DE1523510C - Fehlermeßkreis - Google Patents
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- DE1523510C DE1523510C DE1523510C DE 1523510 C DE1523510 C DE 1523510C DE 1523510 C DE1523510 C DE 1523510C
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Erzeugen eines Druckmittelsignals, das der Abweichung
des Istwertes einer Regelgröße von ihrem Sollwert entspricht, für einen Regelkreis, der einen
Strömungsverstärker mit zwei Steuereingängen zur Ablenkung eines Leistungsstrahles zwischen zwei
Strömungsempfängern, die mit Leistungsströmungsausgängen verbunden sind, enthält.
Es ist bekannt, in Regelkreisen Einrichtungen zu verwenden, die mit einem strömenden Druckmittel,
wie einem Gas oder einer Flüssigkeit, arbeiten und keine mechanisch beweglichen Teile enthalten. Einrichtungen
dieser Art, für die der sogenannte Strömungsverstärker ein typisches Beispiel darstellt,
haben gegenüber entsprechenden mechanischen elektrischen und elektronischen Einrichtungen den Vorteil,
daß sie wesentlich unempfindlicher gegen Umgebungseinflüsse sind und extreme Beanspruchungen
durch Stöße, Beschleunigungen, Schwingungen, Kernstrahlung und hohe Temperaturen standhalten können:
Da sie keine mechanisch beweglichen Teile enthalten, die einem Verschleiß durch Reibung unterworfen
sind, zeichnen sich solche strömungsgesteuerten Einrichtungen außerdem durch sehr hohe Zuverlässigkeit
und praktisch unbegrenzte Lebensdauer aus.
Bisher war es jedoch noch nicht möglich, Regler ausschließlich aus strömungsgesteuerten Einrichtangen
ohne mechanisch bewegliche Teile, die einem Verschleiß durch Reibung unterworfen sind, aufzubauen.
Insbesondere mußten zum Erzeugen eines Druckmittelsignals, das der Abweichung des Istwertes
einer Regelgröße von ihrem Sollwert entspricht, mechanisch arbeitende Vorrichtungen verwendet
werden, siehe z. B. die Veröffentlichung von Christianson »Dynamic Response Study of a
Mechanical-Hydraulic Frequency Governor«, ASME Pater 57 IRD-14, 8. April 1957.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufabe zugrunde, eine Anordnung zum Erzeugen
eines Druckmittelsignals, das der Abweichung des Istwertes einer Regelgröße von ihrem Sollwert entspricht,
anzugeben, die keine gleitend gelagerten und einem Verschleiß durch Reibung unterworfenen
mechanisch beweglichen Teile enthält.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Anordnung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß die Regelgröße einem Meßumformer zum Erzeugen eines pulsierenden Druckmittel-Istwertsignals
zugeführt ist, dessen Frequenz eine Funktion des Istwertes der Regelgröße ist; daß
das Druckmittel-Istwertsignal einer Resonatoranordnung zugeführt ist, die zwei durch das Druckmittel-Istwertsignal
gesteuerte schwingungsfähige Einrichtungen enthält, deren Eigenfrequenzen unterhalb
bzw. oberhalb der dem Sollwert der Regelgröße entsprechenden Frequenz liegen, und daß den schwingungsfähigen
Einrichtungen jeweils eine Vorrichtung zugeordnet ist, die eine Druckmittelströmung zu jeweils
einem der beiden Steuereingänge eines an seinen Leistungsströmlingsausgängen ein Regelabweichungs-Druckmittelsignal
liefernden Strömungsverstärkers entsprechend der Schwingungsamplitude der betreffenden schwingungsfähigen Einrichtungen
steuert.
Der Meßumformer weist vorzugsweise zwei Strömungsausgänge auf, die zwei gegcnphasige Druckmittclströmungssignale
liefern, deren Frequenz der überwachten Regelgröße entspricht.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Meßumformer ein strömungsmechanischer
Zerhacker, der ein scheibenförmiges Bauteil, das ,schrägliegend auf einer drehbaren Welle montiert
ist, und ein ruhendes Bauteil enthält, das einen Strömungseinlaß, zwei mit diesen verbundene und
abwechselnd durch das scheibenförmige Bauteil verschließbare Strömungsauslässe und zwei Strömungsausgänge
aufweist, die zwei gegenphasige Strömungssignale liefern, deren Frequenz der Drehzahl der
Welle proportional ist.
Vorzugsweise enthalten die schwingungsfähigen Einrichtungen jeweils eine federnd gelagerte Masse
und zwei auf gegenüberliegenden Seiten dieser Masse angeordnete und auf sie gerichtete Düsen, die mit
gegenphasig pulsierende Druckmittelsignale liefernden Ausgängen des Meßumformers verbunden sind,
und am freien Ende jeder federnd gelagerten Masse ist eine Abfühldüse sowie ein dieser gegenüberstehender,
mit einem der Strömungseingänge des Strömungsverstärkers verbundener Abfühlempfanger derart
angeordnet, das der vom Abfühlempfänger aufgenommene Anteil des aus der Abfühldüse austretenden
Druckmittelstrahles eine Funktion der Schwingungsamplitude der federnd gelagerten Masse ist.
Gemäß einer ersten r Ausgestaltung der schwill?'
gungsfähigen Einrichtungen ist am freien Ende jeder federnd gelagerten Masse eine Flächeyähgeordnet,
die den Druckmittelstrahl aus decjzTugehörigen Abfühldüse
vollständig abfängt, wenn die Masse nicht schwingt.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der schwingungsfähigen Einrichtungen weist das freie Ende
jeder federnd gelagerten Masse eine Öffnung auf, durch die der aus der zugehörigen Abfühldüse austretende
Druckmittelstrahl praktisch vollständig zum gegenüberliegenden Abfühlempfänger hindurchtritt,
wenn die Masse nicht schwingt.
