DE1528580C - Kolbenpumpe - Google Patents
KolbenpumpeInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe,' ins- aus Gummi, dicht abgeschlossen. Gewünschtenfalls
besondere zum Fördern von flüssigen oder pasten- könnte die Membran selbst aus unelastischem Ma-
förmigen Stoffen in Einzelportionen, mit einem in terial bestehen, z. B. die Form eines Balges haben,
einem Zylinder gleitbeweglich angeordneten KoI- und dafür federbelastet sein.
ben, der eine Längsbohrung, eine in die Längsbohrung 5 In das geschlossene Ende des Zylinders 10 mündet
mündende Ansaugbohrung und eine von der Längs- eine Längsbohrung 13 im Kolben 11. Die Längsbohrung
ausgehende Auslaßbohrung aufweist, von bohrung 13 steht mit einer Ansaug-Querbohrung 14
denen die Ansaugbohrung in einer Kolbenstellung auf und mit einer Auslaß-Querbohrung 15 in Verbindung,
eine Ansaugöffnung und die Auslaßbohrung in einer In der dargestellten Ruhestellung des Kolbens 11 ist
zweiten Kolbenstellung auf eine Auslaßöffnung in io die Ansaug-Querbohrung 14 auf eine Ansaugöffnung
dem Zylindermantel ausgerichtet ist. Eine solche 16 im Zylinder 10 ausgerichtet, welche mit dem
Pumpe kann beispielsweise in einem Seifenspender Reservoir 1 in Verbindung steht. In dieser Stellung
. zur Ausgabe von flüssiger oder pastenförmiger Seife fließt also flüsssige Seife aus dem Reservoir 1 unter
Verwendung finden. . der Wirkung der Schwerkraft und/oder der Feder-
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Pumpe 15 kraft der Membran 12 in das geschlossene Ende des
der genannten Art zu schaffen, welche sehr einfach Zylinders 10.
aufgebaut ist und keine Ventile benötigt, die durch Aus der dargestellten Ruhestellung kann der KoI-
die geförderte Flüssigkeit oder Paste verklebt werden ben 11 mittels eines Druckknopfes 17 und entgegen
können. der Wirkung einer Feder 18 in der Zeichnung nach
Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, so rechts gedrückt werden. Dabei wird zunächst die Verdaß
der Zylinder an der Kolbenseite, von der die bindung zwischen der Ansaug-Querbohrung 14 und
Längsbohrung ausgeht, durch eine elastische oder der Ansaugöffnung 16 unterbrochen, so daß die Seife
federbelastete Membran verschlossen ist. Vor- nicht in das Reservoir !zurückfließen kann. Danach
teilhafterweise gibt die Membran der Pumpe bei wird durch den Druck der im Zylinderende einminimalem
baulichen Aufwand eine hohe Betriebs- 35 geschlossenen Seife die Membran 12 entgegen ihrer
sicherheit, indem sie ein Verkleben od. dgl. beim elastischen Federkraft in die strichpunktiert ein-Pumpen
von flüssigen oder pastenförmigen Medien gezeichnete Stellung nach außen gewölbt. Schließlich
verhindert: Darüber hinaus übt die Membran zu- erreicht der Kolben seine andere Endstellung, in der
gleich eine Rücksaugwirkung auf die sich nach jedem die Aüslaß-Querbohrung 15 auf eine Auslaßöffnung
Arbeitshub in der Auslaßöffnung befindenden und 30 19 im Zylinder 10 ausgerichtet ist. In dieser Stellung
zumeist tropfenförmigen Rückstände der jeweils aus- des Kolbens 11 wird die Seife infolge der elastischen
gestoßenen Einzelportion aus, wenn nach einem Kraft der Membran 12 aus dem Zylinderende durch
weiteren Merkmal der Erfindung die Auslaßbohrung die Längsbohrung 13, die Auslaß-Querbohrung 15,
im Kolben derart erweitert ist, daß sie auch noch die Auslaßöffnung 19 und einen an letztere anwährend eines Teils des Kolbenrückhubes mit der 35 schließenden Auslaßstutzen 20 herausgedrückt, bis
Auslaßöffnung kommuniziert. die Membran 12 wieder die dargestellte ebene Lage
Im übrigen wird die Wirkung der Membran, ins- erreicht hat.
besondere deren Saugwirkung, auf das sich in einem Wenn der Druckknopf 17 wieder losgelassen wird,
Behälter befindende und aus dem Behälter heraus- dann wird der Kolben 11 durch die Feder 18 wieder
zupumpende Medium dadurch sichergestellt, daß der 4° in seine Ruhestellung zurückgebracht, wobei die ela-
Behälter elastisch und geschlossen ausgebildet und stische Membran 12 in die ebenfalls strichpunktiert
luftdicht an die Ansaugöffnung angeschlossen ist. gezeichnete Stellung nach innen gewölbt wird und im
Weitere Merkmale der Erfindung sind der nach- Zylinderende ein Unterdruck entsteht. Dieser Unterstehenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels druck wird dazu ausgenützt, um einen allenfalls noch
an Hand der Zeichnung sowie den Ansprüchen zu 45 am Auslaßstutzen 20 hängenden Tropfen wieder in
entnehmen. den Seifenspender hineinzusaugen. Zu diesem Zweck
Die Zeichnung zeigt einen schematischen Vertikal- ist die Mündung der Auslaß-Querbohrung 15, wie bei
schnitt durch einen Seifenspender zur Abgabe von 15 a gezeigt, erweitert, so daß sie mit der Auslaßflüssiger
Seife in Einzelportionen. Öffnung 19 auch noch während einem Teil der
Der dargestellte Seifenspender weist einen Seifen- 50 Rückkehrbewegung des Kolbens 11 kommuniziert,
behälter auf, der ein Reservoir 1 umfaßt, auf welches Es ist klar, daß die Feder 18 genügend kräftig sein
eine Nachfüllflasche 2 aus Kunststoff aufgesetzt ist. muß, um die Membran 12 so stark nach innen zu
Die Flasche 2 ist in einen, ein Steilgewinde auf- wölben, daß die Ruhestellung des Kolbens 11, in
weisenden Schraubsockel 3 auf dem Reservoir 1 ein- der wieder Seife in das Zylinderende fließt, erreicht
geschraubt. Innerhalb des Sockels 3 trägt das Reser- 55 wird.
voir 1 ein Messer 4, das dazu eingerichtet ist, beim Um zu verhindern, daß bei längeren Betriebs-Aufschrauben
einer neuen Nachfüllflasche 2 eine pausen allmählich Seife am Kolben 11 vorbei zur
deren Mündung verschließende Haut aufzuschneiden, Auslaßöffnung 19 fließt, sind das Reservoir 1 und die
so daß die Seiferjflüssigkeit aus der Flasche 2 in das Flasche 2 gegen außen dicht abgeschlossen, so daß
Reservoir 1 läuft. In einer Vorderwand 5 des Ge- 60 keine Luft in deren Inneres nachströmen kann. Die
häuses des Seifenspenders ist vor dem Reservoir 1 ein Flasche 2 besteht aus elastischem Material, so daß
durchsichtiges Fenster 6 vorgesehen, und das Reser- nach der Entnahme von Seife die Flasche etwas einvoirl
besteht selbst ebenfalls aus durchsichtigem gebeult ist und in ihrem Inneren ein kleiner UnterMaterial,
druck herrscht, welcher dem Ausfließen von Seife am
Für das Ausgeben der Seife ist eine Pumpe vor- 65 Kolben 11 vorbei entgegenwirkt. Dieser Unterdruck
gesehen, die einen in einem Zylinder 10 gleitbaren soll natürlich nur gering sein, so daß die Federkraft
Kolben 11 umfaßt. Das eine Ende des Zylinders 10 der Membran 12 ohne weiteres ausreicht, um das ge-
iit durch eine biegsame, elastische Membran 12, z. B. schlossene Zylinderende mit Seife vollzusaugen, so-
bald die Änsaug-Querbohrung 14 auf die Ansaugöffnung
16 ausgerichtet ist.
Es ist klar, daß die beschriebene Pumpe nicht nur für Seifenspender geeignet ist, sondern überall dort
verwendet werden kann, wo ein flüssiger oder auch ein pastenförmiger Stoff in Einzelportionen gefördert
werden soll. Es handelt sich bei dieser Pumpe um eine wirkliche Pumpe und nicht nur um ein Schieberventil,
denn die nach innen gewölbte Membran erzeugt zum Ansaugen einen Unterdruck, während die
nach außen gewölbte Membran zum Ausstoßen des geförderten Stoffes einen Überdruck ausübt. Die
Pumpe benötigt jedoch keine Ventile mit beweglichen Teilen, die durch den geförderten Stoff verklebt werden
könnten.
Claims (3)
1. Kolbenpumpe, insbesondere zum Fördern von flüssigen oder pastenförmigen Stoffen in
Einzelportionen, mit einem in einem Zylinder gleitbeweglich angeordneten Kolben, der eine
Längsbohrung, . eine in die Längsbohrung mündende Ansaugbohrung und eine von der
Längsbohrung ausgehende Auslaßbohrung aufweist, von denen die Ansaugbohrung in einer
Kolbenstellung auf eine Ansaugöffnung und die Auslaßbohrung in einer zweiten Kolbenstellung
auf eine Auslaßöffnung in den Zylindermantel ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (10) an der Kolbenseite,
von der die Längsbohrung (13) ausgeht, durch eine elastische oder federbelastete Membran (12)
verschlossen ist.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßbohrung (15) im Kolben (11) erweitert ist, so daß sie mit der Auslaßöffnung (19) auch noch während einem
Teil der Rückkehrbewegung des Kolbens-(ll) aus der zweiten in die erste Stellung kommuniziert.
3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ansäugöffnung
(16) ein geschlossener elastischer Behälter^) für den flüssigen oder pastenförmigen Stoff luftdicht
angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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