DE1519865A1 - Verfahren zum Herstellen von duennen Schichten aus hochreinen Materialien - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von duennen Schichten aus hochreinen MaterialienInfo
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Description
SIBMENS AKTIENGESELLSCHAFT
25JÜNM96S
'.Tünchen 2, den V/ittelsbacherpl. 2
P 15 19 365.9
ΡΛ 65/2065
Verfahren zum Herstellen von dünnen Schichten aus hochreinen ?.Iaterialien.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von dünnen, vorzugsweise einkristallinen, Schichten aus
PA 65/2065 Stg
009809/ ?
hochreinen Materialien auf einem, insbesondere beheizten,
Träger mittels einer chenioehen Transportreaktion.
Zur Herstellung dünner, vorzugsweise einkrietalliner, Schichten
auf einen beheizten, vorzugsweise einkrietallinen, Träger
ist es notwendig, daß die Oberfläche dee su beschichtenden
Trägers einwandfrei ist. Mechanisch polierte Proben besitzen eine Oberflächenschicht, die durch die Einwirkung des
Schleifmat.erialB stark gestört iot (damage layer).
Eine nachträgliche Abtragung dieses gestörten Bereiches ist meist nicht zu ungehen. Die nachträgliche Abtragung des ge-'
störten Bereiches zur Erzielung fiiv/andfreier Oberflächen,
die genügend plan sind und eine geringe Rauhigkeit aufweisen,
durch chemische Äcz- oder Polierverfahren hat zahlreiche
Nachteile. Die Verwendung flüssiger Ätzmittel bringt die Gefahr des Einechleppens von Verunreijdgüngen mit sich. Andererseits
macht sich bei den bisher bekannten Gasätzverfahren die
ungleichmäßige Abtragung der Oberfläche, die besondere bei
scheibenfürnigen Trag»rkc-rpern zu bemerken ist, störend bemerkbar.
Es wurde nun btreit« vorgeschlagen, vor der Beschichtung
des Trägers mittel© einer chemischen Transportreaktion die
Trägeroberfläche dadurch au reinigen» «3a3 dew Reaktionsgas
eine die Abtragung bev?ii-k»ind« Komponente zugesetzt wir3. Es
wurde außerdem vorgeschlagen, das* Teinperaiurgefall« sv/isehen
Träger und Ausgarigsmaterlal so eirisuateilfcu, daß eine
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PA 9/501/67 - χ _
tragung der Trägeroberfläche stattfindet. Schließlich wurde versucht, durch eine zeitweilige Begrenzung *des Reaktionsraumes
die Gleichgewichtsbedingungen io einzustellen, daß zunächst eine Abtragung der Trägeroberfläche bewirkt wird und
daß dann anschließend durch Aufhebung der Begrenzung ein Niederschlag von Halbleitermaterial auf der Trägeroberfläche
stattfindet.
Die wahlweise Abtragung oder Beschichtung dee Trägers kann in
besonders einfacher und eleganter Weise nach den Verfahren gemäß der Erfindung, bei dem eine reversible Umkehrung der
Richtung des Materialtraneportes in Temperuturgefälle stattfindet,
in der Weise erreicht v/erden, daß die Umkehrung der Transportrichtung durch die Änderung des Gesamtdruckes
des Reaktionsgasgemisches in Reaktionsgefäß bei gleichzeitiger
Beibehaltung des molaren Mischungsverhältnisses und des Temperaturbereiches
erzwungen wird.
Me Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß bei einem .bestimmten, für das gewählte Transportsystem spezifischen kritischen
Druck eine Umkehrung des Materialtransportes stattfindet.
