AT220660B - Dreiwegschieber für die Notbetätigung pneumatisch oder elektropneumatisch gesteuerter Türanlagen - Google Patents

Description

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  Dreiwegschieber für die Notbetätigung pneumatisch oder   elektropneumatisch   gesteuerter Türanlagen 
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   Wird im Falle einer Notbetätigung der Betätigungsknopf 3 nach links gedrückt, kommt einerseits das Dichtelement 7 auf seiner Dichtfläche im Gehäuse 1 zum Anliegen und sperrt die Verbindung zwischen den Anschlüssen 5 und 6, wogegen sich anderseits das Dichtelement 8 von seiner Dichtfläche am   Schalt-   element 4 abhebt und die Verbindung vom Anschluss 6 zur Atmosphäre freigibt. Damit ist die in Fig. 2   dargestellteNotbetätigungsstellung   erreicht. Die verschiedenen Durchmesser der Dichtelemente bewirken eine nach links gerichtete, die Stellkraft der Feder 10   überwiegende   resultierende Stellkraft. 



   Wird das Schaltelement entgegen dieser Kraft nach rechts gezogen, wird, nachdem das Dichtelement
8 auf dem Schaltelement dicht aufliegt und sich das Dichtelement 7 vom Gehäuse 1 abhebt, wieder eine sprunghafte Veränderung der Kraftverhältnisse auf die, bereits bei Erläuterung der Fig. 1 beschriebenen, erfolgen. Die Feder 10 ist für die oben beschriebene Funktion nicht erforderlich und wird nur dann benö-   tigt, wenn durchAbsenken des Druckes   am Anschluss 5 erreicht werden soll, dass nach Wegfallen der pneu- matischen Stellkräfte die Feder 10 das Schaltelement 4 in seine Betriebsstellung bringt. 



     Es istzweckmässig,   die Notbetätigungseinrichtung relativ zum Abdeckblech so anzuordnen, dass in der Notstellung der Knopf 3 von den Fahrgästen nicht mehr in Zugrichtung gefasst und betätigt werden kann. 



  Hingegen kann der Schaffner nach Abklappen des Abdeckbleches das Schaltelement 4 wieder in Betriebsstellung bringen. 



   An Hand der Fig. 3 und 4 ist im folgenden eine weitere Bauform des   erfindungsgemässen   Dreiwegschiebers, die den unstetigen Stellkraftverlauf mit pneumatischen Hilfsmitteln erreicht, in "Betriebs-" und in"NotsteUung"dargestellt. 



   Im Gehäuse 1 und in der im   Gehäuse eingeschraubten Kappe   2 ist das durch den Betätigungsknopf 3 bediente Schaltelement 4 gelagert. Am Anschluss 5 ist die druckzuführende Leitung angeschlossen, wogegen der Anschluss 6 zu dem zwecks Schliessen zu   beaufschlagenden Anschluss   des Türschliesszylinders führt. Da das Dichtelement   7'von   seiner Dichtfläche im Gehäuse abgehoben ist, ist die Verbindung zwischen den Anschlüssen 5 und 6 freigegeben. Die Verbindung der druckführenden Räume zur Atmosphäre ist jedoch durch die Dichtelemente   8'und   9 gesperrt. Aus dem Durchmesserunterschied zwischen den Dichtelementen 8'und 9 und aus der auf das Schaltelement 4 wirkenden Kraft der Feder 10 resultiert eine nach rechts gerichtete das Schaltelement in seiner Betriebsstellung festhaltende Stellkraft. 



   Wird im Falle einer Notbetätigung der Betätigungsknopf 3 nach links gedrückt, kommt einerseits das Dichtelement 7'auf seinem Sitz im Gehause 1 zur Anlage und sperrt die Verbindung zwischen den Anschlüssen 5 und 6, wogegen sich anderseits das Dichtelement   8'von   seiner Dichtfläche auf der Kappe 2 abhebt und die Verbindung vom Anschluss 6 über die Bohrung 11 im Schaltelement zur Atmosphäre freigibt. Dadurch ist die in Fig. 4 dargestellte Notbetätigungsstellung erreicht. Die verschiedenen Durchmesser der Dichtelemente 7'und 9 bewirken eine nach links gerichtete, die Kraft der Feder 10 überwindende Stellkraft. 



   Wird das Schaltelement entgegen seiner Stellkraft nunmehr nach rechts gezogen, läuft der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge ab, so dass die in Fig. 3 dargestellte Ausgangslage erreicht wird. 



   Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das in den oben angeführten zwei Ausführungsformen durch pneumatische Hilfsmittel hervorgerufene plötzliche Absinken der Stellkraft nach der Endlage auch   z. B.   durch Kippfedern, Rastenstifte oder Permanentmagnete erreicht werden kann. 



   In Fig. 5 ist das Schaltschema einer 2-flügeligen Türanlage dargestellt. 



   Vom Behälter wird das   Türsteuerventil 12   mit Druckluft versorgt. Je nachdem, ob sich dieses unter Spannung befindet oder nicht, wird entweder die Leitung 13 oder die Leitung 14 mit Druck beaufschlagt. Ist die Leitung 13 bei gleichzeitig entlüfteter Leitung 14 mit Druckluft beaufschlagt, gelangt diese zu den Anschlüssen 15 der Türzylinder 16, schiebt die Kolbenstange ein und öffnet die Tür. 



