DE2008628A1 - Abbildungsverfahren - Google Patents
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, D1PL.-PHYS. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A-Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN XMHA POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
IOX CORPORATION, Rochester, Ν·Ύ· H6O3, V. St .A.
Abbildungsverfahren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Abbildungsverfahren mit einer zäh-weichen, elektrisch lichtempfindlichen Bildschicht,
die sandwichartig zwischen einem Spender- und einem Empfängerblatt angeordnet mit dieser Sandwich-Struktur zusammen
einem elektrischen Feld ausgesetzt und mit einem Lichtbild einer elektromagnetischen Strahlung belichtet wird, gegenüber
der die Bildschicht empfindlich ist, und die Sandwich-Struktur bei Anliegen dieses Feldes getrennt wird, wodurch die Bildschicht
in bildmäßiger Verteilung bricht.
Die bisher bekannten Abbildungsverfahren mit Schichtübertragung waren immer schwerfällig und schwierig auszuführen, da
eie auf fotochemischen Reaktionen beruhten und die Verwendung bestimmter Sohichtstoffe erforderten, die zwei Funktionen,
nämlich die bildmäßige Übertragung und die Bildfärbung, gleichzeitig erfüllen mußten. Ein typiaohea Verfahren mit den bisher
rerwendeten komplizierten Bauteilen und empfindlichen Stoffen ist in der US-Patentschrift 3 091 529 beschrieben. Eine umfassendere
Beschreibung dieser bekannten Verfahren ist der britischen Patentβohr1ft 1 150 381 zu entnehmen.
In dieser britischen Patentschrift ist ein Abbildungsverfah-
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ren beschrieben, bei dem ein zäh-weicher, elektrisch lichtempfind lioher Stoff sandwichartig zwischen zwei Blättern angeordnet ist und durch kombinierte Einwirkung eines elektrischen
Felds und elektromagnetischer Strahlung in bildmäßiger Verteilung brioht. Viele Möglichkeiten zur Erzeugung eines elektrischen Felds sind bekannt, trotzdem sind die Abbildungsverfahren mit Sohichtübertragung, die häufiger als Mehrschichten-Abbildungsverfahren bezeichnet werden, mit den gleichen Problemen behaftet. Bei diesen Mehrsohichtverfahren wird eine
sandwichartige Mehrschicht-Struktur verwendet, die einen elektrisch lichtempfindlichen Stoff zwischen zwei Blättern angeordnet enthält. Die Bildschicht wird bei diesem Abbildungsverfahren duroh Besohiohtung einer Unterlage mit einem elektrisch lichtempfindlichen Stoff hergestellt. Bei einer Ausführungsform enthält die Bildsohicht einen lichtempfindlichen
Stoff, wie metallfreies Phthalocyanin, verteilt in einem Bindemittel· Die so überzogene Unterlage wird als Spenderblatt
bezeichnet. Das andere Blatt wird gewöhnlich als Empfängeroder Empfangsblatt bezeichnete Über der Mehrsohichtstruktur
wird ein elektrisches Feld angelegt, während sie mit einem liohtbild des zu reproduzierenden Originale beilohtet wird·
Bei Trennung des Spender- und Empfängerblatts brioht die Bildsohloht längs der duroh Lioht und Schatten des Lichtbilds bestimmten Linien. Sin Teil der Bildschicht wird auf das eine
der Blätter übertragen, während der übrige Teil auf dem anderen Blatt zurüokbleibt, so daß ein positives Bild als Duplikat
des Originals auf dem einen Blatt und ein negatives Bild auf
dem anderen Blatt entsteht«
Entsprechend der Behändlungssohritte, Beilohten der BiIdsohioht mit einer elektromagnetischen Strahlung, Bildung der
Mehrsohioht-Struktur, Erzeugung eines elektrischen Felds und anschließender Trennung der Mehreohioht-Struktur, ist ein geeignetes Verfahren zur Erzeugung eines elektrischen Felds über
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der Bildschicht erforderliche Bisher werden Elektroden auf jeder Seite der Sandwich-Struktur benutzt, jedoch ist leicht
einzusehen, daß ihre Verwendung keine geeignete Behandlung der Sandwich-Struktur während der Abbildung erlaubt. In der
belgischen Patentschrift 709 125 ist nun ein Verfahren beschrieben, mit dem in geeigneter und wirkungsvoller Weise ein
elektrisches Feld über der Bildschioht während der Abbildung in der Mehrschioht-Struktur erzeugt werden kanne
Aufgabe der Erfindung ist es, ein anderes Verfahren und andere Einrichtungen zu schaffen, mit dem ein elektrisches PeId
während der Mehrsohicht-Abbildung über der Bildschicht erzeugt
werden kann.