Diese Erkenntnis kann z.B. in der Weise ausgenutzt werden, daß
zur Abtragung, dex Trägeroberfläche der Geearatdruck des Reaktionegasgeraisches
auf einen Wert, der unterhalb eines für das gewählte Transportsystem spezifischen kritischen Wertes liegt, eingestellt
und so lange auf diesen Wert gehalten wird, bis die gewünschte Abtragung erfolgt ist. Anschließend kann dann die
Beschichtung des Trägers in der Weise erfolgen, daß der Ge-
-1-
samtdruck des Reaktioncgaegemiaches auf einen Wert, der
oberhalb eines für das gewühlte üranaportsyeteia spezifirjoJien
* kritischen V/ert liegt, eingestellt und so lange auf diesem Wert gehalten wird, bis die gewünschte Schichtdicke erreicht
Man kann dabei so vorgehen, daß die Umkehrung der Transportrichtung
nur einmal vorgenommen wird, d.h. daß die Trägeroberflache
üunächet abgetragen und anschließend mit einer
epitaktischen Auf-v/achsschicht vrrj-ehen v/ird. Es besteht auch
die Möglichkeit, die Umkehrung der Transportriehtung wiederholt
vorzunehmen. Dieee Möglichkeit ist besonders dann vorteilhaft,
wenn Schichten aus"verschiedenen Halbleitermaterialien oder ÄU!/Oem gleichen Halbleitermaterial mit verschiedener
Dotierung hergestellt werden «ollen.
Die [Transportreaktion kann nach Art der Sandwichmethode zwischen
εν/ei eng benachbarter. Kristallscheiben durchgeführt werden, von denen eine aus Ausgangsnaterial besteht, v/ährend die andere alö
Träger für die Aufwachsschicht vorgesehen ist.
In gleicher Weise kann das '"Verfahren gemäß der Erfindung
für -Transportreaktionen zur Anwendung kommen, bei denen das
Auagangematerial und der zu beschichtende Träger in größerem
Abstand voneinander sind.
Hinsichtlich der nach dem Verfahren nach der Lehre der Er-
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findung zu verwendenden Materialien bestellt eine aohr ^.---s
große Variationsbreite. Als Materialien sind bei3peilaweise au nennen Silicium, in System Silicium-Jod, Titan im System
!Titan-Jod, Zirkon in den Systemen Zirkon-Chlor, Zirkon-Brom,
Zirkon-Jod, Vanadin im System Vaiiadin -Jod,'-- ■■--. .-= .._-,..
Niob in den Systemen Hiob -Chlor, Niob -Brom, Tantal in den
Systemen 'Tantal -Chlor, Tantal-Brom und Kupfer im System
Cu0O-IICl.
Die für die gewühlten Transportsystem© apesifischen Werte
für den kristischen Druck lassen sich aus der Gleichgewichtfikonstanten
sowie aus der Bildungoenthalpie der einzelnen Reaktionspartner berechnen. So erhalt man beispiels-weiee- für
den Transport von Silicium im Jodsyatem für den kritischen ä
Druck bei 1050° C einen Wert von 15 Torr. Bei 1150° C beiragt der kritische Druck 35 Torr und bei 1250° C einen
iV'ert von 85 Torr. Für den Transport von Titan im Jodsystem sei vergleichsweise ein Wert von 20 Torr für den kritischen ·
Druck bei 1250 0C angeführt.
Die !Einstellung des "kritischen " Druckes kann sowohl durch
Erzeugung eines entsprechenden Unterdrucks, als auch durch Vermischen des Halogen- bzw. Halogeniddanpfes mit Inertgas,
erreicht werden.
Al» Trüger für die niederzuschlagenden Schichten eignen sich
sowohl inerte Materialien wie Quarz, Kohle (Pyrographit) Siliciumcarbid, hochfeuerfeste Oxide, bei der Reaktionstemperatür
beständige Metalle sowie für die Herstellung von einkristallinen Schichten Träger aus dem abzuscheidenden Material
oder aus MateriaJien nit gleicher Gitterstruktur und annähernd
gleicher Gitterkonitante. Die Beschaffenheit der Schichten hängt damit weitgehend von der Beschaffenheit des Trägermaterial·*
ab. .
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Pur die Verwendung in der Halbleitertechnik geeignete Schichten können in an sich bekannter Weise durch Zugabe von Dotierungsraaterialien
suns Ausgangsmaterial oder zum Reaktionsgas hergestellt werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich sowohl zur
Herstellung von Halbleiterbauelementen wie Transistoren,
Gleichrichtern und dergleichen als auch sur Herutellung konventioneller Bauelemente wie Widerstünde usw.
Nähere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den an Hand der Figuren beschriebenen Ausführungsbeispielen hervor.
In Figur 1 ist eine Anordnung dw.,/-;>· "»teilt, bei der die Transportreaktion
nach Art der Sandwichmethv.. zwischen zwei eng benachbarten Kristallscheiben durchgeführt wird.
