DE1530485C - - Google Patents

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrich- eine pedalbetätigte Rutschkupplung 3 und einen tung für die hydraulische Betätigung der Kupplung hydraulischen Drehmomentenwandler 4 ein Achsund der Radbremsen eines Hubstaplers, der eine getriebe 5 mit den nicht gezeichneten Antriebsrädern Hauptantriebsmaschine, eine das Antriebsmaschinen- treibt. Die Kurbelwelle 2 kann außerdem mittels einer drehmoment in steuerbarem Maße übertragende 5 Kupplung 6 mit einer hydraulischen Pumpe 7 vermechanische oder hydraulische Kupplung und einen bunden werden, die durch nicht gezeichnete hydrauder Kupplung nachgeschalteten Drehmomenten- lische Schalter auf die verschiedenen Triebe des Hubwandler sowie ein Kupplungspedal, dessen Betätigung staplers und insbesondere auf das Hubwerk geschaltet zunächst die Kupplung löst und dann die Radbremsen werden kann. Bei der Rutschkupplung 3 braucht es anzieht, und ein Bremspedal aufweist, durch das die io sich nicht um eine Reibungskupplung zu handeln. Radbremsen allein betätigbar sind. Eine derartige Diese Kupplung kann vielmehr gleichfalls in bekann-Steuervorrichtung ist aus der französischen Patent- ter Weise hydraulisch gestaltet und mit dem hydrauschrift 1 269 886 bekannt. lischen Kreislauf des hydraulischen Drehmomenten-
Bei Steuervorrichtungen der bezeichneten Art fällt wandlers 4 kombiniert sein.
die Verbindung des Kupplungspedals mit der Bremse ig Zum Betätigen hat ein Hubstapler gemäß F i g. 2 kompliziert aus, weil es verhältnismäßig schwierig und 3 ein Bremspedals, ein nicht gezeichnetes Gasist, ein Gestänge zu schaffen, das die doppelte Funk- pedal und ein Kupplungspedal 9, das vielfach als tion des allmählichen Ausrückens der Kupplung und Hilfsbremspedal bezeichnet wird. Am Arm 10 des des darauffolgenden Anziehens der Bremse mit der Bremspedal 8 ist ein Mitnehmer 12 und am Arm 11 genügenden Genauigkeit und Zuverlässigkeit erfüllt, ao des Kupplungspedals 9 ein den Mitnehmer 12 unter-Dabei spielt es vor allem eine Rolle, daß Bremsen greifender Anschlag 13 ausgebildet. Der Mitnehmer und Rutschkupplungen der Abnutzung unterliegen 12 trägt eine feststellbare Stellschraube 14, die so cin- und dadurch den Übergang vom Auskuppeln zum gestellt wird, daß sie beim Niedertreten des Brems-Bremsen in Unordnung bringen, so daß fortwährend pedals 8 auf den Anschlag 13 erst nach einem genachgestellt werden muß. Diesen Mängeln zu begeg- as wissen Winkelweg trifft. Das Bremspedal 8 hat keine nen, ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe. direkte Verbindung mit der Bremse, wirkt auf diese
Zur Lösung der bezeichneten Aufgabe weist er- vielmehr über das Kupplungspedal 9. findungsgemäß das Bremspedal einen Mitnehmer auf, Mittels einer Strebe 15 ist am Arm 11 ein als der beim Betätigen des Bremspedals mit einem An- Schalter, dienendes Ventil 16 befestigt, dessen bewegschlag am Kupplungspedal in Eingriff kommt, und 3° liches Ventilglied 17 einem Finger 18 gegenübersteht, das Kupplungspedal ist in aus der USA.-Patentschrift der am Arm 10 befestigt ist. Durch die Einstellung 2 786 368 an sich bekannten Weise hydraulisch mit der Stellschraube 14 wird beim Treten des Bremsden der Kupplung parallel geschalteten Radbremsen pedals 8 das Ventil 16 durch den Finger 18 betätigt, verbunden, wobei in den hydraulischen Leitungen bevor die Stellschraube über den Anschlag 13 das zwischen dem «Kupplungspedal und der Kupplung ein 35 Kupplungspedal 9 mitnimmt. Die Betätigung des als Schalter dienendes Ventil angeordnet ist, das die Ventils 16 unterbricht die Verbindung zwsichen zwei Leitungen unterbricht, wenn das Bremspedal allein -an ihn angeschlossenen hydraulischen Leitungen 19 betätigt wird. Dadurch wird die Gewähr dafür ge- und 20. Wird das Kupplungspedal 9 getreten, so bleibt schaffen, daß die Kupplung ausgerückt wird, bevor das Bremspedal 8 zurück, und das Ventil 16 wird eine nennenswerte Bremsung einsetzt, und zwar un- 4° nicht betätigt.
beeinflußt durch Abnutzung und ohne kompliziertes Das Kupplungspedal 9 arbeitet gemäß Fig. 4
mechanisches Getriebe. direkt auf den Kolben 21 eines hydraulisch beauf-
Die Radbremsen können als hydraulisch betätig- schlagbaren Geberzylinders 22, den sogenannten bare Einzelradbremsen ausgebildet sein. Bei Verwen- Hauptzylinder, dessen Druckkammer parallel über dung einer Steuervorrichtung nach der Erfindung ist 45 zwei Ventile 24 und 25 einerseits an die Radbremsdie Betätigung der Einzelradbremsen in besonders zylinder 26 der beiden mit Bremsen versehenen Räder einfacher Weise möglich, nämlich dadurch, daß ein des Hubstaplers und andererseits über das Ventil 16 Ventil, mittels dem, wie für sich bekannt, die Rad- an einen Stellzylinder 27 angeschlossen sind, der die bremse der einen oder der anderen Fahrzeugseite Rutschkupplung 3 betätigt. Die beiden Ventile 24 und abschaltbar ist, zwangläufig mit einem Ventil ver- 50 25 sind durch eine mechanische Verbindung 28 gebunden ist, das bei jeder solchen Abschaltung die kuppelt und können gegen eine Feder 29 von Hand hydraulischen Leitungen zwischen dem Kupplungs- aus ihrer gezeichneten mittleren Normalstellung nach pedal und der Kupplung unterbricht. der einen oder anderen Seite umgeschaltet werden.
