DE1532740A1 - Zentrifuge zur Trennung der Bestandteile verschiedener Dichte eines Gasgemisches - Google Patents
Zentrifuge zur Trennung der Bestandteile verschiedener Dichte eines GasgemischesInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B5/00—Other centrifuges
- B04B5/08—Centrifuges for separating predominantly gaseous mixtures
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
P-' jörf 1966
Dipl-lng. R. H. BAHR
g
46? HERNE, Fröiligraihsiraße 1?
46? HERNE, Fröiligraihsiraße 1?
117643
- 3599-66 SOCIBTE D'EXPLOIiEATIOIi DES MTERISLS HISPAlfO-STJIZA
Zentrifuge zur Trennung der Bestandteile verschiedener Dichte
eines Gasgemischs
Priorität: Prankreich, vom 5. Juli 1965.
Die Erfindung tetrifft ganz allgemein die Zentrifugen
zur Zentrifugalscheidung von Gasen verschiedener Dichte, deren Moleküle oder Atome mehr oder v/eniger homogen in einem
nachstehend "Rohgas" genannten Gasgemisch verteilt sind, während die zu scheidenden Gase verschiedener Dichte, im allgemeinen
zwei, nachstehend als "leichtes Gas" bzw. " schweres Gas" bezeichnet
sind* Von derartigen Zentrifugen betrifft die Erfindung insbesondere, wenn auch nicht ausschliesslich, solche zur
Scheidung von zwei isotopen Gasen, welche gleichzeitig in Form
00983BZOOOg
eines Gasgemischs erzeugt v/erden, welches dann das Äusgangsrohgas
bildet.
Die Erfindung "bezweckt insbesondere, derartige Apparate so auszubilden, dass sie besser als bisner den verschiedenen
Erfordernissen der Praxis entsprechen, insbesondere hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und ihrer Ausbeute.
Hierfür wird bei derartigen Apparaten mit wenigstens einer sich drehenden Zelle, in welche das zvl behandelnde
Rohgas eingeführt wird, während das an schwerem Gas angereicherte
Gemisch in der Umfangszone der sich drehenden Zelle und das
an leichtem Gas angereicherte Gemisch in der axialen Zone dieser
Zelle aufgefangen wird, erfindungsgemäss diese"Zelle so ausgebildet,
dass die Einführung des Rohgases in den Xnnenraum der Zelle in einer Zwischenzone erfolgt, welche in erheblicher Entfernung
sowohl von der Umfangszone als auch von der axialen Zone liegt, wodurch der Scheideprozess, d.h. die Anreicherung der
Umfangszone bzw· der axialen Zone an schwerem bessw· leichtem
Gas begünstigt wird.
Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung
wird zur Begünstigung der Erzeugung einer Drehbewegung des in die sich drehenden Zellen derartiger Apparate eingeführten Rohgases
sowie zur Verringerung oder auch Verhinderung der Bildung von Konvektionsströmen und Wirbeln, welche den Scheideprozess
durch Zentrifugieren stören, der Innenraum der Zellen mit einem
Stoff ausgefüllt, welcher von der Zelle in Umdrehung versetzt wird, und durch welchen hindurch sich eine radiale Gasströmung
ausbilden kann, wobei ein derartiger Stoff z.B. ein Metallschaum oder Metallspäne sein kann, oder ein unterteiltes oder
mit Zellen versehenes Material, in welchem die Gase radial
009835/0006
strömen können. ; :■ ..-■'; :
Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird bei Einführung des Rohgases in derartige Apparate mit
einem ralativen überdruck ein-Teil der kinetischen Energie
und der Druckenergie eines-!Teils der in dem Apparat strömenden
■G-as-e- in wenigstens einer sich drehenden Beschaufelung zurückgewonnen,
welche dann zweckmässig wenigstens eine Arbeitsbeschaufelung
antreiben kann, welche einen erzwungenen Umlauf des anderen Teils der Gase in den Apparaten erzeugt.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert»
Pig, 1 zeigt in einem schematischen Axialschnitt
die einfachste Form eines erfindungsgemässen Zentrifugierapparats
zur Scheidung von zwei Gasen verschiedener Dichte, insbesondere von einem leichten und einem schweren Isotop aus einem
die Rolle des Rohgases spielenden Gasgemisch .
