DE1531661A1 - Anker fuer tiefes Wasser - Google Patents

Anker fuer tiefes Wasser

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    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/20Equipment for shipping on coasts, in harbours or on other fixed marine structures, e.g. bollards
    • E02B3/24Mooring posts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B21/00Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
    • B63B21/24Anchors
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Description

Texaoo Development Corporation, New York, N.Y./USA
Anker für tiefes Wasser
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Anker für die Verwendung in tiefem Wasser und insbesondere auf einen Anker, der in der Lage ist, ohne entsprechende Verschiebung sowohl horizontale als auch vertikale Kräfte aufzufangen, und der unter Verwendung eines einfachen Arbeitsschiffes anstelle einer Rammvorrichtung oder eines Bohrschiffes in den Meeresboden versenkt werden kann. Die Einrichtung besteht aus einem Anker zur Verwendung in tiefem Wasser, der einen rohrförmigen Teil mit einem offenen unteren und einem geschlossenen oberen Ende besitzt. Eine aus Beton bestehende Gewichtskappe ist mit dem oberen Ende des rohrförmigen Teiles verbunden. Außerdem ist eine Vorrichtung vorgesehen zum Evakuieren und Unterdrucksetzen des Innenraumes des rohrförmigen Teiles, um das Einführen in bzw. das Entfernen des Ankers aus dem Meeresboden zu unterstützen. An dem oberen Ende der aus Beton bestehenden Qewiohtskappe ist ein Anhängering angebracht und ein anderer befindet sich an der Längsseite des rohrförmigen Teiles für die Befestigung von Ankerketten oder Kabeln.
Die Verankerung von Versorgungssohiffen, Mannschaftsschiffen usw., Bohreohlffen und sohwimmenden Bohrplattformen zum Bohren
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vom Ufer entfernter Bohrungen können leicht als kritisch angesehen werden, weil eine seitliche Verschiebung des Schiffes um einen wesentlichen Betrag nicht geduldet werden kann. In den Situationen, die eine minimale seitliche Verschiebung des schwimmenden Gebildes erfordern, werden im allgemeinen die bekannten Gehaufelanker für spezielle Bodenverhältnisse, d.h. Sand oder weichen Schlick, ausgebildet. Anker, die für eine bestimmte Bodenbeschaffenheit konstruiert sind, sind bei anderen Bodenteschaffenheiten nicht wirksam. Demzufolge war es in der Industrie die allgemeine Praxis, otahlpfähle in denjenigen Fällen in den Boden zu treiben, wenn das Verrutschen eines Ankers kostspielig und/oder katastrophal sein könnte. Ankerpfähle sind in einem weiten Bereich von Bodenbeschaffenheiten wirkungsvoll erprobt worden. Bei dem Schaufelankersystem sind die Kabel- oder Kettenlängen gewöhnlich 5 bis 15 mal der Wassertiefe, abhängig von der Größe der Ankerlasten und dem Gewicht der Kette oder des Kabels. Solche Längen müssen eingehalten werden, um zu verhindern, daß vertikale Kraftkomponenten auf den Schaufelanker übertragen werdend denn die Haltekraft solcher Anker wird bei Angreifen vertikaler Kräfte radikal verringert. Die Kosten eines Ankersystems, das Schaufelanker verwendet, werden bei Anwendung in tiefem Wasser extrem hoch.
Kürzere Ketten und Kabel können in einem Ankersystem verwendet werden, wenn Ankerpfähle in den Meeresboden getrieben
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werden. Solche Ankerpfähle können gewisse vertikale Lasten aufnehmen. Die Kosten des Einrammens der Pfähle in den Meeresboden sind jedoch in tiefem Wasser extrem hoch.
