DE1526608C - Vorrichtung zurRückführung von aus einem Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine austretendem Ölnebel - Google Patents
Vorrichtung zurRückführung von aus einem Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine austretendem ÖlnebelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Rückführung von aus einem Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine
austretendem Ölnebel mit Hilfe eines drei hintereinandergeschaltete Kammern aufweisenden
Schnarchventils, in dessen mit zwei Rückschlagventilen, nämlich einem Einlaß- und einem Auslaßventil,
versehene Mittelkammer der Ölnebel zugeführt und aus welcher der Ölnebel und/oder'das Ölkondensat
durch den sich in der Mittelkammer gegenüber dem Kurbelgehäuse einstellenden Überdruck
über eine Leitung in letzteres zurückgeführt wird.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (französische Patentschrift 1 367 470) sind die erste und
die Mittelkammer über jeweils vom tiefsten Punkt der Kammer ausgehende Leitungen mit dem Kurbelgehäuse verbunden, so daß der Ölnebel und/oder
das Ölkondensat durch den sich einstellenden Überdruck schnell abfließen kann. Das abfließende'Öl gelangt,
ohne irgendwelchen Schmierzwecken zu dienen, wieder in das Kurbelgehäuse zurück.
Andererseits ist es zum Sicherstellen der Schmierung des Ventiltriebes und zum Kühlen der Führung
des Auslaßventils üblich, ölnebel in die Zylinderkopfabdeckung zu führen. Hierbei wurde bereits das
Pulsieren des Druckes im Kurbelgehäuse zur Schmierung des Ventiltriebes herangezogen, indem eine Verbindung
zwischen dem Kurbelgehäuse und dem den
Ventiltrieb enthaltenden Raum vorgesehen wurde,
durch die der Ölnebel aus dem Kurbelgehäuse in den den Ventiltrieb aufnehmenden Raum gelangen, kann
(britische Patentschrift 426 064). Bei einer weiteren Ausführungsart der Schmierung für den Ventiltrieb
bei einer Brennkraftmaschine mit liegend angeordneten
Zylindern gelangt angesammeltes Spritzöl über die StoßstangenSehötzrohre zur; Zylinderkopfabdekkung.
Um ein Ansammeln von Öl in der Zylinderkopfabdeckung und damit ein Herabsetzen der Kühlwirkung
zu verhindern, weisen diese beiden bekannten Einrichtungen eine Rückführungsleitung von der
Zylinderkopfabdeckung in die Ölwanne auf. Diese bekannten Einrichtungen dienen speziell nur der
Schmierung des. Ventiltriebes-, und .der -Kühlung der
Führung des'Aaslaßventils, 'wobei eine Ausnutzung
des aus dem Kurbelgehäuse austretenden und üblicherweise für die Schmierung verlorengehenden Ölnebeis
bei diesen bekannten Einrichtungen nicht vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den aus dem Kurbelgehäuse bei der eingangs geschilderten
Vorrichtung austretenden Ölnebel für Schmier- und Kühlzwecke im Bereich des Ventiltriebs_ auszunutzen
und von dort beschleunigt ins Kurbelgehäuse zurückzuführen. . . '..
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in die Leitung ein durch eine Zylinderkopfabdeckung
gebildeter Raum für den Steuerventiltrieb zwischengeschaltet ist.