In den Zeichnungen ist ein in der nachfolgenden Es sei angenommen, daß sich die drei Ventile 16,
Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel 55 24 und 25 in der Stellung nach F i g. 4 befinden. Wird
der Steuervorrichtung nach der Erfindung dargestellt. dann das Kupplungspedal 9 getreten, so wirkt der
F i g. 1 zeigt ein Schema der Anordnung eines An- Druck im Geberzylinder 22 sowohl in den Radbremstriebs eines Hubstaplers, der mit der Steuervorrich- zylindern 26 als auch im Stellzylinder 27. Die wirktung ausgesetzt ist, samen Querschnitte der Kolben in den Radbrems-
F i g. 2 ein Schema der Pedalanordnung der Steuer- 60 zylindern 26 und dem Stellzylinder 27 sind jedoch so
Vorrichtung, bei dem das Gaspedal fortgelassen ist, bemessen, daß der vom Kolben 21 ausgeübte Druck
Fig. 3 die Pedalanordnung nach Fig. 2 von der zunächst nur den Kolben 30 im Stellzylinder27 beSeite und wegt und damit die Rutschkupplung 3 ausrückt, wäh-
F i g. 4 ein hydraulisches Schema der Steuervor- rend der gleichzeitig auf die Kolben 31 in den Radrichtung. 65 bremszylindern 26 ausgeübte Druck nicht ausreicht,
Das Schema nach F i g. 1 zeigt die bei Hubstaplern eine nennenswerte Bremswirkung zu erzeugen. Erst
vielfach übliche Gestaltung des Antriebs mit einer dann, wenn nach dem Ausrücken der Rutschkupp-
Hauptantriebsmaschine, deren Kurbelwelle 2 über lung 3 der Kolben 30 zum Stillstand gelangt ist und
das Kupplungspedal 9 weiter durchgetreten wird, werden die Kolben 31 nach außen verdrängt und demgemäß die Radbremsen betätigt.
Wird das Fahrzeug direkt durch Treten des Bremspedals 8 gebremst, so wird im ersten Augenblick in der aus F i g. 2 und 3 ersichtlichen Weise das Ventil 16 umgeschaltet, um damit die Verbindung zwischen den Leitungen 19 und 20 zu unterbrechen, so daß die Rutschkupplung 3 eingerückt bleibt. Beim weiteren Treten des Bremspedals 8 wird das Kupplungspedal 9 mittels der Stellschraube 14 mitgenommen. Das Kupplungspedal wirkt dann aber ausschließlich auf die Radbremszylinder 26, so daß das Fahrzeug ohne Auskuppeln und mit der zusätzlichen Bremswirkung der Hauptantriebsmaschine abgebremst wird.
Soll von den beiden mit Bremsen versehenen Rädern nur eines gebremst werden, so werden die Ventile 24 und 25 aus der gezeichneten Mittelstellung in die eine oder andere Endstellung von Hand umgelegt. Der am Kupplungspedal 9 ausgeübte Druck wirkt dann je nach der Ventilstellung nur auf den einen oder anderen der beiden Radbremszylinder 26. Zugleich wird durch das Ventil 25 der Druck des Geberzylinders 22 vom Stellzylinder 27 ferngehalten, so daß die Kupplung eingerückt bleibt. Infolgedessen kann das jeweils nichtgebremste Rad durch Treten des Gaspedals mit dem rechten Fuß mehr oder weniger stark in Drehung versetzt werden. Dabei wird das Bremspedale nicht getreten.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Steuervorrichtung für die hydraulische Betätigung der Kupplung und der Radbremsen eines Hubstaplers, der eine Hauptantriebsmaschine, eine das Antriebsmaschinendrehmoment in steuerbarem Maße übertragende mechanische oder hydraulische Kupplung und einen der Kupplung nachgeschalteten Drehmomentenwandler sowie ein Kupplungspedal, dessen Betätigung zunächst die Kupplung löst und dann die Radbremsen anzieht, und ein Bremspedal aufweist, durch das die Radbremsen allein betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremspedal (8) einen Mitnehmer (12) aufweist, der beim Betätigen des Bremspedals (8) mit einem Anschlag (13) am Kupplungspedal (9) in Eingriff kommt, und das Kupplungspedal (9) in an sich bekannter Weise hydraulisch mit den der Kupplung (Rutschkupplung 3) parallelgeschalteten Radbremsen verbunden ist, wobei in den hydraulischen Leitungen (19 und 20) zwischen dem Kupplungspedal (9) und der Kupplung ein als Schalter dienendes Ventil (16) angeordnet ist, das die Leitungen (19, 20) unterbricht, wenn das Bremspedal (8) allein betätigt wird.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Radbremsen als hydraulisch betätigbare Einzelradbremsen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil (24), mittels dem, wie für sich bekannt, die Radbremse der einen oder der anderen Fahrzeugseite abschaltbar ist, zwangläufig mit einem Ventil (25) verbunden ist, das bei jeder solchen Abschaltung die hydraulischen Leitungen (19 und 20) zwischen dem Kupplungspedal (8) und der Kupplung (Rutschkupplung 3) unterbricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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