DE1525484B2 - Auswechselbare Laufbüchse für den Zylinder einer Kolbenmaschine - Google Patents
Auswechselbare Laufbüchse für den Zylinder einer KolbenmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F1/00—Cylinders; Cylinder heads
- F02F1/004—Cylinder liners
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J10/00—Engine or like cylinders; Features of hollow, e.g. cylindrical, bodies in general
- F16J10/02—Cylinders designed to receive moving pistons or plungers
- F16J10/04—Running faces; Liners
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine auswechselbare Laufbüchse für den Zylinder einer Kolbenmaschine,
insbesondere einer Brennkraftmaschine mit aufgeschraubtem Zylinderkopf, wobei die Laufbüchse
aus einer zu einem Zylinder gerollten Blechplatine mit aufeinanderliegenden Stoßkanten besteht
und der dem Zylinderkopf zugewendete Rand der Laufbüchse umgebördelt ist.
Eine solche Laufbüchse ist durch die USA.-Patentschrift
2 635 021 bereits bekannt. Sie weist den Vorteil auf, daß sie ohne besondere Spezialwerkzeuge
leicht einzubauen und auszutauschen ist, und daß sie im Vergleich zu bekannten, beispielsweise durch
Drehen, Schleifen oder Höhnen hergestellten Laufbüchsen auch billiger ist. Ferner weist sie eine relativ
dünne Wandstärke auf, so daß die Wand im Motorblock jeweils nur unwesentlich geschwächt wird, was
sich bei eng aneinandergereihten Zylindern besonders günstig auswirkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine solche Laufbüchse ohne Einschränkung der genannten
Vorteile zusätzlich dahingehend auszubilden, daß sie gleichzeitig eine sichere und dauerhaft wirksame
elastische Abdichtung zwischen dem Zylinder und dem Zylinderkopf bewirkt, so daß sich die zwischen
diesen beiden Teilen üblicherweise eingelegte, das Verziehen des Zylinderkopfes begünstigende Flachdichtung
erübrigt.
In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, daß durch die französische Patentschrift 772 083 bereits
eine Laufbüchse bekannt ist, deren zylinderkopfseitige
Stirnfläche über den Zylinder hinausragt und durch unmittelbare Anlage an der Zylinderkopfunterseite
zur Abdichtung dient, wodurch sich eine zusätzliche Dichtung erübrigt. Hierbei handelt es sich
allerdings um eine dickwandige, nicht zu der vorbeschriebenen Art gehörende Laufbüchse, welche
auch keine Umbördelung aufweist. Abgesehen davon, daß eine solche Lösung bei dünnwandigen Laufbüchsen
gar nicht anwendbar ist, hat sie den Nachteil, daß der bei Verwendung von üblichen Flachdichtungen
auftretende Verzug des Zylinderkopfes, welcher möglichst direkt auf dem Zylinder aufliegen
soll, sogar noch begünstigt wird. Außerdem handelt es sich hierbei um eine starre Abdichtung, welche
der bei Brennkraftmaschinen immer auftretenden Abfederung des Zylinderkopfes nicht folgen kann und
daher auch keine sichere Abdichtung gewährleistet. Durch die starre Anpressung an den Zylinderkopf
neigt die Laufbüchse schließlich dazu, ihre geometrische Form zu verändern.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Umbördelung im Querschnitt gesehen
halbkugelig oder U-förmig ausgebildet ist, wobei deren offene Seite gegen den Brennraum gerichtet ist,
und daß die Umbördelung in einer rings um das Zylinderoberteil verlaufenden Ausnehmung gelagert
ist und bei aufgeschraubtem Zylinderkopf eine vorgegebene axiale Vorspannung aufweist.
Die Tiefe dieser Ausnehmung ist im Verhältnis zur Höhe der Umbördelung selbstverständlich so zu
bemessen, daß einerseits der für eine sichere Abdichtung erforderliche Anpreßdruck an den Zylinderkopfboden
vorhanden ist, daß aber andererseits die maximal mögliche Vorspannung noch innerhalb des elastischen
Bereiches des Laufbüchsenwerkstoffes liegt. Da die Laufbüchse und die Dichtung aus einem Teil,
folglich auch aus dem gleichen Werkstoff bestehen, muß dieser gegen die Reibung der Kolbenringe ausreichend
verschleißfest und, zumindest im Bereich der Umbördelung, eine ausreichend dauerhafte Elastizität
besitzen. Beide Eigenschaften werden vom jeweiligen Kohlenstoffgehalt des Werkstoffes bestimmt,
so daß ein übliches Stahlblech Verwendung finden kann.
Damit sich beim Umbördeln des oberen Laufbüchsenendes die Stoßkanten der gerollten Laufbüchse
gegenseitig nicht verschieben, was sich eventuell auf die Lauffläche der Büchse ungünstig auswirken
könnte und ein Umbördeln ohne Schwierigkeiten möglich ist, werden, nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung, die Stoßkanten des oberen Teiles der Laufbüchse verschweißt, und zwar auf
eine Länge, die kleiner ist als der Abstand zwischen der oberen Kolbentotpunktstellung des obersten Kolbenringes
und dem Zylinderkopfboden. Der Grund, bei dieser Büchsenform nur eine begrenzte Länge der
Schweißnaht auszuführen, liegt darin, daß die eigentliche Kolbenlauffläche, d. h. der Laufweg des obersten
Kolbenringes nicht den Bereich der Schweiß- ι stelle überschleifen soll, in welchem unter Umständen
kleine Verzüge oder auch innere Spannungen vom Schweißen her auftreten bzw. verbleiben
können.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Laufbüchse
wird außer der unverrückbar zentrischen Lage der Zylinderkopfdichtung und der Verringerung der
Einzelteile ohne Verwendung von besonderen, gegenüber den üblichen Ausführungen hochwertigeren
Werkstoffen vor allem erreicht, daß der bekannte Verzug des Zylinderkopfes auf ein Minimum reduziert
wird, weil dieser unmittelbar auf dem Zylinder aufliegt. Die halbkugelig oder U-förmig ausgebildete
Umbördelung bringt durch ihre Elastizität ferner den Vorteil, daß sie der bei Brennkraftmaschinen auftretenden
Abfederung des Zylinderkopfes folgt und so ein Durchblasen verhindert. Diese Elastizität wird
schließlich durch den Druck im Zylinder, der die Umbördelung zusätzlich an den Zylinderkopfboden
drückt, noch unterstützt, so daß eine dauerhaft sichere Abdichtung gewährleistet ist. i
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles hervor.