Durch den sich in der Mittelkammer gegenüber dem Kurbelgehäuse einstellenden Überdruck wird
Ölnebel und/oder ölkondensat dem Raum für den Steuerventil trieb zugeführt, wodurch die Lagerungen
und die Berührungsstellen der Kipphebel, der Nokken oder der Ventilstößel geschmiert werden und der
zwischen den Ventilführürigen liegende Bereich Λ
durch Auftreffen des Ölnebels gekühlt wird. Ein Ansammeln des Ölkondensates in diesem Raum wird
verhindert, da durch, den bereits erwähnten ^Überdruck
ein beschleunigtes Abführen des Ölkondensates zurück in das Kurbelgehäuse bewirkt ist. Auf
diese Weise ist nicht nur ein Verlust an Öl vermieden, wie dies bei den bekannten Vorrichtungen der
Fall ist, sondern darüber hinaus ohne eine zusätzliche Ölzuführung eine Schmierung des Ventillriebes
und eine Kühlung des wärmsten Bereiches des Zylinderkopfes gewährleistet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Kühlung des zwischen den Ventilführungen liegenden
Bereiches dadurch verbessert werden, daß der der Zylinderkopfabdeckung zugewandte Teil des Zylinderkopfes
mit Rippen versehen ist.
Nachstehend wird die Erfindung, unter Bezugnahme auf die Zeichnung, beispielsweise erläutert.
Es zeigt · · - ■'
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer mit
einem Schnarchventil ausgerüsteten Brennkraftma-
Fig. 2 die Anwendung eines Schnarchventils zur Erleichterung der Ölrückführung aus einem durch
eine Zylinderkopfabdeckung gebildeten Raum für den Steuerventiltrieb und zum Kühlen des Zylinderkopfes
durch einen Ölnebel,
Fi g. 3 schematisch den Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine
mit der üblichen Kühlung durch Luftzirkulation und
F i g. 4 schematisch den Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine
für eine Kühlung durch Ölnebel.
Bei einer Brennkraftmaschine mit zwei gegenüberliegend angeordneten· Zylindereinheiten entsteht
durch den gleichzeitigen Hin- und Hergang der beiden von der Kurbelwelle 1 angetriebenen Kolben 2
und 3 im Kurbelgehäuse 4 eine stark wechselnde im übrigen auch bei einzylindrigen Brennkraftmaschinen
auftretende Volumenänderung. Da das Gehäuse in sich abgeschlossen ist, entstehen somit im Kurbelgehäuse
4 wechselnde Drücke, die ohne eine besondere Vorrichtung gleichmäßig beiderseits der atmosphärischen
Drucklinie liegen. Mit Hilfe einer bekannten als Schnarchventil 21 bezeichneten Vorrichtung
gelingt es, den mittleren Druck im Kurbeige-
häuse 4 unter die atmosphärische Drucklinie zu legen. Die Anordnung des Schnarchventils an der
Brennkraftmaschine ist aus F i g. 1 zu ersehen.
Ein Rohr 6 mit großem Durchmesser verbindet eine Mittelkammer 7 des Schnarchventils mit dem
Kurbelgehäuse 4 über ein zylindrisches aus Gummi gebildetes Rückschlagventil 8, das eine Luftbewegung
vom Kurbelgehäuse zur Mittelkammer hin gestattet, eine Bewegung von der Kammer zum Gehäuse hin
jedoch verhindert. Eine weitere Kammer 9 ist unter Zwischenschaltung eines ebenen Rückschlagventils
10 der Mittelkammer 7 nachgeschaltet. Die Kammer 9 steht mit der Atmosphäre oder, wie dies in
der Zeichnung dargestellt ist, mit dem vor dem Vergaser 5 liegenden Luftfilter In Verbindung. Ferner
verbindet ein Rohr 11 geringen Durchmessers die Mittelkammer 7 mit dem Kurbelgehäuse 4 und mündet
hier unterhalb des Ölstandes, um das mit der Luft über das Rohr 6 in die Mittelkammer eingebrachte
und dort abgeschiedene Öl wieder zurückzuführen.
Auf diese Weise herrscht im Kurbelgehäuse 4 ein wechselnder Druck, der im Mittel unterhalb des
atmosphärischen Druckes liegt, wobei jeder Überdruck das zylindrische Rückschlagventil 8 öffnet. In
der Mittelkammer 7 herrscht, bedingt durch das ebene Rückschlagventil 10, zur nachgeschalteten
Kammer 9 hin ein Überdruck, der in Verbindung mit dem im Kurbelgehäuse herrschenden Unterdruck den
Rückfluß der sich in der Mittel kammer 7 ansammelnden geringen Ölmengen zum Boden des Kurbeigehäuses
4 hin unterstützt.