Bei einem Abbildungeverfahren der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das
elektrische PeId durch Aufbringen einer elektrostatischen ladung
auf nur einem der Spender- oder Empfängerblätter und durch elektrische Verbindung der beiden Blätter erzeugt wird·
Gemäß der Erfindung wird also mindestens eines der Blätter elektrisch isolierend sein und elektrisch aufgeladen, so daß
es eine elektrostatische Ladung mit sich in die Mehrsohicht-Struktur
einbringtβ Diese statische Ladung auf nur einem der
beiden Blätter erzeugt dann überraschenderweise ein zum Brechen
der Bildsohicht ausreichendes elektrisches PeId, wenn
die Sandwich-Struktur getrennt wird, wodurch, wie bereits beschrieben, ein positives und ein negatives Bild entsteht.
Das gemäß der Erfindung angegebene neue Verfahren kann in vielen
Ausführungsformen eingesetzt werden. So kann z.B. das Spenderblatt oder das Empfängerblatt zwischen zwei mit einer
Spannungsquelle verbundenen Drahtelektroden hindurchgezogen
werden. Dadurch wird auf beiden Seiten des elektrisch isolierenden Blatts eine Ladung aufgebracht. Jedes der Empfänger-
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oder Spenderblätter kann aufgeladen werden, bevor sie in der Mehreohioht-Struktur zusammengebracht werden« Nach der Aufladung kann die Bildsohicht mit einem Lichtbild des zu reproduzierenden Originals belichtet werden. Bei Trennung der Spender- und Empfängerblätter bricht die Bildsohioht länge der
durch die Belichtung bestimmten Lioht-Schatten-Linien, so daß
ein positives Bild auf dem einen und ein negatives Bild auf dem anderen Blatt entsteht· Andererseits kann eine Oberfläche der Sandwioh-Struktur durch bekannte Einrichtungen aufgeladen werden, so z.B. durch eine der in den US-Patentsohriften 2 588 699, 2 777 957 und 2 885 556 beschriebenen Koronaladungeeinrichtungen oder durch in der US-Patentschrift
2 980 834 beschriebene leitende Rollen oder durch reibungselektrisohe Einrichtungen, wie sie in der US-Patentsohrift
2 297 691 beschrieben sind, oder durch sonstige geeignete Einriohtungen·
Wie bereite angegeben, kann jedes der beiden Spender- oder
Bmpfängerblätter vor Bildung der Sandwioh-Struktur aufgeladen
werden· Zusätzlich kann die Bildsohioht sowohl vor als auoh naoh Bildung der Sandwioh-Struktur beilohtet werden, wobei im
letzteren Fall mindestens eines der beiden Blätter gegenüber der verwendeten elektromagnetischen Strahlung liohtdurohläsaig sein muß. Die statisohe Ladung wird durch Beeinflussung
dee Spender- oder Empfängerblatte von einem Ladungsträger oder einer Elektrode aus auf dem Blatt aufgebracht· Diese Ladungsträger stehen gewöhnlich unter einer Spannung von 5000 bis zu
20 000 Volt, obwohl auoh andere Spannungen verwendet werden können· Die auf das isolierende Blatt übertragene Ladung liegt
in der Größenordnung zwischen etwa 4000 und 15 000 Volt. Bei
der Hehrsohichtabbildungstechnik können z*B· bei einem etwa
0,08 mm starken Empfängerblatt und einem etwa 0,05 mm starken Spenderblatt Potentiale von etwa 20 000 Volt auf die isolierende Sohioht oder die Sohichten übertragen werden· Die
bevorzugte Feldstärke über der Bildpohicht beträgt jedooh zw.t-
ί! L ·' V i " / l li Ii 3
sehen etwa 120 und 290 Kilovolt pro mm isolierenden Materials,
obgleich Felder von 40 Kilovolt/mm bis hin zum elektrischen Durchschlag bereits verwendet wurdene
Die Elektroden können aus jedem geeigneten leitenden Material bestehen. Typische leitende Elektrodenmaterialien sind z*B.
