DE1521286A1 - Verfahren zum Feuerverzinnen - Google Patents

Verfahren zum Feuerverzinnen

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DE1521286A1 DE19651521286 DE1521286A DE1521286A1 DE 1521286 A1 DE1521286 A1 DE 1521286A1 DE 19651521286 DE19651521286 DE 19651521286 DE 1521286 A DE1521286 A DE 1521286A DE 1521286 A1 DE1521286 A1 DE 1521286A1
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Friedrich Heck
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C24/00Coating starting from inorganic powder
    • C23C24/08Coating starting from inorganic powder by application of heat or pressure and heat
    • C23C24/10Coating starting from inorganic powder by application of heat or pressure and heat with intermediate formation of a liquid phase in the layer
    • C23C24/103Coating with metallic material, i.e. metals or metal alloys, optionally comprising hard particles, e.g. oxides, carbides or nitrides
    • C23C24/106Coating with metal alloys or metal elements only

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

  • Verfahren zum Feuerverzinnen Das Feuerverzinnen von Lötösen, Lötfahnen, Anschlußteilen, Drähten, Bindern u.a.m, als Vorbereitung für eichlötverbindungen in der Llet@tro-, Radio- oder Fernmeldetechnik durch zintauchen der Teile
    in ein geschmolzenas pinn- bzw. Zinn-;"leibad und anschließendes
    Abschleudern bzw. Abstreifen des zuganhaftenden flüssigen Me-
    tallüberzuges ist bekannt.
  • :s ist auch bekannt, daß beim Lintauchen der "ietall teile in das schmelzflüssige Lotmatallbad das Grundmetall- der -ware gelöst wird. Das Bad wird nach und nach durch das Grundmetall angereichert und damit verunreinigt. In dem Maße der Badverunreinigung werden die lerzinnungsqualität und damit auch die Lötfähigkeit der ,iIetallüberzizge schlechter und schließlich unbrauchbar. Das Lotmetallbad muß entweder regeneriert oder durch neues Metall ersetzt werden. Beides ist kostspielig, weil es zeitlich aufwendig und mit erheblichen Metallverlusten verbundjn ist. Eine gleichbleibende Verzinnungsqualität ist nicht gew,-hrleistet, weil stets eine Aufnahme von Grundmetall, z.i. von r_upfer und ::upferlegierungen besonders von Zink aus Messing, gegeben ist und durch die Regeneration eines Bades-nicht restlos beseitigt werden kann. Zink wirkt sich hier sehr nachteilig auf die Lötfähigkeit aus.
  • Man hat durch vorangehendes Vernickeln der Teile den Austausch zwischen dem Grundmetall und dem Zinnbad auch weitgehend unterbinden können, da Nickel als Sperrschicht dient, selbst nur gering angelöst wird und eine Badverunreinigung durch Nickel keine so ausgepr=;gten Nachteile wie die vorbezeichneten mitsichbringt. Abgesehen davon, daß das Galvanisieren die Verzinnungskosten erhöht, ist eine Sperrschicht durch Nickel in hohlen Teilen auch nicht ausf uhrbar. Solche Teile würden gegen den Grundmetallaustausch in einem Verzinnungsbad nicht geschützt werden können.
  • Die in Folgendem beschriebene Erfindung vermeidet diese Nachteile. zrfindungsgemäfl werden die zu verzinnenden Teile bis oberhalb des Lotmetallschmelzpunktes erhitzt und dann in einer wz-ssrigen Suspension aus i lu2mitteln, wie sie beim Feuorver-innen ge;;rauctit werden und feinen Lotmetallpulvern abgeschreckt.
