DE1530323B1 - Erkennungsmarke fuer eine Einrichtung zum automatischen Erkennen von Eisenbahnwagen u.dgl. - Google Patents

Erkennungsmarke fuer eine Einrichtung zum automatischen Erkennen von Eisenbahnwagen u.dgl.

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DE1530323B1
DE1530323B1 DE19651530323 DE1530323A DE1530323B1 DE 1530323 B1 DE1530323 B1 DE 1530323B1 DE 19651530323 DE19651530323 DE 19651530323 DE 1530323 A DE1530323 A DE 1530323A DE 1530323 B1 DE1530323 B1 DE 1530323B1
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DE19651530323
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Steven Molnar
Bruce H Siperly
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PepsiAmericas Inc
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    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
    • B61L25/02Indicating or recording positions or identities of vehicles or trains
    • B61L25/04Indicating or recording train identities

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Erkennungsmarke für eine Einrichtung zum automatischen Erkennen von Eisenbahnwagen u. dgl., bei der die zu erkennenden Wagen an einer Abtaststation vorbeigeführt werden, die eine Quelle von Signalen gegebener Wellenlänge, eine Sendevorrichtung zum Abstrahlen der Signale mit einer gegebenen Anfangspolarisation und eine Empfangsvorrichtung zum Empfangen der von Codeelementen auf einer Trägerplattte der Erkennungsmarke reflektierten Signale aufweist, wobei die empfangenen Signale auf eine zweite, von der Anfangsrichtung erheblich abweichende Polarisationsrichtung beschränkt sind.
  • Für die Bahnverwaltung ist es sehr wichtig, jederzeit die Positionen der Lokomotiven und Wagen eines Eisenbahnnetzes zu kennen. Im Falle eines beladenen Wagens setzt die Erkennung seiner Position die Bahnverwaltung in die Lage, den Versender und den Empfänger über den Fortgang der Fahrt auf dem laufenden zu halten. Wenn es sich um einen Leerwagen handelt, kann bei Kenntnis seiner Position im Bedarfsfall rasch über ihn verfügt werden. Da ferner sowohl die Lokomotiven als auch die Wagen periodisch gewartet werden müssen, ist es auch aus diesem Grunde sehr wichtig, daß man laufend über ihre Position Bescheid weiß.
  • Es sind bereits Einrichtungen bekannt, mittels derer sich die Vorgänge des Meldens und Registrierens von Informationen über die Position von Eisenbahnwagen und Lokomotiven automatisieren lassen. Bei einer derartigen bekannten Einrichtung, USA.-Zeitschrift »Control Engineering« 1962, Heft 3, S. 102 bis 104), ist jeder Eisenbahnwagen und jede Lokomotive mit einer verhältnismäßig kleinen codierten Mikrowellenreflektor-Erkennungsmarke versehen, die eine Anzahl von einzelnen Reflektorelementen aufweist. Zu der Einrichtung gehört ferner eine an der Bahnstrecke angeordnete Abtaststation mit einer Quelle von Mikrowellensignalen und einer damit gekoppelten Mikrowellen-Sendeantenne. Die von der Antenne abgestrahlten Mikrowellensignale werden beim Vorbeilaufen der einzelnen codierten Erkennungsmarken an der Abtaststation auf eine Empfangsantenne reflektiert. Auf Grund der in den reflektierten Mikrowellensignalen enthaltenen Codeinformation werden dann die an der Abtaststation vorbeigeführten Wagen und Lokomotiven identifiziert. Nachteilig ist dabei, daß störende Hintergrund- oder Fremdreflexionen auftreten können, durch die in die reflektierten Signale Falschkomponenten eingeführt werden, die das einwandfreie Identifizieren erschweren oder u. U. unmöglich machen. Außerdem besteht das Problem der einwandfreien Auflösung, d.h. der Unterscheidung zwischen den einzelnen Codereflektoren der Erkennungsmarken. Wenn die benachbarten Codereflektoren weitgehend identisch ausgebildet und gleich orientiert sind, kann es nämlich schwierig sein, die beiden reflektierten Signale voneinander zu unterscheiden, und zwar besonders deshalb, weil der Mikrowellenstrahl häufig ungefähr die gleiche Breite hat wie die einzelnen Reflektoren. An sich ließe dieses Problem sich dadurch lösen, daß man die Reflektoren in entsprechend weiten Abständen auf der Erkennungsmarke anbringt. Diese Lösung hätte aber den Nachteil, daß die Erkennungsmarken an den einzelnen Wagen und Lokomotiven unerwünscht groß und unhandlich ausgebildet werden müßten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Erkennungsmarke für die automatische Fahrzeugerkennungseinrichtung so auszubilden, daß sie bei gegebener Größe eine optimale Auflösung ergibt und daß störende Hintergrund- oder Fremdreflexionen vermieden werden. Die Erkennungsmarke soll dabei mechanisch stabil ausgebildet, einfach und billig herzustellen und gleichwohl präzise und zuverlässig in ihren Betriebseigenschaften sein.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Erkennungsmarke der eingangs genannten Art gekennzeichnet durch Codeelemente in Form von Winkelreflektoren, wobei jeder der Winkelreflektoren in einem Winkel von ungefähr 451 in bezug auf die Anfangspolarisationsrichtung orientiert ist, derart, daß die Polarisation der reflektierten Signale um einen Winkel von ungefähr 901 aus der Anfangspolarisationsrichtung in die zweite Polarisationsrichtung gedreht wird.
  • Durch diese Umpolarisierung des reflektierten Signals gegenüber dem abgestrahlten Signal mit Hilfe von Winkelreflektoren in solcher Orientierung, daß die Scheitelachse mit der Polarisationsebene des Sendestrahles einen Winkel von ungefähr 451 bildet, wobei das Empfangsantennensystem so orientiert ist daß seine Polarisation senkrecht zu der des Sendesystems ist (901-Polarisation), wird erreicht, daß das Empfangsantennensystem nur auf solche Reflexionen anspricht, die von den Codereflektorelementen ausgehen, so daß also störende Hintergrund- oder Fremdreflexionen ausgeschaltet werden. Die Verwendung von Winkelreflektoren an Stelle von Resonanzreflektoren (Dipolelementen) hat dabei den Vorteil, daß Winkelreflektoren praktisch die gesamte einfallende Signalenergie mit geringem oder gar keinem Verlust reflektieren und lediglich eine Polarisationsdrehung bewirken. Bei Verwendung eines Dipolelements, das zur Gewinnung eines reflektierten Signals mit 901-Polarisationsdrehung notwendigerweise im Winkel von 451 zur Anfangspolarisationsrichtung orientiert sein muß, sind beträchtliche Verluste nicht zu vermeiden. Das reflektierte Signal enthält einen wesentlichen Anteil an Energie, die um 451 in der Polarisationsrichtung gedreht ist, während die Empfangsantenne nur eine orthogonale, d. h. um 901 gedrehte Energiekomponente erfassen kann. Es wurde gefunden, daß die Verluste bei Verwendung von Dipolelementen um mindestens 6 db größer sind als bei Verwendung von Winkelreflektoren.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung bestehen darin, daß für die Verwendung der Erkennungsmarke in einer mit Mikrowellenfrequenzen arbeitenden Einrichtung die Trägerplatte für die Codeelemente aus dielektrischem Material besteht, wobei die Winkelreflektoren durch Eintiefungen gebildet werden und jede dieser Eintiefungen Flächen aus leitendem Material aufweist; oder die Trägerplatte für die Codeelemente ein leitendes Metallteil ist, bei dem die Winkelreflektoren als Eintiefungen in der Oberfläche der Trägerplatte ausgebildet sind.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 in teilweise schematischer perspektivischer Darstellung die Streckenabtaststation einer automatischen Fahrzeugerkennungseinrichtung, in Verbindung mit welcher die Erfindung anwendbar ist, @F i g. 2 in teils schematischer, teils auseinandergezogener perspektivischer Darstellung ein in der Einrichtung nach F i g. 1 verwendbares Fokussierlinsensystem, F i g. 3 einen Aufriß eines Teils einer codierten Erkennungsmarke gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, F i g. 4 den Detailschnitt entlang der Linie 4-4 in Fig.3, F i g. 5 einen Aufriß eines Teils einer codierten Erkennungsmarke gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, und F i g. 6 den Detailschnitt entlang der Linie 6-6 in F i g. 5.
