DE152387C

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Publication number: DE152387C
Application number: DENDAT152387D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

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Es sind bereits Windräder mit wagerechter Drehachse bekannt, deren Flügel trichterförmig um die Drehachse und dem Winde entgegen gerichtet angeordnet sind, doch sind bei diesen die Flügel in einem einzigen breiten Ringe angeordnet und in ihrer ganzen Länge dem Winde entgegen gelehnt. Hierdurch wird die Ausladung der ganzen Vorrichtung und ihr Übergewicht nach vorn erheblich vergrößert. Es können sogar bei größeren Raddurchmessern die durch eine derartige Flügelanordnung und Stellung erreichbaren Vorteile ganz in Frage gestellt werden, da die Anforderungen an die Wider-Standsfähigkeit des Tragegerüstes (Turmes) zu groß werden und die Lagerreibung der langen, vorn überlasteten Radachse zu sehr anwächst.

Es sind ferner Windräder mit geteilten Flügelflächen, die in konzentrischen Ringen angeordnet sind, bekannt. Diese haben aber steile, aufrechte Flügelstellung, wodurch allerdings der vorerwähnte Nachteil einer zu großen Ausladung nach vorn vermieden, andererseits aber auch gegenüber den Wind-₍ rädern mit ungeteilten, stehenden Flügeln kein wesentlicher Vorteil in bezug auf Ausnutzung der Windkraft erzielt wird. An sich ist die dem Winde stark entgegen geneigte, liegende Flügelstellung· der aufrecht stehenden weit überlegen, da sie dem Winde sowohl eine größere Angriffsfläche wie der .verbrauchten Luft eine vermehrte Abfluß-Gelegenheit verschafft.

Gemäß vorliegender Erfindung werden beide Bauarten zusammengefaßt, d. h. es wird die liegende Flügelstellung beibehalten, aber statt eines Flügelkranzes mit langen Flügeln werden zwei oder mehrere mit kürzeren Flügeln versehene Flügelkränze, und zwar ineinander, angeordnet. Der Bau bietet infolge der geringen Gesamtausladung keine besonderen Schwierigkeiten, vermehrt nicht die Achsenreibung in den Lagern, das Tragegerüst bedarf gegenüber den für Räder mit aufrechter Flügelstellung keiner erhöhten Festigkeit und die 'Flügel können trotzdem so weit nach vorn geneigt werden, als es nötig ist, um dem Winde eine möglichst große Angriffsfläche zu bieten. -

Die Kraftleistung einer Windsäulc von gegebenem Durchmesser ist nicht allein von der ihr gebotenen Angriffsfläche, sondern auch von der Abflußmöglichkeit für die durch das Auf treffen auf die Flügel verbrauchte Luft abhängig. Bei der vorliegenden Erfindung ist durch den Tiefenabstand, den der untere Rand des äußeren, größeren Flügelringes vom oberen Rande des inneren, kleinen Ringes hat, dem verbrauchten Winde eine breite Abflußgasse geschaffen, ohne die Frontfläche des Flügelkranzes zu vermindern bezw. zu unterbrechen, wie dies geschehen müßte, wollte man eine gleiche Wirkung bei den geteilten, aber aufrecht oder angenähert aufrecht stehenden Flügelflächen erzielen.

Fig. ι der Zeichnung zeigt einen senkrechten Schnitt, Fig. 2 eine Vorderansicht

des neuen Windrades. Auf der Achse A, die beliebig in dem drehbaren Träger B gelagert ist, sind die bis an den äußeren Flügelkranz reichenden Tragarme C angeordnet, auf denen die Tragkränze jD, D¹, E und E¹ so befestigt sind, daß z. B. D und D' wie auch E und E¹ annähernd in derselben senkrechten Ebene übereinander liegen. An diesen Tragkränzen sind die Flügel F und G, ίο von E nach D und von E¹ nach D¹ liegend, derart angebracht, daß sie sich leicht öffnen und schließen lassen. Die Einstellung der Flügel nach der Windstärke bezw. für bestimmte Arbeitsleistungen erfolgt durch eine besondere Regelvorrichtung.

Claims

Patent-Anspruch :

Windrad mit wagerechter Drehachse und trichterförmig um dieselbe angeordneten, dem Winde entgegen gerichteten Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß statt eines einzigen Flügelkranzes mit langen Flügeln zwei oder mehrere mit kürzeren Flügeln versehene Flügelkränze konzentrisch ineinander angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.