DE1522749A1 - Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren - Google Patents
Photoelektrophoretisches AbbildungsverfahrenInfo
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Description
.PstentanwSlte '~~
pl, Ing.F.U'eiokmann, Or. Ing. A. Ws
pl, Ing.F.U'eiokmann, Or. Ing. A. Ws
8 Manchen 27, HiHilstra&a 22
XEROX COHPORAIION ■ .-Rochester,
New York 14603,
USA
USA
Die Erfindung bezieht sich auf AbbildungsTerfahren, insbesondere auf ein verbessertes photoelektrophoretieohes AbbildungsTerfahren.
In jüngerer Zeit wurde ein photoelektrophoretisches AbbildungsTerfahren
entwickelt, mit dem Fabbilder hergestellt werden
können und das unter Yerwendung elektrisch lichtempfindlicher !teilchen arbeitet. Dieses Terfahren ist ausführlich
in der Patentanmeldung X 57 Ha/57s beschrieben*
In einem derartigen AbbildungsTerfahren werden farbige, lichtabsorbierende
Teilchen in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit
suspendiert. Die Suspension wird zwischen Elektroden gebracht, einer Pot entialdifferenx ausgesetzt und mit einem
909844/1445 2
Bild belichtet. Nach Durchführung dieser Schritte findet
eine selektive Teilohenwanderung in bildmäßiger Verteilung statt, wodurch auf einer oder beiden Elektroden ein sichtbares
Bild entsteht. 11Ie suspendierten Teilchen stellen einen
wichtigen Bestandteil des Verfahrene dar. Sie müssen elektrischlichtempfindlich sein und erfahren durch Wechselwirkung mit
einer der Elektroden bei Belichtung mit aktivierender elektromagnetischer Strahlung scheinbar eine änderung der Polarität
ihrer Eigenladung. Bei einem monochromatischen Verfahren werden Teilchen einer einzigen Farbe verwendet, die ein der üblichen
Schwärz-Weiß-Photographie entsprechendes einfarbiges Bild erzeugen.
Bei einem polychromatischen Verfahren werden die Bilder in natürlichen Farben hergestellt, da Mischungen aus Teilchen
zweier oder mehrerer verschiedener Farben verwendet werden, die jeweils für licht einer speziellen Wellenlänge oder eines
schmalen Wellenlängenbereiches empfindlich sind. Sie hier verwendeten Teilchen müssen starke und reine Farben besitzen und
sehr lichtempfindlich sein.
In dem oben beschrieben en Verfahren werden die Pigmentstoffteilohen
in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit suspendiert, und diese Suspension wird als Überzug auf eine der Elektroden
aufgetragen, bevor das Bild erzeugt wird.
Sas Auf txgen einer dünnen Schicht einer vorgegebenen Stärke
ist schwierig. Es muß darauf geachtet werden,daß zwischen dem
Überziehen und dem Belichten keine zu starke Verdampfung der
Trägerflüssigkeit stattfindet. Ein Problem besteht auch in der
909844/1U5 "3:V
-j-
Lagerung der Suspension vor Gebrauch, da die Pigmentstoffe oft zum Ausfällen neigen· Pigmentstoffe verschiedener Färbung
fällen nicht mit untereinander gleicher Geschwindigkeit aus. Daher ist ein sorgfältiges Umrühren oder Heususpendieren
der Pigmentstoffe unmittelbar Tor der Bildung des Überzuges erforderlich· Bei sorgfältiger Ausführung ermöglicht
das Auftragen der Suspension auf eine Elektrode unmittelbar
vor der Bildherstellung die Erzeugung von Bildern ausgezeichneter
Qualität, das Einfügen dieses Schrittes kompliziert jedoch
das gesamte Verfahren in unerwünschter Weise.
BIe Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein elektrophoretisches
Abbildungsverfahren zu schaffen, das die beschriebenen Kachteile vermeidet.
Ferner soll bei diesem Verfahren der Schritt der Überzugsbildung
einer Pigmentstoffsuspension auf einer Elektrode unmittelbar vor der Bilderzeugung nicht erforderlich Bein.
Das Verfahren soll gegenüber bisherigen Verfahren einfacher
durchzuführen sein.
