DE1532912C3 - Hilfsgerät zu einer Backofenbeschickungsvorrichtung - Google Patents
Hilfsgerät zu einer BackofenbeschickungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hilfsgerät zu einer von einem Rollrahmen, einem über diesen Rollrahmen
gespannten Abwurfband sowie Anschlägen an dem Abwurfband zum Zusammenwirken mit Gegenanschlägen
des Backofens gebildeten Backofenbeschickungsvorrichtung mit einem die auf dem Abwurfband
stehenden Brote längs der Umrisse des Abwurfbandes umfassenden Backrahmen, der nach dem Abziehen der
Backofenbeschickungsvorrichtung in dem Backofen unmittelbar auf dem Backherd aufliegend verbleibt.
Eine Backofenbeschickungsvorrichtung der vorstehend umrissenen Art geht aus dem deutschen
Gebrauchsmuster 19 62 501 als bekannt hervor. Bei dieser bekannten Anordnung erfüllt der Backrahmen
die Aufgabe, bei der Herstellung von quaderförmigem Großbrot während der Vorbereitung und der Durchführung
des Backvorgangs die Form der Teigstücke zu bewahren und eine unerwünschte Verkrustung der
Brotseitenflächen zu verhindern. Bei der bekannten Anordnung steht der Backrahmen auf dem Abwurfband.
Um nun zu erreichen, daß mit den einzelnen Teigportionen auch die zugehörigen Teile des Backrahmens
von dem Abwurfband auf die Backherdbodenfläehe gelangen und dort ihre Funktionen weiter erfüllen,
ist der Backrahmen an seinen Längsseiten in einzelne Abschnitte unterteilt, die durch Schwalbenschwanzführungen
miteinander derart verbunden sind, daß sie in Höhenrichtung relativ zueinander verschiebbar sind
und beim Ausziehen der Beschickungsvorrichtung aus dem Backofen mit den zugehörigen Teigportionen
einzeln von dem Abwurfband auf die Backherdbodenfläche herabfallen.
Dieser Aufbau des Backrahmens bei der bekannten Anordnung ist jedoch kompliziert und daher überaus
störungsanfällig, und der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Backofenbeschickungsvorrichtung
der infragestehenden Art durch ein besonderes und in seinem Aufbau einfaches Hilfsgerät Vorsorge zu treffen, · >
daß die Teigportionen vor und nach dem Abwurf jederzeit auf einfache Weise .auch ohne die durch die
längsseitige Unterteilung des Backrahmens gegebene Störanfälligkeit formhaltig bleiben.
Gelöst wjrd. diese Aufgabe nach der Erfindung
dadurch, d0 der Backrahmen mit seinen beiden ■ Längswänden und seiner inneren Endwand den
Rollrahmen einschließt und auf an der Unterkante des Rollrahmens angeordneten Auflagefahnen aufliegt, daß
ferner der Backrahmen nächst dem äußeren Ende der Beschickungsvorrichtung eine Durchtrittsöffnung für
die Beschickungsvorrichtung aufweist und daß schließlich diese Durchtrittsausnehmung durch eine an der
äußeren Endwand des Backrahmens angeordnete Fallwand verschließbar ist, die in der Endphase des
Abziehens der Beschickungsvorrichtung in Richtung auf den Backherd herabfällt.
Zum Stand der Technik ist noch auf das deutsche Gebrauchsmuster 18 48 602 hinzuweisen. Das danach
bekannte Gerät ist aber von der erfindungsgemäßen Anordnung insofern völlig verschieden, als bei ihm die
Backherdbodenfläche : mit,.dem Backrafimen ständig 'J
verbunden bleibt und die äußere Endwand des Backrahmens nicht zum Herabfallen eingerichtet ist.