Pig. 1 zeigt" in einem schematischen Axialschnitt
a
eine Zwischenstufe eines komplizierteren mehrstufigen Zentrifugierapparats.
Pig. 2 bis 5 sind Schemata von Zentrifugenanordnungen
mit Elementen der in Pig. 1 dargestellten Art, wobei diese
vier Figuren vier" verschiedene Montagearten dieser Elemente
zeigen, welche vier Scheidungsaufgaben ent sprechen, bei welchen
der Wert der verschiedenen in dem Apparat strömenden Gase verschieden ist.
. Pig* 6 zeigt in einer axial geschnittenen Teilansicht
ein weiteres Merkmal der Erfindung in seiner Anwendung
auf eine Zwischenstufe einer Zentrifuge der in Pig. 1 -darge-
stellten Art.
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• - _ 4 —
Der Apparat weist wenigstens eine vorzugsweise zylindrische Zelle 1 auf, welcher eine Drehbewegung um ihre
Achse X-X erteilt wird.
Erfindungsgemäss wird, wie in Pig. 1 dargestellt,
diese Zelle 1 so ausgebildet, dass die Einführung des Rohgases in den Innenraurc der Zelle in einer Zwischenzone I erfolgt,
welche in einer erheblichen radialen Entfernung sowohl von der Umfangszone l·, in welcher die Abfuhr des an schwerem Gas
angereicherten Geinischs erfolgt, als auch von der axialen Zone A, in welcher die Abfuhr des an leichtem Gas angereicherten
Gemische erfolgt, liegt, wobei die Zufuhr von Rohgas zweckmässig
etwa in halber Entfernung zwischen der Unfangszone und der axialen Zone erfolgen kann.
Vorzugsweise wird ferner die Ausbildung so getroffen,
dass die Einführung des Rohgases in den Innenraum der
Zelle 1 angenähert in Form einer Schicht erfolgt, welche einen zylindrischen oder leicht konischen zu der Zelle gleichachsigeii
Umdrehungskörper bildet. ■
Hierfür ist bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung
für die Rohgaszufuhr eine zu der Zelle 1 gleichachsige
leitung 2 vorgesehen, welche an das Zentrum eines der Endflansche 1a der Zelle angeschlossen ist.
Innerhalb der Zelle 1 ist dem Endflansch 1
el
gegenüber und nahe demselben eine Ablenkseheibe 3 angeordnet,
deren Durchmesser angenähert halb so gross wie der der Z.elle
1 ist, so dass der durch die leitung 2 ankommende Rohgasfluss -,
am Umfang der Ableiikscheibe J abgelenkt und in einer Zwischenzone
der Zelle 1 ausgegeben wird-, .wobei· die ringförmige Mündung
BADORSaiNÄL
■0Q-.9ä3 57 0006 ■
"a" des von der Scheibe 3 und dem flansch 1 begrenzten Durch -
lasses vorzugsweise parallel zu dem Plansch gerichtet ist,
so dass das Rohgas tatsächlich in Form einer angenähert zylindrischen, zu der Zelle 1 gleichachsigen Schicht ausgegeben
wird.
Die Abfuhr des an schwerem Gas angereicherten Umfangsgemisehs
erfolgt durch einen Durchlass 4, welcher von der
Innenwand des anderen Indflanschs 1, der Zelle 1 und einer dieser
Innenwand gegenüberliegenden Scheibe 5 begrenzt wird, wobei der Durchlass 4 durch eine ringförmige, zu der Zelle 1 gleichachsige
Abfuhrleitung 4_ verlängert wird.
Die Abfuhr des axialen an leichtem Gas angereicherten Gemische- erfolgt durch eine von der Innenwand der ringförmigen
Leitung 4_ begrenzte axiale Leitung 6.
et
Bine derartige Einführung des Rohgases in eine Zwischenzone I des Innenraums einer jeden Zelle 1 begünstigt
den Scheideprozess durch Fliehkraft, welcher sich in dieser Zelle entwickeln soll, und zwar deshalb, weil die Atome oder
Moleküle des schweren Gases zur Erreichung der TJmfangszone P
der Zelle einen kleineren Weg zu durchlaufen haben, als wenn das Eohgas in der axialen Zone A der Zelle zugeführt würde,
wie dies bisher erfolgte.
