DE1522749A1 - Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren - Google Patents

Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren

Info

Publication number
DE1522749A1
DE1522749A1 DE19661522749 DE1522749A DE1522749A1 DE 1522749 A1 DE1522749 A1 DE 1522749A1 DE 19661522749 DE19661522749 DE 19661522749 DE 1522749 A DE1522749 A DE 1522749A DE 1522749 A1 DE1522749 A1 DE 1522749A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
electrode
sheet
image
dry
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19661522749
Other languages
English (en)
Other versions
DE1522749B2 (de
DE1522749C3 (de
Inventor
Carreira Leonard Maurice
Stein Ira Stephen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Xerox Corp
Original Assignee
Xerox Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Xerox Corp filed Critical Xerox Corp
Publication of DE1522749A1 publication Critical patent/DE1522749A1/de
Publication of DE1522749B2 publication Critical patent/DE1522749B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1522749C3 publication Critical patent/DE1522749C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G17/00Electrographic processes using patterns other than charge patterns, e.g. an electric conductivity pattern; Processes involving a migration, e.g. photoelectrophoresis, photoelectrosolography; Processes involving a selective transfer, e.g. electrophoto-adhesive processes; Apparatus essentially involving a single such process
    • G03G17/04Electrographic processes using patterns other than charge patterns, e.g. an electric conductivity pattern; Processes involving a migration, e.g. photoelectrophoresis, photoelectrosolography; Processes involving a selective transfer, e.g. electrophoto-adhesive processes; Apparatus essentially involving a single such process using photoelectrophoresis
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G15/00Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
    • G03G15/22Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20
    • G03G15/24Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20 whereby at least two steps are performed simultaneously
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
    • G03G5/12Recording members for multicolour processes

Description

.PstentanwSlte '~~
pl, Ing.F.U'eiokmann, Or. Ing. A. Ws
Dipl. Ina.! itzkkmwz, Di?1»·{^- ^- κ·Filicka 1522749
8 Manchen 27, HiHilstra&a 22
XEROX COHPORAIION ■ .-Rochester, New York 14603,
USA
Die Erfindung bezieht sich auf AbbildungsTerfahren, insbesondere auf ein verbessertes photoelektrophoretieohes AbbildungsTerfahren.
In jüngerer Zeit wurde ein photoelektrophoretisches AbbildungsTerfahren entwickelt, mit dem Fabbilder hergestellt werden können und das unter Yerwendung elektrisch lichtempfindlicher !teilchen arbeitet. Dieses Terfahren ist ausführlich in der Patentanmeldung X 57 Ha/57s beschrieben*
In einem derartigen AbbildungsTerfahren werden farbige, lichtabsorbierende Teilchen in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit suspendiert. Die Suspension wird zwischen Elektroden gebracht, einer Pot entialdifferenx ausgesetzt und mit einem
909844/1445 2
Bild belichtet. Nach Durchführung dieser Schritte findet eine selektive Teilohenwanderung in bildmäßiger Verteilung statt, wodurch auf einer oder beiden Elektroden ein sichtbares Bild entsteht. 11Ie suspendierten Teilchen stellen einen wichtigen Bestandteil des Verfahrene dar. Sie müssen elektrischlichtempfindlich sein und erfahren durch Wechselwirkung mit einer der Elektroden bei Belichtung mit aktivierender elektromagnetischer Strahlung scheinbar eine änderung der Polarität ihrer Eigenladung. Bei einem monochromatischen Verfahren werden Teilchen einer einzigen Farbe verwendet, die ein der üblichen Schwärz-Weiß-Photographie entsprechendes einfarbiges Bild erzeugen. Bei einem polychromatischen Verfahren werden die Bilder in natürlichen Farben hergestellt, da Mischungen aus Teilchen zweier oder mehrerer verschiedener Farben verwendet werden, die jeweils für licht einer speziellen Wellenlänge oder eines schmalen Wellenlängenbereiches empfindlich sind. Sie hier verwendeten Teilchen müssen starke und reine Farben besitzen und sehr lichtempfindlich sein.