Beim Abwerfen der quaderförmigen Teigstücke von dem Abwurfband stellen sich bei der erfindungsgemäßen Anordnung die quaderförmigen Teigstücke vorübergehend mit der Diagonallänge ihres vertikalen Querschnitts zwischen die angrenzenden Flächen benachbarter Teigstücke bzw. im Falle der innersten Reihe der Teigstücke zwischen die anliegenden Flächen der auf einer Seite benachbarten Teigstücke und die innere Endwand des Backrahmens. Diese vorübergehende Diagonalstellung hat zur Folge, daß, nachdem die quaderförmigen Teigstücke ihre Backstellung auf der Backherdbodenfläche erreicht haben, zwischen in Einführungsrichtung aufeinanderfolgenden Teigstücken und insbesondere zwischen der innersten Reihe der Teigstücke und der inneren Backrahmenendwand ein Spalt sich einstellt.
Beim Abwerfen der quaderförmigen Teigstücke von dem Abwurfband stellen sich bei der erfindungsgemäßen Anordnung die quaderförmigen Teigstücke vorübergehend mit der Diagonallänge ihres vertikalen Querschnitts zwischen die angrenzenden Flächen benachbarter Teigstücke bzw. im Falle der innersten Reihe der Teigstücke zwischen die anliegenden Flächen der auf einer Seite benachbarten Teigstücke und die innere Endwand des Backrahmens. Diese vorübergehende Diagonalstellung hat zur Folge, daß, nachdem die quaderförmigen Teigstücke ihre Backstellung auf der Backherdbodenfläche erreicht haben, zwischen in Einführungsrichtung aufeinanderfolgenden Teigstücken und insbesondere zwischen der innersten Reihe der Teigstücke und der inneren Backrahmenendwand ein Spalt sich einstellt.
Während dieser Spalt zwischen aufeinanderfolgenden Teigstücken sich verhältnismäßig rasch schließt und
daher unschädlich ist, führt der Spalt zwischen den Teigstücken der innersten Reihe und der inneren
Backrahmen-Endwand dazu, daß infolge nichtbeabsichtigter Einwirkung der Backluft auf die Teigstück-Endflächen
diese zu stark verkrusten. Man kann zwar diese Erscheinung bis zu einem gewissen Grade dadurch
beseitigen, daß man den Backrahmen nach erfolgtem Abwerfen der Teigstücke von dem Abwurfband um die
Spaltbreite auswärts zieht, bewirkt aber damit, daß der Spalt dann zwischen den Endflächen der äußersten
Reihe von Teigstücken und der äußeren Endwand des Backrahmens auftritt. Um dennoch zu erreichen, daß die
an den Backrahmen-Endwänden anliegenden Seitenflächen der inneresten und der äußersten Teigstückreihen
satt an den zugehörigen Backrahmen-Endwänden anliegen, kann man bei der erfindungsgemäßen
Anordnung die Länge des Backrahmens in Einführungsrichtung verkürzbar machen, so daß man nach
erfolgtem Ausziehen des Backrahmens um Spaltbreite den dann am äußeren Ende entstehenden Spalt durch
Verkürzung des Backrahmens komßensieren kann. Nach einer bevorzugten Ausführungsform macht man
die Fallwand in Richtung auf die innere Endwand des Backrahmens hin verstellbar.
Zum Verstellen der Fallwand kann man einen SteHmechanismus vorsehen, der an der äußeren
Endwand des Backrahmens angebracht ist. Dieser SteHmechanismus besteht zweckmäßig aus die äußere
Endwand des Backrahmens gleitend durchsetzenden Stellbolzen, aus Druckplatten an den fallwandseitigen
Enden dieser Stellbolzen und aus Exzenterrollen, die zum Eingriff mit den äußeren Enden der Stellbolzen
bestimmt sind.
Der Rollrahmen kann in an sich bekannter Weise mit Laufrädern ausgerüstet sein, die seine Bewegung über
die Backherdbodenfläche erleichtern.
Besonders vorteilhaft ist es schließlich, wenn der Backrahmen relativ zur Beschickungsvorrichtung durch
eine lösbare Fixierung feststellbar ist.
Die Figuren erläutern die Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt nach der Linie 1-1 der F i g. 2,
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Backofenbeschikkungsvorrichtung
mit dem erfindungsgemäßen Hilfsgerät,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der F i g. 2.
In den Figuren ist der Backherd eines Backofens 10 mit 12 bezeichnet, die Bodenfläche dieses Backherds mit
14 das innere Ende mit 16 und das äußere Ende mit 18. Auf der Backherdbodenfläche 14 steht eine Beschikkungsvorrichtung
20 und ein Backrahmen 21. Die Beschickungsvorrichtung 20 umfaßt einen Rollrahmen
22 mit je einer Bandumlenkrolle 24 und 26 an den beiden Enden. Über die Bandumlenkrollen 24 und 26 ist ein
endloses Abwurfband 28 gespannt. Der Rollrahmen 22 läuft über Laufräder 30 auf der Backherdbodenfläche 14.
An dem äußeren Ende des Abwurfbandes 28 ist in der in F i g. 2 wiedergegebenen Stellung ein Stab 32
angebracht, der in Haken 34 am Ausgang des Backherds 12 eingehakt werden kann.
Zum Einbringen von Brot in den Backherd 12 werden quaderförmige Teigstücke 36 ( F i g. 2) auf das Abwurfband
28 aufgelegt, und zwar auf dessen oberes Trum. Hierauf wird die ganze Beschickungsvorrichtung mit
den Teigstücken 36 in den Backherd 12 eingeführt; dann werden die Enden des Stabs 32 in die Haken 34
eingehakt; hierauf wird die Beschickungsvorrichtung aus dem Backherd 12 wieder herausgezogen; dabei rollt
das Abwurfband 28 über die Bandumlenkrollen 24,26 ab und wirft die Teigportionen 36 ab, so daß diese auf die
Backherdbodenfläche 14 fallen.
Der Backrahmen 21 setzt sich zusammen aus zwei Längswänden 38 und 40, einer inneren Endwand 42 und
einer äußeren Endwand 44. Die innere Endwand 42 steht mit ihrer Unterkante auf Auflagefahnen 46 auf, die
am Rollrahmen 22 angebracht sind. Die äußere Endwand 44 ist mit einer Durchtrittsausnehmung 50
ausgeführt und steht mit ihrer diese Durchtrittsausnehmung 50 begrenzenden Unterkante 52 auf dem oberen
Trumm des Abwurfbandes 28 auf. An der Innenseite der äußeren Endwand 44 liegt eine Fallwand 54 an.
Zwischen dieser Fallwand 54 und der äußeren Endwand 44 liegen Druckplatten 56, die mit Stellbolzen 58
vereinigt sind. Diese Stellbolzen 58 durchsetzen die äußere Endwand 44 und liegen mit ihren freien Enden
an Exzenterrollen 60 an. Diese sind miteinander durch einen Griff 62 verbunden und in Lagerböcken 64 an der
äußeren Endwand 44 gelagert.
Vor dem Einschieben der Beschickungsvorrichtung 20, am besten vor dem Aufbringen der Teigstücke 36 auf
das Abwurfband 28, wird der Backrahmen 21 auf die" Beschickungsvorrichtung 20 aufgesetzt, indem die
Unterkante seiner inneren* Endwand 42 auf die Auflagefahnen 46 und die Unterkante der äußeren
Endwand 44 auf das Abwurfband 28 aufgesetzt werden. Nach dem Einbringen der Teigstücke 36 auf das
Abwurfband 28 innerhalb des Backrahmens 21 wird das aus Beschickungsvorrichtung 20 und Backrahmen 21
bestehende Aggregat in den Backherd 12 eingeschoben. Beim nachfolgenden Herausziehen der Beschickungsvorrichtung
20, das wie oben beschrieben vor sich geht, verbleibt der Backrahmen 21 innerhalb des Backherdes
12. In der Endphase des Abzugs der Beschickungsvorrichtung 20 fällt die Fallwand 54 nach innen und schließt
so die Durchtrittsausnehmung 50, so daß der Backrahmen 21 zusammen mit der Backherdbodenfläche 14 die
Charge vom Boden und den Seiten her vollständig umschließt.
Qa sich beim Abwerfen der an die innere Endwand 42 des Backrahmens 21 angrenzenden quaderförmigen
Teigstücke 36 infolge der vorübergehenden Djagonalstellung derselben ein Spalt zwischen den Seitenflächen
der Teigstücke 36 und der inneren Endwand 42 bildet, wird nach erfolgtem Abzug der Beschickungsvorrichtung
20 der Backrahmen 21 durch Ziehen an dem Handgriff 62 eine kleine Strecke nach außen vorgeschoben
und gleichzeitig werden die Exzenterrollen 60 verdreht. Dadurch wird die Fallwand 54 in Richtung auf
die innere Endwand 42 hin verschoben, so daß der Spalt, der sich infolge des Nachaußenziehens des Backrahmens
21 von dessen hinterer Endwand 42 zur Fallwand 54 hin verlagert hat, dort selbst kompensiert wird.
Es ist zweckmäßig, zwischen dem Backrahmen 21 und der Beschickungsvorrichtung 20 eine gegenseitige
Fixierung vorzusehen, die die Lage des Backrahmens zur Beschickungsvorrichtung solange bestimmt, bis die
Beschickungsvorrichtung aus dem Backherd gezogen wird. Diese Fixierung kann formschlüssig oder kraftschlüssig
sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Hilfsgerät zu einer von einem Rollrahmen, einem über diesen Rollrahmen gespannten Abwurfband
sowie Anschlägen an dem Abwurfband zum Zusammenwirken mit Gegenanschlägen des Backofens
gebildeten Backofenbeschickungsvorrichtung mit einem die auf dem Abwurfband stehenden Brote
längs der Umrisse des Abwurfbands umfassenden Backrahmen, der nach dem Abziehen der Backofenbeschickungsvorrichtung
in dem Backofen unmittelbar auf dem Backherd aufliegend verbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Backrahmen (21) mit seinen
beiden Längswänden (38, 40) und seiner inneren Endwand (42) den Rollrahmen (22) einschließt und
auf an der Unterkante des Rollrahmens (22) angeordneten Auflagefahnen (46) aufliegt, daß der
Backrahmen (21) nächst dem äußeren Ende der Beschickungsvorrichtung eine Durchtrittsausnehmung
(50) für die Beschickungsvorrichtung aufweist und daß diese Durchtrittsausnehmung (50) durch
eine an der äußeren Endwand des Backrahmens (21) angeordnete Fallwand (54) verschließbar ist, die in
der Endphase des Abziehens der Beschickungsvorrichtung (20) in Richtung auf den Backherd (12)
herabfällt.
2. Hilfsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Backrahmens (21) in Einführungsrichtung verkürzbar ist.
3. Hilfsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallwand (54) in Richtung auf die
innere Endwand (42) des Backrahmens (21) hin verstellbar ist.
4. Hilfsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallwand (54) ein Stellmechanismus
zugeordnet ist, der an der äußeren Endwand des Backrahmens (21) angebracht ist.
5. Hilfsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmechanismus die äußere
Endwand gleitend durchsetzende Stellbolzen (58), Druckplatten (56) an den fallwandseitigen Enden der
Stellbolzen (58) und Exzenterrollen (60) zum Eingriff mit den äußeren Enden der Stellbolzen (58) aufweist.
6. Hilfsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollrahmen (22) in
an sich bekannter Weise Laufräder (30) besitzt.
7. Hilfsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Backrahmen (21)
relativ zur Beschickungsvorrichtung (20) durch eine lösbare Fixierung feststellbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0053787 | 1967-08-07 | ||
DED0053787 | 1967-08-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1532912A1 DE1532912A1 (de) | 1970-03-12 |
DE1532912B2 DE1532912B2 (de) | 1976-04-15 |
DE1532912C3 true DE1532912C3 (de) | 1976-11-25 |
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