In einen Reakticnsgefaß 1 aus Quarz, das mittels der Hähne
11 und 12 verschließbar ist, v/ird auf einem Heizer 2, der mit- '
tels der Klemmen 3 mit einer Spannungsquelle verbunden wer- J
den kann, eine einkristalline Siliciumscheibe 4 aufgelegt. ,] Die Scheibe 4 besteht aus Ausgangsmaterial, das mittels einer
chemischen Transportreaktion auf den Träger 5 aus demselben Material transportiert und dort niedergeschlagen wird. Zur-Einteilung
eines optimalen Abstandes zwischen den Kristallscheiben 4 und 5 ist dtr Abstandshalter 6 vorgesehen. Dai J
Rtaktionsgas, in vorliegedenm Falle Joddampf, strömt in Rieh- '
tung des Pfeiles 7 in das Rtaktionsgefäö-tin. Dort findet ·
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9865
die Umsetzung des Jods nit dem Silicium entsprechend der
Gleicliung Si + J2(g) =. SiJ2(g) statt. Anschließend
wird das Reaktior^as durch die Austrittoöffnung 8 in Richtung
des Pfeiles 9 abgeleitet. Zur Einstellung de· Gasdrucks im Jeuktionagefüß ist diesee über die Austrittsüffnung 8 mit
einer in der Figur nicht mehr dargestellten Vakuumpumpe
verbunden. Zur Messung des in Reakiionsgefüß herrschenden Gesantdruckes ist din Vakuummeter 1C vorgesehen.
Die VorratBscheibe 4 wird mittels des Heizers 2 auf eine
Temperatur vcn etwa 1250° C aufgeheizt. Der Träger 5>
der dabei durch direkten Wärmeübergang von der Vorratsscheibe 4 erhitzt wird, befindet sich auf einer etwa 5O0G tieferen
Temperatur. Bei dieser Temperatur wird im Reaktionsgefäß zunächst ein Druck von etwa 20 Torr eingestellt. Bei diesem
Gasdruck erfolgt zunächst eine Abtragung des auf niedriger Temperatur befindlichen Trägerkürpers 5.
Auf diese Weise läßt aich die zu beschichtende Oberfläche des
■Trägers von. Verunreinigungen reinigen und außerdem eine besondere
glatte Oberfläche herateilen. Anschließend wird der Druck ir. Reaktionsgefüß auf etwa 150 Torr erhöht. Dadurch
kcmnit es zur Uiakehrung der Transportrichtung, so daß jetzt
Halbleitermaterial von der aus Vorra.tsstoff bestehenden
heißeren Scheibe 4 abgetragen wird und auf der Oberfläche des Trägerkörper β 5 ε-ur Abscheidung gebracht wird. Das auf dem
Trtigerkörper 5 abgeschiedene Halbleiternaterial, in diesem
Falle das Silicium, wächst nunmehr einkrietallin auf.
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Man kann die Anordnung dabei eo treffen, daß die Vorratescheibe
4 und der Träger 5 verschiedene Dotierung auf r/eisen. In diesem Falle wird beiipielev/eiee auf einem Trägerkörper
aus p-leitendem Silicium n-leitendee Silicium abgeschieden,
wenn die Vorratsecheibe 4 aue η-leitendem Material besteht.
Es besteht darüber hinaus jedoch auch die Möglichkeit, Vorratescheibe und Träger aus Material gleichen Leitungetype
und gegebenenfalls gleicher oder unterschiedlicher leitfähigkeit zu wählen. Außerdem kann dem als Transportmittel
dienenden Reaktionsgas Dotierungsmaterial zugegeben v/erden.
In diesem Falle werden die Kristallscheiben 4 und 5 aus demselben Material gleicher Leitfähigkeit gewählt. Sollen mehrere
Schichten unterschiedlicher Leitfähigkeit und unterschiedlichen Leitungstyps aufeinander abgeschieden werden, so kann die
Abscheidung auf dem Träger beispielsweise zwischen den einzelnen Schichten kurzzeitig dadurch unterbrochen werden, daß ein
kritischer Druckwert von ca. 80 Torr unterschritten wird und dadurch der Traneport von der Vorratsscheibe 4 zum Träger
5 aufhört. Durch Änderung der Konzentration des Dotierungsmaterial
bzw. durch Zugabe verschiedener Dotierungematerialien zum Reaktionsgas können somit Schichten unterschiedlicher Leitfähigkeit
erzeugt werden. Die Dicke der einzelnen Schichten läßt sich dabei durch Vfahl der Dauer des Beschichtungsvorganges
einstellen.