Aluminium, Messing, Edelstahl, Kupfer, Nickel, Zink und Legierungen aus diesen Materialien. Aluminium wird wegen seiner
guten Leitfähigkeit und seiner leichten Beschaffungsmöglichkeiten bevorzugt. Bei den Ausführungsbeispielen der Erfindung,
bei denen eines der Spender- oder Empfangerblätter leitend
ist, kann dieses ebenfalls als Elektrode wirkene
Das Spender- und das Empfangerblatt kann aus jedem geeigneten
isolierenden Material bestehen. Typische Materialien sind z.B. Polyäthylen, Polyethylenterephthalat, Celluloseacetat, Papier,
mit Kunststoffen beschichtete Papiere, wie mit Polyäthylen überzogenes Papier, sowie Mischungen aus diesen Materialien.
Mylar, ein durch Kondensationsreaktion zwischen A'thylenglykol
und Terephthalsäure erzeugter Polyester, der von der DuPont de Nemours and 0o.t Ino. erhältlich ist, wird wegen seiner physikalischen
Festigkeit und seiner guten Isolationseigensohaften bevorzugt·
Die Bildsohlcht kann jeden geeigneten elektrisch lichtempfindlichen Stoff, verteilt in einem Bindemittel, enthalten· Typieohe elektrisch lichtempfindliche Stoffe sind in der belgischen Patentschrift 709 125 angegeben·
Da· Bindemittel in heterogenen Blldsohiohten oder die Stoffe,
die in Verbindung mit Pigmentstoffen in homogenen Bildschichten verwendet werden, können jeden geeigneten isolierenden,
»äh-weiohen Stoff oder Stoffe, die aäh-weioh gemacht werden
können, aufweisen. Typisch· Stoffe sind z.B. mikrokristalline Waohee, wie Sunoco 1290, Sunooo 5825, Sunoco 985, die alle
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von der Sun Oil Co. erhältlich sind; Paraflint RG, erhältlich
von Moore and Munger Co., Paräffinwachee, wie Sunooo 5512,
Sunoco 3425, erhältlich von Sun Oil Co., Wachse aus hydrierten ölen, wie Capitol City 1380 Wachs, erhältlich von Capitol
City Products, Columbus, Ohio; Castor Wachs L-2790, erhältlich von Baker Caster Oil Co.; Vitikote L-304, erhältlich von Duro
Commodities; Polyäthylene wie Eastman Epolene N-11, Eastman
Epolene C-12, erhältlich von Eastman Chemical Produots, Polyethylene DYJT, Polyethylene DYLT, Polyethylene DYNP, Polyethylene DYDT, alle erhältlich von Union Carbide; Marlex TR
822, Marlex 1478, erhältlich von Philips Petroleum Co.; Epo-
™ lene C-13, Epolene 0-10, erhältlioh von der Eastman Chemioal
Produots; Polyethylene AC8, Polyethylene AC612, Polyethylene
AC324, erhältlich von Allied Chemicals; modifizierte Styrole, wie Piocotex 75, Pioootex 100, Piccotex 120, erhältlioh von
der Pennsylvania Industrial Chemicals; Vinylacetatäthylenkopolymere, wie Elyax Resin 210, Elvax Resin 310, Elvax Resin
420, erhältlich von DuPont, Vistanex MH, Vistanex L-80, erhältlioh von Enjay Chemioal Co., Vinylchloridvinylaoetatkopolymere, wie Vinylite VYLF, erhältlioh von Union Carbide, Styrolvinyltoluolkopolymere, Polypropylene und Mischungen aus diesen Stoffen· Isolierende Bindemittel werden bevorzugt, da sie
die Verwendung eines breiten Spektrums elektrisch liohtempfind-
\ lioher Stoffe erlauben. Eine Mischung aus mikrokristalline»
Wachs und Polyäthylen wird bevorzugt, da sie ein Isolator und aäh-weioh ist·
Ist die Bildsohicht bei der Abbildung nioht ausreichend zähweioh, so mußt sie aktiviert werden. Typisoht Aktivierungsflüeeigkeittn, wie sie weiter unten beeohrieben worden, können jeden geeigneten Stoff enthalten, der di· Kohäaionskräftt
der Bildeohicht verringert. Sie AktiYierungeflUeaigkeit wird
gewöhnlioh unmittelbar vor dem Abbildungevorgang angewendet, dabei können alle geeigneten flüchtigen und niohtflüohtigen
Aktiv!«rungeflüseigkeittn verwendet werden. Typieoh· Stoffe
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sind z.B. Keroaen, Kohlenstofftetrachlorid, Petroleumäther,
Silikonöle, wie Dimethy!polysiloxane, langkexuige aliphatische
Kohlenwasserstofföle, wie sie z.B. als Transformatoröle verwendet werden, Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Aceton,
Pflanzenöle oder Mischungen aus diesen Stoffen. Kerosen wird bevorzugt, da es leicht erhältlich ist und schnell verdunstet.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung näher, wobei sie besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Abbildungsverfahren angeben. Die Teile und Prozentzahlen beziehen sich dabei immer auf das Gewicht, wenn
es nicht anders angegeben ist·
Bin handelsübliches metallfreies Phthalocyanin wird zuerst
durch Extraktion aus O-Dichlorbenzol von organischen Verunreinigungen
gereinigt. Da dieser Extraktionssohritt die weniger empfindliche Beta-Kristallinform erbringt, wird die gewünschte
X-Porm durch Auflösung von etwa 100 Gramm der Beta-Porm
in etwa 600 com Schwefelsäure und Ausfällen mittels Giessen der Lösung in etwa 3000 ecm Eiswasser und Waschen in Wasser
bis zur Neutralität erhalten. Das so erhaltene Alpha-Phthalocyanin
wird sechs Tage lang in Salz gemahlen und durch Aufschwemmen in destilliertem Wasser, Vakuumfiltrierung, Waschung
in Wasser und schließlich Waschung in Methanol entsalzen, bis die Lösung klar ist. Nach der Trocknung im Vakuum zur Entfernung
des verbliebenen Methanols wird das so erhaltene X-3?orm-Phthalocyanin
zur Herstellung einer Bildschicht nach den folgenden
Verfahrenssohritten benutzt: Etwa 5 Gramm des X-Porm-Phthalocyanin
werden zu etwa 5 Gramm Algol Yellow GO, 1,2,-5,6-äi-(C,G'-Diphenyl)-thiazolanthraohinon,
0.1.No. 67300, erhältlich von General Dyestuffs, und etwa 2,8 Gramm gereinigten
Watohung Red B, 1,-(4'-Methyl-5"-0hlorazobenzol-2'-Sulfon-Bfiurfi)-2-Hydroxy-3-Naphtl)cr-!i-!äurl;.
CJ1 JTo0 1fi86ri, erhältlich
von DuPont de Nemours & Co., hinzugefügt, das in folgender
Weise gereinigt wird: Etwa 240 Gramm Watchung Red B werden
in etwa 2400 Millilitern Sohio Odorless Solvent 3440, einer : von der Standard Oil Comp, of Ohio erhältliche Misohung von
Keroeenbestandteilen, aufgeschwemmt. Die Aufschwemmung wird
dann auf etwa 650C erhitzt und eine halbe Stunde lang auf dieser Temperatur gehalten. Die Aufschwemmung wird duroh ein glasgesintertes Filter filtriert· Die festen Beetandteile werden
abermals mit Petroleumäther aufgesohwemmt (bei etwa 90 bis ; 12O0C) und durch ein Glasfilter filtriert. Die festen Beständig teile werden in einem Ofen bei etwa 500C getrocknet.
Etwa 8 Gramm Sunoco Miorocrystalline Wax Grade 5825 mit einem
ASTM-D-127-Schmelzpunkt bei etwa 710C und etwa 2 Gramm Paraflint R.G., ein Paraffinstoff niedrigen Molekulargewichts,
der von der Moore and Munger Comp, erhältlioh ist, und etwa 320 Milliliter Petroleumäther (90 bis 1200C) sowie etwa 40
Milliliter Sohio Odorless Solvent 3440 werden mit den Pigmentetoffen in einen Glaskolben gefüllt, der etwa 1,3 on hoch mit
Kieselsteinen gefüllt ist. Die Misohung wird dann duroh Drehen des Glases mit etwa 70 U/min etwa 16 Stunden lang gemahlen.