  • F i g. 1 veranschaulicht eine automatische Eisenbahnwagen-Erkennungseinrichtung 11 in Form einer an der Bahnstrecke angeordneten Abtaststation, die zu einem System mit zwei oder mehr wesentlich gleichartigen Stationen gehören kann. Die Erkennungseinrichtung 11 enthält eine Sendevorrichtung in Form einer Antenne 16 und eine Empfangsvorrichtung in Form einer Antenne 18, die beide an eine Schaltungseinheit 17 angeschlossen sind. Die Schaltungseinheit 17 kann über eine geeignete Einrichtung, beispielsweise einen Richtübertrager mit einer Antenne 34 oder über eine Leitung 36 mit einer zentralen Datenverarbeitungsstation (nicht gezeigt) gekoppelt sein.
  • Beim Vorbeifahren eines Zuges 13 an der Erkennungseinrichtung 11 mit der Abtaststation werden die einzelnen Wagen 12 jeweils über einen gegebenen, durch das Gleis 19 festgelegten Fahrweg an den Antennen 16 und 18 vorbeigeführt. Jeder Wagen 12 trägt eine plattenförmige Erkennungsmarke 14. Jede Erkennungsmarke 14 trägt eine Anzahl von einzelnen Codereflektorelementen, die entsprechend einem vorbestimmten Codeschema angeordnet sind, wie noch beschrieben werden wird. Die Erkennungsmarken sind an den entsprechenden Eisenbahnwagen 12 od. dgl. Fahrzeugen an einer geeigneten, vom gemeinsamen Brennpunkt der beiden Antennen 16 und 18 erfaßten Stelle angebracht.
  • Der Anbringungsort der Erkennungsmarken 14 in Längsrichtung der Wagen 12 ist nicht kritisch; man kann die Marke an einem beliebigen Radsatz des Laufwerks oder auch in der Mitte der Wagenlänge anbringen. Vorzugsweise hat jeder Wagen auf seinen beiden Seiten je eine Erkennungsmarke 14, damit auf der anderen Seite des Gleises 19 nicht noch eine zweite, zusätzliche Erkennungseinrichtung 11 vorgesehen werden muß.
  • Im Betrieb wird von der Schaltungseinheit 17 ein Mikrowellensignal in die Sendeantenne 16 gespeist und gegen den Laufweg der Erkennungsmarken 14 abgestrahlt. Bei den noch im einzelnen zu beschreibenden bevorzugten Ausführungsformen wird die Polarisation des abgestrahlten Signals so gesteuert, daß praktisch die gesamte Abstrahlung auf eine gegebene Anfangspolarisation beschränkt ist. Das abgestrahlte Signal wird von den einzelnen Codereflektorelementen der verschiedenen Erkennungsmarken 14 aufgefangen und auf die Empfangsantenne 18 reflektiert. Die Polarisation der reflektierten Signale wird um einen Winkel von ungefähr 90° gedreht, damit die Empfangsantenne 18 die reflektierten Signale von den ursprünglich von der Sendeantenne 16 abgestrahlten Signalen unterscheiden kann.
  • Die auf die Antenne 18 auftreffenden reflektierten Signale werden unter Erzeugung eines Impulssignals ausgewertet, das den Positions- oder Verteilungsschlüssel der einzelnen Reflektorelemente über die Länge der Erkennungsmarke 14 darstellt. Dieses Impulssignal wird von der Schaltungseinheit 17 einer geeigneten Speicher- und Datenverarbeitungsanlage zugeleitet, um die einzelnen, an der Abtaststation der Einrichtung 11 vorbeifahrenden Eisenbahnwagen 12 zu identifizieren.
  • F i g. 2 veranschaulicht ein für die Verwendung in der Abtaststation nach F i g. 1 geeignetes Linsensystem. Dabei besteht die Signalquelle für das System aus einem Klystronoszillator 42, der von einem geeigneten Energieversorgungsteil 41 gespeist wird. Der Klystronoszillator ist an einem Sendehohlleiter 16 C angekoppelt, der in diesem Falle ein horizontal polarisiertes Mikrowellensignal abstrahlt. Die Abstrahlungsöffnung des Hohlleiters 16 C ist unmittelbar über einer elektrisch leitenden, geerdeten Wand 62 angeordnet, die sich vom Hohlleiter zu einer Mikrowellen-Zonenplattenlinse 51 erstreckt. Die durch das rechte Ende des Hohlleiters 16 C gebildete Strahlungsquelle ist in einem Brennpunkt der Linse 51 angeordnet. Der äußere Brennpunkt der Linse liegt im Laufweg der einzelnen Fahrzeugerkennungsmarken 14 C.
  • Der Empfangsteil des Linsensystems ist im wesentlichen gleichartig ausgebildet wie der Sendeteil. Eine zweite Zonenplattenlinse 52 dient dazu, den von der Erkennungsmarke 14 C reflektierten Signalstrahl auf die Eingangsöffnung eines Empfangshohlleiters 18C, der unmittelbar unter dem linken Rand der Wand 62 angeordnet ist, zurückzubündeln. Vorzugsweise hat der Hohlleiter 1.8 C im Inneren eine horizontale Wand, um den Empfang horizontal polarisierter Signale weitgehend zu unterdrücken. Der Empfangshohlleiter 18 C ist mit einem geeigneten Empfänger 46 gekoppelt, der seinerseits an eine Decodierschaltung 48 angeschlossen ist.
  • Das Linsensystem nach F i g. 2 enthält außerdem ein erstes Polarisationsgitter 101, das im Strahlengang zwischen der sendeseitigen Linse 51 und der abgetasteten Erkennungsmarke 14 C angeordnet ist. Ein ähnliches Polarisationsgitter 102 ist in den Strahlengang zwischen der Erkennungsmarke und dem Empfangshohlleiter 18C eingeschaltet. Bei der hier gezeigten Anordnung liegt das zweite Polarisationsgitter 102 zwischen der Erkennungsmarke 14 C und der Linse 52, obwohl es an sich auch auf der anderen Seite der Linse angeordnet sein kann.
  • Im Betrieb wird das vom Klystronoszillator 42 erzeugte Mikrowellensignal durch den Sendeantennen-Hohlleiter 16 C abgestrahlt und durch die Linse 51 auf die Erkennungsmarke 14 C fokussiert. Das vom Sendehohlleiter 16 C abgestrahlte Signal ist anfänglich horizontal polarisiert. Beim Durchgang durch die Linse 51 werden in das Signal vertikal polarisierte Komponenten eingeführt, und zwar besonders längs derjenigen Linsenteile, die sich im Winkel von 45° in der Linsenebene befinden.
  • Die horizontal polarisierten Komponenten des abgestrahlten Signals gehen ohne wesentliche Abschwächung durch das Polarisationsgitter 101 hindurch und fallen als horizontal polarisiertes Nutzsignal 11.3 auf die Erkennungsmarke 14 C ein. Die durch die Linse 51 hindurchgehenden vertikal polarisierten Komponenten (Pfeil 116) werden durch das Gitter 101 effektiv kurzgeschlossen. Das heißt, für diese Signalkomponenten bildet das Gitter 101 einen jenseits der Grenzfrequenz arbeitenden Wellenleiter.
  • Das auf die Erkennungsmarke 14C einfallende Mikrowellensignal, angedeutet durch den Bereich 56 in F i g. 2, erregt jeweils ein einzelnes Reflektorelement auf der Erkennungsmarke immer dann, wenn sich ein solches Element weitgehend innerhalb dieses Bereiches aufhält. Als Folge davon wird das Signal reflektiert, jedoch mit um einen Winkel von -I-90 oder -90°, je nach der Orientierung des betreffenden Reflektors, gedrehter Polarisation. Das auf das zweite Polarisationsgitter 102 einfallende reflektierte Signal ist somit vertikal polarisiert. Jedoch treten auch anderweitige Streureflexionen mit horizontaler Polarisation auf, besonders wenn die Erkennungsmarke 14C aus leitendem Werkstoff gefertigt ist.
  • Das zweite Polarisationsgitter 102 ist im wesentlichen gleichartig ausgebildet wie das Gitter 101, mit Ausnahme der Tatsache, daß es im Winkel von 90° zum ersten Gitter orientiert ist. Es gelangen daher vertikal polarisierte Signale ohne nennenswerte Abschwächung durch das Polarisationsgitter 102 hindurch. Horizontal polarisierte Signale werden dagegen durch das Gitter 102 effektiv kurzgeschlossen, so daß sie nicht auf die Linse 52 gelangen. Das die empfangsseitige Linse 52 erreichende Signal ist daher effektiv auf Komponenten vertikaler Polarisation, angedeutet durch den Pfeil 118, beschränkt. Dieses Signal wird durch die Linse 52 auf den Empfangsantennen-Hohlleiter 18 C fokussiert.
  • F i g. 3 und 4 zeigen eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen codierten Erkennungsmarke 14 C. Die Erkennungsmarke 14 C besteht aus einer verhältnismäßig dicken Trägerplatte 200 aus dielektrischem Material. Die äußeren Abmessungen der Trägerplatte 200, die an sich nicht kritisch sind, werden teilweise durch die Länge der auf den Erkennungsmarken anzubringenden Codenachricht bestimmt. Beispielsweise werden bei einem vorgeschlagenen Eisenbahnfahrzeug-Erkennungscode etwa 54 Binärbits benötigt, um jeden einzelnen Wagen zu identifizieren und die für die Decodierung der Erkennungsdaten erforderliche Information bereitzustellen. Eine für die Verwendung in diesem System mit einer Betriebsfrequenz von 36 GI3z konstruierte Erkennungsmarke 14C kann beispielsweise ungefähr 70 cm lang sein und eine erheblich kleinere Höhe in der Größenordnung von etwa 10 bis 12 cm haben. Bei dieser speziellen Konstruktion ist jeder potentiellen Reflektorposition auf den Erkennungsmarken eine Länge von 1,27 cm zugeteilt.
  • Die Trägerplatte 200 hat eine Mehrzahl von im gleichen Abstand über die Plattenlänge verteilten Codeplätzen 201. Jeder der drei ersten Codeplätze 201 weist eine Eintiefung oder einen Schlitz auf, der im Winkel von entweder 45 oder l35° gegenüber der Horizontalen orientiert ist. So ist am ersten Codeplatz 201, gerechnet vom linken Rand der Erkennungsmarke 14 C, die Trägerplatte 200 mit einer im Winkel von 45° orientierten Eintiefung 202 versehen. Der nächste Codeplatz der Trägerplatte weist eine Eintiefung 203 im Winkel von 135° auf. Die nächste Codeeintiefung 204 ist wieder im Winkel von 45° orientiert. Am darauffolgenden Codeplatz befindet sich keine Eintiefung, während die anschließende Eintiefung 205 am nächsten Codeplatz wieder im Winkel von 135° orientiert ist.
  • In der Eintiefung 202 am ersten Codeplatz 201 am linken Ende der Erkennungsmarke 14C befindet sich ein Winkelreflektor 21.2. Der Winkelreflektor 212 kann aus einem dünnen Plättchen eines geeigneten Leitermaterials, wie z. B. Kupfer oder Aluminium gefertigt und in die Eintiefung 202 eingeklebt sein. Man kann aber auch den Winkelreflektor 212 als leitenden Belag auf die Innenwände der Eintiefung 202 aufbringen. Vorzugsweise sind die beiden Wände des Winkelreflektors 212 im Winkel von 90° zueinander orientiert, obwohl man gewünschtenfalls auch etwas kleinere Winkel vorsehen kann. Entsprechende Winkelreflektoren 213 214 und 215 befinden sich in den Eintiefungen 203, 204 bzw. 205 der Trägerplatte 200.
