DE1533390B2 - Titanhaltige huettenzinkknetlegierung und verfahren zu ihrer weiterverarbeitung - Google Patents

Titanhaltige huettenzinkknetlegierung und verfahren zu ihrer weiterverarbeitung

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DE1533390B2
DE1533390B2 DE1966ST026207 DEST026207A DE1533390B2 DE 1533390 B2 DE1533390 B2 DE 1533390B2 DE 1966ST026207 DE1966ST026207 DE 1966ST026207 DE ST026207 A DEST026207 A DE ST026207A DE 1533390 B2 DE1533390 B2 DE 1533390B2
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zinc alloy
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C18/00Alloys based on zinc

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Description

Die Erfindung betrifft eine dauerstandfeste, bruchfrei um 180° faltbare, titanhaltige Hüttenzinkknetlegierung mit Gehalten an Blei, Kadmium und Aluminium sowie gegebenenfalls an Kupfer und ein Verfahren zu ihrer Weiterverarbeitung.
Bei der Entwicklung titanhaltiger Zinkknetlegierungen, die bekanntlich eine wesentlich höhere Dauerstandfestigkeit besitzen "als alle vorher bekannten Zinklegierungen, wurde besonders darauf geachtet, daß der für die Eigenschaften maßgebende Gefügeaufbau nicht durch störende Begleitelemente verändert wird. Zink-Titan bildet bei etwa 0,2% Titan ein feinkörniges (lamellares) Eutektikum, das die Zinkkristalle umhüllt und damit das Kriechen bei Einwirken einer Dauerspannung bis 8 kg/mm2 verhindert.
Bestimmte Zusätze verhindern die Bildung des Eutektikums, Titan wird dann als Verbindungsphase gebunden, die primär kristallisiert, womit die Umhüllung des Zinkkristalls nicht mehr gegeben ist; die Legierung ist nicht mehr kriechfest.
Ein günstiger Zusatz ist neben Titan das Kupfer, während Eisen, Mangan, Chrom, Nickel und Aluminium einen Großteil des Titans als Titanid binden. Solche Legierungen mit harten Titaniden werden als Gußlegierungen, besonders als verschleißfeste Legierungen, erwähnt (DT-PS 8 73 446, US-PS 20 13 870, US-PS 28 89 304). Sind solche Titanide spezifisch leichter oder schwerer als die Zinkschmelze, so kann man durch langsames Abkühlen und Seigern Titan aus der Legierung entfernen.
Alle Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der titanhaltigen Knetlegierungen vermeiden daher vor allem die Bildung primär kristallisierender Titanide durch entsprechende Zusätze, darunter vor allem Aluminium (NL-OS 65 12 611, US-PS 31 13 053, DT-AS 12 15 375). Aluminium ist aber gerade für Zinklegierungen ein hervorragender Legierungspartner. Es wirkt stark reduzierend, so daß die Schmelzen oxidfrei werden, es bildet auf der Schmelzoberfläche eine schützende Oxidhaut, verhindert die Verkrätzung an der Luft und verbessert das Formfüllungsvermögen. Aluminium-Gehalte verzögern auch den Angriff der Schmelze auf Eisen.
In diesem Zusammenhang sei beispielsweise auf eine Untersuchung mit 5 kg einer titanhaltigen Hüttenzinkknetlegierung hingewiesen, wobei die Legierung aus einem Tiegel in eine stehende Form gegossen und der durch Schaum- und Traßbildung entstandene Gewichtsverlust ermittelt wurde. Er betrug für die Legierung mit 0,5% Blei und 0,1 % Titan 4,5%.
Titanzusätze fördern demnach die Vertrassung, besonders stark bei bleihaltigem Hüttenzink, wo überdies die Gefahr besteht, daß der Traß mit der Schmelze emulgiert und beim Blockguß schließlich in gewalzten Legierungen deren mechanische Eigenschaften stark vermindert.
In einer Untersuchungsreihe, die das Stadium der mechanischen und technologischen Eigenschaften ebenso umfaßte wie die Frage der Vertrassung beim Blockguß und das Kriechverhalten, wurde nun ermittelt, welchen Einfluß Aluminium als Spurenelement hat. Es wurde hierzu eine ungünstige bleihaltige Hüttenzinklegierung mit starker Vertrassung gewählt, die an Kupfer 0,80%, Titan 0,12%, Blei 0,35%, Kadmium 0,02% enthielt. Je 50 kg wurden in stehender Blockform vergossen, der Block bei 22O0C auf 5 mm Dicke warm vorgewalzt, auf 0,8 mm Band kalt weitergewalzt und dieses 2 h bei 2000C getempert.
Gemessen wurden: die Streckgrenze kg/mm2 bei 0,2% Dehnung (00,2), die Zerreißfestigkeit kg/mm2 (ab), die Dehnung % (<5), das Verhalten beim Falten des Bandes um 180°, die Traßmenge beim Vergießen und schließlich das Kriechverhalten bei Dauerspannung. Die Dauerstandfestigkeit ist diejenige Spannung (σο), bei der eine bleibende Dehnung von maximal 1 % pro Jahr auftritt. Alle ermittelten Werte zeigt die Tabelle:
AI ^0,2 ab Λ Faltung Traß Dauerstand
festigkeit
(%) (kp/mm2) (kp/mm2) (%) ' 180° (%) (kp/mm2/
1%/Jahr)
O 10 19 30 Bruch 4,50 8,-
0,003 10 19 35 Anbruch 4,50 8,-
0,005 10 20 45 rauhe Kante 3,60 8,-
0,010 11 22 60 glatte Kante 2,60 · 7,9
0,020 11 22 75 glatte Kante 1,20 7,8
0,030 10 21 80 glatte Kante 1,10 7,7
0,040 1 9 20 90 glatte Kante 1,- 7,5
0,050 8 19 80 glatte Kante 0,90 4,2
0,060 8 18 70 glatte Kante 0,80 2,9
0,080 8 18 70 glatte Kante 0,80 2,5
0,100 8 17 70 glatte Kante 0,80 2,5
Überraschenderweise gibt es demnach bei titanhaltigen Hüttenzinkknetlegierungen ein Gebiet zulässiger Aluminium-Gehalte, in dem bei noch hoher Dauerstandfestigkeit die oxidhemmende Wirkung des Aluminiums zur Geltung kommt, was sich in guter Faltfähigkeit und guter Festigkeit äußert. Es sind dies die Aluminium-Gehalte von mehr als 0,003% und weniger als 0,05%, also von 30 bis 500 g pro Tonne.
Demnach ist Gegenstand der Erfindung eine Hüttenzinkknetlegierung mit Gehalten an Blei bis 1%, Kadmium bis 0,05%, Kupfer gegebenenfalls bis 1,2%, Titan von 0,05 bis 0,25%, Aluminium von mehr als 0,003 bis weniger als 0,05%, vorzugsweise von 0,01 bis 0,03%, Rest Zink, die frei von Magnesium, Lithium, Beryllium und Kalzium ist.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäß bevorzugten Aluminium-Gehalte bei den Hüttenzinkknetlegierungen nach der Erfindung noch nicht die Erscheinung der interkristallinen Korrosion zeigen, wenn die Titangehalte im angegebenen Bereich von 0,05 bis 0,25%, vorzugsweise 0,1 bis 0,15% Titan, liegen.
Legierungsbeispiele
bis 8 kg/mm2
Ti Cu für Dauerstandfestigkeit Cd Rest
Al 0,10
0,10 0,50
. Pb 0,03
0,03
Hüttenzink
Hüttenzink
0,030
0,030
0,35
0,60
Aluminium-Gehalte im angegebenen Bereich sind im Mischkristall vollkommen gelöst, wenn die Legierungen praktisch frei sind von Magnesium, Lithium, Beryllium und Kalzium. Es treten daher keine Gitterspannungen auf, die zur Versprödung führen, man erhält hohe Dauerstandfestigkeit bei guter Faltbarkeit entweder durch Warmwalzen auf Enddicke bei 180 bis 2200C bzw. durch Kaltwalzen mit nachfolgender Temperung bei 180 bis 220° C.