Schließlich sollen für das zu schaffende Abbildungsverfahren
Stoffe gefunden werden, die während der Lagerung ihre Eigenschaften
nicht verschlechtern.
Die vorstehenden sowie weitere Wesensssüge werden gemäß der Erfindung durch Verwendung eines mit trockenem Pigmentstoff Überzogenen Blattes erreicht, das bei einem elektrophoretischen Ab-
909844/1445 -V-
bildungsverfahren als Elektrode oder auf einer Elektrode verwendet und durch Aufbringen einer Trägerflüseigkeit unmittelbar vor oder während der Bildherstellung aktiviert wird.
Der Pigmentstoff wM vorzugsweise auf eine Unterlage aufge-. bracht und auf dieser getrocknet. Sie Mischung wird durch ein
Bindemittel, z.B. Wachs, das in der nichtleitenden Trägerflüsslgkeit lösbar ist, auf der Unterlage gehalten. Das so erhaltene
Blatt kann ohne Verschlechterung der Schicht bearbeitet oder ge-™ lagert werden. Die Pigmentetoff mischung kann aktiviert, d.h·
in den Zustand der Suspension versetzt werden, indem eine geeignete nichtleitende Trägerflüssigkeit unmittelbar vor oder
während der Bildherstellung aufgebracht wird. Die Trägerflüssigkeit kann auf die Oberfläche des Blattes aufgesprüht oder auf
andere geeignete Weise aufgebracht werden.
Die Vorteile dieses verbesserten elektrophoretisehen Verfahrens
werden aus der folgenden eingehenden Beschreibung der Erfindung
m an Hand der Figuren ersichtlich.
Fig.1 zeigt die Seitenansicht eines einfachen Ausführungsbeispieles einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäfien
Verfahrens, bei der das Blatt mit dem trockenen Pigmentstoff auf
der einen Elektrode angeordnet ist und die Trägerflüssigkeit
unmittelbar vor der Bildherstellung aufgesprüht wird.
Fig.2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem das mit der
Pigmentstoff mischung überzogene Blatt auf der anderen Elektrode
angeordnet 1st und eine Trägerflüssigkeit während derbildherstellung aufgebracht wird·
9098U/1U5 - 5 -
In Fig.1 ist eine durchsichtige Elektrode 1 dargestellt, die
im vorliegenden Falle aus einer optisch transparenten Glasplatte 2 besteht, die mit einer dünnen optisch transparenten
Schicht 3 aus Zinnoxyd überzogen ist. Diese Platte ist unter
der Bezeichnung NESA-Glas im Handel erhältlich..Sie wird im
folgenden auch als "injizierende Elektrode" oder "StraKlelektrode"
bezeichnet. In enger Berührung mit der Oberfläche dieser Elektrode 1 steht ein Bildblatt 4, das aus einer durchsichtigen,
relativ leitfähigen Unterlage 5, einer dünnen trockenen Schicht
fein verteilter lichtempfindlicher Teilchen und aus einem Wachsbindemittel
besteht. Diese Schicht hat eine Stärke von 1 bis
Mikron. Für optimale Farbdichte und gutes Farbgleichgewicht beträgt die Stärke dieser Schicht vorzugsweise 3 bis 10 Mikron.
Wird das Bildblatt auf eine durchsichtige Elektrode aufgebracht,
so soll die Unterlage durchsichtig und leitfähig sein. Unter-
lagen mit Widerständen bis zu 10 Ohm-cm sind geeignet. Regenerierte
Zellulose ist für diesen Zweck verwendbar. Die Bezeichnung » "lichtempfindlich" bezteht sich in der vorliegenden Beschreibung
auf die Eigenschaften eines Teilchens, das bei Suspension in
einer nichtleitenden Träger flüssigkeit von der injizier-tenden
Elektrode angezogen wird und unter dem Einfluß eines elektrischen
Feldes bei Einwirkung einer elektromagnetischen Strahlung.von
dieser Elektrode abwandert. Eine eingehende Beschreibung der Torgänge bei der Bildherstellung findet sich in der genannten
Deutschenpatentanmeldung X 37 IXa/57e, auf die in der vorliegenden
Anmeldung Bezug genommen wird· Als Wachsbindemittel zur Herstellung der Pigmentstoffschicht 6 an der Unterlage 5 kann jeder
Stoff verwendet werden, der in der nichtleitenden Trägerflüssigkeit,
die hier verwendet wird, leicht löslich ist.