Gemäß wieder einer anderen Ausgestaltung der schwingungsfähigen Einrichtungen weisen die freien
Enden der federnd gelagerten Massen jeweils eine gekrümmte Fläche auf, an der sich der Druckmittelstrahl
aus der zugehörigen Abfühldüse so anlegt, daß er in den entsprechenden Abfühlempfänger gelenkt
wird, wenn die Masse nicht schwingt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführuhgsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematisGhe Darstellung einer Anordnung gemäß der Erfindung,
F i g. 1 a und 1 b graphische Darstellungen des Verlaufes von Druckmittelsignalen in Abhängigkeit
von der Frequenz bei der Anordnung gemäß Fig. 1,
F i g. 2 eine schematische Darstellung eines Meßumformers, der in der Anordnung nach Fig. 1 enthalten
ist,
F i g. 3 eine erste Ausführungsform einer schwingungsfähigen Einrichtung für die Anordnung gemäß
Fig. 1,
F i g. 3 a eine graphische Darstellung der Abhängigkeit des von der Einrichtung gemäß F i g. 3 erzeugten
Ausgangsdruckes in Abhängigkeit von der Schwingungsfrequenz,
Fig. 4a und 4b zwei weitere Ausführungsformen von schwingungsfähigen Einrichtungen für die Anordnung
gemäß F i g. 1 und
F i g. 5 eine vereinfachte Draufsicht auf einen analog arbeitenden Strömungsverstärker für die Anordnung
gemäß Fig. 1.
■ ■·' 3 ■ .:·■.· 4
Die in Fig. 1 als Ausführungsbeispiel der Erfin- eine Quelle für ein unter im wesentlichen konstantem
düng schematisch dargestellte, mit einem strömenden Druck stehendes Medium und ein Strömungsabfühl-Druckmittel
arbeitende Anordnung liefert Druck- empfänger praktisch fluchtend miteinander angeordmittelströmungssignale,
die der Abweichung einer net. Wenn also die schwingungsfähigen Einrichtun-Regelgröße
von ihrem Sollwert entsprechen. An- 5 gen nicht mit Druckströmungssignalen vom Sinusordnungen
dieser'Art können in den verschiedensten zerhacker oder mit Signalen, deren Frequenz außer-Regelkreisen
verwendet werden, durch die ein be- halb des Frequenzansprechbereiches dieser Einrichstimmter
Zustand oder ein bestimmter- Wert einer tung liegt, gespeist werden, bleiben sie in Ruhe, und
Regelgröße geregelt wird. Die Anordnung wird hier die die Strömung beeinflussenden Teile lassen je
beispielsweise in Verbindung mit der Drehzahlrege- io nach Konstruktion entweder das gesamte Medium
lung für eine Dampfturbine beschrieben. Die vor- von den Abfühldüsen zu den Abfühlempfängern
liegende Anordnung stellt dabei einen Teil eines durch oder sperren die Strömung zwischen diesen
Hauptregelkreises dar, durch den im normalen Dreh- beiden Elementen praktisch vollständig,
zahlbereich der Turbine ein Stellzylinder für ein Die Frequenzabhängigkeit oder Resonanzkurve der Danipfventil gesteuert wird. Für Drehzahlabweichun- 15 schwingungsfähigen Einrichtungen 12, 13 ist in gen, die den. normalen Betriebsbereich überschreiten, Fig. la graphisch dargestellt, wobei längs der kann ein zweiter Regelkreis mit einem weiteren Ein- Ordinate der Strömungsdruck des Ausgangssignals fangbereich als der Hauptregelkreis verwendet wer- der Abfühlempfänger und längs der Abzisse die den. Frequenz/ aufgetragen sind. Die Resonanzfrequenz
zahlbereich der Turbine ein Stellzylinder für ein Die Frequenzabhängigkeit oder Resonanzkurve der Danipfventil gesteuert wird. Für Drehzahlabweichun- 15 schwingungsfähigen Einrichtungen 12, 13 ist in gen, die den. normalen Betriebsbereich überschreiten, Fig. la graphisch dargestellt, wobei längs der kann ein zweiter Regelkreis mit einem weiteren Ein- Ordinate der Strömungsdruck des Ausgangssignals fangbereich als der Hauptregelkreis verwendet wer- der Abfühlempfänger und längs der Abzisse die den. Frequenz/ aufgetragen sind. Die Resonanzfrequenz
Die in F i g. 1 schematisch dargestellte Anordnung ao der Einrichtung 12 ist mit /12 bezeichnet und liegt in
wird im folgenden an Hand ihrer Arbeitsweise be- einem bestimmten Abstand unterhalb einer Sollschrieben.
Die einzelnen Teile der Anordnung werden frequenz /0, die durch die Regelung konstant gehalten
im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis 5 näher er- werden soll und dem Sollwert der Regelgröße entläutert,
spricht. Die Resonanzfrequenz der Einrichtung 13 ist
In geschlossenen - Regelkreisen muß die Regel- 35 mit /i3 bezeichnet und liegt in einem bestimmten
veränderliche im allgemeinen durch einen Meßum- Abstand oberhalb der Sollfrequenz/0. Die Regelung
former umgeformt werden, der bei der in F i g. 1. arbeitet mit höchster Regelschärfe, wenn die Eigendargestellten
Anordnung aus einem Sinuszerha^ker"*™ frequenzen/12, /1;1 der schwingungsfähigen Einriohbesteht,
der in Fig. 2 genauer dargestellt ist. Der in tungen innerhalb eines etwa 10% der Sollfjequeiiz/0
F i g. 2 dargestellte Meßumformer ist eine strömungs- 30 betragenden Bereiches liegen. Man beachte, daß der
mechanische Anordnung, die zwei gegenphasige, normale Arbeitsbereich der vorliegenden Anordnung
sinusförmige Druckmittelsignale liefert, deren Fre- zwar durch den Frequenzbereich /12 bis /13 definiert
quenz direkt proportional zur Größe der überwach- ist, die Anordnung jedoch auch noch etwas äußerten
Regelveränderlichen ist, im vorliegenden Falle halb des normalen Arbeitsbereiches, jedoch noch
der Drehzahl der Läuferwelle einer Dampfturbine. 35 innerhalb der Frequenzempfindlichkeit der speziellen
Der Meßumformer gemäß F i g. 2 hat zwei Strö- schwingungsfähigen Einrichtung arbeitsfähig ist. Im
mungsausgänge, die zwei Strömungssignale liefern, allgemeinen spricht jedoch der erwähnte Regelkreis
deren Phasen um 180° gegeneinander versetzt größeren Einfangbereiches der Regelanlage an und
sind. tritt in Tätigkeit, wenn die Regelabweichung den
Die gegenphasigen Strömungssignale werden von 40 normalen Bereich überschreitet
den Ausgängen des Meßumformers über Leitun- Die Abfühlempfänger, die den schwingungsfähigen
gen 6, 7 einer Resonatoranordnung zugeführt, die Einrichtungen 12, 13 zugeordnet sind, stehen mit
zwei abgestimmte, schwingungsfähige Einrichtungen Steuerströmungseinlässen eines Strömungsverstärkers
12, 13 enthält. Die schwingungsfähigen Einrichtun- in Verbindung, der in F i g. 5 genauer dargestellt ist.
gen 12, 13, von denen eine in F i g. 3 genauer dar- 45 Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die Leitungen 14, 15,
gestellt ist, enthalten Federelemente gewisser Masse, die mit den Abfühlempfängern der Einrichtungen 12
deren Eigenfrequenzen oberhalb und unterhalb eines bzw. 13 verbunden sind, eine Steuerströmung an
Sollfrequenzwertes liegen, der proportional dem Soll- gegenüberliegend angeordnete, Steuerstrahlen bil-
wert der Regelgröße ist. Die Resonanzfrequenzen dende Düsen 16 bzw. 17 des Strömungsverstärkers
definieren einen bestimmten, normalen Arbeitsbe- 50 liefern. Durch den Strömungsverstärker werden daher
reich der Regelgröße. Die Leitungen 6, 7 stehen mit die beiden von den Abfühlempfängern gelieferten
zwei Paaren von einander gegenüber angeordneten Druckströmungssignale subtrahiert, und ein charakte-
und zur Schwingungserregung dienenden Strömungs- ristischer Ausgangsdifferenzdruck AP0 wird als Funk-
einlässen in Verbindung, nämlich Antriebsdüsen 8, 9 tion der Strömungssignalfrequenz erzeugt, wie in
bzw. 10, 11. Die Düsen eines Paares sind jeweils 55 F i g. 1 b dargestellt, ist. Die Frequenz /0, die dem
einem Federelement zugeordnet, aufeinander züge- Sollwert der Regelgröße entspricht, liegt am Schnitt-
richtet und zwischen den Enden des Federelementes punkt der Resonanzkurven/,., und /13 in Fig. la
angeordnet. Die beiden gegenphasigen, sinusförmigen und stellt den Nulldurchgangspunkt in Fig. Ib dar.
Druckmittelströmungen aus dem Sinuszerhacker lie- Die Sollfrequenz /0 kann in der Mitte zwischen den
fern also eine sinusförmige Antriebskraft für die ab- 60 Resonanzfrequenzen /12 und /13 liegen oder an einem
gestimmten schwingungsfähigen Einrichtungen 12,13 beliebigen Punkt zwischen diesen beiden Frequenzen,
mit einer Frequenz, die von der überwachten Regel- was von dem Verlauf der Resonanzkurve der schwin-
größe abhängt. Die Federelemente sind an ihrem gungsfähigen Einrichtungen abhängt,
freien Ende mit einem gegebenenfalls integral gebil- Der Strömungsverstärker enthält zwei Strömungs-
deten, einen Strömungsdurchlaß oder ein Strömungs- 65 empfänger 18, 19 und die Ausgangsdruckdifierenz
hindernis bildenden Teil versehen, wie in Fig. 3, 4a AP0, die an den Auslassen dieser Empfänger auf-
und 4 b genauer dargestellt ist. Auf gegenüberliegen- tritt, stellt das Fehlersignal dar, das in dem rest-
den Seiten dieser Strömungsbeeinflussungsteile sind liehen, nicht dargestellten Teil der Regelschleife zur
■ ' 5 · 6 „.
Regelung der Regelgröße auf den Sollwert verwendet direkt proportional zu der zu überwachenden Regel-
'wird. · ,. größe ist. Einer Einlaßleitung 21 wird ununterbrochen
Die Arbeitsweise der beschriebenen strömungsbe- Druckmedium zugeführt, das sich in zwei Strömun-
tätigten Anordnung kann also wie folgt zusammen- gen durch Rohre 22, 23 aufteilt, die mit Verengun-
fassend beschrieben werden: Angenommen die Regel- 5 gen oder Drosselstellen 24 bzw. 25 versehen sind,
größe oder die ihr entsprechende Frequenz liege be- Das Rohr 22 steht mit einem Auslaßrohr 26 in Ver-
trächtlich außerhalb des normalen Regelbereiches. bindung, das ein offenes erstes Ende mit einer
Unter diesen Bedingungen liegt die Frequenz der Steueröffnung 27 und ein zweites oder Ausgangsende
gegenphasigen Strömungssignale, die von dem Sinus- 28 aufweist, das an die Leitung 6 angeschlossen ist
zerhacker 2 erzeugt werden, außerhalb des Ansprech- io und durch diese das eine der beiden gegenphasigen
frequenzbereiches beider schwingungsfähiger Ein- Strömungssignale an die Antriebsdüsen 9, 11 der
richtungen 12, 13, so daß diese Einrichtungen nicht Einrichtung 12 bzw. 13 liefert, wie in F i g. 1 darge-
zu Schwingungen angeregt werden. Das Differenz- stellt ist. In entsprechender Weise führt das Rohr 23
druckausgangssignal Δ P0 am Ausgang des Strömungs- zu einem Auslaßrohr 26, das ein offenes erstes Ende
Verstärkers ist daher Null, und die Regelung verharrt 15 mit einer Steueröffnung 30, die um 180° bezüglich
im Gleichgewichtszustand. Angenommen, die der der Steueröffnung 27 versetzt ist, und ein zweites
Regelgröße entsprechende überwachte Frequenz liege oder Ausgangsende 31 aufweist, das mit einer Lei-
nun geringfügig unterhalb der Sollfrequenz /0 und tung 7 verbunden ist und dementsprechend das zweite
innerhalb des Ansprechbereiches der schwingungs- der beiden gegenphasigen Strömungssignale für die
fähigen Einrichtungen 12 sowie gegebenenfalls auch ao Antriebsdüsen 8, 10 liefert.
im Ansprechbereich der Einrichtung 13, jedoch näher Auf einer Welle 33, die mit der Turbinendrehzahl
an der Resonanzfrequenz der Einrichtung 12 als an oder einer dieser proportionalen Drehzahl umläuft,
der der Einrichtung 13. Unter diesen Bedingungen ist eine Wobbelplatte 32 montiert. Wenn die Wobbelerregen
die vom Sinuszerhacker erzeugten gegen- platte die in F i g. 2 dargestellte Lage einnimmt, wird
phasigen Signale die Einrichtung 12 und möglicher- 35 die Steueröffnung 30 geschlossen, so daß die Druckweise
auch die Einrichtung 13 zu Schwingungen, mittelströmung durch das Ausgangsende 31 der_Aas£
deren Größe wie in Fig. 1 dargestellt ist^vort-der laßröhre29 abströmt. Da die Steueröffnung27 zu
Beziehung der vom Sinuszerhacker erzeugten Fre- diesem Zeitpunkt offen ist, kann das-, BrucTcmedium
quenz zu den Resonanzfrequenzen der Einrichtungen aus der Röhre 26 frei durch diese-öffnung austreten.
12, 13 abhängt. Wenn die Einrichtung 12 (oder 13) 30 Wegen des Rückdruckes, der am Ausgangsende 28
schwingt, wird der Strömungsweg zwischen der Meß- durch die angekoppelten Federelemente erzeugt wird,
düse 38 und dem Meßempfänger 39 intermittie- fließt praktisch nur wenig oder gar kein Druckmedium
rend geöffnet (oder geschlossen), so daß in der durch dieses Ende ab. Beim Weiterdrehen der
Leitung 14 (oder 15) eine entsprechende Steuerströ- Wobbelplatte 32 wird die Steueröffnung 27 geschlosmung
auftritt. Unter den oben angegebenen Bedin- 35 sen und die Steueröffnung 30 geöffnet, so daß das
gungen ist die Steuerströmung in der Leitung 14 Druckmedium durch das Auslaßende 28 der Röhre
wesentlich stärker als eine etwaige Strömung in der 26 abströmen muß. Wie erwähnt, wird eine Strömung
Leitung 15, so daß der Leistungsstrahl im Strömungs- des Druckmediums am Ausgangsende 31 der Ausverstärker
entsprechend abgelenkt wird und im Emp- laßröhre 29 durch den vom Federelement erzeugten
fänger 18 ein größerer Druck auftritt als im Empfän- 40 Rückdruck praktisch unterbunden. Durch die um
ger 19 und ein Strömungsausgangssignal mit einer 180° versetzte Anordnung der Steueröffnungen tre-Druckdifferenz
Δ P0 auftritt, wie in F i g. 1 b darge- ten an den Ausgangsenden 28, 31 gegenphasige
stellt ist. Dieses Ausgangssignal bewirkt im Regel- Druckmittelströmungssignale auf. Die gegenphasigen
kreis als Fehlersignal eine Vergrößerung der Regel- Strömungssignale werden mit einer Frequenz erzeugt,
größe; bei einer Dampfturbine wird also ein Dampf- 45 die der Umlauffrequenz der Welle 33 entspricht, und
ventil, das einem zugehörigen Dampfzylinder züge- sie können in Abhängigkeit von der Orientierung der
ordnet ist, weiter geöffnet. Wenn die Regelgröße in -Wobbelplatte irgendeine gewünschte Kurvenform
entsprechender Weise einen Wert hat, der einer haben. Bei dem hier beschriebenen bevorzugten AusFrequenz
entspricht, die etwas über der Sollfre- führungsbeispiel verursacht die schräg angestellte
quenz /0, jedoch noch innerhalb des Ansprechberei- 50 Platte eine sich sinusförmig ändernde Drosselung der
ches der schwingungsfähigen Einrichtung 13 und aus den Steueröffnungen 27, 30 austretenden Strögegebenenfalls
noch etwas im Ansprechbereich der mung, so daß sinusförmige Strömungssignale entEinrichtung
12 liegt, entsteht in der Leitung 15 eine stehen. Bei anderen Ausführungsformen können
wesentlich größere Steuerströmung als in der Leitung Meßeinrichtungen mit einem Kurvenkörper oder einer
14, und der Leistungsstrahl des Strömungsverstärkers 55 Kurvenscheibe verwendet werden, die mit radial oder
wird in Richtung auf den Empfänger 19 abgelenkt, axial angeordneten Düsen zusammenwirken,
wobei dann ein Differenzdruckäusgangssignal Δ P0 In F i g. 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer entsteht, das negativ ist. Dieses negative Differenz- schwingungsfähigen Einrichtung dargestellt, wie sie druck-Fehlersignal steuert die Regelung so, daß das in Fig. 1 mit 12 bzw. 13 bezeichnet ist. Die.Einrich-Dampfventil etwas mehr geschlossen wird und die 60 tung enthält eine abgestimmte, schwingungsfähige Turbinendrehzahl entsprechend abfällt, bis der der Zunge üblicher Bauart. Statt der dargestellten Feder-Frequenz /0 entsprechende Sollwert erreicht ist. zunge können auch irgendwelche anderen bekannten Im folgenden werden nun die in F i g. 1 nur sehe- abgestimmten schwingungsfähigen Einrichtungen vermatisch dargestellten Baueinheiten näher erläutert. wendet werden, z. B. Stimmgabeln oder andere läng-Die als Sinuszerhacker bezeichnete Meß- oder Ab- 65 liehe Federmassen. Die abgestimmte, schwingungsfühlcinrichtung 2 ist in Fig. 2 als strömungsmecha- fähige Zunge 12 ist an einem ersten Ende 35 benische Einrichtung dargestellt, die zwei gegenphasige . festigt und weist am freien Ende 36 einen strömungs-Druckmittelströmungssignale liefert, deren Frequenz undurchlässigen, spateiförmigen Teil 37 auf. Auf