Soll nicht im strömenden Medium, sondern im geschlossenen System gearbeitet werden, so iet es zweckmäßig eine durch den Hahn
verechließbare Halogen-oder Halogenidquelle 14 auf unter schiedliche
Temperatur zu bringen. Gegebenenfalls ist es er-
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BAD ORIGINAL
forderlich die übrigen Gefäßwände aufzuheizen, um eine Kondensation der Dämpfe an unerwünschter Stell! zu vermeiden.
In Figur 2 ist eine Anordnung dargestellt, die besonders dann
vorteilhaft ist, wenn tfaterial geringeren Reinheitsgrades, das
beispielsweise in polykristalliner Form vorliegt, in hochgereinigter
einkristalliner Form niedergeschlagen v/erden soll.
Auf diese Weise können beispielsweise dünne Schichten aus ^
Titan hergestellt werden. Der Transport des Titans erfolgt
ebenfalls im Jodsysfcm, wobei beepielsweise TiJ* als
Reaktionsgas verwendet wird. Das gasförmige TiJ-* setzt sich
mit den Titan unter der Bildung von TiJ2 entsprechend der
Gleichung Ti + TiJ. »MTiJ£ um. Bei einer Temperatur von
etwa 1250° 0 erfolgt zunächst hierbei eine Abtragung des Titane unter Bildung von TiJp ι wobei der Gesamtdruck des
Reaktionsgases im Reaktionsgefüß unterhalb eines kritischen
Wertes von 20 Torr, etwa bei 10 Torr liegt. Wird anschließend
unter Beibehaltung der Reaktionstemperatur der Druck im
Reaktionsgefäß auf einen Wert von etwa 50 Torr erhöht, so erfolgt die Zersetzung des TiJ2 unter Bildung von TiJ* und
gleichzeitiger Abscheidung von festen Titan. Je «ach Wahl der Unterlage kann die Abscheidung dabei in einkristalliner oder
in polykristalliner Form erfolgen.
Zur Durchführung dieser Reaktion eignet sich eine Anordnung, wie sie beispielsweise in Figur 2 dargestellt ist.
Als Reaktionsgftfaß findet tin langgestrecktes Quarzrohr 21 mit
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don Gaseinlaß 22 und den Ansaugstutzen 23 Verwendung. Zur Ein-siÄlung
eines Teraperaturgefälles im Reaktionsgefäß werden
die Öfen 24 und 25» die auf verschiedene Temperatur eingeatellt
werden können, verwendet. An Stelle der öfen 24 und 25 kann auch ein Ofen mit einstellbaren Temperaturgefälle sur Anwendung
können. Das Reaktionsgas, beispielsweise dampfförraiges
TiJx» wird in Richtung des Pfeiles 26 in das Reaktionsgefüß
eingeleitet. Die Restgase werden mittels einer Vakuumpunpe, mit dtr das Reaktionsgefäß über den Absuugstutsen 23
verbunden ist, aus den Reaktionegefäß abgeleitet. Zum
Öffnen bzw. Verschließen des Reaktionsgefäßes sind außerdem die Hähne 27 und 20 vorgesehen. Die Messung des Gasdruckes im
Reaktionsgefäß erfolgt mittels des Druckmessers 30,
Das als Auegangematerial verwendete Rohtitan 31 wird mittels des Ofens 24 auf eine Temperatur von etwa 1250° C aufgeheizt.
Der zu beschichtende Träger 32 wird mittels des Ofens 25 auf einer etwa 40° C tieferen Temperatur gehalten.
In ersten Abschnitt der Reaktion wird der Druck des Reaktionsgases (TiJ^ ) auf einen Wert von etwa 5-10 Torr eingestellt.