909844/144 5 - 6 -
Nahe, bei der injizierenden Elektrode 1 befindet sich eine zweite
Elektrode 7, die im folgenden als "Sperrelektrode" bezeichnet wird. Sie ist über einen Schalter 9 mit dem einen Pol einer
Spannungsquelle 8 verbunden. Der andere Pol der Spannungsquelle
8 ist mit der injizierenden Elektrode 1 verbunden, so daß bei Schließen des Schalters 9 an dem Bildblatt 4 ein elektrisches·
PeId zwischen den Elektroden 1 und 7 erzeugt wird. Ein aus einer
Lichtquelle 10, einem Diapositiv 11 und einem Objektiv 12 bestehender
Bildprojektor belichtet die suspendierten Teilchen der Schicht 6 mit einem Iichtbild. Die Elektrode 7 hat die Form einer
Rolle mit einem leitfähigen Kern 13r jder mit der Spannungsquelle
8 verbunden ist. Der Kern 13 ist mit einer Schicht 14 aus Sperrelektrodenmaterial versehen, z.B, Barytpapier. Eine Sprühdüse
15 ist vorgesehen, um unmittelbar vor der Bildherstellung eine nichtleitende Trägerflüssigkeit auf die Pigmentstoffschicht 6 aufzubringen.
Für diese Flüssigkeit kann jeder nichtleitende Stoff
verwendet werden, der ein gutes Lösungsmittel für das in der Schicht 6 zur Haltung der Teilchen auf der Unterlage 5 verwendete
Wachs darstellt. Die Trägerflüssigkeit wird auf die Oberfläche der Schicht 6 aufgesprüht, löst das Bindemittel und verursacht
eine Suspendierung der Pigmentstoffteilchen.
Die Pigmentstoff suspension wird mit dem zu reproduzierenden Bild
belichtet und gleichzeitig durch Schließen des Schalters 9 eine Spannung an die Elektroden 1 und ? angelegt. Die Rolle 7 wird
während der Belichtung bei geschlossenem Schalter 9 über die Oberfläche
der injizierenden Elektrode 1 gerollt· Durch die Belichtung wird der anfangs von der Elektrode 1 angezogene Pigmentstoff zur
Wanderung durch die Flüssigkeit hindurch veranlaßt un d haftet
909844/1 445 _ 7 ..
dann an der Fläche der Sperrelektrode. Dabei bleibt auf der
Fläche des Bildblattes 4 ein Pigmentstoffbild zurück, das dem
Diapositivbild 11 entspricht. Die an der Sperrelektrode 7 anhaftenden
Teilchen können durch Reinigung entfernt werden, wonach die Belichtung, falls erwünscht, wiederholt werden kann·
Zusätzliche Bellchtungs- und Reinigungsschritte erhöhen die Farbreinheit und verbessern das Farbgleichgewicht. Nach der Belichtung verdunstet die relativ flüchtige Trägerflüssigkeit,
und es bleibt das Pigmentstoffbild übrig. Das Wachsbindemittel
in der Schicht 6 fällt aus der Lösung aus und dient zum Fixieren des Bildes an der Unterlage 5. Das Bild kann nun verwendet werden.
Falls erwünscht, kann das Bild durch Besprühen mit einer
Lackschicht oder durch Auflegen, eines durchsichtigen Blattes noch beständiger gemacht werden.
