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11Tragrollenbock für Förderbänder" Es ist bekannt, die das Förderband
tragenden und führenden Rollenböcke mit Einsteckenden auszurüsten, mit denen sie
in Taschen eingreifen, die auf der Innenseite der Längsholme der Bandtragkonstruktion
angeordnet sind. Diese fest mit den Längsholmen verschweißten Taschen bestimmen
den Folgeabstand. der Tragrollenböcke. An der Aufgabestelle einer Förderband anlage
ordnet man die Tragrollenböcke mit dichterem Folgeabstand an, um die Bandbelastung
durch das aufprallende Haufwerk zu vermindern. Man ist daher gezwungen, an dieser
Stelle eine Sonderkonstruktion zu verwenden, die es gestattet, die Tragrollenböcke
in dem geforderten engen Abstand anzubringen.
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Es gehört zum Stand der Technik Tragrollenböcke an beliebiger Stelle
der Längsholme eines Förderbandtraggerüstes zu befestigen und zur Befestigung hakenförmige
Bügel zu benutzen, die Teile des Längsholmprofil es umgreifen. Die hakenförmigen
Bügel verspannen die Binsteckenden des Tragrollenbockes fest mit den Längsholmen
des Bandtraggerüstes, da sie mit ihrem Gewindeende- - das anstelle des Gewindes
auch mit einem Langloch zur Aufnahme eines Keiles versehen sein kanndurch eine Bohrung
der Einsteckenden des Tragrollenbockes hindurchgreifen.
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Ferner gehören Tragrollenböcke zum Stand der Technikj deren beide
Einsteckenden von U-förmigen Bügeln aufgenommen und gehalten werden.
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Dabei umgreifen die Bügel das Längsholmprofil der Förderbandtragkonstruktion
mit ihren Schenkeln und nehmen die beiden Einsteckenden des Tragrollenbockes in
zwei übereinanderliegenden Schlitzen ihrer beiden Schenkel auf. Diese Schlitze befinden
sich in dem Teil der beiden Bügelschenkel, der seitlich über den Längsholm vorsteht.
Infolge der Herstellungstoleranzen und zur Erleichterung der Montage muß der Schlitzquerschnitt
aber immer größer als der Querschnitt der
Einsteckenden sein. Außerdem
läßt sich auch die dem Längsholm benachbarte Kante dieser Schlitze aus Fertigungsgriinden
nicht genau blindig ¢ zur Längsholmseitenfläche anordnen. Die beiden Einsteckenden
können infolgedessen nicht an den Seitenflächen der Längsholme anliegen und lassen
dem Tragrollenbock immer ein mehr oder weniger großes seitl-iches Spiel. Sie sind
daher nicht in der Lage, ihn mit, den beiden Längsholmen kraftschlüssig zu verbinden
und können ihn weder gegenüber den Querkräften noch gegenüber den Längskräften des
umlaufenden Förderbandes, die im wesentlichen durch die stoßartig auf die Tragrollen
einwirkende Bandrieladung verursacht werden, fest-Legen. Es läßt sich somit nicht
vermeiden, daß die Tragrollenböcke mit den sie haltenden U-förmigen Bügeln auf den
Längsholmen in nandlängsrichtung wandern, wenn Inan nicht zusätzliche Befestigungselemente,
die zumindest die Längsbewegung der Tragrollenböcke unterbinden, vorsieht.