Bei diesen Gasdruck findet zunächst eine Abtragung des Trägere
statt. Nach Erreichen der erwünschten Abtragung wird der Gaedruck in Reaktionegefäß über den kritischen Druck von
20 Torr (bei 1250° C) erhöht, so daß das Ausgangomaterial
(Rohtitan) 31 unter Bildung von TiJg in die Gasphase übergeführt
T/ird. In der kälteren Zone, d.h. an dem Träger 32, findet' dann
eine Zersetzung des TiJg unter Abscheidung von Titan statt.
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Das Titan wird je nach Beschaffenheit der Unterlage als polykristalline
dünne Schicht abgeschieden oder wächst bei Vorhandensein einer einkristallinen Unterlage ala Einkristall auf.
Soll bei dieser Anordnung statt im strömenden Medium im geschlossenen
System gearbeitet werden, so ist die zur Durchführung dee Verfahresn verwendete Apparatur analog der in
Pigur 1 dargestellten nit einer zusätzlichen Halogen-bzw.
Halogenidquelle auszustatten.
Der Vorgang kann mehrmals wiedeiholt werden, so daß der
Reinheitsgrad des Titans erheblich gesteigert werden kann. Außer Titan und Silicium können auch andere Materialien
wie beispielsweise Zirkon, Vanadin, KL)b, Tantal oder
Kupfer in ähnlicher V/eise transportiert werden. Die Beschaffenheit
der hergestellten Schichten hängt dabei weitgehend von der verwendeten Unterlage ab.
9 Patentaneprüche 2 Figuren
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Claims (9)
1.) Verfahren zun Heretellen von dünnen, vorzugsweise einkristalle
. nent Schichten aua hochreinen Materialien auf einem, insbesondere beheizten, Träger mittela einer chemiechenn
Tranaportreaktion, die ao geateuert wird, daß eine reveroiljle
Umkehrung der Richtung dta MaterialtranepDrtes im Temperaturgefälle erreicht wird, ao daß wahlweise eine Abtragung
oder Beachichtung dea Trägere vorgenommen werden kann, da-
^ durch gekennzeichnet, daß die Umkehrung der Transport-
richtung durch die Änderung dee Geaamtdruckea dee
Reaktioiiagaageiniechea in Reaktionegefäß bei gleichzeitiger
Beibehaltung des molaren Mischungsverhältnisses und dee Temperaturbereiches erzwungen wird.
2.) Verfahren nach Anapruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Abtragung der Trägeroberfltiche der Geeantdruck dee Reaktionegaagemiechee auf einen Wert, der unterhalb einea für dae gewählte Tranaportayatem apezifiachen kritiachen Wertea liegt,
W eingestellt und ao lange auf diesem Wert gehalten wird, bia die gewünschte Abtragung erfolgt ieto
3.) Verfahren nach Anapruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Beachichtuitg dee Trägere der Geeamtdurck dee Reaktionagaagemiachea auf einen Wert, der oberhalb eines für
dae gewählte TranapDrtayetem apezifiachen kritischen Wertes liegt, eingestellt und so lange auf diesem Wert ge .-
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Unterlegen (Art. 7§1Abe.2Nr.lSatz3desÄnderunflt««li.4a.lgifl
halten wird, bie die gewünschte Schichtdicke erreicht let.
4.) Verfahren nach einen der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die Trägeroberfläche zunüchet abgetragen und
anschließend mit einer epitaktiechen Aufwacheachicht versehen
wird.
5.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unkehrung der Transportrichtung wiederholt vorgenommen wird.
6.) Verfahren nach einen der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daO die Transportreaktion zwischen zwei eng benachbarten Kristallscheiben durchgeführt wird, von denen eine
aus Auegangematerial besteht, während die andere als Träger für die Aufwachsschicht vorgesehen ist.
7.) Verfahren nach einen der Ansprüche 1-5* dadurch gekennzeichnet, daß die Transportreaktion in der Weise durchgeführt wird, daß das Ausgangematerial und der zu beschichtende
Träger in einen Reaktionsgefäß in einen größeren Abstand
voneinander angeordnet sind.
6.) Halbleiterbauelement, hergestellt aus einem Material, das nach
einen der Ansprüche 1-7 hergestellt ist.
9.) Dünnechicht-Bauelenent, beispielsweise Widerstand oder Supraleiter, hergestellt nach einen Verfahren nach einen der
der Ansprüche t - 7.
00916·/1340 bad
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