegebenenfalls nur Örtlich zur Befestigung der Teile 10 oder 14 vorhanden sein, aber ein umlaufender Flansch 5 dient zugleich als Schirm für Elektronen, die außerhalb der Lochmaske 3 gelangen, während er außerdem als Kühlrippe wirkt, so daß die Lochmaske 3 viel kühler bleiben kann, wodurch die auszugleichenden durch die Ausdehnung herbeigeführten Abweichungen geringer sind.

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Vorzugsweise wird der Plansch 5 auf der von der Lochmaske 3 abgekehrten Seite zur Erhöhung der Wärmeausstrahlung geschwärzt.

Patentansprüche:

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Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1.) Elektronenstrahlröhre zur Wiedergabe von Farbfernsehbildern, in der in der Nähe des Leuchtschirmes eine im wesentlichen rechteckige auf einem Rahmen mit einem flachen Flansch befestigte Farbauswahlelektrode angebracht ist, die in der Röhre über mindestens drei vorzugsweise streifenförmige Stützglieder abgestützt ist, deren jedes mit seinem einen Ende am Umfang der Farbauswahlelektrode befestigt und an seinem anderen Ende von einem in der Röhrenwand vorgesehenen Stützpunkt abgestützt ist,,dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder aus je einem rechtwinklig abgebogenen Metallstreifen bestehen, der mindestens teilweise aus einem Bimetall hergestellt ist und dessen einer Schenkel im wesentlichen parallel zur Röhrenachse verläuft, während der andere Schenkel die Röhrenachse senkrecht kreuzt und am flachen Flansch der Farbauswahlelektrode befestigt ist, derart, daß bei Erhitzung die Farbauswahlelektrode durch Verbiegen des Bimetallteiles eine Bewegung in Richtung auf den Leuchtschirm hin vollführt.

2.) Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallteil des Stützgliedes am flachen Flansch der Farbauswahlelektrode befestigt ist.

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