Die vorliegende Erfindung schafft einen Unterwasseranker in der Art eines Pfahles, der in der Lage ist, seine seitliche und vertikale Lage im Meeresboden beizubehalten, wenn er starkem seitlichen oder vertikalen Zug ausgesetzt wird. Die Erfindung schafft außerdem ein Verfahren zum Einsetzen der Einrichtung gemäß der Erfindung, ohne einen üblichen Bohrponton oder ein Pfahlrammschiff usw. benutzen zu müssen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Anker für tiefes Wasser zu schaffen, der in der Lage ist, seine seitliche und vertikale Lage im '.reresboden unter starkem seitlichen oder vertikalen Zug beizubehalten.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Anker fUr tiefes Wasser in der Art eines Pfahles zu schaffen, der leicht in dem Meeresboden versenkt werden kann, wobei nur ein einfaches Arbeitsschiff verwendet wird.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Anker zu schaffen, der an Stellen sehr tiefen Wassers leicht versenkt werden kann.
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Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Anker für tiefes Wasser zu schaffen, der vollständig wieder geborgen werden kann.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein weniger teures Ankersystem zu schaffen als ein Schaufelsystem oder eines nach der Art von eingerammten Ankerpfählen, die gegenwärtig allgemein im Gebrauch sind.
Erfindungsgemäß ist dies mit einem Anker für tiefes Wasser erreicht worden, der aus einem rohrförmigen Teil mit einem offenen unteren Ende zum Einsinken in den Meeresboden besteht. Das obere Ende des rohrförmigen Teiles ist durch einen konvexen schüsseiförmigen Teil verschlossen, mit dem eine Gewichtskappe verbunden ist. Ein Anhängering ragt von dem oberen Ende der Gewichtskappe nach oben, so daß vertikale Kräfte daran angreifen können oder der Anker damit vertikal aufgehängt werden kann. Ein Saug- und Füllrohr führt von der Außenseite des rohrförmigen Teiles nach dessen Innenseite. Eine Saug- und Druckleitung führt von dem Saug- und Füllrohr zur Wasseroberfläche. Ein schnell öffnendes Verbindungsteil, mit dessen Hilfe die Saug- und Druckleitung von fern von dem Saug- und Füllrohr getrennt werden kann, ist an dem äußeren Ende des Saug- und Füllrohres angebracht. Eine Pumpvorrichtung ist an der Wasseroberfläche angeordnet und mit der Saug- und Druckleitung zum Zwecke des Evakuierens
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und Unterdrucksetzens des rohrförmigen Teiles verbunden. Außerdem ist ein zweiter Anhängering vorgesehen, der mit dem rohrförmigen Teil an dessen Längsseite verbunden ist und von diesem wegragt und zum Pestmachen einer Ankerleine dient, so daß die seitlichen Kräfte leichter ohne Verschiebung des An-
kers ausgehalten werden können.
Erfindungsgemäß ist außerdem ein Verfahren geschaffen worden zum Einsetzen und Entfernen eines Ankers, der wieder geborgen werden kann und der einen rohrförmigen Teil mit einem offenen unteren Ende zum Versenken im Meeresboden an einer Stelle tiefen Wassers besitzt. Der rohrförmige Teil hat ein verschlossenes oberes Ende und ist in der Lage, sowohl vertikalen als auch horizontalen Zugkräften standzuhalten, wenn er im Meeresboden angeordnet ist. Der Anker wird in vertikaler Lage von der Wasseroberfläche aus versenkt, so daß das offene Ende des rohrförmigen Teils des Ankers den Meeresboden, in den er versenkt werden soll, berührt. Wenn es erwünscht ist, den Anker zu versenken, dann wird das Innere des rohrförmigen Teils evakuiert, um eine nach unten gerichtete Druckdifferenz über dem oberen Ende desselben zu erzeugen und das erwähnte rohrförmige Teil durch Ausnutzung des darüber befindlichen Wassers einsinken zu lassen. Wenn es erwünscht ist, den Anker wieder zu entfernen, dann wird auf den Anker von einer Stelle an der Wasseroberfläche aus ein Zug ausgeübt und zusätzlich wird das Innere des rohrförmigen
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Teils mit Hilfe einer Druckeinrichtung unter Druck gesetzt, um eine nach oben gerichtete Druckdifferenz zu erzielen, die der vorher erzielten Druckdifferenz entgegengesetzt ist, und um zusammen mit dem darauf ausgeübten Zug den Anker aus dem Meeresboden zu entfernen.
Die oben erwähnten sowie weitere Merkmale und Aufgaben der W Erfindung und die Art sie zu lösen werden deutlicher und die Erfindung selbst wird am besten verständlich unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen, in denen
Figur 1 eine schematische Darstellung ist, die den Anker an einer Stelle im Meeresboden zeigt, nachdem dieser von einem Arbeitsschiff aus versenkt worden ist, und
™ Figur 2 die Ansicht eines teilweisen vertikalen Schnittes durch den Anker der Figur 1 ist.
In Figur 1 ist ein Arbeitsschiff 12 dargestellt, das an einer Stelle in dem Wasser 14 über dem Ort verankert ist, wo der Anker 16 in dem Meeresboden 18 eingelassen werden soll. Das eigentliche Ankergebilde 16 kann an irgendeiner Ufer stelle zusammengesetzt und an den Ankerplatz gebracht wer den. Das zu verankernde Schiff kann ein Bohrschiff oder ein Bohrponton sein, der z.Bt wenn eine Bohrung niedergebracht
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wird, notwendigerweise in einer bestimmten Schwimmlage innerhalb sehr enger Grenzen gehalten werden muß. Dementsprechend würde um das Schiff oder das Gebilde herum eine Anzahl solcher Anker 16 angeordnet werden, um die Verankerung mit der geforderten Toleranz zu erzielen.
Das Ankergebilde 16 besteht aus einem rohrförmigen Teil 20, der vorzugsweise aus Stahl oder Beton hergestellt ist und ein offenes unteres Ende 21 zum leichten Einführen in dem Meeresboden 18 besitzt. Wie in Figur 2 zu sehen ist, ist das obere Ende des rohrförmigen Teils 20 durch einen konvexen Teil 22 abgeschlossen, der im wesentlichen schüsseiförmig ist und in entsprechender Weise vorzugsweise aus Stahl oder Beton besteht. Wenn für den rohrförmigen Teil 20 und den konvexen Teil 22 Stahl verwendet ist, dann müßte der schüsselförmige Abschlußteil 22 in eine Betonkappe 24 eingebettet werden, um dem rohrförmigen Teil 20 zusätzliches Gewicht zu verleihen. Die aus Beton bestehende Gewichtskappe 24 ist mit dem schüsseiförmigen Abschlußteil 22 verbunden. Kurze Metallstäbe 26 sind mit dem schüsseiförmigen Abschlußteil 22 verbunden und ragen von diesem in dem Beton, um die Verbindung zwischen ihnen zu verbessern. Die aus Beton bestehende Gewichtskappe 24 hat eine halbkugelartige Form, wobei die gekrümmte Fläche nach oben zur Meeresoberfläche zeigt, wenn sich der Anker an einer Stelle im Meeresboden 18 befindet. Der Durchmesser dieser halbkugelförmigen, aus Beton beste-
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henden Gewichtskappe 24 ist größer als der Durchmesser des rohrförmigen Teiles 20 und sie ragt über diesen hinaus, um als. Auflage 28 auf der Grundlinie 30 zu dienen, wenn sich der Anker 16 an seinem Platz befindet. Außerdem ergibt die nach oben weisende kugelförmige Gestalt der aus Beton bestehenden Gewichtskappe 24 einen festen Aufbau, der den extremen Drücken, die an Stellen tiefen Wasser darauf ausgeübt werden, besser standhalten kann. Es dürfte ersichtlich sein> daß das zusätzliche Gewicht der aus Beton bestehenden Gewichtskappe 24 am oberen Ende des rohrförmigen Teiles 20 bewirkt, daß das untere Ende des rohrförmigen Teiles 20 dann, wenn es mit dem Meeresboden 18 in Berührung kommt, zum Teil darin einsinkt und damit eine Abdichtung bildet, die für den nachfolgenden EvakuierungsVorgang notwendig ist. Ein Anhängering 32 ist an der aus Beton bestehenden Gewlohtskappe 24 angebracht und ragt in diese hinein bis zu dem sohüsselförmigen Abschlußteil 22, wo er durch Schweißen oder Irgendwelche andere geeignete Mittel befestigt ist. Der Anhängering 32 ragt von der Mitte der äußeren Fläche der nach oben gekrümmten aus Beton bestehenden Gewichtskappe 24 nach oben, so daß der ganze Anker 16 von einer Kette oder einem Kabel 34, das daran befestigt ist, senkrecht herabhängen kann, d.h. so, daß sich der rohrförmige Teil in senkrechter Lage befindet. Außerdem ist ein Saug- und Füllrohr 36, das das Innere des rohrförmigen Teils 20 mit seinem Äußeren verbin-
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det, in die aus Beton bestehende Gewichtskappe 24 eingebettet und läuft duroh den schüsseiförmigen Abschlußteil 22 hindurch. Das Saug- und Füllrohr J>6 ist an seinem oberen Ende mit einem schnell öffnenden Verbindungsstück 38 verbunden, an das eine Saug- und Druckleitung 40 angeschlossen ist, die bis zur Meeresoberfläche läuft und mit einer Pumpe 42 auf dem Arbeitsschiff 12 verbunden ist. Die Pumpe 42 entfernt das Wasser aus dem Inneren des rohrförmigen Teiles 20 und erzeugt ein Vakuum darin, bewirkt damit einen Druckunterschied über der aus Beton bestehenden Gewichtskappe 24 und benutzt dadurch das Gewicht des Wassers über der aus Beton bestehenden Gewichtskappe 24 dazu, das Eintreiben des rohrförmigen Teiles 20 des Ankers 16 in den Meeresboden 18 zu unterstützen. Es dürfte klar sein, daß die Pumpe 42 umgekehrt und damit Wasser in den rohrförmigen Teil 20 gepumpt werden kann, um dadurch den Innenraum unter Druck zu setzen und eine entgegengesetzte Druckdifferenz über der aus Beton % bestehenden Gewichtskappe 24 zu erzeugen, als zum Einführen des Ankers 16 erzeugt wurde, und um dementsprechend einen Auftrieb zu erzeugen, der darauf abzielt, den Anker 16 aus der Stelle im Meeresboden zu entfernen. Das Evakuieren oder Unterdrucksetzen des Innenraumes des rohrförmigen Teiles 20 duroh Aus- oder Einpumpen einer Flüssigkeit, wie z.B. Wasser, bringt weiterhin den hydraulischen Vorteil mit sich, daß die auf den rohrförmigen Teil 20 wirkende vertikale Kraft proportional dem Verhältnis der Querschnitte des rohr-
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förmigen Teils 20 und des Saug- und Füllrohres 36 ist. Natürlich sind die Wandungen des rohrförmigen Teiles 20 und der aus Beton bestehenden Gewichtskappe 24 sowie des Saug- und Füllrohres 36 so bemessen, daß sie den Drücken standhalten, die notwendig sind, um den rohrförmigen Teil 20 des Ankers 16 an der Stelle im tiefen Wasser zu versenken oder daraus zu entfernen. Die Art des Materials des Meeresbodens und insbesondere die Verankerungskraft, die zu überwinden ist, um den Anker 16 aus dem Meeresboden zu entfernen, sind selbstverständlich in die Betrachtungen bei der Konstruktion des Ankers 16 einzubeziehen.