Claims (2)

ίο Patentansprüche:
1. Dauerstandfeste, bruchfrei um 180° faltbare, titanhaltige Hüttenzinkknetlegierung mit Gehalten an Blei, Kadmium und Aluminium sowie gegebenenfalls an Kupfer, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung aus bis 1% Blei, bis 0,05% Kadmium, 0,05 bis 0,25% Titan, mehr als 0,003 bis weniger als 0,05%, vorzugsweise 0,01 bis 0,03%, Aluminium, gegebenenfalls bis 1,2% Kupfer, Rest ι ο Zink besteht und frei von Magnesium, Lithium, Beryllium und Kalzium ist. " ...'..'.■'.■
2. Verfahren zur Weiterverarbeitung der Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei 180 bis 22O0C warmverformt bzw. kaltverformt und im kaltverformten Zustand bei 180 bis 2200C getempert wird.
DE1966ST026207 1966-12-06 1966-12-06 Titanhaltige Hüttenzinkknetlegierung und Verfahren zu ihrer Weiterverarbeitung Expired DE1533390C3 (de)

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NL6708574A NL149856B (nl) 1966-12-06 1967-06-20 Werkwijze ter bereiding van een zinkkneedlegering alsmede daaruit vervaardigde voorwerpen.

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DE1533390A1 DE1533390A1 (de) 1969-12-18
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DE1533390C3 DE1533390C3 (de) 1978-04-13

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DE1533390A1 (de) 1969-12-18
NL6708574A (de) 1968-06-07
GB1178993A (en) 1970-01-28
NL149856B (nl) 1976-06-15

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