In dem oben beschrieben en Verfahren werden die Pigmentstoffteilohen in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit suspendiert, und diese Suspension wird als Überzug auf eine der Elektroden aufgetragen, bevor das Bild erzeugt wird.
Sas Auf txgen einer dünnen Schicht einer vorgegebenen Stärke ist schwierig. Es muß darauf geachtet werden,daß zwischen dem Überziehen und dem Belichten keine zu starke Verdampfung der Trägerflüssigkeit stattfindet. Ein Problem besteht auch in der
909844/1U5 "3:V
-j-
Lagerung der Suspension vor Gebrauch, da die Pigmentstoffe oft zum Ausfällen neigen· Pigmentstoffe verschiedener Färbung fällen nicht mit untereinander gleicher Geschwindigkeit aus. Daher ist ein sorgfältiges Umrühren oder Heususpendieren der Pigmentstoffe unmittelbar Tor der Bildung des Überzuges erforderlich· Bei sorgfältiger Ausführung ermöglicht das Auftragen der Suspension auf eine Elektrode unmittelbar vor der Bildherstellung die Erzeugung von Bildern ausgezeichneter Qualität, das Einfügen dieses Schrittes kompliziert jedoch das gesamte Verfahren in unerwünschter Weise.
BIe Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein elektrophoretisches Abbildungsverfahren zu schaffen, das die beschriebenen Kachteile vermeidet.
Ferner soll bei diesem Verfahren der Schritt der Überzugsbildung einer Pigmentstoffsuspension auf einer Elektrode unmittelbar vor der Bilderzeugung nicht erforderlich Bein.
Das Verfahren soll gegenüber bisherigen Verfahren einfacher durchzuführen sein.
Schließlich sollen für das zu schaffende Abbildungsverfahren Stoffe gefunden werden, die während der Lagerung ihre Eigenschaften nicht verschlechtern.
Die vorstehenden sowie weitere Wesensssüge werden gemäß der Erfindung durch Verwendung eines mit trockenem Pigmentstoff Überzogenen Blattes erreicht, das bei einem elektrophoretischen Ab-
909844/1445 -V-
bildungsverfahren als Elektrode oder auf einer Elektrode verwendet und durch Aufbringen einer Trägerflüseigkeit unmittelbar vor oder während der Bildherstellung aktiviert wird.
Der Pigmentstoff wM vorzugsweise auf eine Unterlage aufge-. bracht und auf dieser getrocknet. Sie Mischung wird durch ein Bindemittel, z.B. Wachs, das in der nichtleitenden Trägerflüsslgkeit lösbar ist, auf der Unterlage gehalten. Das so erhaltene Blatt kann ohne Verschlechterung der Schicht bearbeitet oder ge-™ lagert werden. Die Pigmentetoff mischung kann aktiviert, d.h· in den Zustand der Suspension versetzt werden, indem eine geeignete nichtleitende Trägerflüssigkeit unmittelbar vor oder während der Bildherstellung aufgebracht wird. Die Trägerflüssigkeit kann auf die Oberfläche des Blattes aufgesprüht oder auf andere geeignete Weise aufgebracht werden.
Die Vorteile dieses verbesserten elektrophoretisehen Verfahrens werden aus der folgenden eingehenden Beschreibung der Erfindung m an Hand der Figuren ersichtlich.