wobei dann ein Differenzdruckäusgangssignal Δ P0 In F i g. 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer entsteht, das negativ ist. Dieses negative Differenz- schwingungsfähigen Einrichtung dargestellt, wie sie druck-Fehlersignal steuert die Regelung so, daß das in Fig. 1 mit 12 bzw. 13 bezeichnet ist. Die.Einrich-Dampfventil etwas mehr geschlossen wird und die 60 tung enthält eine abgestimmte, schwingungsfähige Turbinendrehzahl entsprechend abfällt, bis der der Zunge üblicher Bauart. Statt der dargestellten Feder-Frequenz /0 entsprechende Sollwert erreicht ist. zunge können auch irgendwelche anderen bekannten Im folgenden werden nun die in F i g. 1 nur sehe- abgestimmten schwingungsfähigen Einrichtungen vermatisch dargestellten Baueinheiten näher erläutert. wendet werden, z. B. Stimmgabeln oder andere läng-Die als Sinuszerhacker bezeichnete Meß- oder Ab- 65 liehe Federmassen. Die abgestimmte, schwingungsfühlcinrichtung 2 ist in Fig. 2 als strömungsmecha- fähige Zunge 12 ist an einem ersten Ende 35 benische Einrichtung dargestellt, die zwei gegenphasige . festigt und weist am freien Ende 36 einen strömungs-Druckmittelströmungssignale liefert, deren Frequenz undurchlässigen, spateiförmigen Teil 37 auf. Auf
gegenüberliegenden Seiten des Teiles 37 sind eine 37 praktisch den ganzen Strahl, der aus der Abfühl-Abf
ühldüse 38 und ein Abf ühlempf anger 39, die we- düse 38 austritt, wenn die Zunge 12 nicht schwingt,
nigstene annähernd miteinander fluchten, angeordnet. Im Gegensatz dazu sperren die Teile 41, 42 die
Der Abfühldüse 38 wird ununterbrochen Druck- Strömung nicht, wenn die Zunge 12 ruht, während
medium zugeführt, und bei ruhender Zunge 12 fängt 5 der Strahl bei schwingender Zunge in erheblichem
der Teil 37 praktisch das ganze in Form eines ge- Ausmaß, jedoch nicht vollständig abgefangen wird,
strichelt gezeichneten Strahles aus der Abfühldüse 38 Da die in den Fig. 4a und 4b dargestellten Änordaustretende
Druckmedium ab. Der Abf ühlempf anger nungen bei Schwingungen der Zunge 12 StrÖmungs-39
nimmt dann praktisch kein Druckmedium vom signale liefern, die im entgegengesetzten Sinn wie
Strahl auf. Die abgestimmte Zunge 12 ruht, wenn die 10 die Signale verlaufen, die die Anordnung gemäß
Frequenz der durch den Sinuszerhacker 2 erzeugten F i g. 3 liefert, müssen die Verbindungen zwischen
gegenphasigen Druckströmungssignale weit ab von den Abf ühlempf ängern und den Steuerströmungseinder
Resonanzfrequenz der Zunge 12 liegt. Die An- lassen des Strömungsverstärkers vertauscht werden,
triebsdüsen 8, 9 sind etwa in der Mitte zwischen den oder man muß der Tatsache Rechnung tragen, daß
Enden der Zunge 12 auf gegenüberliegenden Seiten 15 das Differenzdruckausgangssignal A P0 am Ausgang
von dieser angeordnet und stehen mit den Leitungen 6 des Strömungsverstärkers die entgegengesetzte PoIa-
bzw. 7 in Verbindung, so daß die durch den Sinus- rität hat wie das Signal, das bei Verwendung der in
zerhacker erzeugten gegenphasigen Strömungssignale den Fig. 1 und 3 dargestellten Anordnung erzeugt
sinusförmige Antriebskräfte auf die schwingungs- wird. Die Antriebsdüsen 8, 9 sind zur Vereinfachung
fähige Zunge 12 ausüben. Wenn die Frequenz der ao der Zeichnung in den Fig. 4a und 4b nicht darge-Strömungssignale
vom Sinuszerhacker in den An- stellt, in der Praxis werden selbstverständlich solche
Sprechbereich der abgestimmten Zunge 12 gelangt, Düsen wie bei Fig. 3 verwendet und angeordnet. Es
beginnt die Zunge und der Teil 37 zu schwingen, so ist einleuchtend, daß es bei der Konstruktion der zur
daß der Strömungsweg zwischen der Abfühldüse 38 Abfühlung "der Schwingungen dienenden Teile 37,
und dem Abfühlempfänger 39 intermittierend geöff- as 41, 42 in erster Linie darauf ankommt, daß auch
net wird. Der Druck des im Abfühlempfänger 39 ent- kleine Änderungen der Schwingungsamplitude der
stehenden Strömungssignals hat in Abhängigkeit von Zungen wahrgenommen werden. ■ j.