Zur Sicherstellung der Schmierung der Kipphebel und der Ventilschäfte und um die Führung des Auslaßventiles
zu kühlen, ist es üblich, den entsprechenden Stellen im Bereich der Zylinderköpfe das Öl
unter Druck zuzuführen. Dabei stößt es jedoch auf Schwierigkeiten, dieses sich in den Zylinderkopfabdeckungen
ansammelnde und einen erhöhten Ölverbrauch bewirkende Öl wieder abzuführen.
Durch die Verbindung der durch die Zylinderkopfabdeckungen 12 gebildeten Räume mit der Mittelkammer
7 wird das Abführen des Öls erleichtert. Zu diesem Zweck wird die Leitung 11 der in F i g. 1
dargestellten Konstruktion durch zwei geradlinige Leitungen lla in Fig. 2 der Zeichnung ersetzt, die
ölnebel und Öl aus der Mittelkammer 7 in die durch die Zylinderkopfabdeckungen gebildeten Räume 12
führen, von wo aus dieses Öl ohne Verzögerung dem Boden des Kurbelgehäuses 4 zugeführt wird. Die
Rückführung des Öls zum Kurbelgehäuse erfolgt über die Rohre 13, durch welche die Stoßstangen für
die Kipphebel hindurch führen, wodurch diese wie auch die Stößelführungen geschmiert werden.
Fig. 3 der Zeichnung zeigt einen Zylinderkopf 14
einer Brennkraftmaschine mit der Ansaugleitung 15 und der Auslaßleitung 16, der mit Luftkühlung versehen
ist, wobei die Luft zwischen Lamellen in der Zone 20 hindurch zirkuliert. Der zwischen dem Ansaugventil
18 und dem Auslaßventil 19 liegende Teil des Zylinderkopfes unterliegt im Betrieb der Brennkraftmaschine
einer starken Erwärmung. Die Abführung dieser Wärme ist durch den geringen Querschnitt
der Luftkanäle 20 und der relativ kleinen Oberfläche der Lamellen schwierig. Die Kühlung
dieses Zylinderkopfes kann dadurch verbessert werden, daß die übliche Luftzirkulation durch die Zirkulation
eines Ölnebels ersetzt wird, der über die Leitungen 11 α in F i g. 2 den durch die Zylinderkopf abdeckung
gebildeten Räumen zugeführt wird. Der Teil des Zylinderkopfes 14 der der Zylinderkopfabdekkung
zugewandt ist, kann zu diesem Zweck, wie dies in F i g. 4 dargestellt ist, mit Rippen 17 versehen sein,
deren Form beliebig gewählt werden kann, um den Wärmeaustausch mit dem Ölnebel zu erleichtern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Rückführung von aus einem Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine austretendem
Ölnebel mit Hilfe eines drei hintereinandergeschaltete Kammern aufweisenden Schnarchventils, in dessen mit zwei Rückschlagventilen,
nämlich einem Einlaß- und einem Auslaßventil, versehene Mittelkammer der Ölnebel
zugeführt'und aus welcher der Ölnebel und/oder das Ölkohdensat'durch den sich in der; Mittelkammer
gegenüber dem Kurbelgehäuse einstellenden Überdruck; über eine Leitung in letzteres zurückgeführt
wird, dadurch gekennzeichr
net, daß in die Leitung (Ua, 13) ein durch eine
Zylinderkopf abdeckung gebildeter Raum für den Steuerventiltrieb zwischengeschaltet ist. .,.<... ·.
2. Vorrichtung nach'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der der Zylinderkopfabdekkung (12) zugewandte Teil des Zylinderkopfes (14) mit Rippen (17) versehen ist.
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