  • Es läßt sich zeigen; daß ein auf den Winkelreflektor 212 einfallender vertikal polarisierter Mikrowellenstrahl ohne nennenswerte Energieabschwächung, jedoch mit einer Polarisationsdrehung um 90° reflektiert wird. Ebenso wird ein einfallendes vertikal polarisiertes Mikrowellensignal von jedem der Winkelreflektoren 213, 214 und 215 mit einer Polarisationsdrehung von 90° reflektiert. Jedoch erfolgt die durch den Reflektor 213 bewirkte Polarisationsdrehung in der entgegengesetzten Richtung wie die durch die Reflektoren 212 und 214 erzeugte Drehung. Um die gewünschte 90°-Drehung zu erreichen, soll die Verbindungslinie der beiden leitenden Flächen der einzelnen Winkelreflektoren um 45° gegenüber der Vertikalen geneigt sein, wie oben erwähnt.
  • An sich könnte man sämtliche Winkelreflektoren im gleichen Winkel, beispielsweise von 45°, zur Horizontalen anordnen. Vorzugsweise sollten jedoch die Winkelreflektoren an jeweils benachbarten Codeplätzen im Winkel von 90° gegeneinander stehen. Entsprechend ist daher der Winkelreflektor 213 im Winkel von 90° zu jedem seiner beiden Nachbarreflektoren 212 und 214 angeordnet. Wird diese Beziehung über die gesamte Länge der Erkennungsmarke 14 C gewahrt, so löschen die von jeweils benachbarten Winkelreflektoren reflektierten Signale sich ganz oder teilweise gegenseitig aus, wenn beim Vorbeilaufen der Erkennungsmarke zwei Winkelreflektoren von den interferierenden Teilen des gebündelten Mikrowellenstrahls erfaßt werden. Diese Erkennungsmarkenausbildung liefert bezüglich der von der Erkennungsmarke reflektierten Signale einen Betrieb, der gegenüber Erkennungsmarken, bei denen diese Beziehung nicht gewahrt ist, eine erheblich verbesserte Auflösung ergibt.
  • Vorzugsweise sind Maßnahmen getroffen, um die kleinen Winkelreflektoren zu schützen. Zu diesem Zweck kann man die ebene Fläche 221 der Erkennungsmarke anstreichen oder anderweitig beschichten. Vorzugsweise bringt man auf der Fläche 221 der Erkennungsmarke einen dünnen Kunststoffbelag oder -film 222 an, um die Winkelreflektoren gegen Witterungseinflüsse und mechanische Beschädigung zu schützen.
  • F i g. 5 und 6 zeigen eine Erkennungsmarke 14 D, die im wesentlichen gleichartig wirkt wie die Ausführungsform nach F i g. 3 und 4. Die Erkennungsmarke 14D besteht aus einer leitenden Trägerplatte 230, längs der die verschiedenen Codeplätze 231 verteilt sind. Wie in F i g. 5 gezeigt, können einige der Codeplätze 231 ausgespart oder frei gelassen sein, womit binäre Nullen dargestellt sein können. Binäre Einsen können dann entsprechend durch die einzelnen Winkelreflektoren 232, 233, 234 und 235 dargestellt werden.
  • Wie man in F i g. 6 sieht, stehen die Seitenwände des Winkelreflektors 235 im Winkel von 90' aufeinander, wobei jede Seitenwand gegenüber der Oberfläche 241 der Trägerplatte 230 im Winkel von 45° geneigt ist. Ferner ist genau wie bei der Ausführungsform nach F i g. 3 und 4 die Verbindungslinie der beiden leitenden Flächen des Winkelreflektors stets im Winkel von 90° zur Verbindungslinie der leitenden Flächen des jeweils benachbarten Winkelreflektors orientiert. Die Wirkungsweise der Erkennungsmarke 14D ist daher im wesentlichen die gleiche wie die der Erkennungsmarke 14 C, mit Ausnahme der Tatsache, daß von der leitenden freiliegenden Oberfläche 241 der Ganzmetallplatte eine stärkere Reflexion der einfallenden Strahlung, jedoch ohne Polarisationsdrehung, erfolgt. Diese zusätzliche Reflexion beeinträchtigt den Betrieb der Einrichtung nicht, da das gesamte System in der Lage sein muß, derartige Hintergrundreflexionen von den polarisationsgedrehten Codesignalen, die durch die Winkelreflektoren geliefert werden, zu unterscheiden, Das heißt, die Hintergrundreflexion von der Erkennungsmarke 14D ist im wesentlichen gleicher Natur wie die von anderen Metallteilen des jeweiligen Fahrzeugs hervorgerufenen Reflexionen, so daß keine zusätzlichen Probleme hinsichtlich der Unterscheidung der Codesignale von störenden Fremdsignalen durch die Erkennungsmarke eingeführt werden.
  • Die Ganzmetallerkennungsmarke 14 D kann als leitendes Gußstück hergestellt oder aus Aluminium oder anderen leitenden Metallen herausgestanzt sein, die keinen speziellen Schutz gegen Witterungseinflüsse oder mechanische Beschädigung verlangen.
  • Bei den in F i g. 3 bis 6 veranschaulichten Ausführungsformen sind sämtliche Winkelreflektoren an horizontal miteinander fluchtenden Codeplätzen angeordnet, die in Längsrichtung des Trägers der Erkennungsmarke verteilt sind. Man braucht jedoch nicht unbedingt nur eine einzige Zeile von Winkelreflektoren vorzusehen. Viehmehr kann man auch zwei oder mehr Zeilen oder Niveaus von Winkelreflektoren verwenden, vorausgesetzt daß die Erkennungseinrichtung 11 so eingerichtet ist, daß der abtastende Mikrowellenstrahl in Vertikalrichtung so geschaltet wird, daß er sämtliche Reflektorelemente erfaß t.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Erkennungsmarke für eine Einrichtung zum automatischen Erkennen von Eisenbahnwagen u. dgl., bei der die zu erkennenden Wagen an einer Abtaststation vorbeigeführt werden, die eine Quelle von Signalen gegebener Wellenlänge, eine Sendevorrichtung zum Abstrahlen der Signale mit einer gegebenen Anfangspolarisation und eine Empfangsvorrichtung zum Empfangen der von Codeelementen auf einer Trägerplatte der Erkennungsmarke reflektierten Signale aufweist, wobei die empfangenen Signale auf eine zweite, von der Anfangsrichtung erheblich abweichende Polarisationsrichtung beschränkt sind, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h Codeelemente in Form von Winkelreflektoren (212, 232), wobei jeder der Winkelreflektoren in einem Winkel von ungefähr 45° in bezug auf die Anfangspolarisationsrichtung orientiert ist, derart, daß die Polarisation der reflektierten Signale um einen Winkel von ungefähr 90° aus der Anfangspolarisationsrichtung in die zweite Polarisationsrichtung gedreht wird.
  2. 2. Erkennungsmarke nach Anspruch 1 für die Verwendung in einer mit Mikrowellenfrequenzen arbeitenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (200) für die Codeelemente aus dielektrischem Material besteht, wobei die Winkelreflektoren durch Eintiefungen gebildet werden und jede dieser Eintiefungen Flächen aus leitendem Material aufweist.
  3. 3. Erkennungsmarke nach Anspruch 1 für die Verwendung in einer mit Mikrowellenfrequenzen arbeitenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (230) für die Codeelemente ein leitendes Metallteil ist, bei dem die Winkelreflektoren als Eintiefungen in der Oberfläche der Trägerplatte ausgebildet sind.
DE19651530323 1965-12-03 1965-12-03 Erkennungsmarke fuer eine Einrichtung zum automatischen Erkennen von Eisenbahnwagen u.dgl. Pending DE1530323B1 (de)

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