der Frequenz den in Fig. 3a dargestellten Xgrlaüf*^ In Fig. 5 ist eine etwas vereinfachte Draufsicht
und erreicht bei der Eigenfrequenz /,2 der abge- einerBewegungsimpulsaustausch-StrömungsSteüereinstimmten,
schwingungsfähigen Zunge ein Maximum. 30 richtung dargestellt, wie sie gewöhnlich' als analoger
Wenn das Strömungsignal also die Frequenz t? hat, Strömungsverstärker bezeichnet wird. Der Verstärker
schwingt die Zunge 12 mit maximaler Amplitude. ist in einer Grundplatte 50 gebildet, die praktisch
Außerhalb der Resonanz fällt der Druck des Strö- aus jedem beliebigen Werkstoff hergestellt werden
mungssignals im Empfänger 39 mit der Schwingungs- kann, der nicht porös ist, eine ausreichende Formamplitude der Zunge ab. Die Resonanzeinrichtung 35 Stabilität aufweist und von dem verwendeten Arbeitsmit
der federnden Zunge 12, den Antriebsdüsen 8, 9, medium nicht angegriffen wird. Gut geeignet sind
der Abfühldüse 38, dem Abfühlempfänger 39 und beispielsweise verschiedene Kunststoffe, bei denen
dem die Strömung unterbrechenden Teil 37 liefert die verschiedenen Innenkanäle und Leitungen für
also ein Druckmittelströmungssignal, das die über- das strömende Medium durch Spritzguß- oder Gießwachte
Regelgröße als Funktion der Resonanz- 40 verfahren bei Anwendung niedriger Temperaturen
frequenz der Zunge 12 darstellt. Es ist einleuchtend, gebildet werden können. Andererseits kann man
daß mit zwei solchen schwingungsfähigen Einrichtun- auch Werkstoffe verwenden, die mit Hilfe von
gen, deren Resonanzfrequenzen über bzw. unter der Photoätzverfahren verarbeitet und dadurch leicht in
konstant zu haltenden Sollfrequenz /„ liegen, ein be- größeren Stückzahlen hergestellt werden können,
stimmter Wertebereich der Regelgröße definiert wer- 45 Metalle und andere wiederstandsfähigere Werkstoffe
den kann. sind ebenfalls geeignet, und die Formgebung kann Fig. 4a zeigt eine schwingungsfähige Zunge 12, dann durch Fräsen, Gießen, Pressen u. dgl. erfolgen,
die einen etwas abgewandelten spateiförmigen Teil Auf-der Grundplatte 50 wird noch eine nicht dargeam
freien Ende aufweist. Der Teil 41 ist scheiben- stellte Deckplatte angeordnet, die die verschiedenen
förmig und weist ein Mittelloch auf, das mit der 50 Kanäle und Leitungen nach oben begrenzt; diese
Abfühldüse 38 und dem Abfühlempfänger 39 fluchtet. Deckplatte kann gewünschtenfalls aus einem trans-Fig.
4b zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer parenten Werkstoff bestehen, so daß das Innere der
Anordnung zur Erzeugung eines der Schwingungs- Einrichtung sichtbar ist. Die Kanäle und Einrichtunamplitude
der Zunge 12 entsprechendes Strömungs- gen können auch vollständig durch die Grundplatte
signal, bei dem am freien Ende der federnden Zunge 55 50 reichen und auf beiden Seiten durch Deckplatten
12 ein paddeiförmiger Kurvenkörper 42 angeordnet begrenzt werden. Als Arbeitsmedium kann ein komist.
Der Körper 42 hat eine gekrümmte Oberfläche, pressibles strömungsfähiges Medium, wie Gase eindie
sich im Weg des von der Abfühldüse 38 erzeugten ' schließlich Luft oder Dampf oder ein relativ inkonl··
Strahles befindet, wenn die Zunge 12 ruht. Die ge- pressibles strömungsfähiges Medium, wie Wasser
krümmte Fläche des Körpers 42 leitet den aus der 60 oder öl, verwendet werden. Der in Fig. 5 darge-Düse
38 austretenden Strahl bei ruhender Zunge 12 stellte Analogverstärker enthält einen Leistungsstromin
die Abfühldüse 39, da sich der Strahl an diese einlaß 51, der in einer verengten Düse 52 endet, aus der
Fläche anlegt. Diese Erscheinung ist als Coanda- das Druckmedium in Form eines Lcistungsstrahles
Effekt bekannt. Es ist offensichtlich daß die in austritt. Zur Bildung von Slcucrslrahlen, die gegen
Fig. 4 a bzw. 4 b dargestellten Teile 41, 42 in der 65 entgegengesetzte Seiten des Leislungsslrahlcs gerichtet
umgekehrten Weise arbeiten wie der in Fig. 3 dar- sind, dienen Slcuerdiisen 16, 17, die mit Steuergestellte,
die Strömung sperrende Teil 37. Bei der in. strömungscinliisscn 53 bzw. 54 verbunden sind. Der
F i g. 3 dargestellten Ausführungsform sperrt der Teil Lcistungsströnningskanal 18, der als Empfänger für
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den Leistungsstrahl dient, nimmt einen größeren Teil bei 200 Hz liegt, in einer Fehleranordnung verwendet
dieses Leistungsstrahles auf als der Kanal 19, wenn werden, deren Kreisresonanz bei etwa 16Hz liegt,
der Leistungsstrahl durch einen aus der Düse 16 aus- Ein typisches Dämpfungsverhältnis für diese ■Kreistretenden
Steuerstrahl abgelenkt wird. Wenn aus der resonanz liegt in der Größenordnung von 0,5. ■
Düse 17 ein Steuerstrahl austritt, nimmt in entspre- 5 Die oben beschriebene Anordnung stellt einen chender Weise der Leistungsströmungskanal 19 einen analog arbeitenden Kreis dar, bei dem die Größe des größeren Teil des Leistungsstrahles auf. Die Leistungs- Differenzdruckausgangssignals A P0 proportional der Strömungskanäle 18,19 bilden also die Leistungsströ- Größe der Regelabweichung ist. Die oben gegebenen mungsausgänge des analogen Strömungsverstärkers Lehren lassen sich jedoch auch auf eine digital arbei- und liefern das Differenzdruckausgangssignal AP0. io tende Anordnung dieser Art anwenden. Bei einer
Düse 17 ein Steuerstrahl austritt, nimmt in entspre- 5 Die oben beschriebene Anordnung stellt einen chender Weise der Leistungsströmungskanal 19 einen analog arbeitenden Kreis dar, bei dem die Größe des größeren Teil des Leistungsstrahles auf. Die Leistungs- Differenzdruckausgangssignals A P0 proportional der Strömungskanäle 18,19 bilden also die Leistungsströ- Größe der Regelabweichung ist. Die oben gegebenen mungsausgänge des analogen Strömungsverstärkers Lehren lassen sich jedoch auch auf eine digital arbei- und liefern das Differenzdruckausgangssignal AP0. io tende Anordnung dieser Art anwenden. Bei einer
Der in Fig. 5 dargestellte Verstärker wird als solchen digitalen Anordnung kann ein strömungs-Analogverstärker
bezeichnet, da eine proportionale mechanischer Meßumformer, wie der oben beschrie-Abhängigkeit
des Verhältnisses der Leistungsströ- bene Sinuszerhacker, zur Erzeugung eines Druckmungen
in den Kanälen 18, 19 von der Stärke der Strömungssignals verwendet werden. Das erzeugte
aus den Düsen 16 bzw. 17 austretenden Steuerströ- 15 Signal kann wie beim analogen Kreis irgendeine
mungen besteht. Die die Steuerstrahlen bildende Kurvenform, z.B. Sinusform, haben, wobei das
Druckströmung ist klein im Vergleich zur Druck- Kriterium darin besteht, daß das Strömungssignal
strömung im Leistungsstrahl, der jedoch durch die eine Frequenz hat, die gleich oder proportional dem
senkrecht oder wenigstens annähernd senkrecht auf- Sollwert der Regelgröße ist. Bei einer digitalen Antreffenden
Steuerstrahlen abgelenkt wird. Der ana- so Ordnung wird ein nicht dargestellter, digital arbeiten-Ioge
Strömungsverstärker bewirkt also eine Verstär- der Strömungsverstärker verwendet. Ein digitaler
kung, da die Änderung der Leistungsausgangsströ- Strömungsverstärker ist eine Strömungssteuereinrichmung
größer ist als die entsprechende Änderung der tung, die "Strömungsausgangssignale in Form einer
Steuerströmungen. Eine zurückspringende Scheitel- Rechteckschwingüng liefert. Das Ausgangssignal des.
öffnung 55, die sich zwischen den Kanälen 18,19 be- 35 digitalen Strömungsverstärkers ist also nur eine Jafindet,
kann zur Entlüftung oder Ableitung verweji- Nein-Fehleranzeige, und in der Regelanlage werdend
det werden. Beidseits des Leistungsstrah^gs. sind- zusätzliche Elemente benötigt, um ein solches.St'r'öaußerdem
Entlastungskanäle 56, 57 vorgesehen, um mungssignal in ein Signal umzuwancjekf," das die
die Umgebungsdrücke auf entgegengesetzten Seiten Größe der Regelabweichung angibt»^' ' des
Strahles auszugleichen und überschüssiges Ar- 30 Durch die vorliegende Erfindung wird also eine
beitsmedium aus dem Ablenkbereich abzuleiten. neuartige strömungsbetätigte Anordnung angegeben,
Der Leistungsströmungseinlaß 51, die Steuerströ- bei der ein Strömungsverstärker als Strömungssteuermungseinlässe
53, 54 und die Leistungsströmungs- einrichtung verwendet wird, um ein Druckströmungsauslässe
18, 19 können mit entsprechenden Leitun- ausgangssignal zu erzeugen, das die Abweichung
gen 58 bis 62 versehen sein, die die jeweiligen Strö- 35 einer Regelgröße von ihrem Sollwert anzeigt. Die
mungskanäle mit anderen Teilen der Strömungs- Anordnung ist relativ einfach und enthält eine Absteueranlage
verbinden. Die Leitung 58 wird also mit fülleinrichtung, die zwei gegenphasige Strömungseiner Quelle für ein unter im wesentlichen konstantem signale liefert, die die Regelgröße darstellen, zwei
Druck stehendes Druckmedium verbunden, die Lei- abgestimmte Resonatoren, die zwei Strömungssignale
tungen 59, 60 sind an die Strömungsauslässe der bei- 40 liefern, die die Regelgröße als Funktion der Resoden
Meßdüsen angeschlossen, die den federnden nanzfrequenzen der abgestimmten Einrichtungen dar-Zungen
12, 13 zugeordnet sind, und die Leitungen stellen, und einen Strömungsverstärker, deren Steuer-61,
62 sind im allgemeinen mit einer oder mehreren Strömungseingänge durch Strömungssignale, die von
Analogverstärkerstufen verbunden, die einen Teil der den Resonatoren erzeugt werden, gespeist werden.
Regeleinrichtung bilden, die das Dampfventil betä- 45 Das an den Leistungsausgängen des Strömungsvertigt,
wenn die Regelgröße die Drehzahl einer Dampf- stärkers entstehende Strömungsausgangssignal stellt
turbine ist. Die Leitungen 58 bis 62 sind mit kreis- eine Anzeige für die Abweichung der Regelgröße
förmigem Querschnitt dargestellt und bestehen im vom Sollwert dar. Der Sollwerf der Regelgröße ist
allgemeinen aus zylindrischen Leitungen, die senk- durch eine Frequenz definiert, die zwischen den
recht zur Ebene der Grundplatte 50 verlaufen. An- 50 Resonanzfrequenzen der beiden schwingungsfähigen
dererseits können auch in der Grundplatte 50 Schlitze Einrichtungen liegt, und das Strömungsausgangssignal
oder Kanäle vorgesehen sein, die zu deren Umfang zeigt weiterhin an, ob sich die Regelgröße innerhalb
reichen, wo sie mit Leitungen oder anderen Kanäle eines bestimmten Betriebsbereiches befindet, der im
bildenden Teilen am Umfang der Grundplatte 50 in wesentlichen durch die beiden Resonanzfrequenzen
Verbindung stehen können. Das Schaltbild des in 55 begrenzt wird. Das spezielle Ausführungsbeispiel der
F i g. 5 dargestellten analog arbeitenden Strömungs- strömungsbetätigten Anordnung und die beiden zuverstärkers
ist in F i g. 1 enthalten. sätzlichen Ausführungsbeispiele von Schwingungs-
Zur Beurteilung der Betriebseigenschaften der vor- amplitudenabfühlanordnungen für die schwingungs-
liegendcn Anordnung muß das dynamische Verhalten fähigen Einrichtungen lassen sich selbstverständlich
der schwingungsfähigen Federelemente im Gegensatz 60 in der verschiedensten Weise abwandeln, ohne den
zu deren statischem Verhalten betrachtet werden. Rahmen der Erfindung zu überschreiten. So können
Die dynamischen Ansprecheigenschaften hängen von beispielsweise Bauteile der verschiedensten Form
der Modulationsfrequenz des Strömungsdifferenz- zum Abfangen der Strömung zwischen der Abfiihl-
druckausgangssignals AP0 und nicht von der Träger- düse und dem Abfiihlempfünger einer Resonatoran-
frequenz (Frequenz des vom Sinuszerhacker erzeug- 65 Ordnung verwendet werden. Auch die Abfühl- oder
ten Strömungssigtials) ab. Um ein Beispiel zu geben, Wandleranordnung, die die Strönuingssignale liefert,
kann eine abgestimmte scliwingiingsfähige Zunge, deren Frequenz der überwachten Regelgröße ent-
iicrcn Resonanzfrequenz im Gleichgewichtszustand spricht, kann ebenfalls in der verschiedensten Weise
ausgebildet sein, was in erster Linie durch den Zustand oder die Regelgröße bestimmt wird. Im weitesten
Sinne ist die vorliegende Anordnung für die ..Anzeige der Abweichung irgendeines Zustandes oder
einer Veränderlichen eines Regelsystems geeignet, die in Form eines frequenzabhängigen Strömungssignals überwacht werden können. Frequenz, Drehzahl,
Druck und Temperatur sind nur einige Beispiele von Größen, die mit Hilfe der Erfindung
wahrgenommen und geregelt werden können.
Claims (7)
1. Anordnung zum Erzeugen eines Druckmittelsignals, das der Abweichung des Istwertes
einer Regelgröße von ihrem Sollwert entspricht, für einen Regelkreis, der einen Strömungsverstärker
mit zwei Steuereingängen zur Ablenkung eines Leistungsstrahles zwischen zwei Strömungsempfängern enthält, die mit Leistungsströmungsausgängen
verbunden sind, dadurch ge-ao kennzeichnet, daß die Regelgröße einem
Meßumformer (F i g. 2) zum Erzeugen eines pulsierenden Druckmittel-Istwertsignals zugeführt
ist, dessen Frequenz eine Funktion des Istwertes der Regelgröße ist; daß" das Druckmittel-Istwertsignal
einer Resonatoranordnung zugeführt ist, die zwei durch das Druckmittel-Istwertsignal ge- ^.
steuerte schwingungsfähige Einrichtungen (12,"JS)
enthält, deren Eigenfrequenzen (Z12, Z13) unterhalb
bzw. oberhalb der dem Sollwert der Regelgröße entsprechenden Frequenz (/„) liegen, und daß den
schwingungsfähigen Einrichtungen jeweils eine Vorrichtung (38, 39 und 37 oder 41 oder 42) zugeordnet
ist, die eine Druckmittelströmung zu jeweils einem der beiden Steuereingänge (53, 54)
eines an seinen Leistungsströmungsausgängen (61, 62) ein Regelabweichungs-Druckmittelsignal
liefernden Strömungsverstärkers (Fig. 5) entsprechend der Schwingungsamplitude der betreffenden
schwingungsfähigen Einrichtungen steuert.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßumformer (Fig. 2)
zwei Strömungsausgänge (28, 31) aufweist, die zwei gegenphasige Druckmittel-Strömungssignale
mit einer dem Istwert der Regelgröße entsprechenden Frequenz liefern.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßumformer (Fig. 2)
ein strömungsmechanischer Zerhacker ist, der ein scheibenförmiges Bauteil (32), das schrägliegend
auf einer drehbaren Welle (33) montiert ist, und ein ruhendes Bauteil enthält, das einen Strömungseinlaß
(21), zwei mit diesen verbundene und abwechselnd durch das scheibenförmige Bauteil
(32) verschließbare, Strömungsauslässe (27, 30) und zwei Strömungsausgänge (28, 31) aufweist,
die zwei gegenphasige Strömungssignale liefern, deren Frequenz der Drehzahl der Welle
proportional ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch, gekennzeichnet, daß die schwingungsfähigen
Einrichtungen (Fig. 3) jeweils eine federnd gelagerte Masse (12) und zwei auf gegenüberliegenden
Seiten der Masse angeordnete und auf sie gerichtete Düsen (8, 9) enthalten, die mit
gegenphasig pulsierende Druckmittelsignale liefernden Ausgängen (6, 7) des Meßumformers
(Fig. 2) verbunden sind, und daß an einem freien Ende jeder federnd gelagerten Masse eine
Abfühldüse (38) sowie eine dieser gegenüberstehende,
mit einem der Steuereingänge (14, 15) des Strömungsverstärkers (F i g. 5) verbundener
Abfühlempfanger (39) derart angeordnet sind,
daß der vom Abfühlempfänger aufgenommene Anteil des aus der Abfühldüse austretenden
Druckmittelstrahles eine Funktion der Schwingungsamplitude der federnd gelagerten Ma^ser^st.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am freien EndE^(37) jeder
federnd gelagerten Masse (12) eine Fläche angeordnet ist, die den Druckmittelstrahl, der aus der
zugehörigen Abfühldüse (38) austritt, vollständig abfängt, wenn die Masse nicht schwingt (F i g. 3).
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (41) jeder
federnd gelagerten Masse (12) eine öffnung aufweist, durch die der aus der zugehörigen Abfühldüse
(38) austretende Druckmittelstrahl praktisch ungehindert zum gegenüberliegenden Abfühlempfänger
(39) hindurchtritt, wenn die Masse nicht schwingt (F i g. 4 a).
7. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (42) jeder
federnd gelagerten Masse eine gekrümmte Fläche aufweist, an die sich der aus der zugehörigen
Ab_fühldüse-(38) austretende Druckmittelstrahl so anlegt, daß er in den entsprechenden Abfühlempfänger
(39) gelenkt wird, wenn die Masse nicht schwingt (Fig. 4b).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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