   Wird die Leitung 14 mit Druck beaufschlagt und die Leitung 13 entlüftet, strömt die Druckluft über den Dreiwegschieber 17 und die Leitungen 18 zu den Anschlüssen 19. Bei Beaufschlagung der Türzylinder 16 über die Anschlüsse 19 wird die Kolbenstange ausgefahren und die Tür geschlossen. Im letzteren Fall ist es mittels des Dreiwegschiebers möglich, die Verbindung zwischen den Leitungen 14 und 18 zu unterbrechen und letztere zu entlüften. Hierauf kann die Tür von Hand aus geöffnet werden. Es ist, wie bereits oben erwähnt, möglich, den Dreiwegschieber so auszulegen, dass bei zentraler Freigabe der Tür,   d. h.     Entlüften der Leitung   14 durch den Zuführer, der Dreiwegschieber durch die Feder 10 auf Betriebsstellung umgestellt wird. 



   Aus Fig. 5 ist ersichtlich, dass ein erfindungsgemäss konstruierter Dreiwegschieber gleichzeitig auch ein T-Stück ersetzen kann, wodurch die Gesamtkosten einer derartigen Anlage herabgesetzt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Dreiwegschieber für die Notbetätigung pneumatisch oder elektropneumatisch gesteuerter Türanlagen, welcher in Betriebsstellung die die Druckluft dem Dreiwegschieber zuführende Leitung mit der von ihm zum Türzylinder führenden, zwecks Schliessens der Tür zu beaufschlagenden Leitung, verbindet, in Notstellung jedoch diese Verbindung unterbricht und letztere Leitung entlüftet, dadurch gekennzeichnet, dass für die Umschaltung von Betriebs- auf Notstellung ein axial zu verschiebendes, als Kolben (Fig. 1) oder als Kolben mit zusätzlichen stirnseitigen Dichtflächen (Fig.

   3) ausgebildetes, unter dem Einfluss von inneren, axialgerichteten, mechanischen, pneumatischen oder magnetischen Kräften, die bei Hubbeginn der Betätigungskraft entgegengerichtet, bei Hubende der Betätigungskraft gleichgerichtet sind, stehendes Schaltelement (4) vorgesehen ist.

   2. Dreiwegschieber nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zwei den in Betriebsstellung befindlichen Dreiwegschieber gegen die Atmosphäre abdichtende Dichtelemente (8. 9 bzw. 8'und 9) zur Abdichtung auf zwei verschieden grossen Durchmessern des Schaltelementes (4) vorgesehen sind, wobei das Dichtelement mit dem grösseren Dichtdurchmesser auf der Seite des bei Notbetätigung zu drückenden Betätigungsknopfes (3), das Dichtelement mit dem kleineren Dichtdurchmesser auf der diesem Betätigungsknopf (3) abgewandten Seite, d. h. auf der Seite eines fallweise vorhandenen, bei Notbetätigung zu ziehenden Betätigungsknopfes vorgesehen ist, so dass die vom Behälterdruck beaufschlagte Flächendifferenz der beiden Dichtdurchmesser das Schaltelement in Betriebsstellung festhält.

   3. Dreiwegschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei den in Notstellung befindlichen Dreiwegschieber gegen die Atmosphäre abdichtenden Dichtelemente (t, 9 bzw. 7'und 9) zur Abdichtung auf zwei verschieden grossen Durchmessern des Schaltelementes (4) vorgesehen sind, wobei das Dichtelement mit dem kleineren Durchmesser auf der Seite des bei Notbetätigung zu drücken- den Betätigungsknopfes (3), das Dichtelement mit dem grösseren Dichtdurchmesser auf der diesem Betätigungsknopf (3) abgewandten Seite, d. h. auf der Seite eines eventuell vorhandenen, bei Notbetätigung zu ziehenden Betätigungsknopfes vorgesehen ist, so dass die vom Behälterdruck beaufschlagte Flächendifferenz der beiden Dichtdurchmesser das Schaltelement in Notstellung festhält.

   4. Dreiwegschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine axiale Druckfeder (10) vorgesehen ist, die im Stande ist, das drucklose Schaltelement (4) in Betriebsstellung zu verschieben.

   5. Dreiwegschieber nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine gegen das Schaltelement radial gerichtete Kippfeder oder ein federbelasteter Rastenstift vorgesehen sind, die das Schaltelment (4) in seinen beiden Endlagen festhalten.

   6. Dreiwegschieber nach einem der AnsprUche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (4) und die den Hub des Schaltelementes (4) begrenzenden Teile teilweise oder zur Gänze magnetisch bzw. magnetisierbar sind, so dass das Schaltelement (4) in den beiden Endlagen magnetisch festgehalten ist.

   7. Dreiwegschieber nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dreiwegschieber zwei gleichwertige Anschlüsse (6) für die zu den Türschliesszylinder führenden Leitungen (18) besitzt und somit als T-Stück verwendbar ist.