DE1522079B1 - Fokussierungseinrichtung für photographische Kameras - Google Patents
Fokussierungseinrichtung für photographische KamerasInfo
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- DE1522079B1 DE1522079B1 DE1966G0046401 DEG0046401A DE1522079B1 DE 1522079 B1 DE1522079 B1 DE 1522079B1 DE 1966G0046401 DE1966G0046401 DE 1966G0046401 DE G0046401 A DEG0046401 A DE G0046401A DE 1522079 B1 DE1522079 B1 DE 1522079B1
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Description
1 2
Die Erfindung befaßt sich mit einer Fokussierungs- eigenschaften al? Fed£r ausgebildet ist, wird das
einrichtung für photographische Kameras mit einer sonst übliche zu^tsiiciie Federelemerii für den Fodurchbohrten
Linsenhalterung und einer in der Boh- kussierungsring eingespart. Als Folge davon ergibt
rung der Halterung angeordneten Linsenfassung, die sich eine wesentliche fertigungstechnische Vereine
wendelförmige Rille um ihren Umfang besitzt. 5 einfachung, die zu einer Verbilligung der Kamera
Bei den Fokussierungseinrichtungen dieser Art ist führt.
zwischen der wendeiförmigen Rille und dem in diese Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung des Erfin-
eingreifenden Führungsstift ein toter Gang vor- dungsgegenstandes läßt sich in der Fassung zusätzlich
handen, der durch Materialverschleiß und Fertigungs- zu der wendeiförmigen Rille eine gerade, sich parallel
toleranzen verursacht wird. Das dadurch entstehende io zu der Achse der Fassung erstreckende Rille an-
Axialspiel beeinträchtigt die ,Genauigkeit der Fokus- ordnen, die an einem Ende mit der wendeiförmigen
sierung. Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, mit Rille in Verbindung steht, und ein zweiter, die
denen dieses 'Äxialspiel beseitigt werden soll: Bei Fassung" umgebender Plastikring vorsehen und am
diesen Vorrichtungen wird beispielsweise mit einer vorderen Ende der Halterung befestigen, der einen
Bremsfeder in Gestalt einer ringförmigen, mit drei 15 mit ihm aus einem Teil bestehenden, innen befind-
Zungen versehenen Scheibe gearbeitet, Die Zungen liehen, biegsamen Ansatz aufweist, der in die gerade
liegen an der Stirnfläche eines Gleitrings an, den sie Rille eingreift, um die Fassung gegen eine Dreh-
gegen die Objektivfassung im Gewindegang drücken, bewegung gegenüber der Halterung zu arretieren,
wenn die Fassung verstellt wird. Durch Einbau einer Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
derartigen, verhältnismäßig komplizierten Feder er- 20 sind in der Zeichnung, auf die sich die folgende Be-
höhen sich jedoch die Herstellungskosten der Kamera Schreibung bezieht, schematisch dargestellt. In der
nicht unwesentlich. Zeichnung zeigt
Bei anderen Vorrichtungen zur Verhinderung des F i g. 1 eine Teilvorderansicht einer Kamera und
Axialspiels werden Zahnstangengetriebe oder Ver- eines zugehörigen Fokussierungsmechanismus gemäß
bundschraubenhülsen verwendet. Alle anderen Vor- 25 einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
richtungen benutzen Blattfedern, die auf den Stell- wobei Teile des Fokussierungsmechanismus wegring
des Objektivs einen Druck ausüben, oder be- geschnitten und im Schnitt gezeigt sind,
sondere Federn, die die Linsenfassung unter Druck Fig. 2 eine Teilschnittansicht längs der Linie 2-2
setzen, um sie gegen den in der Objekthalterung be- in F ig. 1, wobei bestimmte Teile weggebrochen sind,
findlichen Wendelschlitz zu pressen. : 30 Fig. 3 eine Teilschnittansicht längs der Linie 3-3
Des weiteren wurde vorgeschlagen, an Stelle von üj F i g. 1,
Andruckfedernmr Verhinderung des Axialspielseine Fig. 4 eine abgewinkelte Schnittansicht der Vorkonische
Andruckfläche zu verwenden, die sich an richtung zur Begrenzung der Winkelbewegung des
einem Ringsegment befindet, das an dem festen Foküssierungsrings, ' "'
Fassungsteil in radialer Richtung verstellbar ist. 35 Fig. 5 und 6 schematische Ansichten, in denen
Dieses Ringsegment greift in eine in dem Fokussie- übertrieben gezeigt ist, wie die verbesserte Konstrukrungsring
befindliche Rille ein und liegt dort mit der tion des Erfindungsgegenstandes größere Herstelkonischen
Fläche auf einer entsprechend geformten lungstoleranzen ermöglicht und gleichzeitig den toten
Fläche auf. Gang beseitigt,
Bei allen diesen bekannten Bauarten von Fokussie- 40 Fig. 7 eine Teilvorde.ransicht einer Kamera und
rungsmechanismen ist jedoch entweder von Anfang eines zugehörigen Fokussierungsmechanismus gemäß
an ein toter Gang vorhanden, oder (es stellt sich auf einer anderen Ausführungsform des Erfindungs-Grund
des eintretenden Verschleißes ini Laufe der gegenstandes, wobei Teile abgeschnitten öder im
Zeit ein Axialspiel ein, durch das die Fokussierung Schnitt gezeigt sind, und ungenau wird. 45 Fi g. 8 eine vergrößerte Teilansicht des in F i g. 7
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, das gezeigten Fokussierungsmechanismus.
unerwünschte Axialspiel mit Hilfe eines drfohbar in :* Das Bezugszeichen 10 bezeichnet die Linsender
Linsenhalterung gelagerten, flexiblen Plastik- halterung, die von dem Vorderteil des Kamerage-Fokussierungsrings
zu beseitigen, der die Linsen- häuses 11 nach vorn ragt. Ein Teil des Kamerafassung
koaxial umgibt und eirien mit ihm aus einem 50 gehäuses 11 ist abgebrochen in den Fig. 2'und 3
Teil bestehenden Ansatz aufweist, der nach innen in dargestellt. Eine Buchse 13 ist koaxial zu dem alldie
Rille eingreift, um dadurch eine Axialbewegung gemein ringförmigen, vorragenden Bereich 12 der
der ,Linsenfassung in bezug auf die Linsenhalterung Linsenhalterung 10 angeordnet. Die Buchse 13 bebeim
Drehen des Foküssierungsrings hervorzurufen, sitzt an ihrem rückwärtigen Ende einen außen um
indem sich neben dem Ansatz eine Aussparung be- 55 den ,Umfang befindlichen Flansch 14, der an der
findet, wodurch der Ansatz in axialer Richtung der äußeren Stirnfläche der in der Linsenhalterung 10
Fassung beim Drehen des Foküssierungsrings leicht ausgebildeten Innenschulter 15 liegt,
biegbar ist und Spiel zwischen sich und der Rille aus- Auf der Buchse 13 ist ein ringförmiges Lager 16
schaltet. aufgesetzt, das eine Drehung koaxial zu ihr erlaubt.
Der erfindungsgemäße Plastikring erfüllt somit 60 Das innere Ende des ringförmigen Lagers 16 besitzt
zwei Aufgaben, nämlich erstens die Linsenfassung einen sich um den Umfang erstreckenden Flansch,
bzw. das Objektiv axial zu verschieben, wenn er der an dem Flansch 14 der Buchse 13 liegt. Am
gedreht wird, und zweitens das Axialspiel oder den äußeren Ende der Buchse 13 ist ein Führungsring 18
toten Gang zwischen der in der Linsenfassung be- befestigt, dessen innere Stirnfläche das äußere Ende
findlichen wendeiförmigen Rille und dem die Axial- 65 des Lagers 16 berührt. Der aus biegsamem Plastikverschiebung
bewirkenden Teil der Kamera, also material hergestellte Ring 18 ist an dem äußeren
sich selbst, zu vermeiden. Dadurch, daß der Fo- Ende der Buchse 13 an drei um den gleichen Winkel
kussierungsring selbst auf Grund seiner Material- versetzten, geringfügig dickeren Bereichen jeweils
ORIGINAL INSPECTED
3 4
durch ein Paar Schrauben 20 befestigt. Die Schäfte die Fassung 41 drei gerade verlaufende und um den
der Schrauben verlaufen durch den Ring 18, und die gleichen Winkel versetzte Schlitze 42, die sich vom
Schrauben sind in das äußere Ende der Buchse 13 inneren Ende der Fassung parallel zu ihrer Achse
eingeschraubt. An dem Ring 18 sind zwischen dem nach vorwärts erstrecken, sowie drei wendeiförmige
Paar Schrauben 20 ein Paar dicht nebeneinander be- 5 Rillen 43, von denen jede an einem ihrer Enden mit
fihdliche und sich radial von dem Ring einwärts er- einem der Schlitze 42 in Verbindung steht. In jeden
streckende Nasen 24 ausgebildet, deren Zweck der Schlitze 42 greift eines der Ansatzpaare 24 ein,
weiter unten mehr im einzelnen beschrieben die an dein Ring 18 ausgebildet sind. In jede der
werdensoll. Rillen 43 greift ein Ansatz 36 auf dem Fokussierungs-
Unter dem Ring 18 ist in das äußere Ende der io ring 31 ein. Wenn der Ring 31 zur Fokussierung der
Buchse 13, etwa in der Mitte zwischen den beiden Linse gedreht wird, dann verhindern die Ansätze 24
Schrauben 20 jedes Schraubenpaares, eine Abdrück- eine Drehung der Linsenfassung 41, und durch die
schraube 25 mit einem Kopf 26 eingeschraubt. Jede Ansätze 36 auf "dem Fökussierungsring verschiebt
Abdrückschraube fluchtet mit einem sich durch den sich die Linsenfassung 41 in axialer Richtung.
Ring 18 erstreckenden Loch 27. Der Durchmesser 15 "Die Wmkelbewegung des Foküssierungsringes 31 jedes Loches 27 ist ausreichend groß, damit das wird durch einen Stift 58 (F i g. 2 und 4) begrenzt, Ende eines Schraubenziehers hindurchgesteckt und der "sich iii einer Buchse 57 hin-und herverschieblich in Eingriff mit dem Kopf 26 der Abdrückschraube befindet. Die Büchse 57 ist an der Halterung 10 begebracht werden kann. Der Durchmesser der öff- festigt. Der Stift greift an seinem Vorderende in eine nung27 ist aber geringfügig kleiner als der Durch- 20 Aussparung oder einen ausgeschnittenen Bereich 51 messer des Schraubenkopfes 26, so daß die Schraube (Fig- 4) ein, der in dem Lager 16 ausgebildet ist. 25 beim Herausdrehen aus der Buchse 13 mit ihrem Diese Aussparung besitzt über den Hauptbereich Kopf die Innenstirnfläche des Rings 18 zwischen dem ihrer Bogenlänge eine gleiche Tiefe. Neben einem Paar zusammengehöriger Schrauben 20 berührt. Ende befindet sich jedoch ein kurzer Bereich der
Ring 18 erstreckenden Loch 27. Der Durchmesser 15 "Die Wmkelbewegung des Foküssierungsringes 31 jedes Loches 27 ist ausreichend groß, damit das wird durch einen Stift 58 (F i g. 2 und 4) begrenzt, Ende eines Schraubenziehers hindurchgesteckt und der "sich iii einer Buchse 57 hin-und herverschieblich in Eingriff mit dem Kopf 26 der Abdrückschraube befindet. Die Büchse 57 ist an der Halterung 10 begebracht werden kann. Der Durchmesser der öff- festigt. Der Stift greift an seinem Vorderende in eine nung27 ist aber geringfügig kleiner als der Durch- 20 Aussparung oder einen ausgeschnittenen Bereich 51 messer des Schraubenkopfes 26, so daß die Schraube (Fig- 4) ein, der in dem Lager 16 ausgebildet ist. 25 beim Herausdrehen aus der Buchse 13 mit ihrem Diese Aussparung besitzt über den Hauptbereich Kopf die Innenstirnfläche des Rings 18 zwischen dem ihrer Bogenlänge eine gleiche Tiefe. Neben einem Paar zusammengehöriger Schrauben 20 berührt. Ende befindet sich jedoch ein kurzer Bereich der
Während des Zusammenbaues werden die Schrau- 25 Bogenlänge jnit geringerer Tiefe. Gewöhnlich beben
25 zuerst gegen den Ring 13 geschraubt, wonach schränkt der Stift durch seinen Eingriff mit den
der Ring 18 auf dem äußeren Ende des Lagers 16 Schultern 52 und 53, die sich am entgegengesetzten
durch die Schrauben 20 befestigt wird. Bevor die Ende des tieferen Bereiches der Aussparung 51 beSchrauben
20 gegen den Ring 18 festgeschraubt finden, die Wink.elbewegurig der Linsenfassung so,
werden, werden Beilagen vorbestimmter Dicke, wie 3ο daß sie von der Linsenhalterung nicht abgezogen
etwa 0>05 mm Dicke, zwischen die gegenüberliegen- werden kann.
den Oberflächen auf dem Ring 18 und dem Lager 16 Die Schulter oder der Anschlag 52 ist der Unend-
im Bereich der Schrauben eingesetzt. Die Schrauben lichkeitsanschlag für die Bewegung der Linsenfassung.
20 werden dann so weit eingeschraubt, daß sie Die Schulter 53 bildet den Anschlag für die naheste
gerade die Stirnfläche des Führungsringes 18 be- 35 Einstellung der Linsenfassung. Der Anschlag oder
rühren. Dann werden die Schrauben 25 mittels eines die Schulter 55 bildet die Stellung, in der die entSchraubenziehers
zurückgeschraubt, und die Beilage- sprechend im Winkel angeordneten Ansätze 36 und
stücke werden entfernt. Die Köpfe 26 der Schrauben 34 flüchten.
25 biegen den Ring 18 zwischen jedem Paar Der Stift 58 wird von dem Bereich größerer in den
Schrauben 20, wodurch der äußere Rand des Ringes 40 Bereich geringerer Tiefe der Rille oder der Aus-18
das Läger 16 axial nach rückwärts gegen die sparung 51 dadurch zurückgezogen, daß auf eine
Buchse 13 drückt. Dadurch bewegt sich der Fokus- Druckstange64 (Fig. 1) gedrückt wird. Diese besierungsring
31 glatt Und ohne Spiel. findet sich verschiebbar an der Stirnseite des
Über dem Ring 18 befindet sich koaxial zu ihm ein Kammergehäuses 11. Die Druckstange liegt an ihrem
Fökussierungsring 31, der ebenso aus flexiblem 45 rückwärtigen Ende an einer Blattfeder 61 (F i g. 1) an,
Plastikmaterial hergestellt ist. Der Ring 31 besitzt die an ihrem Mittelbereich zwischen den Schultern
einen Buchsenbereich 32, der das Lager 16 koaxial 59 (F i g. 2) auf dem Stift 58 eingesetzt ist. An ihrem
umgibt und der an dem Lager durch eine Anzahl von entgegengesetzten Ende ist die Blattfeder 61 durch
um den gleichen Winkel versetzten Schrauben 33 be- eine Schraube 62 od. dgl. an der Rückseite des Gefestigt
ist, damit er sich mit ihm dreht. Von den 50 häuses U befestigt. Die Feder 61 ist so gespannt, daß
Schrauben ist nur eine in F i g. 2 dargestellt: Diese sie den Stift 58 und die Druckstange 64 nach vor-Schrauben
sind in den Buchsenbereich 32 einge- wärts drückt.
schraubt und greifen an ihreri inneren Enden in Zum Abziehen der Linsenfassung von der Kamera
Löcher 34 in dem Lager 16 ein. oder für ihr Einsetzen wird der Fökussierungsring 31
An dem Ring 31 sind drei um den gleichen Winkel 55 so gedreht, daß der Stift 58 in Richtung auf das
versetzte und radial nach innen ragende Ansätze 36 flachere Ende der Aussparung 51 bewegt wird. Dann
(Fig. 1 und 3) ausgebildet. An seiner inneren Stirn- wird der Stift58 nach rückwärts in den flacheren
fläche ist der Ring 31 mit einer schmalen ringfor- Teil 54 der Aussparung gedrückt. Wenn der Stift
migen Aussparung 37 (F i g. 2 und 3) versehen, deren gegen die Begrenzungswand oder Schulter 55 der
offenes Ende koaxial zu dem Ring 18 diesem gegen- 60 Aussparung anstößt, fluchten die Ansätze 36 des
überliegt. Unter jedem Ansatz 36 ist der Ring 31 mit Ringes 31 mit den Schlitzen 42 in der Fassung 41 und
einem radialen Schlitz 38 (F i g. 3) versehen, der mit mit den Ansatzpaareh 24 auf dem Ring 18. Dann
der ringförmigen Aussparung 37 in Verbindung steht. kann die Linsenfassung nach vorn aus der Linsen-Dadurch
wird jeder Ansatz 36 in axialer Richtung zu halterung herausgezogen werden. Wenn in den
dem Ring 31 geringfügig biegsam gemacht. 65 Fökussierungsring eine Linsenfassung eingesetzt wird
In die fluchtenden Bohrungen der Buchse 13 und und der Fökussierungsring gedreht wird, springt der
der Ringe 18 und 31 ist eine zylindrische Linsen- Stift 58 automatisch in den tieferen Bereich der
fassung 41 eingesetzt. In ihrer Außenfläche besitzt Aussparung 51 und begrenzt die Bewegung des Fo-
D 6
kussierungsringes so, daß die Ansätze 36 nicht mit Fokussierungsring 31 bündig in die wendelfönnigen
den Schlitzen 42 und den Ansätzen 24 fluchten. Hier- Rillen 43 der Linsenfassung passen und dadurch
durch wird ein zufälliges Lösen der Linsenfassung dazu beitragen, daß eine außerordentliche Fokussievon
der Linsenhalterung verhindert. rungsgenauigkeit erreicht wird. Darüber hinaus
Wie schon festgestellt wurde, ist der Führungsring 5 können diese Ansätze 36 eine höhere Formgenauig-18
aus Plastikmaterial hergestellt. Es ist immer keit besitzen und genauer angeordnet sein, so daß sie
wünschenswert, daß ein Drehspiel zwischen der in die wendeiförmigen Rillen 43 in der Linsenfassung
Linsenfassung und dem Fokussierungsaufbau ver- mit der geeigneten Vorspannung passen, da sie auf
mieden wird, da ein derartiges Spiel Fokussierungs- dem Fokussierungsring 31 ausgebildet sind. Dabei ist
fehler hervorruft. Das Spiel kann nur dadurch ver- io die Genauigkeit höher, als wenn die Ansätze und der
mieden werden, daß die Nasen in der Linsen- Fokussierungsring 31 als einzelne Teile hergestellt
halterung sehr bündig in die Längsrillen in der würden und einfach miteinander verbunden würden.
Linsenfassung passen. Bei einer normalen Linsen- Darüber hinaus ist der Fokussierungsring mit seinen
halterung kann dies nicht bewerkstelligt werden, da an ihm ausgebildeten Ansätzen billiger herzustellen
ein Spiel für eine Winkeltoleranz zwischen den Nuten 15 als zwei einzelne Teile.
und den Nasen vorgesehen sein muß. Es wäre natür- In der in den F i g. 7 und 8 dargestellten, abge-
lich schwierig, eine Linsenfassung in eine be- wandelten Ausführungsform ist der Ring 18 an dem
stimmte Linsenhalterung einzupassen. Linsen- äußeren Ende der Buchse 13 an drei um den gleichen
fassungen müssen ebenso wie Linsenhalterungen Winkel versetzten Stellen jeweils durch ein Schraubenkommerziell in Mengen hergestellt werden. Dabei 20 paar 120 befestigt. Die Schrauben sind durch den
muß jede Linsenhalterung jede Linsenfassung auf- Ring 18 und in das äußere Ende der Buchse 13 einnehmen
können, selbst dann, wenn die Linsen- geschraubt. Eine der Schraube 25 ähnliche Abdrückfassungen
untereinander um einige lOOstel Millimeter schraube ist durch das äußere Ende der Buchse 13
variierende Durchmesser aufweisen, wobei in gleicher zwischen jedem Schraubenpaar 120 eingeschraubt,
Weise die Innendurchmesser der Bohrungen der 25 wobei ihr Kopf 126 unter dem Ring 18 angeordnet
Linsenhalterungen, die die Linsenfassungen auf- ist. Dort ist er mit einem Schraubenzieher erreichbar,
nehmen, auch einige lOOstel Millimeter schwanken Der Ring 18 ist ebenso mit drei um den gleichen
können. Das dadurch geschaffene Problem wird, so- Winkel versetzten radialen Ansatzpaaren 124 verweit
es eine drehspielfreie Halterung der Linsen- sehen, die aber anders als die Ansätze 24 in der
fassung in der Linsenhalterung betrifft, durch die 30 ersten Ausführungsform ausgestaltet sind. Jedes Anvorliegende
Erfindung gelöst. Dies erfolgt dadurch, satzpaar 124 ist in der Mitte zwischen benachbarten
daß ein Plastikring 18 verwendet wird und daß die Paaren von Befestigungsschrauben 120 angeordnet,
Ansätze 24 auf dem Ring 18 in die Rillen 42 in der oder mit anderen Worten ist jedes Ansatzpaar um
Linsenfassung so bündig passen, daß zwischen der 60° im Winkel zu benachbarten Schraubenpaaren
Linsenhalterung und der Linsenfassung kein Dreh- 35 120 versetzt.
spiel auftreten kann. Es wurde weiterhin dadurch Darüber hinaus sind in dieser zweiten Ausfüh-
erreicht, daß der Durchmesser der Linsenfassung rungsform die äußeren Ränder 125 jedes Ansatzimmer
geringer als der geringste zulässige Innen- paares 124 abgeschrägt oder sich verjüngend ausdurchmesser
der Bohrung der Linsenhalterung ge- gestaltet, wobei sie nach einwärts aufeinander zu
macht wurde. Die Fassung gleitet tatsächlich in 40 laufen. An entgegengesetzten Seiten jeder der geraden
radialer Richtung in ihre Stellung und zentriert sich Rillen oder Schlitze 142, die am Umfang der Fassung
selbst, wenn die drei Ansatzpaare 24 auf dem Ring 18 41 ausgebildet sind, sind entsprechend nach einwärts
in die drei Rillen 42 in der Linsenfassung 41 ein- geneigte Oberflächen 143 ausgebildet. Die Rillen
greifen. oder Schlitze 142 entsprechen dabei den Schlitzen 42
Dies ist schematisch und in sehr übertriebenem 45 in der ersten Ausführungsform und nehmen die AnMaßstab
in den F i g. 5 und 6 dargestellt. Die Fassung sätze 124 auf.
