DE1526831C - Kombinierter Raketenantrieb - Google Patents
Kombinierter RaketenantriebInfo
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Description
I 526 831
Die Erfindung betrifft einen kombinierten Raketenantrieb für eine flügelstabilisierte Rakete mit festen
Treibstoffkörpern als Dualschubkörper in Tandemanordnung für Start- und Bahnantrieb, die voneinander
getrennt und axial hintereinander angeordnet sind, wobei der Startantrieb die Hauptdüse trägt und
der Bahnantrieb mit einem Gasleitungsrohr sowie einer heckseitigen Ausströmdüse versehen ist.
Derartige Raketenantriebe, von welchen bei der Erfindung ausgegangen wird, sind bekannt. Um durch
Überwindung flugkörperbedingter Luftwiderstände und Ausschaltung von Seitenwindeinflüssen eine
maximale Reichweite und Zielgenauigkeit der Rekete zu erlangen, wird wohl auch, bei einer solchen bekannten
Rakete für den Startantrieb ein hoher Schub, ζ. B. durch einen Allseitsbrenner, und für den
darauffolgenden Bahnantrieb ein Schub geringerer Stärke durch einen Stirnbrenner angestrebt, der im
wesentlichen nur den Luftwiderstand der Rakete überwindet und somit die nach Brennschluß des
Starttreibsatzes erreichte Fluggeschwindigkeit der Rakete erhält.
Es sind auch kombinierte Raketentriebwerke bekannt, deren Einzelantriebe in der Weise ineinandergeschachtelt
sind, daß deren Schubdüsen in thermodynamischer Wirkverbindung stehen. Solche Antriebe
sind entweder als Flüssigkeits- oder als kombinierte Flüssigkeits-Fest-Treibstoffantriebe ausgebildet.
Wie Versuche gezeigt haben, widersteht das Gasleitungsrohr eines Dualschubkörpers bei längerer
Brennzeit des Bahnantriebes nicht den thermischen und mechanischen Beanspruchungen während des
Betriebes der Rakete. Unter diesen Einflüssen verzieht bzw. verbiegt sich das Gasleitungsrohr, so daß
die Längsachsen des Start- und Bahnantriebs nicht mehr zusammenfallen. Durch das Verziehen bzw.
Verbiegen des Gasleitungsrohres wird die Strahlachse der schubwirksamen Abgase für den Bahnantrieb
nachteilig beeinflußt. Es kommt zu unerwünschten Querkräften und somit Vortriebsschubfehlern^ die
durch den Einfluß von Seitenwinden auf die Rakete und der dadurch verursachten Auslenkung der Rakete
noch verstärkt werden. Auf diese Weise ist die einwandfreie Funktion des Doppelantriebs nicht mehr
gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, die.genannten Nachteile
zu vermeiden, um zu gewährleisten, daß während der gesamten Flugdauer, also während des Bahnantriebs,
eine nahezu gleichmäßige Fluggeschwindigkeit der Rakete beibehalten wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird das Gasleitungsrohr zur Ausströmdüse des Bahnantriebs hin
als trichterförmiger Körper ausgebildet und mit dem stromabwärts gelegenen Ende gegen den Boden der
Hauptdüse durch mindestens drei Streben abgestützt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Startantrieb als Sterninnenbrenner ausgebildet.
Außerdem ist eine gleichzeitige Zündung von Start- und Bahnantrieb von Vorteil, weil bei entsprechender
Auslegung der Einzelantriebe die Gleichmäßigkeit der Bahngeschwindigkeit des Flugkörpers nach
ίο Brennschluß des Startantriebes in hohem Maße erhalten
bleibt.
Die Zeichnung zeigt schematisch den Aufbau des kombinierten Raketenantriebs im Längsschnitt.
Das mit 1 bezeichnete Motorgehäuse umschließt die den Treibstoffkörper 2 des Startantriebs enthaltende Brennkammer 20, wobei austrittseitig der Boden 91 der Hauptdüse 9 und kopfseitig der Boden 31 des Gassammeiraumes 3 den Abschluß der Brennkammer 20 bilden. Der Gassammeiraum.3 mit dem
Das mit 1 bezeichnete Motorgehäuse umschließt die den Treibstoffkörper 2 des Startantriebs enthaltende Brennkammer 20, wobei austrittseitig der Boden 91 der Hauptdüse 9 und kopfseitig der Boden 31 des Gassammeiraumes 3 den Abschluß der Brennkammer 20 bilden. Der Gassammeiraum.3 mit dem
zo Stirnbrenner 4 des Bahnantriebes wird vom Motorkopf 5 abgeschlossen und ist so ausgebildet, daß an
seine Verlängerung 6 der Nutzlastkopf 10 angeschlossen werden kann. Bei Betrieb der Rakete strömen
die durch Verbrennung des Treibstoffkörpers 2 entstehenden Gase zur Hauptdüse 9, die Verbrennungsgase
des Stirnbrenners 4 durch das Gasleiiungsröhr 30 und durch die Düse 7 zur Hauptdüse 9. Eine
Abstützung und Zentrierung des Gasleitungsrohres 30 erfolgt durch die mit 8 bezeichneten Streben.
Claims (3)
1. Kombinierter Raketenantrieb für eine flügelstabilisierte Rakete mit festen Treibstoffkörpern
als Dualschubkörper in Tandemanordnung für
35: - Start- und Bahnantrieb, die voneinander getrennt
und axial hintereinander angeordnet sind, wobei der Startantrieb die Hauptdüse trägt und der
Bahnantrieb mit einem Gasleitungsrohr sowie einer heckseitigen Ausströmdüse versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gasleitungsrohr (30) zur Ausströmdüse (7) des Bahnantriebes
hin als trichterförmiger Körper ausgebildet und mit dem stromabwärts gelegenen Ende
gegen den Boden (91) der Hauptdüse (9) durch
mindestens drei Streben (8) abgestützt ist.
2. Kombinierter Raketenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibsatz
(2) für den Startantrieb als Sterninnenbrenner
. ausgebildet ist.
3. Kombinierter Raketenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Start- und
Bahnantrieb gleichzeitig gezündet werden.
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