Fig.1 zeigt die Seitenansicht eines einfachen Ausführungsbeispieles einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäfien Verfahrens, bei der das Blatt mit dem trockenen Pigmentstoff auf der einen Elektrode angeordnet ist und die Trägerflüssigkeit unmittelbar vor der Bildherstellung aufgesprüht wird. Fig.2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem das mit der Pigmentstoff mischung überzogene Blatt auf der anderen Elektrode angeordnet 1st und eine Trägerflüssigkeit während derbildherstellung aufgebracht wird·
9098U/1U5 - 5 -
In Fig.1 ist eine durchsichtige Elektrode 1 dargestellt, die im vorliegenden Falle aus einer optisch transparenten Glasplatte 2 besteht, die mit einer dünnen optisch transparenten Schicht 3 aus Zinnoxyd überzogen ist. Diese Platte ist unter der Bezeichnung NESA-Glas im Handel erhältlich..Sie wird im folgenden auch als "injizierende Elektrode" oder "StraKlelektrode" bezeichnet. In enger Berührung mit der Oberfläche dieser Elektrode 1 steht ein Bildblatt 4, das aus einer durchsichtigen, relativ leitfähigen Unterlage 5, einer dünnen trockenen Schicht fein verteilter lichtempfindlicher Teilchen und aus einem Wachsbindemittel besteht. Diese Schicht hat eine Stärke von 1 bis Mikron. Für optimale Farbdichte und gutes Farbgleichgewicht beträgt die Stärke dieser Schicht vorzugsweise 3 bis 10 Mikron. Wird das Bildblatt auf eine durchsichtige Elektrode aufgebracht, so soll die Unterlage durchsichtig und leitfähig sein. Unter-
lagen mit Widerständen bis zu 10 Ohm-cm sind geeignet. Regenerierte Zellulose ist für diesen Zweck verwendbar. Die Bezeichnung » "lichtempfindlich" bezteht sich in der vorliegenden Beschreibung auf die Eigenschaften eines Teilchens, das bei Suspension in einer nichtleitenden Träger flüssigkeit von der injizier-tenden Elektrode angezogen wird und unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes bei Einwirkung einer elektromagnetischen Strahlung.von dieser Elektrode abwandert. Eine eingehende Beschreibung der Torgänge bei der Bildherstellung findet sich in der genannten Deutschenpatentanmeldung X 37 IXa/57e, auf die in der vorliegenden Anmeldung Bezug genommen wird· Als Wachsbindemittel zur Herstellung der Pigmentstoffschicht 6 an der Unterlage 5 kann jeder Stoff verwendet werden, der in der nichtleitenden Trägerflüssigkeit, die hier verwendet wird, leicht löslich ist.
909844/144 5 - 6 -
Nahe, bei der injizierenden Elektrode 1 befindet sich eine zweite Elektrode 7, die im folgenden als "Sperrelektrode" bezeichnet wird. Sie ist über einen Schalter 9 mit dem einen Pol einer Spannungsquelle 8 verbunden. Der andere Pol der Spannungsquelle 8 ist mit der injizierenden Elektrode 1 verbunden, so daß bei Schließen des Schalters 9 an dem Bildblatt 4 ein elektrisches· PeId zwischen den Elektroden 1 und 7 erzeugt wird. Ein aus einer Lichtquelle 10, einem Diapositiv 11 und einem Objektiv 12 bestehender Bildprojektor belichtet die suspendierten Teilchen der Schicht 6 mit einem Iichtbild. Die Elektrode 7 hat die Form einer Rolle mit einem leitfähigen Kern 13r jder mit der Spannungsquelle 8 verbunden ist. Der Kern 13 ist mit einer Schicht 14 aus Sperrelektrodenmaterial versehen, z.B, Barytpapier. Eine Sprühdüse 15 ist vorgesehen, um unmittelbar vor der Bildherstellung eine nichtleitende Trägerflüssigkeit auf die Pigmentstoffschicht 6 aufzubringen. Für diese Flüssigkeit kann jeder nichtleitende Stoff verwendet werden, der ein gutes Lösungsmittel für das in der Schicht 6 zur Haltung der Teilchen auf der Unterlage 5 verwendete Wachs darstellt. Die Trägerflüssigkeit wird auf die Oberfläche der Schicht 6 aufgesprüht, löst das Bindemittel und verursacht eine Suspendierung der Pigmentstoffteilchen.
Die Pigmentstoff suspension wird mit dem zu reproduzierenden Bild belichtet und gleichzeitig durch Schließen des Schalters 9 eine Spannung an die Elektroden 1 und ? angelegt. Die Rolle 7 wird während der Belichtung bei geschlossenem Schalter 9 über die Oberfläche der injizierenden Elektrode 1 gerollt· Durch die Belichtung wird der anfangs von der Elektrode 1 angezogene Pigmentstoff zur Wanderung durch die Flüssigkeit hindurch veranlaßt un d haftet
909844/1 445 _ 7 ..