kann sich dadurch, daß zwischen dem Ring 18 Die Außenflächen 125 der beiden Ansätze 124
und der Linsenfassung 41 ein radiales Spiel vorge- jedes Paares befinden sich in einem geringfügig
sehen ist, in radialer Richtung in der erforderlichen größeren Abstand voneinander als die beiden Seiten
Weise bewegen, so daß alle drei Ansatzpaare 24 in 50 143 einer Rille 142, so daß ein geringfügiges Uberalle
drei Rillen 42 selbst dann passen, wenn die maß zwischen den Rillen und Ansätzen besteht. Bei
Ansätze 24 für eine strenge Passung in den Rillen 42 dieser zweiten Ausführungsform nach der Erfindung
ausgelegt sind. In F i g. 5 besitzt die Linsenfassung die können sich die Führungsansätze 124 verbiegen und
maximale Durchmessertoleranz bezüglich des Ringes so fest in die Rillen eingreifen, daß sie jede Drehung
18. Die Linsenfassung ist in einer ihrer ganz radial 55 der Linsenfassung 41 während des Fokussierungsverschobenen
Stellungen gezeigt, bei der die Ansätze Vorganges verhindern. Weiterhin gleichen sie genur
in einer der Rillen 42 eingreifen, während die ringfügige Winkel-Fluchtungsfehler zwischen den
anderen Rillen um α Grad im Winkel zu den anderen Ansätzen 124 und den Rillen 142 aus. Wenn eine
Ansätzen versetzt sind. Durch eine Abwärtsverschie- Fassung in den Führungsring 18 eingesetzt wird,
bung der Linsenfassung41, wie es in Fig. 6 gezeigt 60 biegen sich die Führungen oder Ansätze 124 geringist,
fluchten jedoch der Ring 18 und die Linsen- fügig nach außen. Sie drücken aber fest und federnd
fassung 41 automatisch, wobei alle drei Ansatzpaare gegen die Rillen 142 und verhindern eine Drehung
in die drei Rillen 42 in der Linsenfassung passen. der Fassung während des Fokussierungsvorganges.
Die Linsenfassung wird auf diese Weise zentriert und Deshalb kann der Bereichsanzeigenocken 130 in der
in passendem Eingriff mit dem Ring 18 gehalten. 65 Fassung, die in Fig. 7 mit unterbrochenen Linien
Ein anderer Hauptvorteil der neuartigen, hierin dargestellt ist, keinen Fehler infolge eines toten
beschriebenen Fokussierungseinrichtung besteht dar- Ganges der Fassung übertragen. Wenn die Ansätze
in, daß die federnden Plastikansätze 36 auf dem 124 nicht genau mit den Rillen 142 auf der Fassung
fluchten, kann dieser Fluchtungsfehler darüber hinaus
dadurch ausgeglichen werden, daß die Abdrückschrauben 126 zwischen den Schrauben 120 verstellt
werden und dadurch den Ring 18 verbiegen. Dadurch wird eine geringfügige Verschiebung seiner
Ansätze 124 bewirkt.
Claims (6)
1. Fokussierungseinrichtung für photogra- «
phische Kameras mit einer durchbohrten Linsenhalterung und einer in der Bohrung der Halterung
angeordneten Linsenfassung, die eine wendeiförmige Rille um ihren Umfang besitzt, gekennzeichnet
durch einen drehbar in der is Linsenhalterung (10) gelagerten, flexiblen Plastik-Fokussierungsring
(31), der die Linsenfassung (41) koaxial umgibt und einen mit ihm aus einem Teil bestehenden Ansatz (36) aufweist, der nach
innen in die Rille (43) eingreift, um dadurch eine Axialbewegung der Linsenfassung (41) in bezug
auf die Linsenhalterung (10) beim Drehen des Fokussierungsrings (31) hervorzurufen, in dem
sich neben dem Ansatz (36) eine Aussparung (37) befindet, wodurch der Ansatz (36) in axialer
Richtung der Fassung (41) beim Drehen des Fokussierungsrings (31) leicht biegbar ist und
Spiel zwischen sich und der Rille (43) ausschaltet.
2. Fokussierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (41)
zusätzlich zu der wendeiförmigen Rille (43) eine gerade, sich parallel zu der Achse der Fassung
erstreckende Rille (42,142) besitzt, die an einem Ende mit der wendeiförmigen Rille (43) in Verbindung
steht, und daß ein zweiter, die Fassung umgebender Plastikring (18) vorgesehen und am
vorderen Ende der Halterung (10) befestigt ist und einen mit ihm aus einem Teil bestehenden,
innen befindlichen, biegsamen Ansatz (24,124) aufweist, der in die gerade Rille (42,142) eingreift,
um die Fassung (41) gegen eine Drehbewegung gegenüber der Halterung (10) festzuhalten.
3. Fokussierungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein bezüglich der
Halterung (10) hin- und herbeweglicher Stift (58) vorhanden ist, der in eine in der Buchse (16) befindliche,
bogenförmige Aussparung (51) eingreift, die in einem Bereich ihrer Winkelausdehnung eine
größere Tiefe besitzt als im übrigen Bereich, daß die Endwände (52, 53) des erstgenannten Bereichs
der Aussparung (51) zur Begrenzung der Drehbewegung des Fokussierungsringes (31) und damit
der Fokussierungsbewegung der Linsenfassung (41) dienen und verhindern, daß der Ansatz (24,124) mit der geraden Rille (42,142)
fluchtet, daß Einrichtungen zum Ausrücken des Stiftes (58) aus dem erstgenannten Bereich (51)
der Aussparung vorhanden sind, die es ihm ermöglichen, in den flacheren Bereich (54) einzutreten,
und dadurch die Drehbewegung des Fokussierungsrings (31) bis zu einer Stellung ermöglichen,
in der der Ansatz (24,124) mit der geraden Rille (42,142) fluchtet, so daß die
Linsenfassung (31) von der Halterung (10) durch axiale Verschiebung der Fassung abziehbar ist.
4. Fokussierungseinrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Feder (61), die mit
dem Stift (58) verbunden ist und ihn ständig in den tieferen Bereich (51) der Aussparung drückt,
und durch eine Druckstange (64), die mit dem Stift (58) verbunden und von Hand betätigbar ist,
um den Stift (58) aus dem tieferen Bereich der Aussparung herauszubewegen.
5. Fokussierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fassung (41) in ihrer Umfangsfläche zwei zusätzliche, gerade, sich in axialer Richtung erstreckende
Rillen (42,142) besitzt, die um die Achse der Fassung um einen Winkel von etwa
120° gegeneinander und gegen die erstgenannte gerade Rille (42,142) versetzt sind, und daß der
zweite Ring (18) zwei zusätzliche, innen angeordnete, biegsame Ansätze (24,124) besitzt, die
um die Achse des zweiten Rings um etwa 120° gegeneinander und gegen den erstgenannten
Ansatz (24,124) versetzt sind, und daß der innere Durchmesser des zweiten Rings (18) größer als
der Außendurchmesser der Fassung (41) ist, so daß die Fassung (41) geringfügig in radialer
Richtung in bezug auf den zweiten Ring (18) zur Bewirkung einer genauen Fluchtung der beiden
Ansätze (24,124) mit den geraden Rillen (42, 142) verschiebbar ist.
6. Fokussierungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die gegenüberliegenden Seiten (143) jeder geraden Rille (142) vom Boden der Rille aufwärts nach
unten auseinanderlaufen und daß die Seiten (125) der Ansätze (124) komplementär zu den Seiten
(143) der Rillen (142) ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen copy
909543/38
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US442458A US3329075A (en) | 1965-03-24 | 1965-03-24 | Focusing mechanism for photographic cameras |
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DE1522079B1 true DE1522079B1 (de) | 1969-10-23 |
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