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Die Erfindung hat eine Befestigung £r Tragrollenböcke zum Ziel, die
es gestattet, mit Einsteckenden versehene Tragrollenböcke an beliebiger Stelle der
aus Profileisen bestehenden Längsholme eines Förderbandtraggerüstes zu befestigen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Tragrollenbock
aus, dessen Einsteckenden von U-förmigen Bügeln aufgenommen und gehalten werden,
die das Längsholmprofil der Tragkonstruktion des Förderband es oder Teile des Längsholmprofiles
mit ihren Schenkeln umgreifen. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß der auf einen
Längsholm aufsetzbare und mit seinen hakenförmig abgebogenen Schenkelenden in das
Längsholmprofil eingreifende Bügel mit seinem Steg vor einer Seiten£lche des Längsholmes
liegt und zwischen sich und der Seitenfläche das in Richtung zum Steg gemuldete
und nur oberhalb und unterhalb des Steges aufliegende Einsteckende umschließt und
verspannt. Ein derart ausgebildeter Bügel läßt sich auf den waagerechten Flansch
des Längsholmprofiles aufsetzen und mit Elilfe der eingefUhrten Einsteckenden so
fest mit dem Längsholm verspannen, daß er durchaus
in der Lage
ist, alle in Bandlängsrichtung und quer dazu auftretende Belastungsstöße aufzunehmen.
Da der Bügel den Tragrollenbock schraubenlos mit dem Längsholm verbindet, erleichtert
er die Montage der Förderbandtragkonstruktion. Außerdem lassen sich mit seiner Hilfe
auch nachträglich zusätzliche Tragrollenböcke an besonders hochbelasteten Stellen
der Bandtragkonstruktion rasch anordnen.
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Zweckmäßigerweise ist der U-fqrmige Bügel so ausgebildet, daß sein
Steg nahe der waagerechten Ebene der von seinen Schenkeln umfaßten Längsholmteile
liegt. Die durch die Wölbung der Einsteckenden hervorgerufenen waagerechten Spannkräfte
erzeugen dann nur ein verhältnismäßig kleines Moment, das danach trachtet, den Bügel
steg von der inneren Seitenwand des Längsholmes abzuheben.
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Auch kann man den Bügel mit zu beiden Seiten des Einsteckendes bis
auf die Längsholmfläche vorspringendem Steg ausbilden. Hierdurch werden die Einsteckenden
in Bandlängsrichtung innerhalb des Bügels formschlüssig festgelegt.
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Einzelheiten der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt. Es
zeigen: Fig. 1 die Befestigung in einem Querschnitt durch das Obertrum einer Förderbandanlagei
Fig. 2 einen Teil des Querschnitts in einem anderen Maßstab; Fig. 3 die Befestigung
in einem Grundriß; Fig. 4 eine andere Form der Befestigung in einem verschnitt durch
das Förderbandobertrum; Fig. 5 einen Teil des Ouerschnitts in einem anderen Maßstab;
Fig. 6 den Grundriß dieser Befestigung.
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Das Förderband ist mit 1 bezeichnet. Es wird von den Tragrollenböcken
2, die sich an den Längsholmen 3 der Bandtragkonstruktion abstützen, muldenförmig
geführt. Bügel 4, die mit ihrem abgeknickten Ende an dem oberen waagerechten Flansch
des U-förmigen Längsholmprofils angreifen, halten mit ihrem senkrecht abgebogenen
Schenkel b das sich an
die Innenwand des Längsholmes 3 anlegende
Flacheisen 5. Eine zwischen den beiden Bügeln 4 angeordnete Ausnehmung 6 in der
dem Längsholm 3 zugewandten Längsseite des Flacheisens 5 nimmt das nach außen geneigte
Einsteckende 7 des Tragrollenbocks 2 auf. Da die Tiefe dieser Ausnehmung 6 so gewählt
ist, daß die Innenflächen der beiden Einsteckenden jedes Tragrollenbocks 2 beim
Montieren sich jeweils gegen das ihnen zugeordnete Flacheisen 5 legen, werden die
Bügel 4 zur Bandmitte gezogen und mit den Längsholmen 3 verspannt.
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Die Befestigung kann aber, wie in den Figuren 4 bis 6 dargestellt,
auch aus einem einzigen Stück Rundmaterial 8 hergestellt werden, dessen Enden entsprechend
der Form der Bügel 4 gebogen sind. Der Mittelteil c dieses Bügels 8 ist mit einer
Einbuchtung 9 versehen, die zur Bandmitte hin vorspringt und das geneigte Einsteckende
7 des Tragrollenbocks 2 aufnimmt.