dann an der Fläche der Sperrelektrode. Dabei bleibt auf der Fläche des Bildblattes 4 ein Pigmentstoffbild zurück, das dem Diapositivbild 11 entspricht. Die an der Sperrelektrode 7 anhaftenden Teilchen können durch Reinigung entfernt werden, wonach die Belichtung, falls erwünscht, wiederholt werden kann· Zusätzliche Bellchtungs- und Reinigungsschritte erhöhen die Farbreinheit und verbessern das Farbgleichgewicht. Nach der Belichtung verdunstet die relativ flüchtige Trägerflüssigkeit, und es bleibt das Pigmentstoffbild übrig. Das Wachsbindemittel in der Schicht 6 fällt aus der Lösung aus und dient zum Fixieren des Bildes an der Unterlage 5. Das Bild kann nun verwendet werden. Falls erwünscht, kann das Bild durch Besprühen mit einer Lackschicht oder durch Auflegen, eines durchsichtigen Blattes noch beständiger gemacht werden.
Bei der in Fig,1 gezeigten Einrichtung kann das Bildblatt 4 . statt auf der injizierenden Elektrode 1 auch auf der Oberfläche der Sperrelektrode 7 angeordnet sein. Dann steht die Unterlage 5 mit der Sperrelektrodenrdlle 7 statt mit der injizierenden Elektrode 1 in Berührung. Die Unterlage 5 kann entweder die Sperrelektrodenschicht 14 umhüllen oder, wenn sie die entsprechenden elektrischen Eigenschaften hat, diese ersetzen. In diesem Falle leitet die Sprühdüse 15 die gesprühte nichtleitende Trägerflüssigkeit während der Bildherstellung auf die Sperrelektrodenfläche oder auf die Fläche der injizierenden Elektrode. Dann wird ein Bild direkt auf der NESA-Platte 3 erzeugt und kann von dieser aus mit einer geeigneten Einrichtung, wie sie z.B. in der Deutschen Patentanmeldung X 60 IXa/57e beschrieben ist, auf einen anderen Bildträger tibertragen werden. Befindet sich das Bildblatt 4 auf
909844/1 U5 - 8 -
der Sperrelektrodenfläche,so kann die Unterlage 5 je nach Wunsch, durchsichtig, durchschimmernd oder lichtundurchlässig sein. In diesem Falle soll die Unterlage 5 einen spezifischen Widerstand von bis zu 10 Ohm cm besitzen«
Fig.2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Suspendierungseinrichtung für die Pigmentstoffteilchen. In der Ausbildung ähnelt sie derjenigen aus Fig.1. Ähnliche Elemente sind wie in Fig.1 bezeichnet.
In der in Fig*2 gezeigten Anordnung sind entsprechend Fig.1 eine injizierende Elektrode 1, eine Sperrelektrode 7 und die elektri-
BiId-
sche Einrichtung 8,9 vorgesehen. Das/Blatt 4 wird durch die injizierende Elektrode 1 hindurch mit einem (nicht dargestellten) Projektionssystem, wie in Fig.1 dargestellt, belichtet. Die Einrichtung zum Aufbringen der nichtleitenden Trägerflüssigkeit auf die trockene Pigmentstoffmischung 6, did sich als Überzug auf der durchsichtigen leitfähigen Schicht 5 befindet, weist gegenüber der Einrichtung gemäß Fig.1 Unterschiede auf. In einer Kapsel 17* die längs der Kante des Blattes 5 parallel zur Hollenachse der Sperrelektrode 7 verläuft, befindet sich die Trägerfltisslgkeit 16. Vorzugsweise ist die Wandung der Kapsel 17 auf der einen Seite so schwach ausgeführt, daß sie bei Druckeinwirkung bricht und die Trägerflüssigkeit auf die Pigmentstoffschicht 6 gelangt. Wie aus Fig.2 zu ersehen ist, berührt die Rolle 7 bei Annäherung an das Bildblatt 4 zuerst die Kapsel 17. Diese bricht und die Rolle 7 walzt die Trägerflüssigkeit auf die Pigmentstoffschicht 6. Obwohl die Trägerflüssigkeit die PigmentstoffseMcht nur kurz yor oder während der Belichtung berührt, ergeben sich Bilder guter
9098U/H45 ' - 9 -
Qualität mit guter Farbentrennung. Die Kapsel 17 kann aus jedem .Stoff best ehen, der für die nichtleitende Trägerflüssigkeit 16 undurchlässig ist. Das Bildblatt 4, das die Kapsel 17 trägt, kann leicht für einen längeren Zeitraum gelagert und dann auf die Oberfläche einer injizierenden Elektrode 1 aufgelegt werden, wonach in bequemerWeise die Bildherstellung erfolgen kann. ,
Die leitfähige durchsichtige Unterlage 5 kann zur Verwendung in den beschriebenen Anordnungen aus jedem geeigneten Stoff bestehen. Regenerierte Zellulose wird vorzugsweise verwendet, da sie die erwünschte Leitfähigkeit und Durchsichtigkeit besitzt, relativ billig und leicht erhältlich ist. Durchsichtige nichtleitende Stoffe können mit Zusatzstoffen versehen werden, die ihre Leitfähigkeit erhöhen und sie als Unterlage im erfindungsgemäßen Verfahren geeignet machen. Typische derartige Stoffe sind Dioktylphthalat und die Grlykoläther.
Um die Leichtigkeit, die Bearbeitung und die Lagerung der mit der trockenen Pigmentstoff mischung überzogenen Unterlagen noch zu verbessern, wird der PigmentStoffmischung ein sehr geringer Anteil eines leicht löelichen Wachses beigegeben. Ungefähr 1 bis 6 Gewichtsprozent Paraffinwachs brachten gute Ergebnisse, Es kann auch ein anderes leicht lösliches Wachs oder ein sonstiger Stoff verwendet werden. Typische Stoffe sind paraffinische und mikrokristalline Petroleumwaehse wie Sunoco Wax 5825, erhältlich von der Sun Oil Company und Halocarbon War 600, erhältlich von der Halocarbon Products Company.
- TO -$0-0.0447-144 5-.
Für die nichtleitende Trägerflüssigkeit kann jeder geeignete Stoff verwendet werden. Er soll ein gutes lösungsmittelfür das temporäre Bindemittel der trockenen Pigmentstoffschicht, einigermaßen flüchtig und ein guter Isolator sein. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden mit Sohio Odorless Solvent34-40 (ein Petroleumanteil, erhältlich von der Standard Oil Company of Ohio) und Isopar G (ein langkettiger gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoff, erhältlich von der Humble Oil Company of New Jersey) erzielt. Diese Stoffe werden daher vorzugsweise verwendet. Es können jedoch auch andere nichtleitende Trägerflüssigkeiten verwendet werden. Typische Stoffe sind Dekan, Dodekan, N-Tetradekan, Silikonöle, Petroleumäther, Paraffinöle und Mischungen dieser Stoffe.
Soll die nichtleitende Trägerflüssigkeit vor Einwirkung auf die trockene Pigmentdfoffschicht in einer zerbrechlichen Kapsel gehalten werden, so soll dafür ein nichtleitender Stoff gewählt werden, der für die eingekapselte Flüssigkeit undurchlässig ist und während der Bildherstellung leicht zerbrochen werden kann. Die Auswahl dieses Stoffes wird durch die Eigenschaften der einzuschließenden Flüssigkeit bestimmt. Typische derartige Stoffe sind Polyvinylchlorid, Polyvinylfluorid, Polyvinylacetat, Polystyrol, Vinylchlorid-Tinylazetaii-Copolymere sowie Mischungen dieser Stoffe·
Die folgenden Beispiele dienen der weiter«» Erläuterung der vorliegenden Erfindung im Hinblick auf die Anwendung trockener
J bei fhotoelelEfepopiioretischen Abbilduags-, Aatell« «ad Pr©«e»ta»gabsji bezi.ekm sieh mt das
wicht, falls nicht anders angegeben. Die Beispiele stellen verschiedene vorzugsweise Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens dar. Jedes Beispiel wird mit einer Einrichtung durchgeführt, wie sie in Fig.! dargestellt ist. In verschiedenen Beispielen wird die trockene Pigmentstoffschicht jedoch direkt auf der NESA-Glasünterlage oder auf der Sperrelektrodenfläche oder auf einer durchsichtigen Unterlage angeordnet, die auf die NESA-Glasplatte aufgelegt ist. Die NESA-Glasplatte ist mit einem Schalter, einer Spannungsquelle und mit dem leitfähigen Kern einer Rolle, die mit einem Überzug aus Barytpapier versehen ist, in Reihe gesähaltet. Die Rolle hat einen .durchmesser von ca. 6,5 cm und wird mit einer Geschwindigkeit von ca. 1,5 cm/see über die Plattenfläche bewegt. Die verwendete Platte ist quadratisch mit einer Kantenlänge von ca. 7»5 cm und wird mit einer Beleuchtungsstärke von 86 400 Lux, gerne«.sen auf der nicht überzogenen NESA-Platte, belichtet. Palis nicht anders angegeben, werden 7 Gewichtsprozent der genannten Pigmentstoffe in ,Sohio Odorless Solvent 3440, einem Petroleumanteil, erhältlich von Standard Oil of Ohio, suspendiert, und die angelegte Spannung beträgt 2500 YoIt. Die Belichtung wird mit einer Lampe von 3200° K und einem mehrfarbigen "Kodachrome"-Diapositiv durchgeführt.
Beispiel I
Eine Dreistoff mischung wird in ca. 100 Teilen Sohio Odorless Solvent 3440 dispergiert. Sie besteht aus' cyanfarbenem Pigmentstoff Monolight Past Blue GS, die alpha-Form metallfreien. Phthalocyanine, erhältlich von der Arnold■ Hoffmann.Com-pany, magentafarbenem Pigmentstoff Vulcan,,.;Pa§* le§ B^BE-ioner,35^2201,
90 9 U U\ UM :m> ORIGINAL - 12 -
3,5' -Dimethoxy-4,4'-biphenyl-bis(1 w-phenyl-3fl-metliyl-4-ll-azo~ 2fl-pyrazolin-5M-eins), C.J.Nr.21200, erhältlich von der Collway Colors Company, und gelbem Pigmentstoff Indofast Yellow Toner, Flavanthron, CJ. Nr. 70600, erhältlich von der Harmon Colors . Company. Die Suspension wird als Überzug auf die NESA-Glasplatte aufgebracht und getrocknet. Zusätzliche Sohio Odorless Solvent 344-0 wird dann auf die trockene Pigmentstoffmischung aufgesprüht und unmittelbar danach eine Spannung von 2500 Volt an die injizierende und die Sperrelektrode angelegt, während die Sperrelektrodenrolle über die Pigmentsbffschicht bewegt wird. Nach Beendung des Bilderzeugungsschrittes ist auf der NESA-Glasplatte ein dem Originalbild entsprechendes Positivbild ausgezeichneter Qualität zu erkennen. Das jeweilige auf der NESA-Glasplatte enthaltene Bild kann auf ein Blatt tibertragen werden, beispielsweise mit einer Einrichtung, wie sie in der Deutschen Patentanmeldung I 60 IXa/57e beschrieben ist.
Beispiel II
Eine Dreistoffmischung wie in Beispiel I wird zubereitet. Der flüssigen Suspension werden ca. 3 # Paraffinwachs beigegeben. Die Mischung wird auf ein 10 Mikron starkes Blatt aus regenerierter Zellulose aufgetragen und getrocknet. Dieses Blatt kann dann leicht gehandhabt werden, ohne daß die trockene Pigmentatoffschicht beschädigt wird. Die Fläche der injizierenden Elektrode wird mit Leitungswasser gereinigt, um einen guten elektrischen Eontakt au gewährleisten. Dann wird die nicht überzogene fläche des Blattes aus regenerierter Zellulose dagege%elegt. Auf die trockene PIgmehtetoffschieht wird Sohio Odorless Solvent $440 aufgesprüht,
9098U/1U5 . . - 13 -
und die.Bilderzeugungsschritte werden durchgeführt, wie bereits beschrieben. Danach ist auf der Fläche der injizierenden Elektrode ein dem Originalbild entsprechendes Positivbild guter Qualität zu erkennen. Restliehe Trägerflüssigkeit verdunstet, worauf ein Bild auf der Zelluloseschicht zurückbleibt, das ohne Beschädigung gehandhabt werden kann.
Beispiel III
Eine Dreistoffmischung wird wie in Beispiel I zubereitet. Dieser Suspension werden 2 $> Paraffinwachs beigegeben. Sie wird dann auf ein Blatt Barytpapier aufgetragen und getrocknet. Das Barytpapier wird dann auf die Sperrelektrodenrolle aufgezogen und darauf befestigt. Diese Oberfläche wird mit Sohio Odorless Solvent
3440 besprüht und die oben beschriebenen Bildherstellungsschritte werden durchgeführt. Ein dem Originalbild entsprechendes Bild guter Qualität ist danach auf der NESA-Glassplatte zu erkennen. Restlicher Pigmentstoff verbleibt auf der Barytpapierfläche·
Obwohl in den vorstehenden Beispielen spezielle Bestandteile und Mangen verwendet werden, können ähnliche oben aufgeführte mit ähnlichen Ergebnissen verwendet werden. Ferner können andere Stoffe der trockenen Pigmentstoffschicht,der durchsichtigen leitfähigen Unterlage, der nichtleitenden Trägerflüssigkeit usw. beigegeben werden, um deren Eigenschaften zu verbessern, aneinander anzupassen oder anderweitig abzuwandeln. Beispielsweise können der trockenen Pigmentstoff mischung elektrisch empfindliche Stoffe oder dem Stoff deB durchsichtigen Unterlage die Leitfähigkeit verbessernde Mittel beigegeben werden·
- 14 - ' " 009044/1445
Nach Kenntnis der Beschreibung sind dem Fachmann weitere Abänderungen des Erfindungsgegenetandes möglich, die sämtlich durch den Grundgedanken der Erfindung umfaßt werden.
900044/1441

Claims (1)

  1. Pa
    •1.jPhotoelektrophoretisches Abbildungsverfahren, gekennzeichnet durch folgende Schrittes ,
    a) Aufbringen einer trockenen, Pigmentstoffteilchen enthaltenden Schicht (6) auf ein Unterlageblatt (5), das mit einer (1) von zwei Elektroden (1,7) in Berührung steht oder einen Teil dieser Elektrode (1) darstellt, wobei zumindest eine (1) äer beiden Elektroden (1,7) zumindest teilweise durchsichtig ist,
    b) Auftragen einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit auf die Schicht (6),
    c) Erzeugung eines elektrischen Feldes an der Schicht (6) zwischen den beiden Elektroden (1,7),
    d) Belichtung der mit der Trägerflüssigkeit und der Schicht (6) gebildeten Suspension durch die teilweise durchsichtige Elektrode (1) mit einem Bild (11) aktivierender elektromagnetischer Strählung bei bestehenden elektrischem Feld, wodurch auf zumindest einer (z.B. 1) der beiden Elektroden (1,7) ein aus gewanderten Teilchen bestehendes Bild erzeugt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtleitende Trägerflüssigkeit auf die trockene, Pigmentstoffteilchen enthaltende Schicht (6) unmittelbar vor der Belichtung aufgesprüht wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtleitende Trägerflüssigkeit (16) in einer Kapsel (17) enthalten ist und daß sie auf die trockene, Pigmentstoffteilchen enthaltende
    Schicht (6) durch Zerbrechen der Kapsel (17) und damit verbundenes Ausbreiten gleichzeitig mit der Belichtung bzw. der Bildherstellung aufgebracht wird. 9 098 44/ 1445 ORfGiNALJNSPECTED16 "
    4* Verfahren nach Anspruch 3, dadurch fekennieichnrt, daß die Kapsel (17) durch, eine über sit bewegt· Rollt (?) «erbrochen
    wird.
    5. Verfahren nach einem der Anspruch« 1 bie 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine (7) der beiden Elektroden (1,7) eine Sperreltktro-
    \de ist*
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterlageblatt (5) einen Teil der Sperrelektrode (7) bildet.
    7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Unter* lageblatt (5) mit der Sperrelektrode (7) in Berührung steht.
    8. Verfahren nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß das Unter· lageblatt (5) einen Teil der der Sperrelelctrode (7) gegenüberliegenden Elektrode (1J bildet.
    9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterlageblatt (5) mit der der Sperrelektrode (7) gegenüberliegenden
    Elektrode (1) in Berührung steht.
    1.0. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (6) aus fein -verteilten Teilchen zumindest
    zweier verschiedener Farben besteht, wobei die Teilchen einer Jeden Parbe aus einem lichtempfindlichen Pigmentstoff bestehen,
    dessen lichtabsorptionsbereich im wesentlichen mit seinem Lichtempfindlichkeitsbereich zusammenfällt·
    90S844/1445 gADoPieWAL -17-
    11, Bildblatt zur Verwendung ,in dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet,durch ein Unterlägeblatt (5)
    12 mit einem spezifischen Widerstand von "bis zu 10 Ohm cm und durch eine trockene Schicht (6) auf einer Seite des Unterlageblattes (5), die aus lichtempfindlichen leuchen, besteht.
    12. Bildblatt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die trockene Schicht (6) ein Bindewachs in einer Menge von 1 bis 6 Gewichtsprozent enthält« ; . : -...·.-.■,--..■ ;
    1:3·. Bildblatt nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die trockene Schicht (6) aus einer Mischung von Teilchen zumindest zweier verschiedener Parken besteht·
    909844/144S
    ■leers e i te
DE19661522749 1965-11-30 1966-11-29 Elektrophoretophotographisches Verfahren Expired DE1522749C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US51063765A 1965-11-30 1965-11-30
US51063765 1965-11-30
DEX0000082 1966-11-29

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1522749A1 true DE1522749A1 (de) 1969-10-30
DE1522749B2 DE1522749B2 (de) 1976-01-15
DE1522749C3 DE1522749C3 (de) 1976-08-19

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
GB1175374A (en) 1969-12-23
FR1501659A (fr) 1967-11-10
DE1522749B2 (de) 1976-01-15
GB1175375A (en) 1969-12-23
BE743900A (de) 1970-05-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2200420C3 (de) Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren
DE2020732A1 (de) Elektrophoretisches Bildwiedergabeverfahren
DE2325678A1 (de) Verwendung sublimierbarer dispersionsfarbstoffe bei der photoelektrophoretischen bilderzeugung
DE1944510A1 (de) Fotoelektrophoretisches Abbildungsverfahren
DE1522745A1 (de) Elektrophoretisches Abbildungsverfahren
DE2053198A1 (de) Anordnung fur die Bilderzeugung durch Teilchenwanderung in einer erweichbaren Schicht
DE1965460C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur photoelektrophoretischen Bilderzeugung
DE2162296C3 (de) Verwendung organischer Pigmente bei der photoelektrophoretischen Bilderzeugung
DE1522749A1 (de) Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren
DE1949120C3 (de) Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren
DE1522749C3 (de) Elektrophoretophotographisches Verfahren
AT326480B (de) Photoelektrophoretisches abbildungsverfahren
DE2263494C2 (de) Elektrophoretophotographische Bildstoffdispersion und deren Verwendung
AT302815B (de) Vorrichtung zum erzeugen eines bildes auf photoelektrophoretischem wege
DE2018546A1 (de) Abbildungsverfahren
DE1497243C3 (de) Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren
AT301345B (de) Bildstoffsuspension zur photoelektrophoretischen Bilderzeugung
AT302042B (de) Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren
DE2008628A1 (de) Abbildungsverfahren
DE1772524C3 (de) Fotoelektrophoretisches Verfahren
DE1797619C2 (de) Elektrophoretophotographisches Abbildungsverfahren
DE1497243B2 (de) Photoelektrophoretisches abbildungsverfahren
AT302814B (de) Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren
DE1522751C (de) Elektrophoretofotografisches Verfahren und Vorrichtung zur Durch fuhrung desselben
DE2020733C3 (de) Elektrophoretische Bildwiedergabe- und/oder Bildaufzeichnungsvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee