DE153156C - - Google Patents

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DE153156C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/18Safety devices; Monitoring
    • B60T17/22Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices
    • B60T17/228Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices for railway vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
153156 KLASSE 20/.
Zum selbsttätigen Anstellen der Luftbremsen werden Ventilvorrichtungen benutzt, die bei Luftdruckbremsen beim Sinken des Luftdruckes unter eine bestimmte Grenze geöffnet werden und die Hauptluftleitung mit der Außenluft verbinden, beim darauffolgenden Steigen des Luftdruckes dagegen geschlossen bleiben.
Bei einigen Ausführungsformen dieser Ventilvorrichtungen werden zwei Kolben benutzt, die bei verschieden starkem Leitungsdruck entgegen dem Druck von Federn gehoben werden und die Ausströmungsöffnung nur dann freigeben, wenn beide eine bestimmte Lage einnehmen.
Findet eine langsame Steigerung des Leitungsdruckes statt, so steigt zuerst nur der leichter bewegliche Kolben empor und verschließt die Auslaßöffnung; nach einer gewissen Zeit sinkt dieser Kolben wieder; ist jedoch inzwischen der andere Kolben gestiegen, so bleibt die Auslaßöffnung verschlossen.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wird nun zur Steuerung des leichter beweglichen Kolbens eine Vorrichtung benutzt, welche von der Undichtigkeit eines Kolbens abhängig ist. Diese Steuerung ist mit dem Nachteil verbunden, daß die Bewegungen des leichter beweglichen Kolbens bei jeder Ver-Schiebung andere sind und deshalb auch nicht immer rechtzeitig erfolgen, da die Größe der Undichtigkeiten sich durch Abnutzung und Verschmierung stetig ändert. Durch den Gegenstand der Erfindung wird der leichter bewegliche Kolben gezwungen, seine Bewegungen unbedingt rechtzeitig auszuführen, indem die Bewegungen des Kolben nicht von veränderlichen Undichtigkeiten abhängig gemacht, sondern dadurch hervorgerufen werden, daß der leichter bewegliche Schieberkolben durch den schwerer beweglichen gesteuert wird, indem letzterer die Kolbenkammer oberhalb des leichter beweglichen Kolbens entweder mit der Außenluft verbindet, um das Auslassen von Luft beim Auffüllen der Leitung zu vermeiden, oder mit der Hauptluftleitung verbindet, um den mit dem leichter beweglichen Kolben verbundenen Schieber in die Bereitschaftsstellung zurückzuführen.
In dem unteren Teile der Fig. 1 und den Fig. 5 und 7 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
In dem Gehäuse 1 spielt der Kolben 3, der einerseits beständig unter dem Druck in dem mit der Hauptluftleitung verbundenen Raum 4 und andererseits entweder nur unter dem Druck der Feder 2 oder unter dem Druck der Feder 2 und dem Druck in der Hauptluft-' leitung steht.
In diesem Kolben spielt der Kolben 5, der einerseits unter dem Druck der Feder 6 steht und andererseits von dem Druck der Hauptleitung im Raum 7 belastet wird. Der Raum 8 oberhalb des -Kolbens 5 steht über die B oh-
rung 9 beständig mit der Außenluft in Verbindung. Der Raum 4 wird durch das Ventil 11 von der Außenluft abgesperrt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Befindet sich in der Hauptluftleitung normaler Druck, so nehmen die vorbeschriebenen Teile der Ventilvorrichtung die Lage nach Fig. ι ein. Der Kolben 3 befindet sich in der tiefsten, der Kolben 5 in der höchsten Lage.
Hierbei steht der Raum 4 über den Raum 7, die Bohrung 26, den Raum 27 und die Bohrungen 28 mit dem Raum 29 oberhalb des Kolbens 3 in Verbindung. Der letztere wird also durch die Feder 2 in der untersten Lage festgehalten.
Sinkt nunmehr der Druck in der Hauptluftleitung aus irgend einem Grunde, beispielsweise infolge eines geschlossenen Stirnwandhahnes usw., unter eine bestimmte Grenze, so sinkt der Kolben 5 (Fig. 5) unter der Wirkung der Feder 6 herab. Auf diesem Hube kommt die im Kolben 5 angebrachte Bohrung
35, welche nunmehr mit dem ins Freie führenden Raum 8 verbunden ist, gegenüber der Bohrung 36 zu stehen, wodurch der Raum 4 bezw. die Hauptleitung, über die Bohrungen
36, 35, Raum 8; Bohrung 9, mit der Außenluft verbunden wird. Die Luft aus der Hauptleitung strömt also ins Freie, und es werden hierdurch die Bremsen in bekannter Weise angestellt.
Infolge der hierbei eingetretenen Druckminderung in der Hauptluftleitung sinkt der Kolben 5 noch weiter (Fig. 7), die. Bohrungen
28. werden frei, der Raum 29 oberhalb des Kolbens 3 wird über letztere und der Raum 8 mit der Außenluft verbunden, und der noch in der Hauptluftleitung, also auch im. Raum 4 herrschende Druck wirft den Kolben 3 entgegen der Wirkung der Feder 2 in die Höhe.
Beim Lösen der Bremsen durch Wiederauffüllen der Hauptluftleitung wird der Kolben 5 gehoben. Gleichzeitig verschließt letzterer hierbei vorübergehend die Bohrungen 28, wodurch zuerst der Raum oberhalb des Kolbens 3 von der Außenluft abgesperrt und hiernach über den Raum 27 und die Bohrung 26 mit dem Raum 7 verbunden wird, der bekanntlich unter dem Druck der Luft in der Hauptluftleitung steht.
Die jetzt allein wirkende Feder 2 wirft den Kolben 3 nieder, und die betreffenden Teile der Ventilvorrichtung nehmen wieder die Lage Fig. 1 ein. Das Spiel kann also von neuem beginnen.
Ein Luftaustritt beim Auffüllen hat nicht stattgefunden.
Mit den Kolben 3 und 5 können auch
60' Stromschlußstücke verbunden sein, um die Bremsen nicht nur auf pneumatischem, sondern gleichzeitig auch auf elektrischem Wege in bekannter Weise anzustellen.
So ist in Fig. 1 mit dem Kolben 3 ein Stromschlußring 31 verbunden, während der Kolben 34 selbst als'Stromschlußstück ausgebildet und an Erde gelegt ist. Das feste Stromschlußstück 32 ist mit dem festen Stromschlußstück 33 verbunden, während das feste Stromschlußstück 19 mit der Leitung' 20 verbunden i.st, die an den einen Pol der Stromquelle 23 angeschlossen ist. Zwischen dem anderen Pol der letzteren und Erde liegen die elektrischen Steuerventile 42. Zwischen Leitung 20 und Erde sind die auf den Wagen befindlichen Notschalter 25 und der Führersteuerschalter 24 auf der Lokomotive geschaltet.
In der Lage der Kolben 3 und 5 (Fig. 1) (Lösestellung) nehmen die besagten Stromschlußstücke die Lage Fig. 4 zueinander ein. Ein Stromschluß findet hierbei nicht statt.
Befinden sich jedoch die Kolben 3 und 5 in der Lage Fig. 5, so sind folgende elektrische Verbindungen hergestellt: · ■
Das Stromschlußstück' 34 steht mit dem Stromschlußstück 33 in Berührung (Fig. ö). Die Leitung 20 ist hierdurch über 19, 31, 32, 33 und 34 an Erde gelegt, die Bremsventile 42 werden erregt und die Bremsen auf elektrischem Wege angestellt. g0
In der Lage der Kolben. Fig. 7 ist die Verbindung der Leitung 20 mit Erde (Fig. 8) an zwei Stellen unterbrochen, die Bremsventile 42 sind also wieder stromlos.
In dem oberen Teil der Fig. 1 ist eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes für elektrisch und durch Luftdruck gesteuerte Luftbremsen dargestellt, bei welchen in bekannter ■ Weise ein Ruhestromventil zur Überwachung der elektrischen Einrichtung verwendet wird.
Würde beispielsweise zum Zwecke einer Bremsprobe der Strom in der Wicklung 21 des Ruhestromventiles 16 unterbrochen, so wird das Ventil 16 durch die Feder 37 geöffnet, der Kolben 12 hierdurch in seine höchste Lage gehoben, und die Luft in der Hauptluftleitung 4 strömt über das Ventil 11 und die zur Außenluft führende Bohrung 9 ins Freie. Die Bremsen werden hierdurch vom Zugende aus auf pneumatischem Wege angestellt. Die vom Zugende bis zur Spitze des Zuges fortschreitende Bremsung ist bekanntlich ein Zeichen für den betriebsmäßigen Zustand der Luftleitung. Ist es nach Schließen des Stromkreises der Ruhestromwicklung 21 möglich, durch das Wiederauffüllen der Hauptluftleitung die Bremsen zu lösen, so ist bekanntlich auch die elektrische Ausrüstung in ordnungsmäßigem Zustande. ,
Dieses Wiederauffüllen der Hauptluftleitung stößt jedoch bei der besagten Einrichtung auf
Schwierigkeiten, sobald der Druck in der Hauptluftleitung bei der Bremsprobe unter ein gewisses Maß gesunken ist, denn in diesem Falle sinkt der Kolben 5 so weit herab, daß er die Leitung 20, wie beschrieben, an Erde legt, wodurch die elektrischen Steuerventile 42 erregt werden. Da diese somit geöffnet sind, so strömt beim Auffüllen der Luftleitung aus allen diesen Ventilen Luft ab, und es wird das Lösen der Bremsen dadurch erschwert.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird gerade wie bei der eingangs beschriebenen Ausführungsform auch hier der Raum 29 (während der erwähnten Bremsprobe) mit der Außenluft verbunden, so daß der Kolben 3 durch den Druck in der Hauptluftleitung in seine höchste Lage bewegt und dort erhalten wird, in welcher der Stromkreis von 19 zur Erde, wie eingangs beschrieben, zweifach unterbrochen ist (Fig. 8).
Es geschieht dies auf folgende Weise:
Die Manschette 38 des Kolbens 12 sperrt die mit dem Raum 29 oberhalb des Kolbens 3 in Verbindung stehende Bohrung 40 (Fig. 2) für gewöhnlich von der in der Außenluft führenden Bohrung 41 ab.
Wird jedoch der Kolben 12 beim Öffnen des Ruhestromventiles 16, wie beschrieben, in seine oberste Lage gehoben, so werden die Bohrungen 40 und 41 durch den zwischen den Manschetten 38 und 39 verbleibenden Raum verbunden (Fig. 3) und der Raum 29 steht über 40 und 41 mit der Außenluft in Verbindung. Der noch in der Hauptluftleitung verbleibende Druck hebt den Kolben 3 in seine höchste Lage, in welcher der Stromkreis von 19 zur Erde (Arbeitsstromkreis) an zwei Stellen unterbrochen ist. Die Bremsventile sind also stromlos, und dem Auffüllen steht nichts mehr im Wege.
Die vorbeschriebene Einrichtung kann unter entsprechender Abänderung auch für Luftsaugebremsen benutzt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Rohrleitungsauslaß zum selsttätigen Anstellen von Luftbremsen mit zwei Kolben, die bei verschieden gespanntem Leitungsdruck entgegen dem Druck von Federn gehoben werden und die Ausströmöffnung bei einer bestimmten Stellung der beiden Kolben zueinander freigeben, gekennzeichnet dadurch, daß der von beiden leichter bewegliche Schieberkolben (3) durch den zweiten Schieberkolben (5) gesteuert wird, indem letzterer die Kolbenkammer (29) entweder mit der Außenluft in Verbindung setzt, um das Auslassen von Luft beim Auffüllen der Leitung zu vermeiden, oder mit der Hauptleitung verbindet, um den Kolbenschieber (3) in die Bereitschaftsstellung zurückzuführen.
2. Eine Ausführungsform nach Anspruch ι für elektrisch und durch Luftdruck gesteuerte Luftbremsen, bei welchen ein durch Ruhestrom gesteuertes Luftauslaßventil zur Überwachung der elektrischen Einrichtung dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenkammer (29) unter Vermittelung· des Ruhestromventiles (16) entlüftet wird, wenn der Ruhestrom unterbrochen wird, zum Zweck, einen mit dem leichter beweglichen Kolben verbundenen elektrischen Arbeitsstromschalter (33, 34) für die elektrischen Steuerventile bei Unterbrechung des Ruhestromes zu öffnen, so daß diese Steuerventile stromlos werden und das Auslassen von Luft beim Auffüllen der Leitung vermieden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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