Bei der in Fig,1 gezeigten Einrichtung kann das Bildblatt 4
. statt auf der injizierenden Elektrode 1 auch auf der Oberfläche
der Sperrelektrode 7 angeordnet sein. Dann steht die Unterlage
5 mit der Sperrelektrodenrdlle 7 statt mit der injizierenden
Elektrode 1 in Berührung. Die Unterlage 5 kann entweder die Sperrelektrodenschicht
14 umhüllen oder, wenn sie die entsprechenden
elektrischen Eigenschaften hat, diese ersetzen. In diesem Falle
leitet die Sprühdüse 15 die gesprühte nichtleitende Trägerflüssigkeit während der Bildherstellung auf die Sperrelektrodenfläche oder
auf die Fläche der injizierenden Elektrode. Dann wird ein Bild
direkt auf der NESA-Platte 3 erzeugt und kann von dieser aus
mit einer geeigneten Einrichtung, wie sie z.B. in der Deutschen
Patentanmeldung X 60 IXa/57e beschrieben ist, auf einen anderen
Bildträger tibertragen werden. Befindet sich das Bildblatt 4 auf
909844/1 U5 - 8 -
der Sperrelektrodenfläche,so kann die Unterlage 5 je nach Wunsch,
durchsichtig, durchschimmernd oder lichtundurchlässig sein. In diesem Falle soll die Unterlage 5 einen spezifischen Widerstand
von bis zu 10 Ohm cm besitzen«
Fig.2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Suspendierungseinrichtung
für die Pigmentstoffteilchen. In der Ausbildung ähnelt
sie derjenigen aus Fig.1. Ähnliche Elemente sind wie in Fig.1
bezeichnet.
In der in Fig*2 gezeigten Anordnung sind entsprechend Fig.1 eine
injizierende Elektrode 1, eine Sperrelektrode 7 und die elektri-
BiId-
sche Einrichtung 8,9 vorgesehen. Das/Blatt 4 wird durch die injizierende
Elektrode 1 hindurch mit einem (nicht dargestellten) Projektionssystem, wie in Fig.1 dargestellt, belichtet. Die Einrichtung
zum Aufbringen der nichtleitenden Trägerflüssigkeit auf die trockene Pigmentstoffmischung 6, did sich als Überzug auf der
durchsichtigen leitfähigen Schicht 5 befindet, weist gegenüber der Einrichtung gemäß Fig.1 Unterschiede auf. In einer Kapsel 17*
die längs der Kante des Blattes 5 parallel zur Hollenachse der
Sperrelektrode 7 verläuft, befindet sich die Trägerfltisslgkeit
16. Vorzugsweise ist die Wandung der Kapsel 17 auf der einen Seite
so schwach ausgeführt, daß sie bei Druckeinwirkung bricht und die Trägerflüssigkeit auf die Pigmentstoffschicht 6 gelangt. Wie
aus Fig.2 zu ersehen ist, berührt die Rolle 7 bei Annäherung an
das Bildblatt 4 zuerst die Kapsel 17. Diese bricht und die Rolle
7 walzt die Trägerflüssigkeit auf die Pigmentstoffschicht 6. Obwohl
die Trägerflüssigkeit die PigmentstoffseMcht nur kurz yor
oder während der Belichtung berührt, ergeben sich Bilder guter
9098U/H45 ' - 9 -
Qualität mit guter Farbentrennung. Die Kapsel 17 kann aus
jedem .Stoff best ehen, der für die nichtleitende Trägerflüssigkeit 16 undurchlässig ist. Das Bildblatt 4, das die Kapsel 17
trägt, kann leicht für einen längeren Zeitraum gelagert und dann auf die Oberfläche einer injizierenden Elektrode 1 aufgelegt
werden, wonach in bequemerWeise die Bildherstellung erfolgen
kann. ,
Die leitfähige durchsichtige Unterlage 5 kann zur Verwendung
in den beschriebenen Anordnungen aus jedem geeigneten Stoff
bestehen. Regenerierte Zellulose wird vorzugsweise verwendet, da
sie die erwünschte Leitfähigkeit und Durchsichtigkeit besitzt,
relativ billig und leicht erhältlich ist. Durchsichtige nichtleitende
Stoffe können mit Zusatzstoffen versehen werden, die ihre Leitfähigkeit erhöhen und sie als Unterlage im erfindungsgemäßen
Verfahren geeignet machen. Typische derartige Stoffe sind Dioktylphthalat und die Grlykoläther.
Um die Leichtigkeit, die Bearbeitung und die Lagerung der mit
der trockenen Pigmentstoff mischung überzogenen Unterlagen noch
zu verbessern, wird der PigmentStoffmischung ein sehr geringer
Anteil eines leicht löelichen Wachses beigegeben. Ungefähr 1 bis
6 Gewichtsprozent Paraffinwachs brachten gute Ergebnisse, Es kann auch ein anderes leicht lösliches Wachs oder ein sonstiger Stoff
verwendet werden. Typische Stoffe sind paraffinische und mikrokristalline Petroleumwaehse wie Sunoco Wax 5825, erhältlich von
der Sun Oil Company und Halocarbon War 600, erhältlich von
der Halocarbon Products Company.
- TO -$0-0.0447-144 5-.
Für die nichtleitende Trägerflüssigkeit kann jeder geeignete
Stoff verwendet werden. Er soll ein gutes lösungsmittelfür
das temporäre Bindemittel der trockenen Pigmentstoffschicht, einigermaßen flüchtig und ein guter Isolator sein. Ausgezeichnete
Ergebnisse wurden mit Sohio Odorless Solvent34-40 (ein
Petroleumanteil, erhältlich von der Standard Oil Company of Ohio) und Isopar G (ein langkettiger gesättigter aliphatischer
Kohlenwasserstoff, erhältlich von der Humble Oil Company of New Jersey) erzielt. Diese Stoffe werden daher vorzugsweise
verwendet. Es können jedoch auch andere nichtleitende Trägerflüssigkeiten verwendet werden. Typische Stoffe sind Dekan,
Dodekan, N-Tetradekan, Silikonöle, Petroleumäther, Paraffinöle
und Mischungen dieser Stoffe.
Soll die nichtleitende Trägerflüssigkeit vor Einwirkung auf
die trockene Pigmentdfoffschicht in einer zerbrechlichen Kapsel
gehalten werden, so soll dafür ein nichtleitender Stoff gewählt
werden, der für die eingekapselte Flüssigkeit undurchlässig
ist und während der Bildherstellung leicht zerbrochen werden
kann. Die Auswahl dieses Stoffes wird durch die Eigenschaften
der einzuschließenden Flüssigkeit bestimmt. Typische derartige
Stoffe sind Polyvinylchlorid, Polyvinylfluorid, Polyvinylacetat,
Polystyrol, Vinylchlorid-Tinylazetaii-Copolymere sowie Mischungen
dieser Stoffe·
Die folgenden Beispiele dienen der weiter«» Erläuterung der
vorliegenden Erfindung im Hinblick auf die Anwendung trockener
J bei fhotoelelEfepopiioretischen Abbilduags-,
Aatell« «ad Pr©«e»ta»gabsji bezi.ekm sieh mt das
wicht, falls nicht anders angegeben. Die Beispiele stellen
verschiedene vorzugsweise Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens dar. Jedes Beispiel wird mit einer Einrichtung durchgeführt, wie sie in Fig.! dargestellt ist. In verschiedenen
Beispielen wird die trockene Pigmentstoffschicht jedoch
direkt auf der NESA-Glasünterlage oder auf der Sperrelektrodenfläche
oder auf einer durchsichtigen Unterlage angeordnet,
die auf die NESA-Glasplatte aufgelegt ist. Die NESA-Glasplatte ist mit einem Schalter, einer Spannungsquelle und mit dem leitfähigen
Kern einer Rolle, die mit einem Überzug aus Barytpapier versehen ist, in Reihe gesähaltet. Die Rolle hat einen .durchmesser von ca. 6,5 cm und wird mit einer Geschwindigkeit von ca.
1,5 cm/see über die Plattenfläche bewegt. Die verwendete Platte
ist quadratisch mit einer Kantenlänge von ca. 7»5 cm und wird
mit einer Beleuchtungsstärke von 86 400 Lux, gerne«.sen auf der
nicht überzogenen NESA-Platte, belichtet. Palis nicht anders angegeben,
werden 7 Gewichtsprozent der genannten Pigmentstoffe in ,Sohio Odorless Solvent 3440, einem Petroleumanteil, erhältlich
von Standard Oil of Ohio, suspendiert, und die angelegte Spannung beträgt 2500 YoIt. Die Belichtung wird mit einer Lampe von
3200° K und einem mehrfarbigen "Kodachrome"-Diapositiv durchgeführt.
Eine Dreistoff mischung wird in ca. 100 Teilen Sohio Odorless
Solvent 3440 dispergiert. Sie besteht aus' cyanfarbenem Pigmentstoff
Monolight Past Blue GS, die alpha-Form metallfreien.