Die Mischung wird dann etwa zwei Stunden lang auf oa· 450C
erhitzt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Misohung ist dann zum Auftragen auf ein Spenderblatt bereit. Die pastenartige Mischung wird bei abgedunkeltem grünem Licht auf ein etwa 0,05 mm starkes Mylarblatt mit einem Aufstreichdrahtstab
No.26 aufgetragen, so daß eine im getrockneten Zustand etwa 7f5 Mikron dicke Schicht entsteht. Die Beschichtung wird im
Dunkeln getrocknet. Das beschichtete Mylarblatt wird zwisohen einem Paar leitender Aluminiumrollen hindurohbewegt, die mit
einer Spannungsquelle von 10 000 Volt verbunden sind. Die Aluminiumrollen berühren die Oberfläche der Bildsohioht und die
Unterseite des Spenderblatte. Um elektrische Liohtbogen zu unterbinden, ist die Spenderblattbreite etwa 1,2 on breiter als
die Breite der Aluminiumrollen. Werden z.B. etwa 7,5 om-Rollen
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benutzt, so wird ein Spenderblatt. von etwa 8,7 om Breite verwendet.
Das Überlappen von etwa 0,6 om auf jeder Seite der Elektroden verhindert Überschläge zwischen den Rollen. Das
aufgeladene Spenderblatt wird dann auf einer Glasplatte so angeordnet,
daß die Bildschicht von der Glasplatte abgewandt
ist. Die Bildschicht wird mit weißem Licht aus einem 3OOWatt
Bell and Howell Headliner Model 70820 Projektor belichtet, der eine änderbare Apertur an seiner Vorderseite aufweist.
Das auf die Bildschicht fallende licht wird auf etwa 54 Luxsek einjustiert. Die bildmäßige Belichtung von etwa 0,2 Sekunden
Dauer ergibt eine totale Belichtungsstärke von etwa 11 Luxsek. Nach der Belichtung wird die Bildschicht durch Aufbringen
eines Überzugs aus Ohio Odorless Solvent 3440 aktiviert, indem eine mit der Lösung getränkte breite Kamelhaar—
bürste verwendet wird. Ein Blatt aluminierten Papiers wird mit der Bildschicht in Berührung gebracht, das als Empfängerblatt
wirkt und leicht angedrückt wird, um überflüssige Lösung zu entfernen. Das aluminierte Papier und die der Bildsohicht
gegenüberliegende Seite des Spenderblatts werden über einen elektrischen Leiter miteinander verbunden· Während Beibehaltung
dieser elektrischen Verbindung wird das Empfängerblatt von der Bildsohicht abgezogen, wodurch die Bildsohicht bricht und ein
Bilderpaar ausgezeichneter Qualität erhalten wird, wobei das positive Bild an dem Empfängerblatt und das negative Bild an
dem Spenderblatt anhaftet·
Sas Verfahren des Beispiele I wird wiederholt mit der Ausnähmet
daS das verwendete Empfängerblatt ein durchsiohtiges
Blatt au« etwa 0,05 mm starkem Mylar ist und daβ aluminierte
Papier über das Mylar gelegt wird.· Nach der Trennung des Empfängerblatte
von der Bildsohioht wird ein Bilderpaar verbesserter
Qualität erhalten, wobei das positive Bild am Empfänger- und ein negatives Spenderbild an dem Mylarempfängerblatt
anhaftet·
Zuerst wird eine elektrisch lichtempfindliche Stoffe verteilt in einem Bindemittel enthaltende Bildechicht hergestellt.
Etwa 100 Teile Naphthol Red B, Code 20-7575, erhältlich von American Cyanamide Comp., werden in Ethylendiamin
als Reagenz aufgelöst. Die Lösung wird sofort durch grobes Filterpapier filtriert und das Filtrat mit einem gleichen Volumen
Isopropanol als Reagenz gemischt. Das Naphthol Red B
wird in dem Alkohol ausgefällt und mit einer Zentrifuge ent-. fernte Nach Trennung des Äthylendiamins und Alkohols wird der
" elektrisoh lichtempfindliche Stoff gewaschen und filtriert
mit aufeinanderfolgend zugegebenen Mengen Isopropanols, einer Mischung im Verhältnis 2t1 aus Isopropanol und entionisiertem
Wasser und fünf Waschungen mit entionisiertem Wasser, bis das Filtrat neutral ist. Schließlich wird der Stoff in Dimethylformamid
und Methanol aufeinanderfolgend gewasohen, bis die Filtrate eine blaßgelbe Farbe haben. Das Naphthol Red B wird
dann im Vakuum bei 400C getrocknet. Etwa 2,5 Teile gereinigten
Naphthol Red B werden mit etwa 0,5 Teilen Benz Yellow, Kode
30-0535, erhältlich von der Hilton Davis Chemical Corp., kombiniert. Das Benz Yellow wird durch Löeungsextraktion aus
einem organischen Lösungsmittel gereinigt. Das Naphthol Red B \ und das Benz Yellow werden mit etwa 45 Teilen Naphtha kombiniert
und 4 Stunden lang in einer Kugelmühle gemahlene
Das Bindemittel wird hergestellt, indem 1,5 Teile Paraflint
RG, ein von Moore and Munger Co., New York Oity, erhältlicher
Paraffinetoff niedrigen Molekulargewichts, etwa 3 Teile Polyäthylen
DYLT, erhältIioh von Union Carbide Corp., etwa 0,5 Teile eines als Elvax 420 von der E.I. DuPont de Nemours Inc.
erhältliohen Vinylaoetatäthylenkopolymere, und etwa 2,5 Teile
eines als Pioootex 100 von der Pennsylvania Industrial Chemical
Co. erhältliohen modifizierten Polystyrols mit etwa 15 Teilen Sohio Odorless Solvent 3440 miteinander kombiniert wer-
den. Die Mischung wird "bis zu ihrer Auflösung erhitzt und
dann abgekühlt« Dann werden etwa 45 Teile Isopropylalkohol
hinzugefügt und diese Mischung 15 Minuten lang in der Kugelmühle zusammen mit dem Naphthol Red B und dem Benz Yellow gemahlen.
Der entstehende Bildstoff wird dann mit Hilfe eines Abstreichmessers mit einer Schlitzeinstellung von etwa 0,11mm
auf einem etwa 0,08 mm starken Mylarblatt aufgetragen, um das Spenderblatt herzustellen. Das Spenderblatt wird bei einer
Temperatur von etwa 450C getrocknet. Nach der Trocknung wird
die Bildschicht mit einem Lichtbild aus einer weißen lichtquelle
von etwa 485 Luxsek etwa 3 Minuten lang belichtet· Unmittelbar nach der Belichtung wird das Spenderblatt zwischen
zwei leitenden Rollen hindurchbewegt, die mit einer Grleiohspannungsquelle
von etwa 10 000 Volt verbunden sind. Die BiIdsohicht
wird daduroh auf ein negatives Potential aufgeladen.
Die Bildschicht wird anschließend mit einem mit Aktivator benetzten
Polypropylenfilm in Kontakt gebrachte Mach leichtem Andrücken des Polypropylenfilms gegen die Bildsohioht wird
das Polypropylen-Empfängerblatt über ein elektrisch leitendes Material mit der positiv aufgeladenen Seite des Spenderblatts
Terbunden und dann von der Bildschicht abgezogen. Die BiIdsohioht
bricht in bildmäßiger Verteilung und es entsteht ein
Bilderpaar ausgezeichneter Qualität, wobei das positive Bild
an dem Polypropylenblatt und das negative Bild am Spender-· blatt anhaftet· ·
Etwa 2,5 Gramm gemäß Beispiel I hergestellten X-IOrm-Phthalocyanin,
etwa 2,5 Gramm Benzidene Yellow und etwa 2,8 Gramm Irganzine Red, erhältlich von der Geigy Chemical Co., werden
zu etwa 120 Millilitern Petroleumäther (90 und 1200O) hinzugefügt
und wie im Beispiel I etwa 16 Stunden lang gemahlen. Die Mischung wird dann einem Wachsbindemittel, zubereitet wie im
Beispiel I, hinzugefügt und wie im .BeJ spiel I etwa 16 Stunden lang gemahlene Die Minchung vird dann, awei Stunden lang auf
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etwa 650C erhitzt. Die Misohung wird abgekühlt auf etwa Raumtemperatur, bei der dann die Paste bei abgedunkeltem grünen
Lioht auf ein etwa 0,025 mm starkes Mylarblatt mit einem Aufetreiohdrahtstab No. 26 aufgetragen wird, so daß eine im getrockneten Zustand etwa 7,5 Mikron starke Schicht entsteht·
Das Spenderblatt wird im Dunkeln bei einer Temperatur von etwa 350C etwa 35 Minuten lang getrocknet·
Ein 0,05 mm starkes Polyetyrolblatt wird durch Hindurchführen zwischen einem Rollenpaar aufgeladen, das mit einer Glelohspannungsquelle verbunden ist, so daß zwisohen den Rollen
eine Spannung von etwa 10 000 Volt auftritt. Das aufgeladene Polystyrolblatt wird dann mit der Bildschicht in Berührung gebracht, die zuvor mit Sohio Odorless Solvent aktiviert wird.