Man kann dann zweckmässig die Ausbeute einer derartigen
Zentrifuge durch Anwendung eines weiteren Erfindungsmerkmals verbessern, welches auch anwendbar ist, wenn die Ausgabe
des Rohgases nicht in einer Zwischenzone des Innenraums der Zelle erfolgt.
Gemäss diesem schematisch in Fig. 1 dargestellten
Merkmal wird der Innenraum der Zelle 1 mit einem Stoff 7 ausge-
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füllt, welcher an der Drehbewegung der Zelle teilnimmt, und
durch Vielehen hindurch sich die dem Fliehkraftscheideprozess
eigentümliche radiale Gasströmung ausbilden kann, wobei das Vorhandensein eines derartigen porösen Stoffs die Erzeugung
einer Drehbewegung des in die betreffende Zelle eingeführten Rohgases begünstigt und ausserdem den Vorteil bietet, die Bildung
von Konvektionsgasströmen und Wirbeln, d.h. von Erscheinungen,
welche den Fliehkraftscheideprozess stören können, abzuschwächen oder auch überhaupt zu verhindern.
Ein derartiger poröser Stoff kann z.B. durch einen Metallschaum oder Metallspane gebildet werden, oder auch durch
einen durch Wände unterteilten oder Zellen enthaltenden Werkstoff,
in welchem die Gase radial strömen können.
Zur Vereinfachung der Erläuterung war unter Bezugnähme
auf Fig. 1 angenommen worden, dass die Zentrifuge eine einzige Zelle 1 aufweist, dies ist jedoch ein Sonderfall, und
in der Praxis ist es zweckmässig, eine stufenweise Fliehkraftscheidung
in einer Batterie von gleichachsigen Zellen 1 vorzunehmen, welche in Reihe geschaltet sind und die gleiche Drehbewegung ausführen, wobei diese Zellen zweckmässig mit einem
dem oben erwähnten Stoff 7 entsprechenden Stoff gefüllt sind·
Eine derartige Batterie von Zentrifugierzellen 1
wird dann vorzugsweise so ausgebildet, dass die beiden Gasflüsse
dieser Zellen, nämlich das allmählich an schwerem Gas angereicherte Umfangsgemisch und das allmählich an leichtem Gas
angereicherte Axialgemisch, im Gegenstrom strömen, d.h. zueinander gegensinnig.
Es müssen natürlich weiter unten erläuterte Ein-,
richtungen vorgesehen werden, welche diese doppelte Gegenstrom-
009835/0006
strömung erseugen. ;
Es genügt dairn, das Ausgangsroh^gas an einem Ende
der Zellenbatterie 1 einzuführen, um an den beiden Enden der
Batterie ein an Schwerem Gas angereichertes Gemisch bzw. ein
an leichtem Gas angereichertes G-emisch aufzufangen.
, Unter diesen Bedingungen erfolgen offenbar an jeder
Zwischenzelle 1 der Batterie zwei Ausgaben von Gasgemischen an
ihren beiden Enden, nämlich eine Ausgabe eines aus der Umfangszone
der vorhergehenden Zelle kommenden Gemische und eine Ausgabe
eines zu dem vorhergehenden gegensinnig strömenden, aus
der axialen Zone der nächsten Zelle kommenden Gemischs.
Diese beiden in die betreffende Zelle 1 einzuführenden
Gemische spielen dann beide die Rolle des Rohgases für
diese Zelle und müssen entsprechend dem Hauptkennzeichen der
Erfindung an den beiden Enden der Zelle in eine Zwischenzone
der radialen Erstreckung der Zelle eingeführt werden.
Hierfür können zweckmässig, wie in Pig. 1 darge-
stellt, in den Endflanschen 1 und 1^ der Zelle 1 zwei ringförmige
Durchlässe ausgebildet werden, deren mittlerer Halbmesser etwa dem der Zwischenzone I entspricht, in welcher die
Zufuhr der beiden Gasströme erfolgen soll, wobei ferner an jedem
Endflansch zwei ringförmige Ablenker 3„ und 5„ angeordnet wer-
a a
den, welche den Scheiben 3 und 5 der Fig. 1 entsprechen, und
von denen derferstere sich in Eichtung auf die axiale Zone A
der Zelle erstreckt, in welcher er sich befindet, und der zweite zu der Umfangszone P der Nachbarzelle·
Die beiderseits eines Endflanschs An oder -1, lie-
a ρ
genden ringförmigen Ablenker sind durch eine Verbindungswand
00 9 83 5/0008
vereinigt, welche durch den in dem betreffenden Flansch ausgebildeten
ringförmigen Durchlass geht und jede Vermischung der beiden gegensinnig durch diesen ringförmigen Durchlass strömenden
Flüsse verhindert.
In Fig. 1 sind durch Pfeile die Wege der beiden a
gegensinnigen Flüsse dargestellt, welche in den Umfangszonen .
bzw. den' axialen Zonen der die Zentrifugierbatterie bildenden Zellen strömen, wobei die Einführung dieser Flüsse in einer
Zwischenzone einer jeden Zelle erfolgt.
Die Benutzungsart einer Zentrifuge mit einer gewissen Zahl von auf die obige Weise ausgebildeten und in Reihe
geschalteten Zellen hängt davon ab, ob das ursprüngliche Rohgas
billig oder teuer ist, und ob man ein an schwerem G-as angereichertes
Gemisch oder ein an leichtem Gas angereichertes Gemisch zu erhalten wünscht.
Es sei zunächst angenommen, dass das Rohgas billig
ist und ohne wirtschaftlichen Nachteil unverwertet bleiben kann, nachdem es eine einzige Batterie IL von Zellen 1 durchströmt
hat.
Wenn in diesem Fall ein an sch/pram Gas angereicher-Gemisch
tes/gewünscht wird, kann man, wie in Fig. 2 dargestellt, bei 8
tes/gewünscht wird, kann man, wie in Fig. 2 dargestellt, bei 8
das Rohgas an dem strömungsaufwärts liegenden Ende der Batterie
zuführen, bei 9 das an schwerem Gas angereicherte Get-iisch an
dem strömungsabwärtsliegenden Ende der Batterie auffangen, und bei 10 an dem strömungsaufwärts liegenden Ende das an leichtem
Gas angereicherte Gemisch abführen,, für Welches kein Interesse
besteht, und welches dann im Gegenstrom in dem Apparat strömt. Wenn ein an leichtem Gas: angereichertes Gemisch
gewünscht wird,' kann man, wie in Fit;. 3 dargestellt, wie- vorher
■Q09«3F. ΌΡΠ6 BAD ORIGINAL
• bei 8 das Rohgas an--dem-strömung sauf wärts liegenden Ende der
Batterie einführen, bei 11 das an leichtem Gas angereicherte
Gemisch an dem strömungsabwar±s liegenden Ende der Batterie
auffangen, und bei 12 an dem strömungsaufwärts liegenden Ende das an schwerem Gas angereicherte Gemisch abführen, für welches
kein Interesse besteht, und welches hier im Gegenstrom strömt*
Es sei .jetzt angenommen, dass das ursprüngliche
Eohgas ein teures Gemisch ist, welches vor seiner Abfuhr möglichst vollständig ausgezogen wird, was dazu führt, w eiligst ens
eine Rückführung des aus der ersten Batterie B. kommenden restlichen
Gasgemischs in eine zweite Batterie Bp vorzunehmen»
Wenn in diesem Fall ein an schwerem Gas angereichertes Gemisch gewünscht wird, kann man, wie in 3?ig. 4 dargestellt, bei 8 das Rohgas an dem strömungsaufwärts liegenden
Ende der Batterie B. einführen, bei 13 das an schwerem Gas
angereicherte Gemisch, an dem strömungsabwärts liegenden Ende
der Batterie BV auffangen, bei 14 an dem strömungsaufwärts liegenden"Ende das an leichtem Gas angereicherte Gemisch entnehmen,
welches dann im Gegenstrom strömt und bei 15 in das
strömungsaufwärts liegende Ende der Batterie B„ eingeführt wird,
bei 16 an dem strömungsauf v/ärts liegenden Ende der Batterie
B^ das an schweremGas angereicherte Gemisch auffangen, welches bei TT wieder in das strömungsaufwärts liegende Ende der
Batterie B- eingeführt wird, und bei 18 an dem strÖmungsabwärts
liegenden Ende der Batterie Bp das an leichtem Gas angereicherte
Gemisch abführen, welches die beiden Batterien durchströmt hat.
Wqxxci ein an leichtem Gas angereichertes Gemisch
gewünscht wird, kann man,'wie in Pig. 5 dargestellt, bei 8
das Rohgas an dem strömungsaufwärts liegenden Ende der Batterie
009S3B/00O8
BAD
B^ -zuführen, bei 19 das an. leichtem Gas angereicherte Gemisch
an dem strömungsabwärts liegenden Ende der Batterie B. auffangen,
bei '20 an dem strömungsaufwärts liegenden Ende das an
schwer ein Gas angereicherte Gemisch entnehmen, welches" dann im
Gegenstrom strömt und bei 21 in das strömungsaufwärts liegende Ende der Batterie Bp eingeführt wird, bei 22 an dem gleichen
strömungsaufwärts liegenden Ende der Batterie Bp das an leichtem
Gas angereicherte Gemisch auffangen, -welches bei 23. wieder in
das strömungsaufwarts liegende Ende der Batterie Bl, eingeführt
wird, und bei 24 an dem ströniungs abwärts liegenden Ende der
Batterie B„ das an schwerem Gas angereicherte Geraisch abführen,
welches die beiden Batterien durchströmt hat.
Bisher war noch nichts über die Einrichtungen
ausgeführt worden, welche die Strömung des allmählich an schwerem
Gas angereicherten Umfangsgemischs und des (im allgemeinen
im Gegenstrom strömenden) allmählich an leichtem Gas angereicherten
Axialgemischs durch den Apparat erzeugen.
Derartige Einrichtungen können durch eine äuBsere ieistungsquelle gebildet werden, welche eine Druckdifferenz
zwischen den Enden der Wege erzeugen kann, auf welchen die
Gasgemische den JLpparat durchströmen sollen, zweckmässiger
v/ird jedoch hierfür gemäss einem anderen Kennseichen der Erfindung der Apparat mit Rohgas unter einem relativen tiberdruck
gespeist, wobei ein Teil der kinetischen Energie und der Druckenergie eines Teils der in dem Apparat strömenden Gase in
wenigstens einer drehbaren Beschaufelung zurückgewonnen wird, welche zum Antrieb wenigstens einer Arbeitsbeschaufelung
dient, welche einen erzwungenen Umlauf des anderen Teils der Gase erzeugt. '
0 0 9.83K 'Ό006 ·'
Hierfür können zweckmässig, v/ie in Fig. 6 dargestellt,
von einer drehbar gelagerten,, unabhängigen, sich axial
über die ganze Zellenbatterie 1 erstreckenden Welle 25 ebenso
viele Scheiben 26 getragen werden, wie Zellen 1 vorhanden sind,
wobei jede Scheibe 26 in einer Zelle in der Nähe einer Abschlusswand
27 der betreffenden Zelle angeordnet ist, wobei am Umfang
einer jeden Scheibe 26-eine Turbinenbeschaufelung 28 vorgesehen
ist, welche so ausgebildet ist, dass ein Teil der kinetischen Energie und der Druckenergie des an schwerem Gas angereicherten ,
in der Umfangszone der Zelle strömenden Gasstroms zurückgewonnen wird, wobei ein in der entsprechenden Wand 27 ausgebildeter
ringförmiger Diffusor 2.8a den Gasstrom, welcher die Turbinenbeschaufelung
28 durchströmt hat,· in eine Zwischenzone der nächsten
Zelle zurückführt. '
In einer ringförmigen Zwischenzone einer jeden Scheibe 26 ist eine Saugbeschaufelung 29 vorgesehen, weiche
über eine ringförmige, vorzugsweise konvergierende Sammelleitung
30 in.der axialen Zone der nächsten Zelle einen an leichtem Gas
angereicherten Gasstrom entnimmt, welcher so infolge der von
der Turbinenbeschaufelung 28 in dem an schwerem Gas angereicherten
Umfangsgas. strom entnommenen Energie gezwungen wird, im Gegenstrom zu strömen. .
Es ist zu bemerken, dass ggfs. der Welle 25
äussere Energie zugeführt werden kann, z.B. durch Kupplung dieser Welle mit einem Motor, um den Umlauf der Gasströme
innerhalb des Apparats zu beschleunigen.
GO9835/ 000 6
Claims (7)
1.) Zentrifuge zur Trennung der Bestandteile verschiedener Dichte eines Gasgemischs- mit wenigstens einer sich
drehenden Zelle, in weiche das zu behandelnde Rohgas eingeführt
.wird,- während das an schwerem Gas angereicherte Genisch, in der
Umfangszone der Zelle und das an leichtem Gas angereicherte Gemisch
in der axialen Zone der Zelle' aufgefangen wird, dadtr ch
gekennzeichnet, dass die Zelle (1) so ausgebildet ist, dass die-Einführung des Rohgases in den Innenraum der Zelle in einer
.Zwischenzone (I) erfolgt, welche/in einem erheblichen Abstand sowohl von der Umfangszone (P'). als auch von der Axialzone (A)
liegt. ■ . .
2.) Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,'
dass der Innenraum der sich drehenden Zelle (1) mit einem Stoff (7) ausgefüllt ist, welcher von der Zelle
in Umdrehung versetzt wird, und durch '.welchen hindurch sich
eine radiale Gasströmung ausbilden kann, wobei dieser Stoff z.B. durch einen.Metallschaum oder Metalispäne gebildet werden
kann, oder durch ein unterteiltes oder Zellen enthaltendes Material, in welchem die Gase radial strömen können.
3.) Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass ihr das Rohgas mit einem relativen tiberdruck zugeführt wird,-.und dass ein Teil der kinetischen Energie
und der Druckenergie der in eiern Apparat strömenden Gase in
.wenigstens einer sich drehenden Beschaufelung (28) zurückgewonnen
wird, welche cv/Gckniässig wenigstens eine Arbeitsbog
(2c) antreibt, welche einen erzwungenen ',Umlauf.
0 0 RP Ά c MiO^S
des anderen Teils der Gase innerhalb des Apparats erzeugt.
4.) Zentrifuge nach Anspruch 1, dadureh gekennzeichnet, dass die Zufuhr der Rohgase etwa auf halbem Wege
zwischen eier Unifangszone (P) und der Axialzone (A) der sich
drehenden Zelle (1) erfolgt.
5.) Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zufuhr der Rohgase zudem Innenraum der
sich drehenden Zelle in Form einer Schicht erfolgt, welche einen zu der Zelle gleichachsigen Umdrehungskörper bildet.
6·) Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch mehrere sich drehende gleichachsige in
Seihe geschaltete die gleiche Drehbewegung ausführende Zellen
(1; Pig. 2 bis 5).
7.) Zentrifuge na,ch Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden die verschiedenen in Reihe geschalteten
Zellen durchströmenden Gasflüsse, nä:.ilich das allmählich
an schv/erem. Gas angereicherte Umfangsgemisch und das allmalilich
an leichtem Gas angereicherte Axialgemisch, gegensinnig zueinander
strömen, wobei dann jeder Zwischenzelle zwei Gasgemische
zugeführt werden, und zwar beide in einer Zwisehenzone der radialen
Erstreckung der Zelle.
^8 3^/0006
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR23450A FR1458992A (fr) | 1965-07-05 | 1965-07-05 | Perfectionnements apportés aux appareils centrifugeurs pour la séparation de constituants, de densités différentes, d'un mélange gazeux |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1532740A1 true DE1532740A1 (de) | 1970-08-27 |
Family
ID=8583788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661532740 Pending DE1532740A1 (de) | 1965-07-05 | 1966-06-30 | Zentrifuge zur Trennung der Bestandteile verschiedener Dichte eines Gasgemisches |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1532740A1 (de) |
FR (1) | FR1458992A (de) |
GB (1) | GB1100539A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021108630A1 (de) | 2021-04-07 | 2022-10-13 | ebm-papst neo GmbH & Co. KG | Verfahren, Gaszentrifuge und Verwendung einer Gaszentrifuge zur Anreicherung von Krankheitserregern insbesondere Viren in Luft durch Zentrifugation |
-
1965
- 1965-07-05 FR FR23450A patent/FR1458992A/fr not_active Expired
-
1966
- 1966-06-24 GB GB2850466A patent/GB1100539A/en not_active Expired
- 1966-06-30 DE DE19661532740 patent/DE1532740A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021108630A1 (de) | 2021-04-07 | 2022-10-13 | ebm-papst neo GmbH & Co. KG | Verfahren, Gaszentrifuge und Verwendung einer Gaszentrifuge zur Anreicherung von Krankheitserregern insbesondere Viren in Luft durch Zentrifugation |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1458992A (fr) | 1966-04-29 |
GB1100539A (en) | 1968-01-24 |
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