  • Hierdurch ,überziehen sich die Teile auf ihrer überfl,:che mit einer bestimmten ..enge Lotmetall. "ihrend das :;intauchans der heißen seile in die wIIssrige Suspension wird ::ur.ä;:eiti; ein die `'eile umgebender Dampfraum gebildet, in dem die Lotmetalltcilchan mit dem zu verzinnenden ;arenteil in -:--ontakt Kommen und soweit die Temperatur des .,arenteils noch über dem i.ot;nF,-tall_sc"unelzpunkt liegt auch noch @:ngeschmolzen. Der iwipfraun entsteht hnlich dem Leidenfrostschen rh_,nomen, wenn der @ie:@-@r:un:@t der Su 'pensi@a ausgepr `gt ist und unter -"er Z'rvr-;irmungste:nperatur das <:u verzin:lenden Teiles liebt.
  • Jie das ;@arenteil um@jben-e i_a:nr-)fschicht wir:zt star i hemmend aui' die weitere Ab:cühlung @_=gs .iarenteilas. Dadurch ist es r_löglich, dafl die mit der ..arenoberfl-:che in r,ontaZ'ät nomnlenen Lotmetallt#eilchen auch noch aasgeschmolzen v:ersen.
  • Das Verfahren nach der Irrfindung vereinfacht die sonst üblich:: Vorbehandlung der gare. Fett- und Ölfilme, die von der Verarbeitung herrühren könne., brauchen nicht zuvor entfernt zu werden, da beim Anw#-:rmen diese Verunreininigungen entweder abbrennen oder beire ,iintauchen dcs Teiles in die Suspension abgesprengt werden. Da beim Anw-rmen der -.'Jarenteile bis oberhalb der Lotmetallschmelztemperatur die :iarenoberfl;-chen oxydieren, ist die Beseitigung der Oxydfilme w_lhrend des r:intauchens in die Suspension eine Voraussetzung der #-#rfindung. Erfindungsgemäß mufl die Suspension :ehr stark wirkende -zteduktionsmittel enthalten.
  • Die niederzuschlagenden Lotmetallmengen auf der Warenoberfli=che können nach diesem Verfahren durch einfache 1,Iaflnahmen gesteuert werden.
  • Erf indungsgemä fl werden die Warenteile 1, noch weiter über den Lotmetallschmelzpunkt hinaus erhitzt und dann in die Suspension getaucht. Durch die höhere ',;arentemperatur wird die Zeit der Dampfbildung langer. 'ir@hrend dieser Zeit können mehr Lotmetallteilchen an die heiße riarenoberfläche aasgesprüht und dort aasgeschmolzen werden.
  • Bei TJ.2#r.,,etallen können unbedenklich Temperaturen von 25o- 5oo o C und auch darüber angewandt werden.
  • Durch die Jähl der iarentemperatur kann also die Auflegemenge an Lotmetall variiert werden. 2. Irrah erhöht die Temperatur der Suspension bis kurz unterhalb der Temperatur des Lotmetallschmelzpunktes. Hierdurch wird die Zeit der Dampfbildung ebenfalls länger und die Abkühlgeschwindigkeit geringer wodurch wiederum mehr Lotmetallteilchen an das Narenteil gelangen können.
  • Die Suspension kann bis unter ihren Siedepunkt erwärmt werden. Höchstens jedoch bis ca. 2o- 50 00 unterhalb des Lotmetallschmelzpunktes.
  • Zu Beginn der Verzianung nach diesem Verfahren ist es daher zwecknäßig, die Suspension erst vorzuwärmen. Nach Beginnv:und dauerndem Gebrauch muß wegen der ständig durch die heiße Ware zugeführten Wärme gekühlt werden. Gebrauchsfähige Suspensionstemperaturen von wässrigen Zinkchlorid, Natriumchloridr Ammonchloridj und Stannochloridlösungen mit etwa 30 - 50% Nasser liegen zwischen 2o - 18o 00.
  • Durch die Wahl einer Suspensionstemperatur in dem angegebenen Temperaturbereich kann also auch die Auflagemange an Lotmetall variiert werden.
  • Es ist aber auch möglich, den Siedepunkt der Suspension zu höheren Temperaturen zu verschieben,da die höhere Temperatur das Ansprühen von Lotmetallpulverteilchen begünstigt.