Eine Betätigungsleitung 4} ist mit dem schnell öffnenden Verbindungsstück 38 am oberen Ende des Saug- und Füllrohres 36 verbunden und läuft bis zu dem Arbeitsschiff 12 an der Meeresoberfläche. Diese Betätigungsleitung 4j kann, wenn sie angezogen wird, dazu verwendet werden, daß schnell öffnende Verbindungsstück 38 zu betätigen und dadurch die Saug- und Druckleitung 40 abzutrennen. Wenn nach Figur 1 der Anker 16 einmal an seinem Platz im Meeresboden 18 ist, dann wird die Saug- und Druckleitung 40 von ihm getrennt, und das Kabel oder die Kette J4 von dem Anhängering J>2 in der Mitte der Betongewichtskappe 24 kann an einem Schwimmkörper ähnlich dem mit 48 bezeichneten befestigt werden, um den Pfahl für eine mögliche spätere Entfernung zu markieren. Das Arbeitsschiff 12 wird dann zu einer weiteren für die Verseri'uir,
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eines anderen Ankers 16 geeignete Stelle gebracht. Wenn der Anker 16 nicht mehr benötigt wird, kann er vollständig geborgen werden, indem er wieder mit der Saug- und Druckleitung 40 verbunden wird. Bei der vorliegenden Anordnung muß dies mit einem Taucher oder- einer anderen Unterwassereinrichtung erfolgen. Wenn jedoch die Entfernung des Ankers beabsichtigt ist, dann kann die Saug- und Druckleitung 40 und die zur schnellen Trennung dienende Betätigungsleine 43 in geeigneten Abständen an dem Kabel oder der Kette 34, die zum Einsetzen des Ankers dienen, befestigt werden und bleiben für die spätere Verwendung beim Entfernen des Ankers ohne Benutzung von Tauchern an Ort und Stelle.
An der Außenseite des rohrförmigen Teiles 20 des Ankers 16 ist ein zweiter Anhängering 44 angebracht. Dieser Anhängering 44 ist vorzugsweise in der Mitte zwischen dem oberen Ende und dem unteren Ende des rohrförmigen Teils 20 angebracht, so daß ein seitlicher Zug, der darauf ausgeübt wird, wie z.B. durch ein an der Ankerkette oder dem Ankerkabel 46 festgemachtes Schiff, den ganzen Anker 16 seitwärts ziehen will, statt daß er ein Drehmoment auszuüben sucht, wie wenn der Anhängering 44 an dem oberen Ende oder dem unteren Ende des rohrförmigen Teiles 20 angeordnet würde. Wenn dieser Anhängering 44 in der Nähe oder am oberen Ende des rohrförmigen Teiles 20 angebracht wäre und eine seitliche Kraft darauf ausgeübt würde, dann würde der größte Teil des Druckes
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auf den weicheren Schlick ausgeübt werden, der sich in der Umgebung der Oberfläche des Meeresbodens befindet, und damit mehr·Spannung in dem Anker 16 verursachen und die Möglichkeit eines gewissen seitlichen Verrutschens oder Neigens desselben vergrößern. Die Ankerkette 46 ist in der Figur 1 mit einem Schwimmkörper 48 verbunden dargestellt. Es dürfte jedoch einzusehen sein, daß die Kette 46 gemeinsam mit den möglichen anderen Ketten von Ankern der gleichen Konstruktion mit einem schwimmenden Gebilde wie z.B. einem Bohrschiff verbunden werden müssen, um das Gebilde an einer bestimmten Stelle zu halten, so daß Bohrungen usw. ausgeführt werden können. Der obere Anhängering 32 kann nicht nur zum Versenken des Ankers 16 an einer Stelle in dem Meeresboden verwendet werden, sondern kann auch als Ankerverbindung benutzt werden, wenn vorwiegend vertikale Kräfte auf den Anker ausgeübt werden sollen.
