DE1523184A1

DE1523184A1 - Verfahren zur Messung der Geschwindigkeit von beweglichen Gegenstaenden,insbesondere von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1523184A1
Application number: DE19651523184
Authority: DE
Inventors: Hans Herrmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-01-02
Filing date: 1965-01-02
Publication date: 1969-04-10

Description

Verfahren zur Messung der Geschwindigkeit von beweglichen Gegenständen, insbesondere von Kraftfahrzeugen0 Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Messung der Geschwindigkeit von beweglichen Gegenständen, insbesondere ton Kraftfahrzeugen, durch Vergleichung zweier in kurzem Zeitabetand aufgenommenen photographischen Bildern Verschiedene Verfahren dieser Art sind bekannt, Jedoch hatten diesen gewisse Mängel an, die zu beseitigen Aufgabe der Erfindung ist.
Bei einem Verfahren wird das Pahrzeug mitteln eines Rollbandes mit zwei verstellbaren Schlitzen aufgenommen. Der stetig veränderliche Schlitzabstand gestattet aber keine exakte Aufnahmen, wobei außerdem die Rollbandgeschwindigkeit nicht berücksichtigt wurde. Nach einem anderen Verfahren soll ein ma#stäblich veritleinertes Modell dazu dienen, den zurückgelegten Weg zu ermitteln. Als ein praktisch durchführbares Verfahren ist dies nicht anzusehen. Bekannt ist auch die Anwendung des "Doppler"-Effekts, bei dem aber mit unerwUnsehter Spiegelung zu rechnen ist, abgesehen von dem notxiendigen Aufwand an Apparaturen, durch den das Überraschungsmoment weitgehend genommen wird.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung dadurch vermieden, daß beide Bilder unter Verwendung dereelben lichtempfindlichen Schicht zwei um einen bestimmten Betrag verschoben@ Darstellungen einee Fahrzeuges ergeben, bei denen aus zwei an s@iner Au#enfläche feetgelegten Endpunkten, die zwischen den beiden Aufnahmen eine zur Bewegungsrichtung parallele Strecke durchlaufen haben und deren Verbindungsgersde parallal zur Pahrbahnebene verläuft, sich etn Doppelverhältnis ergibt, aus dem sich duroh Vergleichen mit dem analogen Doppelverhältnis der wahren Strecken in an sich bekannter WeLee aus Weg und Zeit die Geschwindigkeit errechnen lä#t An einer Schema-Zeichnung ist der Erfindungsgedanke veranschaulioht.
Mit L ist die Fahrzeuglänge bezeichnet und zwar jeweils zum Zeitpunkt der ersten und der zweiten Aufnahme. Während der Zeit zwischen den beiden Auflwahmen ist das Fahrzeug um die Strecke x in Fachrtrichtung verschoben. Die Punkte, die am Fahrzeug teßtgelegt sind, nämlich A - @ und B - D , sind auf der bildebene E bzw. auf der Aufnahme sichtbar als A', C' und B',D' deren Verbindungalinie die Strecken ab und c ergibt. Hierbei ist a + c = 11 und b + 0 = 12. Mit O ist das Projektionszentrum bezeichnet.
Mit diesen Grö#en, sowie mit der Fahrzeuglänge L und der gesuchten Verschiebung X lassen sich zwei Doppelverhältnisse aufstellen, die von gleichem Wert sind.
Demnach ist 11/b : a/12 = L/X : X/L Aufgelöst nach x ergibt die Verschiebung Die Division durch. die Zeitkonutante des Photoapparates liefert die gesuchte Geschwindigkeit.
Bemerkenswert zu diesem Verfahren ist, daß die Aufnahmen aus Jeder Blickrichtung, alBo beispielsweise auch schräg von oben gemacht werden können, da die gewonnenen Doppelverhältnisse nach den Sätzen der projektiven Geoaetrie eine unveränderliche Größe sind.
Zweckmä#igerweise wird man das sich entfernende Fahrzeug schräg von hinten aufnehmen, um einerseits dadurch das Kennzeichen auf der Aufnahme festsuhalten, andererseits das Überraschungsmoment in vollem Umfang zu erhalten.
Das Verfahren läßt sich sowohl bei Tageslicht durchführen, wie auch bei künstlichem Licht, z.B. mittels eines @lektronen-Blitzgerätes, das Jeweils zum Zeitpunkt einer Aufnahme das Bild feld erleuchten Du

Claims

P a t e n t a n s p r u c h Verfahren zur Messung der Geschwindigkeit von beweglichen Gegenständen, insbecondere von Kraftfahrzeugen, durch Vergleichang zweier in kurzen Zeitabstand aufgenommenen photographischen Bildern, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bilder unter Verwendung derselban lichtempfindlichen Sohicht zwie um einen bestimmten Betrag verschobene Darstellungen eines Fahrzeuges ergeben, bei denen aus zwei en seiner Au#enfläche festgelegten Endpunkten, die zwischen den beiden Aufnehmen eine sur Bewegungsrichtung parallele Strecke durchlaufen hüben und deren Verbindungsgerade parallel zur Pahrbahnebene verläuft, sich ein Doppelverhältnis ergibt, aus dem sich durch Vergleichen mit dem analogen Doppelverhältnis der wahren Strecken in an sich bekannter Weise aus Weg und Zeit die Geschwindigkeit errechnen lä#t.