Phthalocyanine, erhältlich von der Arnold■ Hoffmann.Com-pany,
magentafarbenem Pigmentstoff Vulcan,,.;Pa§* le§ B^BE-ioner,35^2201,
90 9 U U\ UM :m>
ORIGINAL - 12 -
3,5' -Dimethoxy-4,4'-biphenyl-bis(1 w-phenyl-3fl-metliyl-4-ll-azo~
2fl-pyrazolin-5M-eins), C.J.Nr.21200, erhältlich von der Collway
Colors Company, und gelbem Pigmentstoff Indofast Yellow Toner, Flavanthron, CJ. Nr. 70600, erhältlich von der Harmon Colors .
Company. Die Suspension wird als Überzug auf die NESA-Glasplatte
aufgebracht und getrocknet. Zusätzliche Sohio Odorless Solvent
344-0 wird dann auf die trockene Pigmentstoffmischung aufgesprüht
und unmittelbar danach eine Spannung von 2500 Volt an die injizierende
und die Sperrelektrode angelegt, während die Sperrelektrodenrolle über die Pigmentsbffschicht bewegt wird. Nach
Beendung des Bilderzeugungsschrittes ist auf der NESA-Glasplatte
ein dem Originalbild entsprechendes Positivbild ausgezeichneter Qualität zu erkennen. Das jeweilige auf der NESA-Glasplatte enthaltene
Bild kann auf ein Blatt tibertragen werden, beispielsweise mit einer Einrichtung, wie sie in der Deutschen Patentanmeldung
I 60 IXa/57e beschrieben ist.
Eine Dreistoffmischung wie in Beispiel I wird zubereitet. Der
flüssigen Suspension werden ca. 3 # Paraffinwachs beigegeben.
Die Mischung wird auf ein 10 Mikron starkes Blatt aus regenerierter
Zellulose aufgetragen und getrocknet. Dieses Blatt kann dann leicht gehandhabt werden, ohne daß die trockene Pigmentatoffschicht
beschädigt wird. Die Fläche der injizierenden Elektrode wird mit
Leitungswasser gereinigt, um einen guten elektrischen Eontakt au gewährleisten. Dann wird die nicht überzogene fläche des Blattes
aus regenerierter Zellulose dagege%elegt. Auf die trockene PIgmehtetoffschieht
wird Sohio Odorless Solvent $440 aufgesprüht,
9098U/1U5 . . - 13 -
und die.Bilderzeugungsschritte werden durchgeführt, wie bereits
beschrieben. Danach ist auf der Fläche der injizierenden Elektrode ein dem Originalbild entsprechendes Positivbild guter Qualität
zu erkennen. Restliehe Trägerflüssigkeit verdunstet, worauf ein
Bild auf der Zelluloseschicht zurückbleibt, das ohne Beschädigung gehandhabt werden kann.
Eine Dreistoffmischung wird wie in Beispiel I zubereitet. Dieser
Suspension werden 2 $> Paraffinwachs beigegeben. Sie wird dann
auf ein Blatt Barytpapier aufgetragen und getrocknet. Das Barytpapier
wird dann auf die Sperrelektrodenrolle aufgezogen und darauf befestigt. Diese Oberfläche wird mit Sohio Odorless Solvent
3440 besprüht und die oben beschriebenen Bildherstellungsschritte
werden durchgeführt. Ein dem Originalbild entsprechendes Bild guter Qualität ist danach auf der NESA-Glassplatte zu erkennen.
Restlicher Pigmentstoff verbleibt auf der Barytpapierfläche·
Obwohl in den vorstehenden Beispielen spezielle Bestandteile und
Mangen verwendet werden, können ähnliche oben aufgeführte mit
ähnlichen Ergebnissen verwendet werden. Ferner können andere
Stoffe der trockenen Pigmentstoffschicht,der durchsichtigen leitfähigen Unterlage, der nichtleitenden Trägerflüssigkeit usw. beigegeben
werden, um deren Eigenschaften zu verbessern, aneinander anzupassen oder anderweitig abzuwandeln. Beispielsweise können der
trockenen Pigmentstoff mischung elektrisch empfindliche Stoffe oder
dem Stoff deB durchsichtigen Unterlage die Leitfähigkeit verbessernde
Mittel beigegeben werden·
- 14 - ' " 009044/1445
Nach Kenntnis der Beschreibung sind dem Fachmann weitere Abänderungen
des Erfindungsgegenetandes möglich, die sämtlich durch
den Grundgedanken der Erfindung umfaßt werden.
900044/1441
Claims (1)
- Pa•1.jPhotoelektrophoretisches Abbildungsverfahren, gekennzeichnet durch folgende Schrittes ,a) Aufbringen einer trockenen, Pigmentstoffteilchen enthaltenden Schicht (6) auf ein Unterlageblatt (5), das mit einer (1) von zwei Elektroden (1,7) in Berührung steht oder einen Teil dieser Elektrode (1) darstellt, wobei zumindest eine (1) äer beiden Elektroden (1,7) zumindest teilweise durchsichtig ist,b) Auftragen einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit auf die Schicht (6),c) Erzeugung eines elektrischen Feldes an der Schicht (6) zwischen den beiden Elektroden (1,7),d) Belichtung der mit der Trägerflüssigkeit und der Schicht (6) gebildeten Suspension durch die teilweise durchsichtige Elektrode (1) mit einem Bild (11) aktivierender elektromagnetischer Strählung bei bestehenden elektrischem Feld, wodurch auf zumindest einer (z.B. 1) der beiden Elektroden (1,7) ein aus gewanderten Teilchen bestehendes Bild erzeugt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtleitende Trägerflüssigkeit auf die trockene, Pigmentstoffteilchen enthaltende Schicht (6) unmittelbar vor der Belichtung aufgesprüht wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtleitende Trägerflüssigkeit (16) in einer Kapsel (17) enthalten ist und daß sie auf die trockene, Pigmentstoffteilchen enthaltendeSchicht (6) durch Zerbrechen der Kapsel (17) und damit verbundenes Ausbreiten gleichzeitig mit der Belichtung bzw. der Bildherstellung aufgebracht wird. 9 098 44/ 1445 ORfGiNALJNSPECTED16 "4* Verfahren nach Anspruch 3, dadurch fekennieichnrt, daß die Kapsel (17) durch, eine über sit bewegt· Rollt (?) «erbrochen
wird.5. Verfahren nach einem der Anspruch« 1 bie 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine (7) der beiden Elektroden (1,7) eine Sperreltktro-\de ist*6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterlageblatt (5) einen Teil der Sperrelektrode (7) bildet.7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Unter* lageblatt (5) mit der Sperrelektrode (7) in Berührung steht.8. Verfahren nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß das Unter· lageblatt (5) einen Teil der der Sperrelelctrode (7) gegenüberliegenden Elektrode (1J bildet.9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterlageblatt (5) mit der der Sperrelektrode (7) gegenüberliegenden
Elektrode (1) in Berührung steht.1.0. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (6) aus fein -verteilten Teilchen zumindest
zweier verschiedener Farben besteht, wobei die Teilchen einer Jeden Parbe aus einem lichtempfindlichen Pigmentstoff bestehen,
dessen lichtabsorptionsbereich im wesentlichen mit seinem Lichtempfindlichkeitsbereich zusammenfällt·90S844/1445 gADoPieWAL -17-11, Bildblatt zur Verwendung ,in dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet,durch ein Unterlägeblatt (5)12 mit einem spezifischen Widerstand von "bis zu 10 Ohm cm und durch eine trockene Schicht (6) auf einer Seite des Unterlageblattes (5), die aus lichtempfindlichen leuchen, besteht.12. Bildblatt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die trockene Schicht (6) ein Bindewachs in einer Menge von 1 bis 6 Gewichtsprozent enthält« ; . : -...·.-.■,--..■ ;1:3·. Bildblatt nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die trockene Schicht (6) aus einer Mischung von Teilchen zumindest zweier verschiedener Parken besteht·909844/144S■leers e i te
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US51063765A | 1965-11-30 | 1965-11-30 | |
US51063765 | 1965-11-30 | ||
DEX0000082 | 1966-11-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1522749A1 true DE1522749A1 (de) | 1969-10-30 |
DE1522749B2 DE1522749B2 (de) | 1976-01-15 |
DE1522749C3 DE1522749C3 (de) | 1976-08-19 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1175374A (en) | 1969-12-23 |
FR1501659A (fr) | 1967-11-10 |
DE1522749B2 (de) | 1976-01-15 |
GB1175375A (en) | 1969-12-23 |
BE743900A (de) | 1970-05-28 |
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