DE1526488C - Nocken zur Steuerung der Ventile einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Nocken zur Steuerung der Ventile einer BrennkraftmaschineInfo
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- DE1526488C DE1526488C DE1526488C DE 1526488 C DE1526488 C DE 1526488C DE 1526488 C DE1526488 C DE 1526488C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Nocken zur Steuerung der Ventile einer Brennkraftmaschine,
durch den das Ventil über einen Gleitstößel mit ebenem Boden gegen eine Schließfeder geöffnet wird,
wobei eine Unterteilung der Symmetriehälfte seines Verzögerungsbereiches in drei Abschnitte vorgesehen
ist.
In diesem Zusammenhang sind Nocken bekanntgeworden, die im öffnungsverzögerungsbereich und
im Schließ-Beschleunigungsbereich (—b in Fig. 1),
also im Bereich zwischen den Wendepunkten (WP in F i g. 1 und 2) der Stößel- und Ventil-Wegkurve
(F i g. 2), in welchem die Ventilfederkraft (Pf in F i g. 1) den Kraftschluß zwischen den bewegten
Massen aufrechterhalten muß, einen solchen Verlauf der Verzögerung und Beschleunigung haben, daß
der Überschuß der Ventilfederkraft über die Massenkraft (~m · b in F i g. 1) bei Höchstdrehzahl η max
möglichst konstant bleiben soll.
Bekannt ist ein derartiger Rucknocken, bei welchem gemäß F i g. 3 die —i-Fläche aus drei übereinandergesetzten
Teilen, nämlich einem Rechteck R, einem Dreieck D und einem Sinus S (sogenannter schiefer
Sinus) zusammengesetzt ist, so daß die —m · 6-Kurve
bei irgendeiner Drehzahl und Masse an die Steigung und Krümmung üblicher Federkraftkurven annähernd
angepaßt ist, sie also etwa parallel verläuft. Ein solcher Verzögerungsverlauf könnte durch Danebensetzen
eines Parabelarmes P (gestrichelt dargestellt) ruckarm gemacht werden.
Durch eine Veröffentlichung in der MTZ, 1941, auf den Seiten 197 bis 200 ist auch bereits der Vorschlag
bekannt, den erwünschten konstanten Überschuß der Ventilfederkraft Pf über die Massenkraft
bei Höchstdrehzahl im Verzögerungsbereich (—m · b)
näherungsweise durch ein graphisches Integrierverfahren zu erreichen (sogenannte Integralnocken).
Des weiteren sind ruckarme Nocken bekanntgeworden, und zwar mit einer über die Symmetriehälfte
Xmax des ganzen öffnungswinkels bis zum
Ventil-Öffnungs- und Schließpunkt (VÖ bzw. VS)
durchgehenden Polynom-Berechnungsformel, beispielsweise Dudley, Thoren, Engemann
und Stoddart, sowie Nocken von Kurz und
Bensinger mit einer aus zwei nebeneinandergesetzten Teilen, nämlich einem Polynomabschnitt
und einem Sinusabschnitt zusammengefügten — ^-Fläche.
Diese zuletzt genannten Nocken von Kurz und
Bensinger haben den Nachteil, daß die Parallelität
zwischen der überhaupt nicht in die Berechnung eingesetzten Federkraftkurve (Pp in Fig. 3)
und der ebenfalls ohne Berücksichtigung der bewegten Massen und der vorgesehenen Nockenhöchstdrehzahl
entworfenen Massenkraftkurve —nt · b sich nur angenähert
ergibt. Ein weiterer Nachteil solcher Nocken besteht darin, daß diese, insbesondere wenn der
öffnungswinkel 2 · xmai kurz und der Durchmesser
der Nockenwellenlager, durch welche die Welle eingeschoben werden muß, begrenzt ist, bei möglichst
groß angestrebtem Planstößelhub zmex, wenn sie
also nur noch einen kleinen Nockengrundkreisradius haben, in der Nähe der Nockenspitze M einen sehr
kleinen Profilkrümmungsradius r^ und hohe Berührungspressung
beim Anlassen und bei Leerlauf haben, also bei geringer Drehzahl, bei welcher keine
nennenswerten Massenkräfte die Federkraft entlasten.
Die Zusammenhänge, die dazu führen, daß die Beanspruchung durch Berührungspressung und der
Verschleiß am Stößelboden und an der Nockenlaufbahn bei der niedrigsten Motordrehzahl, und
zwar im Verzögerungsbereich, also an der Nockenspitze bei voll geöffnetem Ventil auftreten, sind aus
der ATZ, 1959, S. 45 bis 47, bekannt. Als Abhilfemaßnahmen wurde jedoch nur der allgemeine, nicht
immer durchführbare Rat gegeben, die Massen der
ίο bewegten Teile und die Ventilfederkräfte klein zu
halten und den Nocken- und Grundkreisradius groß zu wählen.
Aufgabe der Erfindung ist es, an einer Ventilsteuerung Störungen zu vermeiden, die auftreten
is können
1. durch zu hohe Berührungspressung zwischen der Nockenspitze und dem Stößelboden bei
Kleinstdrehzahl und
2. durch zu geringen Überschuß der Ventilfederkraft
über die Massenkraft, ebenfalls an der Nockenspitze, jedoch bei Höchstdrehzahl.
Macht man nämlich zur Behebung des vorstehend as unter 1. genannten Fehlers, zu hohe Berührungspressung bei Kleinstdrehzahl, die Ventilfeder schwächer,
so besteht die Gefahr, daß dann der Federkraftüberschuß über die Massenkräfte bei Höchstdrehzahl
zu gering wird. Die richtige Abstimmung der beiden Grenzwerte aufeinander ist also von großer Bedeutung.
Erfindungsgemäß wird bei einem Nocken der eingangs vorausgesetzten Art vorgeschlagen.
a) daß der in der Umgebung der vollen Ventil-Öffnung liegende Abschnitt des Verzögerungsbereiches genau konstante Berührungspressung
zwischen Planstößelboden und Nockenlaufbahn bei gegebener Ventilfeder, gegebenen Massen
und bei Kleinstdrehzahl ergibt,
40
40
b) daß der anschließende Abschnitt des Verzögerungsbereiches genau konstanten Überschuß der
gegebenen Ventilfederkraft über die bekannte Massenkraft bei der vorgesehenen Höchstdrehzahl
und bei gegebener bewegter Masse ergibt, wobei in den beiden Abschnitten die Verzögerung nach
einem für beide Fälle gleichen Kosinusgesetz:
Verzögerungswert z" = -K1 · a · cos (\'a · x)
mit unterschiedlichen konstanten Faktoren K2
und α verläuft, und
c) daß in einem kurzen Übergangsquerschnitt zum Wendepunkt der Stößelwegkurve hin die Verzögerung
stetig nach, einem Parabelgesetz auf Null fällt.
In F i g. 4 ist der Massenkraftverlauf — m · b und der Federkraftverlauf Pf für die Symmetriehälfte
eines Nockens nach der Erfindung gezeigt.
Im Verzögerungsbereich — b ist I der Abschnitt, in dem die Berührungspressung zwischen Nockenspitze und Stößelboden bei Kleinstdrehzahl konstant
auf dem zulässigen Wert gehalten wird. Im Abschnitt II verlaufen die beiden Kurven ~m · b und Pf
genau parallel. Der Federkraft Überschuß, also der Abstand zwischen den beiden Kurven ist konstant.
Im Übergangsabschnitt III wurde die Verzögerungs-
kraft —m ■ b über die Abschnittslänge «moi'-Nockenwinkel stetig so auf Null verringert,
daß sie über dem ersten 1-Grad-lntervall zum Wendepunkt hin um ihres Betrages,
N max*
über dem zweiten 1-Grad-Intervall ~ ihres
"max·
Betrages,
und allgemein im /i. Intervall um
n-\
In- 1
Umax-
vermindert wurde. Dieser Verlauf entspricht einem Parabelgesetz.
Claims (1)
- Patentanspruch:Nocken zur Steuerung der Ventile einer Brenn- ao kraftmaschine, der das Ventil über einen Gleitstößel mit ebenem Boden gegen eine Schließfeder öffnet, wobei die Symmetriehälfte seines Verzögerungsbereiches in drei Abschnitte unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, asa) daß der in der Umgebung der volle» Ventil-Öffnung (Λ/) liegende Abschnitt (I) des Verzögerungsbereiches genau konstante Berührungspressung zwischen Planstößclboden und Nockenlaufbahn bei gegebener Ventilfeder, gegebenen Massen und bei Klein-Udrehzahl ergibt (Fi g. 4).b) daß der anschließende Abschnitt (II) des Verzögerungsbereiches genau konstanten Überschuß der gegebenen Ventilfederkraft über die bekannte Massenkraft bei der vorgesehenen Höchstdrehzahl und bei gegebener bewegter Masse ergibt, wobei in den beiden Abschnitten (I und II) die Verzögerung nach einem für beide Fälle gleichen Kosinusgesetz:Verzögerungswert z" -= —Kt · a · cos (-amit unterschiedlichen konstanten K1 und α verläuft, undFaktorenc) daß in einem kurzen Übergangsquerschnitt (III) zum Wendepunkt der Stößelwegkurvc hin die Verzögerung stetig nach einem Parabelgesetz auf Null fällt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005039044A1 (de) * | 2005-08-18 | 2007-03-15 | Audi Ag | Ventiltrieb und Verfahren zum Auslegen einer Nockenkontur eines Nockens eines Ventiltriebs |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005039044A1 (de) * | 2005-08-18 | 2007-03-15 | Audi Ag | Ventiltrieb und Verfahren zum Auslegen einer Nockenkontur eines Nockens eines Ventiltriebs |
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