Es zeigt
Es zeigt
F i g. 1 eine Längsschnitthälfte durch einen Arbeitszylinder mit einer Laufbüchse für eine Brennkraftmaschine,
Fig. 2 eine Längsschnitthälfte wie in Fig. 1, jedoch
bei aufgeschraubtem Zylinderkopf,
F i g. 3 eine Laufbüchse mit Schweißnaht am oberen Laufbüchsenende.
In dem in F i g. 1 nur andeutungsweise dargestellten Zylinderoberteil 1 steckt die Laufbüchse 2. Mit 3
ist der Zylinderkopfboden bezeichnet. Das obere Ende der Laufbüchse weist eine Umbördelung 4 auf,
die durch einen radial nach auswärts gerichteten Bogen und ein daran anschließendes radial nach einwärts
gerichtetes Bogenstück gebildet wird. Es entsteht so, im Querschnitt gesehen, ein U-Profil, das
gegen den Innenraum der Laufbüchse hin offen ist. Die Umbördelung 4 liegt in einer rings um das Zylinderoberteil
1 verlaufenden Ausnehmung 5. In der Darstellung nach Fig. 1 ist der Zylinderkopf noch
nicht ganz aufgeschraubt; dessen Boden 3 weist noch einen Abstand 6 auf, wobei der freie Rand der Um-
bördelung die Trennebene des Zylinderoberteiles um ein Stück überragt. Bei endgültig aufgeschraubtem
Zylinderkopf gemäß F i g. 2 ist die Umbördelung, die infolge ihrer besonderen Ausbildung federnd nachgiebig
ist, dann zusammengepreßt, so daß sie in der Ausnehmung 5 mit einer bestimmten axialen Vorspannung
liegt und nicht nur an den Zylinderkopfboden 3 dichtend, sondern auch an der Peripherie 7
der Ausdrehung 5 längs des ganzen Umfanges radial angepreßt wird.
In F i g. 3 ist ein Stück der Laufbüchse mit den Stoßkanten 9,10 gezeigt. Hier ist die Laufbüchse an
ihrem oberen Teil auf die Länge 11 verschweißt. Die Länge der Schweißnaht ist kleiner als der Abstand
zwischen dem oberen Totpunkt des obersten Kolbenringes und dem Zylinderkopf. Auf diese Art kann
der obere Rand der Büchse umgebördelt werden, und es können sich die Stoßkanten beim Umbördeln des
oberen Büchsenteiles gegenseitig nicht verlagern. Außerdem bleiben bei einem solchen kurzen Verschweißen
der Stoßkanten ein allenfalls auftretender Verzug oder innere Spannungen noch oberhalb der
Lauffläche des obersten Kolbenringes.
Claims (2)
1. Auswechselbare Laufbüchse für den Zylinder einer Kolbenmaschine, insbesondere einer
Brennkraftmaschine mit aufgeschraubtem Zylinderkopf, wobei die Laufbüchse aus einer zu einem
Zylinder gerollten Blechplatine mit aufeinanderliegenden Stoßkanten besteht und der dem Zylinderkopf
zugewendete Rand der Laufbüchse umgebördelt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umbördelung (4), im Querschnitt gesehen, halbkugelig oder U-förmig ausgebildet
ist, wobei deren offene Seite gegen den Brennraum gerichtet ist und daß die Umbördelung in
einer rings um das Zylinderoberteil verlaufenden Ausnehmung (5) gelagert ist und bei aufgeschraubtem
Zylinderkopf eine vorgegebene axiale Vorspannung aufweist.
2. Laufbüchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoßkanten (9,10) der Laufbüchse (2) auf eine Länge (11) verschweißt
sind, die kleiner ist als der Abstand zwischen der oberen Totpunktstellung des obersten Kolbenringes
und der Trennebene des Zylinderoberteiles.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0068239 | 1966-02-02 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1525484A1 DE1525484A1 (de) | 1969-03-06 |
DE1525484B2 true DE1525484B2 (de) | 1970-03-19 |
Family
ID=7312531
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661525484 Pending DE1525484B2 (de) | 1966-02-02 | 1966-02-02 | Auswechselbare Laufbüchse für den Zylinder einer Kolbenmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1525484B2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4301124C2 (de) * | 1993-01-18 | 1996-10-17 | Danfoss As | Verfahren zum Verbinden einer Zylinderbuchse mit einem Grundkörper |
DE4323702A1 (de) * | 1993-07-15 | 1995-01-19 | Goetze Ag | Zylinderlaufbüchse für eine Verbrennungskraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse aus einer Leichtmetallegierung und das Verfahren ihrer Herstellung |
DE4436969C2 (de) * | 1994-10-15 | 1996-08-22 | Hatz Motoren | Zylinderlaufbüchse |
-
1966
- 1966-02-02 DE DE19661525484 patent/DE1525484B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1525484A1 (de) | 1969-03-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |