DE1519702C3 - Kolonnenboden für Stoffaustauschkolonnen - Google Patents
Kolonnenboden für StoffaustauschkolonnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kolonnenboden für Stoffaustauschkolonnen, der aus mehreren, miteinander
verbundenen Bodenabschnitten zusammengesetzt ist.
Bei bekannten Kolonnenboden für Stoffaustauschko-Ionnen
sind die einzelnen Bodenabschnitte durch Schweißen, Schrauben, Nieten oder durch Verwenden
von Klemmen oder Bügeln miteinander verbunden. Bei einem solchen Kolonnenboden (NL-PS 91 622) geschieht
diese Verbindung mittels an den Bodenabschnitten vorgesehenen L-förmigen Randansätzen, die ineinander
greifen und mit Schraubbolzen unter Zwischenlegen von Dichtungen aneinander befestigt sind. Die
Montage dieses Kolonnenbodens beansprucht viel Zeit, wodurch hohe Kosten entstehen, insbesondere wenn
man berücksichtigt, daß Kolonnenboden in Destillationskolonnen beispielsweise Durchmesser von 6 bis
8 m haben können.
Dagegen ist die Montage einfach und schnell durchführbar, wenn bei einem Kolonnenboden für
Stoffaustauschkolonnen, der aus mehreren, miteinander verbundenen Bodenabschnitten zusammengesetzt ist,
erfindungsgemäß die Bodenabschnitte derart miteinander verbunden sind, daß am Rand des einen Bodenabschnittes
Zungen angeordnet sind und am Rand des anderen Bodenabschnittes Schlitze oder Bügel vorgesehen
sind, welche die Zungen des benachbarten Bodenabschnittes aufnehmen.
Ein solcher erfindungsgemäßer Kolonnenboden ist in einfacher Weise montierbar, da die Zungen des einen
Bodenabschnittes lediglich in die Schlitze bzw. Bügel des jeweils anderen Bodenabschnitts eingeschoben zu
werden brauchen. Auch große Kolonenböden lassen sich an Ort und Stelle in kurzer Montagezeit und in
einfacher Weise montieren. Die einfache Montage ist um so wichtiger, als der Kolonnenboden normalerweise
innerhalb der Kolonne, also unter erschwerten Bedingungen montiert werden muß. Es ist die Montage von
Kolonnenboden verschiedenster Abmessungen möglich, indem eine entsprechende Anzahl standardisierter
Bodenabschnitte zusammengefügt wird. Ein zusätzlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Kolonnenbodens
liegt darin, daß die einzelnen Bodenabschnitte keinerlei aus ihrer Ebene wesentlich hervorstehende Ansätze
aufweisen, so daß die Bodenabschnitte übereinander, liegend transportiert werden können.
An dieser Stelle sei noch auf die DT-AS 11 18 134
hingewiesen, aus der bekannt ist, Randpartien zweier Metallbleche mittels bestimmter Zungen- und Schlitzverbindungen
aneinander zu befestigen. In der genannten Druckschrift findet sich jedoch kein Hinweis darauf,
daß solche Verbindungen bei Kolonnenboden Verwendung finden könnten. Ihre Verwendung bei Kolonnenboden
war auch nicht naheliegend, da bei Betrieb der Kolonne die auf den Kolonnenboden wirkenden Kräfte
ganz erheblich sind, so daß der Fachmann die eingangs erläuterten, als stabil bekannten Verbindungsarten für
die Verbindung der einzelnen Bodenabschnitte in Kolonnenboden für zwingend hielt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Die einzelnen Figuren zeigen jeweils eine Draufsicht und einen oder mehrere Querschnitte
eines Ausschnittes aus zwei miteinander verbundenen Bodenabschnitten eines Kolonnenbodens.
In Fig. 1 ist ein Bodenabschnitt 1 mit Schlitzen 3 versehen, welche Zungen 2' eines Bodenabschnittes 2
aufnehmen. Der Rand des Bodenabschnittes 1 und die Zungen 2' des Bodenabschnittes 2 sind etwas nach unten
gebogen, so daß die Oberseiten der Bodenabschnitte 1 und 2 in einer gemeinsamen Ebene liegen. Da sich die
beiden Bodenabschnitte 1 und 2 jeweils beidseitig des Schlitzes 3 aneinander abstützen, wird eine gegenüber
einseitiger Druckbeaufschlagung stabile Verbindung erzielt, so daß der Kolonnenboden insgesamt sehr fest
ist.
In Fig.2 ist der Schlitz 3 von dem Zwischenraum zwischen dem Bodenabschnitt 1 und einem Bügel 4
gebildet. Der Bügel 4 ist durch Herausdrücken eines Streifens aus dem Bodenabschnitt 1 nach oben
hergestellt. Diese Ausführungsform der Verbindung schafft einen Kolonnenboden, der sowohl gegen Druck
von unten als auch gegen Druck von oben widerstandsfähig ist.
In Fig. 3 ist der Bodenabschnitt 1 mit einer Versteifungsschiene 5 versehen, die durch Punktschweißungen
6 an ihm befestigt ist. In dieser Schiene ist ein Schlitz 7 vorgesehen, der die Zunge 2' des Bodenabschnittes
2 aufnimmt.
In F i g. 4 ist unter dem Bodenabschnitt 1 eine Versteifungsschiene 8 angeordnet, die mit dem Bodenabschnitt
1 nicht verbunden ist. Die Zunge 2' des Bodenabschnitts 2 ist in dem Schlitz 3 des Bodenabschnitts
1 und einem Schlitz 9 der Schiene 8 aufgenommen. Eine Verschiebung der Schiene 8 in
waagerechter Richtung ist durch einen Anschlag 10 verhindert, der durch Abwärtsbiegen einer Lasche aus
dem Bodenabschnitt 1 gebildet ist.
F i g. 5 stellt eine Abwandlung der Anordnung gemäß Fig.4 dar. Hier weist die Schiene 8 keinen Schlitz auf
und wird von einer Zunge 2' gegen den Bodenabschnitt 1 gedrückt; dabei ist eine waagerechte Verschiebung
der Schiene durch den Anschlag 10 verhindert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kolonnenboden für Stoffaustauschkolonnen, der aus mehreren, miteinander verbundenen Bodenabschnitten zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenabschnitte (1, 2) derart miteinander verbunden sind, daß am Rand des einen Bodenabschnittes (2) Zungen (2') angeordnet sind und am Rand d.es anderen Bodenabschnittes (1) Schlitze (3, 7, 9) oder Bügel (4) vorgesehen sind, welche die Zungen des benachbarten Bodenabschnittes aufnehmen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6409483 | 1964-08-18 | ||
DES0098863 | 1965-08-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1519702C3 true DE1519702C3 (de) | 1977-09-01 |
Family
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