  • Dies wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß man mit salzreichen und wasserarmen Flußmitt:ellösungen arbeitet.
  • 3. Durch die Lotmetallpartikel - Konzentration in der Suspenläßt sich die Auflagedicke an Lotmetall auf der idiarenoberfl ; che ebenfalls bestimmen. eine größere Konzentration erhöht die Dicke, eine geringere mindert sie.
  • Recht brauchbare Lotmetallkonzentrationen in der Lösung sind 5o bis 15o Gramm Pulver pro Liter Lösung.
  • Um das Absetzen des Lotmetallpulvers in der Suspension zu verhindern, ist es zweckmäßig, dickflüssige Suspensionen zu verwenden und die Suspension während der Benetzung in Bewegung zu halten.
  • Verhältnismäßig wasserarme Suspensionen zu verwenden, ist im Hinblick auf die Dispersion des Metallpulvers günstig. Das Sedimentieren wird durch die viskoseren Flußmittel stark zurückgedrängt. :iss ist zweckmäßig, sehr feinkörnige Lotmetallpulver zü-v-b r-.' wenden. Es hat sich gezeigt, daß die Warenoberflächen mit feinen Pulverteilchen glatter überzogen sind als bei Verwendung gröberen Pulvers. Eine zweckmäßige Teilchengröße liegt bei '! o bis 30 mi.
  • "s hat sich gezeigt, daß man sowohl von legiertem als auch von nichtlegiertem Zinn-Bleipulver ausgehen kann, d.h., ein Gemisch aus z.8. 63 % Zinnpulver und 3'7 % Bleipulver ergibt eutektische Niederschläge von gleicher Zusammensetzung.
  • Es ist denkbar, daß auch andere Zusammensebungen von Zimipulvern und Bleipul__rrn antsprechend ihrem Mischungsverhältnis niederschlagen werden.
  • Es sit auch denkbar, daß sogar weitereTVietallkomponenten wik z.B. Sb, Cd,Bi,Ni,Zn oder andere in Verbindung mit Zinn oder Zinn Blei niedergeschlagen werden können.
  • Die höher schmelzenden Metallpartikel wie z.B. Ni, werden erwartungsgemäß selbst nicht schmelzen aber doch von dem niedrig schmelzenden Metall mitgerissen und gewissermaßen als Einlagerung im geschmolzenen Lotmetall verbleiben. Die Auf tragung solcherlvletallgemische kann u. Umst. technische Bedeutung erlangen.
  • In vielen Fällen wird eine nach diesem Verfahren aufgebrachte Lotmetallschicht aus Zinn bzw. Zinn-Blei für die weitere Verwendung ausreichen.
  • In Fällen, wo eine besonders glatte geschmolzene Lotmetallfläche gewünscht wird, empfiehlt sich ein Nachschmelzen des angesprühten Lotmetalles. Hierzu werden die Teile nach Be- netzung mit einer sehr verdünnten wässerigen Flußmittel -lösung bis kurz oberhalb des Lotschmelzpunktes erhitzt und anschließend sofort in einem Wasserbad abgeschreckt.
  • Das Verzinnen von Warenteilen nach diesem Verfahren kann ein -zeln und auch in der Masse, z.B. mit Massenteilen, erfolgen. Bei Drähten, Bändern und Rohren kann die Verzinnung kontinuierlich im Durchlauf erfolgen. Bei dickwandigen Teilen empfiehlt sich das Anwärmen mit Gasbrennern oder durch Ofenwärme. ?ei dünnen Bändern, Rohren oder Drähten ist die elektrische Widerstandserwärmung zusätzlich oder allein sehr zweckmäßig. Hierdurch wird erreicht, daß die für den Ansprühprozeß notwendige Wärme ihren Höchstwert unmittelbar vor der Berührung mit der Suspension erreicht. Die Widerstandserwärmung unterstützt die Wirkung( des Ansprühens von Lotmetallpulverteilchen durch Erhöhung der Warentemperatur beim Eintritt in die Suspension und durch geringere Abkühlungsgeschwindigkeit während der Dampfphase.
  • Verzinnungsschichten, die nach diesem Verfahren aufgebracht sind, entsprechen der Reinheit des Ausgangspulvers. Die sehr kurzzeitige Ansprühdauer verhindert eine durch die aufgetragene Lotmet$llschicht hindurchgehende Beeinflussung durch das Grundmetall von z.B. Zn aus Messing. Die Ansprühdauer beträgt z.B. bei 1,o bis 1,2 mm Blechmaterial nur etwa o,2 Sekunden. Während dieser sehr kurzen Anaprühzeit lassen sich Schichtstärken von z.B. 1 bis 7 mp ohne Schwierigkeiten aufbringen.
  • Solche Schichten weisen deshalb eine hervorragende Lötfähigkeit auch nach langer Lagerung auf.
  • Ls ist auch ohneweiteres möglich, Teile oder Bänder nur partiell zu verzinnen. Dies wird dadurch erreicht, daB man die Teile bzw. die Blechbänder nur in den zu verzinnenden Bereich in die Suspension eintauchen 1 äßt.
  • Lin weiterer Vorteil dieses Verfahrens besteht in dem geringen Kostenaufwand. Der Einsatz an Zinn und Blei beträgt nur 1/5o bis 1/1oo gegenüber einem vergleichbaren Zinn-Bleibad.

Claims (7)

  1. Patentars rücke 1. Verfahren zum Überziehen von Metallte"len (wie z.B.,Lötösen, Lötfahnen, Anschlußteilen, Rohrens Dr=ihten, Bndern u.a.m.) mit Weichlotmetallen dadurch gekennzeichnet, daß die betrffenden Teile bis oberhalb des Weichlotschmelzpunktes erhitzt und anschließend in eine Suspension aus Weichlotmetallpulvern und und F1ußmitteln eingetaucht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anapr. 1 dad, gek., daß die Suspension aus wasserlöslichen Metalloxyd reduzierenden Verbindungen besteht, insbesondere aus Zn 04, Na Cl, N H*Gt., SnCS12 allein oder im Gemisch mit andren.
  3. 3. Verfahren nach Anapr. 1 u. 2 dad. gek, daß die Suspension feinste Weichlotme.tallpartikel in gleichmäßiger Verteilung, vorzugsweise in einer Körnung von 1 - 3o my enthält.
  4. 4. Verfahren nach Anspr. 1 - 3 , , dad. gek. daß die Suspension zum Aufbringen von Metallschichten reine Metallpulver oder Mischungen reiner Metallpulvers z.B. Zinnpulver und Bleipulver oder Legierungen von z.B. Zinn-Bleipulver oder lAischungen von niedrig schmelzenden notmetallen mit andren höher schmelzenden Metallen legiert oder urlegiert enthält und die Metallanteile den niederzuschlagenden Schichten verhältnisgleich sind.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 - 4 , dad. gek. daß die Veränderung der Metallpulverkonzentration in der Lösung, die Veränderung der Sulpensionstemperatur und die Veränderung der-Warentemperatur die Schichtstärke des niederzuschlagenden Metallüberzuges bestimmen.
  6. 6. Verfahren nach Anspr. 1 - 5 , dad. gek. daB das Überziehen von Drähten, Bändern und Rohren mit Weichlotmetallschichten kontinuierlich erfolgt und daß die Krwarmung durch Konvektion gegebenenfalls auch noch zusätzlich oder allein durch Widerstandserwärmung im direkten Stromdurchgang erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dad. gek. daß das Überziehen partiell erfolgt. B. "Verfahren nach Anspruch 1 - '7 , dad. gek. daß zur Gl--ittung des Überzuges die Teile noch bis kurz über den SchmelzpuAkt des "jeichäetallfilmes erhitzt werden.
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