Wenn sich das Arbeitsschiff 12 über der Ankerstelle befindet, dann wird der Anker 16 von dem Arbeitsschiff aus mit Hilfe einer Kette oder eines Kabels 34, die mit dem oberen Anhängering 32 verbunden sind, hinab gelassen. Wenn der Meeresboden 18 erreicht ist, dann sinkt das offene Ende 21 des rohrförmigen Teiles 20 des Ankers 16 in den weichen Boden ein Stück weit ein, was sowohl von der Weichheit des Meeresbodens als auch von dem Gewicht des Ankers 16 selbst abhängt. Wenn der Anker 16 in den Meeresboden 18 einsinkt,
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dann tritt das in dem rohrförmigen Teil 20 eingeschlossene Wasser durch das Saug- und Füllrohr 36 und die Saug- und Druckleitung 40 aus ihm aus. Die Pumpe 42 auf dem Arbeitsschiff 12 wird dann dazu benutzt, das Wasser aus dem Inneren des rohrförmigen Teils 20 zu pumpen und darin ein Vakuum zu erzeugen, das eine Druckdifferenz über der aus Beton bestehenden Gewichtskappe 24 bewirkt. Auf diese Weise werden die Druckdifferenz und das Gewicht des Ankers l6 selbst dazu benutzt, den Anker 16 das erforderliche Stück in den Meeresboden zu senken. Wenn sich der Anker 16 an Ort und Stelle befindet, wird die Saug- und Druckleitung 40 durch Betätigen des schnell öffnenden Verbindungsstückes 38 abgetrennt. Das zu verankernde Gebilde kann dann entweder mit einer an dem seitlichen Anhängering 44 oder einer an dem vertikalen Anhängering 32 befestigten Kette oder einem Kabel verbunden werden.
Der Anker 16 wird entfernt durch Wiederansohließen der Saug- und Druckleitung 40 und Umkehren der Pumpe 42, so daß Wasser oder Luft in das Innere des rohrförmigen Teiles 20 gepumpt wird, um darin einen Druck zum Entfernen zu erzeugen. Gleichzeitig mit dem Unterdrucksetzen des Innenraumes des rohrförmigen Teiles 20 des Ankers 16 kann ein Kabel oder eine Kette 34 dazu verwendet werden, zusätzlich von dem an der Oberfläche befindlichen Schiff aus zu ziehen, um das Entfernen des Ankers 16 zu unterstützen. Auf diese Weise
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kann der Anker 16 für eine weitere Verwendung vollständig geborgen werden. Das Einsetzen und Entfernen des Ankers 16 an einer Stelle im tiefen Wasser ohne Verwendung einer übli· chen Rammvorrichtung oder eines Bohrschiffes irgendwelcher Art ist ein entschiedener Vorteil.
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Claims (7)

Patentansprüche
1.) Anker für tiefes Wasser, der wieder geborgen werden kann und in der Lage ist, vertikalen sowie horizontalen Kräften standzuhalten, gekennzeichnet durch einen rohrförmigen Teil mit einem offenen unteren Ende (21) zum Einsinken in den Meeresboden (18), einen konvexen schüsseiförmigen Teil (22),der das obere Ende des rohrförmigen Teils abschließt, eine mit dem konvexen schüsseiförmigen Teil verbundene Gewichtskappe (24), einen ersten mit der Gewichtskappe verbundenen und von ihrem oberen Ende wegragenden Anhängering (32), mit dem eine Verbindung hergestellt werden kann, ein Saug- und Füllrohr {j>6), das von dem Innenraum des rohrförmigen Teils nach dessen Außenseite läuft, eine Saug- und Druckleitung (40), die - -n dem Saug- und Füllrohr zur Wasseroberfläche lauft, eine an der Oberfläche angeordnete Pumpenanordnung (42), die zum Evakuieren und Unterdruck^setzen des rohrförmigen Teiles mit der Saug- und Druckleitung verbunden ist, ein an dem oberen Ende des Saug- und Füllrohres angebrachtes schnell öffnendes Verbindungsstück zum Abtrennen und Anschließen der Saug- und Druckleitung, so daß der rohrförmige Teil durch das Saug- und Füllrohr evakuiert und unter Druck gesetzt werden kann, sowie einen mit dem rohrförmigen Teil an dessen Längsseite verbundenen und von ihm wegragenden zweiten Anhängering (44) zum Anhängen einer Ankerleine, so daß die seitlichen Kräfte ohne seitliche Verschiebung des Ankers besser ausgehalten werden können.