Die positiv aufgeladene Seite des Polystyrolblatte ist der Bildschicht zugewandt. Die so gebildete Sandwioh-Struktur
wird durch ein ungeladenes, und gewöhnlioh mit Erde verbundene« Rollenpaar hindurchbewegt. Die Bildsohioht wird dann duroh
das Spenderblatt hinduroh mit einem Idohtbild weißen Lichts
belichtet, so daß eine gesamte Lichtstärke von etwa 54 Luxsek auftrifft. Naoh der Belichtung wird die Sandwioh-»Struktur getrennt, woduroh die Bildsohioht in bildmäßiger Verteilung
brioht,, so daß ein positives Bild an dem Spender-· und ein negatives Bild an dem Polystyrol-Empfängerblatt anhaftet·
Das Beispiel IV wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß das
Polyetyrolblatt umgedreht wird, also die negativ geladene Seite der Bildsohioht zugewandt ist. Naoh der Belichtung und
Trennung der Sandwioh-Struktur brioht die Bildeohioht ebenso Wie beim Beispiel IV·
Beispiel VI
Das Verfahren des Beispiels IV wird wiederholt, mit der Aus··
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nähme, daß zwischen dem geladenen Polystyrolblatt und der
Bildsohicht vor Hindurchführen der Sandwioh-Struktur durch
die Rollen ein Blatt geleimten Papiers gelegt wird. Bei Trennung der Sandwich-Struktur bricht die Bildschicht, wobei ein
positives Bild am Spenderblatt und ein negatives Bild an dem Papierblatt anhaftet»
Das Verfahren nach Beispiel I wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Spenderblatt anstelle der Aluminiumrollen mit
einer Koronaladungseinrichtung aufgeladen wird. Bei Trennung
der Sandwioh-Struktur bricht die Bild schicht und es entsteht ein Bilderpaar ausgezeichneter Qualität, wobei das positive
Bild am Spenderblatt und das negative Bild am Empfängerblatt
anhaftet·
Das Verfahren nach Beispiel I wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Bildschioht nicht aktiviert wird. Bei Trennung
der Sandwioh-Struktur bricht die Bildschicht nicht und es
entsteht kein Bild. Während das Spenderblatt immer noch geladen iat, wird die Bildsohioht mit einer Aluminiumplatte in Berührung
gebracht,,die mit Sohio Odorlesa Solvent 3440 benetzt
ist· Ein Blatt aluminierten Papiere wird auf das Spenderblatt gelegt und über eine elektrisohe Verbindung an der Aluminiumplatte angeschlossen. Während dieser Verbindung wird das Papier
von der Aluminiumplatte abgehoben, wodurch die BiIdaohioht
in bildmäßiger Verteilung bricht, wobei ein positives Bild auf der Aluminiumplatte und ein negatives Bild auf dem
Spenderblatt anhaftet·
Wie in den vorstehenden Beispielen gezeigt, kann das elektrisohe feld über der Sandwioh-Struktur duroh statieohe Ladung
auf eines der beiden elektrisch isolierenden Blätter erzeugt werden, Dae PeId erstreokt sich über die Sandwioh-Struktur
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duroh ein elektrisch leitendes Medium, das auf der entgegengesetzten
Seite der Sandwich-Struktur angeordnet und elektrieoh
mit der aufgeladenen Schicht verbunden wird«. Die Verfahren und Einrichtungen, mit denen eine solche Verbindung
hergestellt werden kann, können sehr verschieden sein. Leitende Drähte, Blätter, Stangen oder teilohenförmiges Material,
wie eingekapselter Graphit können zur Verbindung des leitenden Mediums mit der aufgeladenen Schioht verwendet werdene
Vorzugsweise wird die Sandwich-Struktur zwisohen zwei leiten-, den Schichten angeordnet, die elektrisch miteinander verbunden
sindo Zusätzlich kann das leitende Medium, wie in den Beispielen angegeben, gleichzeitig als Spender- oder Empfängerblatt wirken. Weitere Einrichtungen zur Erstreckung des elektrisohen
Felds über der Sandwich-Struktur sind von jedem Fachmann
anzugeben» so daß die vorstehend angegebenen Beispiele
lediglich zur Erläuterung dienen, wie das Feld ausgedehnt werden kann·
Obwohl bestimmte Stoffe und Stoffmengen in der vorstehenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungebeispiele angegeben
wurden, können auch andere Stoffe zu ähnliohen Ergebnissen führen. Zusätzlich können weitere Stoffe zu den versohidenen
Beetandteilen hinzugefügt werden, um die Eigenschaften der Bildsohicht zu verbessern, zu vervollkommnen oder in anderer
Weise zu modifizieren. Beispielsweise können verschiedene Farben, Spektralsensitivierer, Aktivierungsmittel oder elektri-Bohe
Sensitivieren wie Lewissäuren, zu den verschiedenen Sohiohten hinzugefügt werden·
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Claims (1)
- Patentansprüche/1y Abbildungsverfahren mit einer zäh-weichen, elektrisch lichtempfindlichen Biläschioht, die sandwichartig zwischen einem Spender- und einem Empfängerblatt angeordnet mit dieser Sandwioh-Struktur zusammen einem elektrischen EeId ausgesetzt und mit einem Lichtbild einer elektromagnetischen Strahlung belichtet wird, gegenüber der die Bild« schicht empfindlich ist, und die Sandwich-Struktur bei Anliegen dieses leides getrennt wird, wodurch die BiIdschicht in bildmäßiger Verteilung bricht, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Feld durch Aufbringen einer elektrostatischen Ladung auf nur eines der Spender- und Empfängerblätter und durch elektrische Verbindung der "beiden Blätter erzeugt wird·2· Abbildungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Tor Trennung der Sandwich-Struktur ein Akti« vierungsmittel angewendet wird«3· Abbildungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die statisohe Ladung auf das Empfängerblatt aufgebracht wird und daß das elektrische leid durch ein leitendes Medium auf dem Spender- und Empfängerblatt und eine elektrische Verbindung zwischen beiden über die Sandwich-Struktur ausgedehnt wird·4· Abbildungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die statisohe Ladung auf das Spenderblatt aufgebracht wird, und daß das elektrische Feld durch ein leitendes Medium auf dem Spender- und Empfängerblatt und eine elektrische Verbindung zwisohen beiden über die Sandwich—Struktur ausgedehnt wird·009837/19535. Abbildungsverfahren naoh Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein dielektrisches mit einer Bildsohicht versehenes Spenderblatt statisoh aufgeladen wird, daß die Bildschicht mit einem Liohtbild belichtet wird, daß die Bildschicht mit einem Aktivierungsmittel und einem elektrisch leitenden Material in Berührung gebracht wird, daß das die Bildschicht berührende leitende Material mit dem aufgeladenen Spenderblatt elektrisch verbunden wird und daß zum Brechen der Bildsohicht in bildmäßiger Verteilung das leitende Material von dem Spenderblatt getrennt wird·6. Abbildungsverfahren naoh einem der Ansprüohe 1 bis 5, daduroh gekennzeichnet, daß die statisohe Ladung duroh Hindur ohf Uhr en des Spender- oder des Empfängerblattβ duroh zwei entgegengesetzt geladene und mit Abstand zueinander angeordnete Elektroden aufgebraoht wird·7· Abbildungsverfahren naoh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als mindestens eine der Elektroden eine leitende Stange verwendet wird·8· Abbildungsverfahren naoh Anspruoh 6, daduroh gekennzeichnet, daß als mindestens eine der Elektroden eine leitende Rolle verwendet wird·9· Abbildungsverfahren naoh einem der Ansprüohe 1 bis 5» daduroh gekennzeichnet, daß die statisohe Ladung duroh reibungselektrische Einrichtungen aufgebracht wird·10· Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüohe 1 bis 5> daduroh gekennzeichnet, daß die statisohe Ladung duroh Hindurchführen der Sandwich-Anordnung duroh mindestens eine Koronaladungseinriohtung aufgebracht wird·009837/195311. Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bildschicht ein in einem Bindemittel verteilter elektrisch lichtempfindli« · eher Bildstoff verwendet wird·12. Abbildungsverfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Bildstoff ein organischer Stoff verwendet wird ο13o Abbildungsverfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel eine thermoplastische, elektrisch isolierende Mischung verwendet wird·14·. Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bildschioht metallfreies Phthalocyanin in einem Bindemittel verwendet wirde15· Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14-, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Spenderund Empfängerblätter gegenüber der zur Belichtung verwen«·« deten elektromagnetischen Strahlung mindestens' teilweise lichtdurchlässig ist und die Bildsohieht durch dieses lichtdurchlässige Blatt hinduroh beliohtet wird»009837/1953Leerseite
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