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2.) Anker naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oewichtskappe halbkugel- oder schüsselförmige Gestalt besitzt, deren gekrümmte Außenseite nach oben zeigt, um ein festes Gebilde zu schaffen, welches den Kräften, die in tiefem Wasser sowohl während des Evakuierens des rohrförmigen Teiles als auch beim Unterdrucksetzen darauf ausgeübt werden, standhalten zu können.
3.) Anker nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch stangenartige Teile (26) zum Verstärken der Verbindung zwisohen dem schüsseiförmigen Teil und der Gewichtskappe, die von den beiden Seiten des konvexen schüsseiförmigen Teiles wegstehen, der das obere Ende des rohrförmigen Teiles abschließt.
4.) Anker nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Drahtseil (4^), das von der Wasseroberfläche zu dem schnell öffnenden Verbindungsstück läuft zum Betätigen desselben von fern und zum Abtrennen der Saug- und Druckleitung, von dem Saug- und Füllrohr.
5.) Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Saug- und Füllrohr von dem Innenraum des rohrförmigen Teils nach dessen Außenseite durch den schüsselförmigen Teil und die Gewichtskappe läuft und dadurch geschützt und beim Standhalten der darauf ausgeübten Kräfte unterstützt wird, und daß das Verhältnis des Durchmessers des rohrförmigen
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Teiles zu dem Durchmesser des Saug- und Druckrohres entsprechend den Drücken gewählt ist, die erforderlich sind, um den Anker aus dem vorhandenen Material des Meeresbodens zu entfernen.
6.) Anker nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittel eine Flüssigkeit vorgesehen ist, die dem Innenraum des rohrförmigen Teiles durch das Saug- und Füllrohr % zugeleitet wird.
7.) Verfahren zum Versenken und Entfernen eines Ankers, der wieder geborgen werden kann, einen rohrförmigen Teil mit einem offenen unteren Ende zum Einführen an Stellen tiefen Wassers und einem geschlossenen oberen Ende besitzt und der in der Lage ist, sowohl vertikalen als auch horizontalen Zugkräften standzuhalten, wenn er sich im Meeresboden befindet, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker von der Wasseroberfläche aus in senkrechter Lage versenkt wird, so daß das offene Ende des rohrförmigen Teils des Ankers den Meeresboden, in den er einzusetzen ist, berührt, daß der Innenraum des rohrförmigen Teils evakuiert wird, um eine Druckdifferenz über dem oberen Ende desselben zu bilden und den rohrförmigen Teil durch Ausnutzen des Gewichtes des darüber befindlichen Wassers in den Meeresboden zu versenken und daß von einer Stelle an der Wasseroberfläche aus auf den Anker eine nach
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oben weisende Zugkraft ausgeübt und der Innenraum des rohrförmigen Teils mit Hilfe von Druckvorrichtungen unter Druck gesetzt wird, um eine Druckdifferenz zu erhalten, die der vorher erzielten entgegengesetzt ist, um gemeinsam mit dem Ziehen desselben, den Anker aus dem Meeresboden zu entfernen.
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DE19671531661 1966-12-19 1967-12-19 Grundanker für tiefes Wasser Expired DE1531661C (de)

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DET0035517 1967-12-19

Publications (2)

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DE1531661A1 true DE1531661A1 (de) 1970-01-15
DE1531661C DE1531661C (de) 1973-04-05

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NL152802B (nl) 1977-04-15
US3411473A (en) 1968-11-19
NL6717351A (de) 1968-06-20
GB1176857A (en) 1970-01-07

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