DE1519262A1 - Fluessige UEberzugsmasse - Google Patents
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Description
- "Flüssige Überzugsmasse". Die Erfindung bezieht sich auf flüssige Überzugsmassen -aus Poly-Methylmetha.crylat, die nicht gelieren und beständige, nicht trübe werdende Filme ergeben.
- Der Verwendung von Kupferbronze-Flitterpigmenten in Anstrich- oder Überzugsmas4en nach Art der N.itrocellulose-Lacke, trocknenden llacke und Alkydharx-Emaillen standen bisher erhebliche Schwierigkeiten entgegen, weil-die Anstrichmi4tel leicht gelierten und die trockenen Anstrichfilrie wenig haltbar waren. .y Man führt die Gelierung auf eine während der Lagerung eintretende Umsetzung der Bronzeflitter mit dem organischen, filmbildenden Stoff zurück. Die geringe Haltbarkeit beruht auf dem vorzeitigen Trübwerden und bzw: oder dem Mattwerden der Bronzeflitter infolge, der Witterungseinflüsse. Diese Erscheinungen beruhen wahrscheinlich auf einer Umeetzung der Flitter mit dem organischen Filmbildner oder den dabei entstehender Zersetzungsprodukten. . Zur Abstellung dieser : mangiel hat man zahlreiche Vorschläge gemacht, beispielsweise eine chemische Behandlung der Bronzeflitter oder des organischen Filmbildners oder den Zusatz von Inhibitoren.
- Ein bekanntes Verfahren, durch das zwar das Gelieren verhindert, die Haltbarkeit jedoch nicht wesentlich verbessert wird, besteht darin, das Bronzepulver erst kurz vor Gebrauch in die flüssigen Bestandteile einzuführen. .
- ' Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kupferbronze-haltige Überzugsmassen zu schaffen, die bei der Lagerung nicht gelieren und die bei längerer Bewitterung keine vorzeitige Trübung.und kein Mattwerden und erhöhte Kratzfestigkeit zeigen.
- Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung gelöst, die eine flüssige Überzugsmasse betrifft, die aus einem Polytieren von Mebhylmethacrylat, vorteilhaft eines Molekulargewichtes von etwa 55.000 bis 105.000, einem
Lösungsmittel fürPolymere und 0,5 bis 35%, vorzugsweise 0,75 eines Kupferbronzeflitter- - Die Bezeichnung "Poly-Methylmethaerylat" im Sinne der vorliegenden Erfindung umfaßt sowohl die Homopolymeren als auch die Mischpolymeren des Methaarylsäure-Methylesters mit anderen damit polymerisierbaren Stoffen, die einen wesentlichen Anteil an Metha.crylsäure-Methylestern enthalten, sowie Mischungen solcher Einstoffpolymerisate und/oder Mischpolymerisate.
- Die Bezeichnung "Methaerylsäure--Methylester-Lacken umfaßt flüssige Überzugsma.ssen, die ein Polymethylmethaerylat als hauptfilmbildenden Stoff enthalten. Der Lack kann neben Pigmenten und Weichmachern andere Zusatzstoffe, wie Inhibitoren, Dispergiermittel, Flußmittel usw., enthalten. Soweit von Überzügen oder Filmen aus Metha.crylsäure-Methylester-Lack die Rede ist, bezeichnet der Ausdruck trockene Überzüge, die durch Anwendung einer,ein geeignetes Bindemittel enthaltenden, flüssigen Überzugsmasse nach dem Trocknen erhaltenen Filme.
Die 3ezeichn ung "Kupferbronze-Fli tterpigment" und denlicha AuädrUwke umfassen hellgoldene bis dunkel.. kupterfarber e Legierungen des Kupfern, z.B. mit Zink und/oder Zinn in Form dünner, glUnender "Flitter oder Blät=tchen. Der Ausdruck schließt jedonh dir silber-- farbenen, praktisch reinen Aluminiumfli. tterpigmente und sog. Aluminium-Bronze-Pigmente aus. Kupferbronze- Pigmenta sind in Handel in den verschiedensten Faubtiefen und Korngrößen erhältlich, beispielsweise als sehr feine matte Pulver, als etwas gröbere glänzende Pulver und als noch gröbere, stark glänzende Pulver. Als flüchtige lösungs- und Verdünnungsmittel können z.B. aliphatisehes alicyelische und aromatische F.Ghlenwas serstoffe, Ester, Äther, Ketone und Alkohole v<rwcndet werden. Als Kupferbronze-Flitterpigmeni,a können die verschieden aten Bronzen hinsichtlich Farbtenung und Feinhelt eingebracht werden. Bei einem Gehalt unter 00 %s auf das Gesamtgewicht der Feztsto£fe bezogen, hat das Bronzepigment keinen wesentlichen Einfluß auf die Fade oder ,daz Aussehen der Produkte. Andererseits 12t oberhalb 35 Gew.-% keine weitere Verbesserung der Rärbung und anderen Eigenschaften mehr festzustellen. Man kann die Bronze-Flitterpigmente in die erfindungs- gemäße Mischung eintragen, indem man sie zuerst mit einem Teil der flüssigen Bestandteile mischt und die entstandene Vbrmischung den anderen Bestandteilen zusetzt oder, indem man sie einer in anderer Weise bereiteten Mischung unmittelbar zusetzt. Polymerisate des Methylmethaerylats können durch Polymerisation ,des Methylme thaeryl a t-Monomeren mit oder ohne ein@damit polymerisierbares Monomeres durch Block 1Lösung loder Perlpolymerisation hergestellt werden, wobei Polymere mit über einen grossen Bereich aus- gedehnten Molekulargewichten anfallen. Erfindungsgepäße - Das Küpferbronze-Pigment kann der einzige Farbstoff sein. Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden polychromatische oder metallisohe Pigmente verwendet, bei denen andere gefärbte Pigmente, z.B. grüne, rote, gelbe und blaue, die Grundfarbe darstellen und die Bronzeschuppen glänzende Spiegel bilden, "die verschiedene Teile der Grundfarbe reflektieren und dadurch eine polyehromatir#ehe Wirkung hervorrufen. Diese polychromatischen Anttriehmittel stellen eine neue Art der Parbtönung'in Überzügen dar. Die bisher erzielten polychromatischen Wirkungen wurden mittels Aluminium-Flitterpigmenten erzielt, wobei man sich auf den eigentümlichen silbrigen Farbton winziger Aluminiumblättchen beschränken und ein durch feine Aluminiumteilchen erzeugtes Grau- und Mattwerden der Farbe in Kauf nehmen mußte.
- Demgegenüber besitzen die erfindungsgemäßen, auf der Grundlage von Kupfer-Flitterpigmenten aufgebauten polychromatischen Produkte diese Nachteile nicht. Sie stellen eine neue Gruppe glänzender, lebhaft gefärbter Überzugsmassen für die verschiedenartigsten Gegenstände, wie Kraftfahrzeuge, dar.
- Beispiele für geeignete Pigmente sind im a übrigerf Eisenblau, organische Rotpigmente, Kastanienbraun, Siliciumdioxyd, Talk, Tonerden, Metalloxydes, Silikate, 0hromate, Sultide und Sulfe.te, Hervorragende Überzugsmassen im Sinne der Erfindung sind solche des Mehrfarbentype, die ein
verhältnimäßig durchsichtiges Pigment zusammen mit Kupferbronze-PlItterpigment enthalten. In den erfindungsgemäßen Mischungen kann das in den nachfolgenden Beispielen erwähnte Benzyl- butylphtha.lat ganz oder teilweise durch zahlreiche bekaiuite Wichmacher für Polymethylmetha.erylate ersetzt werden. Dabei, ist zu berücksichtigen, daß der. Weichmacher die physikalischen Eigenschaften des . Dackfilnies hinsichtlich Haltbarkeit, Rißbildung, Biegfestigkeit und Härte beeluflußt. Benzylbutyl- phthalat haar sich als besonders geeignet erwiesen, weil es die beste Gesamtwirkung, besonders hinsichtlich der Haltbarkeit, ergibt, Andere Weichmacher, die ebenfalls vorzügliche Filme geben, sind Dibutylphtha.lat, Triphenylphosphat, ?-Äthylhaxy;.b&nyl ph-thalat und Dicyclohexylphthalat, Diel kylphtha.lat, hibenzylphthalat,, Butyleyclohexyl- phthalat, Benzoesäure- und Fettcäuremischester des Pentaerythrits, Poly-(propylenadipina.t)-dibenzoat, Iiäthylenwglykoldiberizoa.t, Tetrabutylthiodisuceinat, . But"flphY-halylbutylglykolat, Acetyltributyl citrat, Dibenzylsebaca y, Trikresylphosphat, Toluoläthylsulfonamid der T"i.-2-i'ithyl),.:exylester des Hexamethylendiphthala.ts und Di-(methylcyclohexyl)-phthalats. Die Weichmacher werden gewöhnlich in Mengen von 10 bis 50 Gew. -%, bezogen auf das Gewicht des Polymethylmethaeryla.ts, angewendet. Den erfindungsgemässen Überzugsmassen können auch andere bekannte Modifizierungsmittel zugesetzt werden, wie Sojaleeithin, flüssige Silicone, Triäthanolamin, höhere Fettsäuren und Glyceridderivate. Die In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in den Beispielen erwähnten Molekulargewiehte Bind durchschnittliche nach der Gleichung M = i,1,11-7 . 10@ . (Nr - 1 - 1nNr )o,65 in der X das ermittelte Molekulargewioht und Nr der Quotient aus @(A Ausflußzeit der poläneren Lösung (B) Ausflußzeit des verwendeten Lösungsmittels ist. Die @Ausflußzeiten werden nach dem ASTM-D-445-#6 T (Zerbe, "Mineralöle und verwandte Produkte", Berlin, 1952, S.52, Fußnote 2) Verfahren H, bestimmt, wobei anstelle des darin vorgesehenen öles (A) eine Lösung von 0,25 g des zu 4ntersuahenden Polymethaarylsäure-Methylesters in 50 aom Äthylendiahlorid und (B) eine Probe dieses Äthylendichlorids verwendet wird. Die Bestimmungen werden bei. 25o in einem.modixifierten Oswald-Yiskosimeter, Gruppe e4, durchgeführt. Nach diesem Verfahren zeigen die erfindungegemäßen Methaeryleguro-Methylester-Polymeren Nr-Werts zwischen l,117 und 1,196, was einem berechneten Molekulargewicht von 55:000 bis 105.000 entspricht. in den folgenden Beispielen sind verschiedene Polyme'ylmetha.aryla.te aufgeführt. DiP Finstoff- Poiymerisate sind besonders brauchbar. Neon anderen Ausführpngaformen werden Misahpolymerisa üe des Methylmthaorylats mit einem geringen Gehalt von z.8. 2 bis 25%. e;.nes anderen damit poiymerisierbaren Stoffes, verwendet. Als solche kommen beispielsweise Aarylsäure und Metheerylaäure, die Alkylester mit 1 bis # Kohlen.- stoffatomen der Aoryleäure, die Alkylester mit 2 bis 4 Kohlenstoffatrmen der Methaerylaäure, Vinylaaetat, Aorylonitril und Styrol#.. Bin besonders brauchbares Misehpolymerisat enthält 9$% Methy.lmethaorylat und 2% Methaelsäure. Die in den Beispielen angewendeten Polymerisate können ganz oder teilweise durch ähnliche Mengen eines Methylmethaaryla.t-Polymerisats der -beschriebenen Zusammensetzung ersetzt werden. Als Tone eignen sieh vor allem Bentonite, aber auch Montmorillonite, Zeolithe, die als Attapulgite - Ein vorzügliches Modifizierungsmittel, um das Absitzen des Pigments im Lagerbehälter zu verhindern, und die Reißfestigkeit zu verbessern, ist ein mit Ammoniumionen modifizierter, besonders quaternärer oder vierfach mit Ammonium substituierter Ton, wie Bentonit oder Montmorillonit. Dimethyldioctadeeylammonium-Bentonit hat sich ganz besonders bewährt.
- Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Grundlagen und die Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung. Soweit'nicht anders angegeben, bedeuten die Teile stets Gewichtsteile.
- Beispiel 1s Ein polychromatischer, kastanienbrauner Bronzela.ek.mit einem verhältnismäßig durchsichtigen Pigment (z.B. Kastanienbraun) wurde hergestellt, indem folgende Bestandteile zu einer gleichförmigen Masse gemischt wurden:
Kastanienbrauner $ronzelaek Gewichtsteile Bronzepigment-Dispersion 8,5 Kastanienbraun-Pigment-Dispersion 245,9 Modifizierte Ton-Dispersion 89,0 Polymethylmethaerylat-Lösung 21,8 Benzylbutylphthalat 34,8 ' 400,0 Bronzepiment Dispersion Gewichtsteile Kupferbronze-Flitterpigment (U.3.-Bronzepulver-Werke, 6616, extra glänzend, feurig) 13'5 Polymethylmethaerylat-Lösung 67,6 Toluol- 18,9 MM Kastanienbraunpigment-Dispersion Gewichtsteile Kastanienbraunpigment (E.l.du Pont de Nemours & Co., RT-608-D) Kastanienbraun-Gold 8,8 Polymethylmethaerylat-Lösung 55g4 xylol 35,8 100,0 Modifizierte Ton-Dispersion Gewichtsteile Dimethyldioetadecyl-Ammonium-Bentonit 6,7 Polymethylmetha.orylat-Lösung 55,8 Xylol 3.95 ,_ @@ 100,0 - Die Polymethylmethaerylat-Löaung für den kastanienbraunen Bronzelack upd für die oben genanntem Dispersionen hatte die nachstehende Zusammenseetngt i
Polnethylmethacryla.t-Lösung Gewichtsteile Einstoff-Polymerisa.t von Methyl- methacryla,t- (Molgewicht etwa. 83.000) 40 Toluol 42 Aceton 18. 100,0 Gew.-Teile Gew.-9 Kupferbronze-Flitterpigmerit 1,2 0 $ Kastanienbraun-Pigment 21,8 5,4 Modifizierter Ton 6,0 1,5 Polymethylmetha.crylat -85,3 21,3 Lösungsmittel 250,9 62,8 7 Benzylbutylphthalat 34,8 8,7 400, 0 100. ,0 - Ein Teil der in diesem Beispiel genannten Überzugsmasse wurde auf Spritzviskosität verdünnt und . in solcher Menge auf ein 10 x 30 cm Stahlblech gespritzt, daß ein trockener Film von etwa 0"2 mm Dicke entstand. Zur Beschleunigung der Trocknung und Erzeugung eines harten, gut haftenden Überzuges wurde der Überzug 30 Minuten bei 820 getrocknet.
- Der erhaltene Film zeichnete sich .durch Klarheit, Gleichförmigkeit und Glanz aus. Er wies keine Verfärbung oder Grautönung auf, wie sie bei entsprechenden Überzügen auftritt, die anstelle des Kupferbronze-Flitterpigments ein Aluminium-Flitterpigment enthalten.. Je nach dem Sichtwinke., schwankte der Farbton zwischen'Kastanienbraun und Kastanienbraun-Gold.
- Bei. Bewitterungsversuehen in Florida erwies sich der erhaltene Farbüberzug als beständig gegen Trübung und Mattwerden und blieb im Gegensatz zu den bisher bekannten Überzügen mit Kunstbronze-Flittern im . Farbton glänzend und leuchtend.
Ein anderer Teil der flüssigen Überzugema.sse' wurde In einer verschlossenen Kanne aufbewahrt und In' regelmX8igen Zeitabständen auf Viskositätsverhalten - und Eindicken geprUft,.Im Gegensatz zu den bisherigen künstliche Bronzeflittee enthaltenden Überzugsmassen, die eindicken oder ihre Viskositä.t.tohon im Verlaufe von Stunden .oder wenigen Tagen erhöhen, wenn sie keine :besondet,en ZuaKtze enthalten, war das Erzeugnis nach. diesem Beispiel nach drei Monaten' noch nicht geliert. Die Tatsache, da.p die Viskosität sieh nicht wesentlich- verKndeet hatte, zeigte, daß der Lack unter gewöhnlichen- Bedingungen unbeschränkt haltbar war. BeisRieel 21 @I Ir1Y1rr-Ir Es wurde ein polyohroma.tisaher, blaugefärbter Bronzela.ak mit einem Gehe.lt an einem verhältnismäßig durohsiohtig gefärbten Pigment (z.8. blau)-durch Mischen der folgenden Bestandteile in gleicher Weise wie im Beispiel 1 hergestellt: Blauer ßronze-Laak Gewichtsteile Bronzepigment-Diapersien 74 Blaupi ent-Disperston 50 Polymeylmetha,crylat-LÖsung 127 Benzylbutylphtha,la,t 29 280 Die Diapersionen hatten die folgende Zusammensetzung: Bronzepigment-Dispersion Gewichtsteile @1r r@1W r Irür Y Kupferbronze-Flitterpigment (U.B.-Bronze-Pulver-Werke 6615 Richgold Extra Fein 13,5 Polymethylmethaarylat-LÖsung 67,6 Toluol- 18,9 100,0 Blauuu2ipen t-Disj2ersion Gewichtsteile . Phtha.looyanin Blaupigment 4;2 Polymethylmethaorylat-LÖsung 7490 Benzylbutylphthalat 12,0 Xylol 9,18 100,0 Die für den blauen Bronzelack und die darin enthaltenen Dispersionen verwendete Polymethylmethaerylat-Lösung hatte folgende Zusammensetzung: Polymethylmetha.erylat-LÖsung Gewichtsteile Einstoff-Polymerisat von Methyl- metha.cryla.t (Molekulargewicht etwa 85.000) Toluol 42. Aceton 18 100 Faßt man zusammen, so hatte der blaue Bronzelack aus diesem Beispiel die folgende Zusammensetzung: Gew.-Teile Gew.- Kupferbronze-Flitterpigment 10,0 3,6 Blaupigment 2;1 0,8 Polymethylmetha.erylat 85,6 30,5 Lösungsmittel 14793 52.,6 Benzylbutylphtha,lat 3 5,0 12,5 280,0 100,0 Bei dieser Zusammensetzung lag das Kupferbronze- Flitterpigment in einer Menge von 7,4 Gew.-%, auf die ge- samten Feststoffe bezogen, vor. Diese Überzugsmasse wurde in der im Beispiel 1 angegebenen Weise auf Lagerfähigkeit und Wetterbestän- digkeit geprüft und zeigte im wesentlichen die gleichen Verbesserungen gegenüber den bisherigen Fertiglacken. Der Film zeichnete sich durch Gleichförmigkeit, Klarheit und Glanz aus. Je nach der Blickrichtung schwankte der Farbton zwischen blau und hellgrün, was darauf zurückzuführen ist, daß das Blaupigment etwas durchsichtig ist und je nach Blickrichtung mehr oder weniger gelbes Licht von den Bronzeflittern reflektiert wird, das sich mit der Farbe des Blaupigmentes mischt. Beispiel 3: Es wurde ein heller, mattrosa gefärbter Bronzelack, enthaltend-ein verhältnismäßig undurch- sichtiges Pigment (z.B. Titandioxyd und Eisenoxydrot) Heller mattrosa gefärbter Bronzelack Gewichtsteile Bronzepigment-Dispersion 603 Weißpigment-Dispersion 213 Rotpigment-Dispersion Modifizierte Ton-Disperßion '901 Polymethylmetha.crylat-Lösung 1.087 Benzylbutylphthalat j20 3.128 Bronzepigment-Dispersion Gewichtsteile Kupferbronze-Flitterpigment (U.S.-Bronzepulver-Werke 6611, Palegold Brilliant) 13,5 Polymethylmethaerylat-Lösung 67;6 Toluol 1899 1003,0 Weißp%nent-Dispersion Gewichtsteile Titandioxyd-Weißpigment 33y3 Mischpolymerisat aus 98 Teilen Methylmethacryla.t und 2 Teilen Methacrylsäure (Molekulargewicht etwa 71.000) 6137 Toluol 16;7 Aceton 7,5 Xylol 25,90 @ 100,0 Rotpi ment-Dispersion Gewichtsteile Eisenoxydrot-Pigment 31 Polymethylmethacrylat-Lösung 37 Xylol _ 32 100 - Die in diesem Beispiel verwendete Polymethylmethacrylat-Lösung unterschied sich von den In Beispiel 1 und 2 verwendeten Lösungen nur insofern, als das Einstoffpolymerisat des Methylmethaorylats ein Molekulargewicht von etwa 87.000 hatte. In einfacher Form ausgedrückt besaß der Lack dieses Beispieles die, folgende Zusammensetzung:
Gew.Teile Gew.- Kupferbronze-Flitterpigment 82 2,6 Weißpigment 71 2..3 Rotpigment 1 Spuren Modifizierter Ton 61 2,0 Palymethylmethacrylat 827 26,4 Lösungsmittel 1.766 56,5 Benzylbutylphthalat 320 10,2 3.128 100,0 - Die Überzugsmasse wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1 auf Lagerbeständigkeit und Wetterfestigkeit geprüft und zeigte im wesentlichen die gleichen Vorzüge gegenüber den entsprechenden bekannten Anstrichmassen.
- Bei Betrachtung unter einem Winkel von 90o gegen die Oberfläche zeigte der Film eine hellrote matte Farbe, die der in. Tafel 4-A-2 des "Dietionary of Color" von März und Paul 2.Auflage, 1950, McGraW-Hill Book Co., gezeigten weitgehend glich. Unter anderen Winkeln betrachtet, besonders in starkem Sonnenlicht, wurde die Farbe durch einen einheitlichen, zartgoldenen Unterton verstärkt. Diese Gesamtwirkung macht das Erzeugnis dieses Beispieles zu einem besonders geeigneten Automobil-Deck- und Schmucklack. Durch Verbindung mit einem kastanienbraunen Bronzelack für den unteren Teil wird der gegenwärtige Farbgeschmack für Automobile getroffen, nach dem zwei verschiedene, harmonische Farben bevorzugt werden.
- Beispiel 4: Ein Bronzelack, enthaltend Kupferbronze-Flitterpigment als einziges Pigment, wurde durch inniges Vermischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Gewichtsteile Kupferbronze-Flitterpigment (Klondike Ex Lemon (Baer Brothers Bronze Powder Co.) 10 Methylmetha,cryla.t-Mischpolymerisat-Lösung 225 235 Die Methylmethanryla.t-Misohpolymerisat-LÖsung hatte - folgende Zusämenaetzung: polmerisa.t Gewichts- Methylmethaor@rla.t-Misch teile Mischpolymerisat aus 98 Teilen Methylmbthe.orylat und 2 Teilen Methacilrleiture =Molekulargewicht etwa. 71-000) 'Toluol 42 Aceton 18 - 104 In Miesem Gemisch betrug der Anteil an Kupferbrofte- Flitterpigment 10 Gew.-% der Gesamtfeststoffmenge. Das flüssige Geinisoh dickte nicht ein und veränderte auch seine*Zähigkeit während der Lagerung nicht wesentlich. Ein daraus hergestellter trockener Film hatte .goldene Farbe und zeigte die gleiche Beständigkeit gegen TrUbwerden und Mattwerden wie die anderen erfindungsgemässen Erzeugnisse. Die in den Beispielen 1 bis 3 genannten Bronzepigment-Dispersionen können auch verwendet werden, um Bronzelacke mit Kupferbronze als alleinigem Pigment herzustellen. Diese Lacke enthalten etwa j3,3 flew.-% Kupferbronze, auf die Gesamtfeststofß bezogen. Die erfindungsgemäßen Überzugsmassen können auf die verschiedenartigsten Träger, wie Holz, Glas, Metall usw. nach bekannten Verarbeitungsmethoden, beispielsweise , durch Spritzen, Tauchen oder Streichen, aufgebracht werden. Obgleich die Filme gewöhnlich an der Luft getrocknet werden, kann die Trocknungszeit durch Einbrennen verkürzt werden. Nach Wunsch lassen sich die erhaltenen Überzöge schleifen oder polieren, um grössere Glätte bzw, höheren. Glanz zu erzielen. Die Anstrichmassen der Erfindung eignen sich .als fertig gemischte, nicht gelierende Lacke zum Überziehen von Gegenständen, die dem Wetter ausgesetzt sind, insbesondre für Aussenanstriche und für Überzüge,
Claims (1)
-
P a t e n t a n s p r ü c h e . 1.) Flüssige Überzugsmasse, bestehend aus einem Polymeren von Methylmsthacrylat, vorteilhaft einen Molekulargewiahts von etwa 55.000 bis 105,000, einem Msungsmittel für dieses Polymethylmethaarylat und 0,5 bis _35%., vorzugsweise 0,75 bis 15% eines Kupferbronze- Flitterpigments, auf das Gesamtgewicht der Feststoffe bezogen. 2.) Überzugsmasse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Zusatz eines gefärbten, beispielsweise durchsichtigen Pigments zum Xupferbronzepigment. 3.) Überzugamgsse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Zusatz eines Weichmachers, beispielsweise von Benzylbutylphthalat, vorzugsweise in Mengen von 10 bis 50%, auf das Gewicht des Polymethylmethaarylats bezogen: 4.) Überzugamasse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dag das Polymere des Nethylmethaarylats ein Romopolymeres ist. .@ 5,) Überzugsmasse nach Anspruch.l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daA d$s Polymerle- des Methylmethaerylatj ein Misehpolymerisat aus Methyfmethacrylat mit einer 1i gerinien Menge eines anderen d mit polymerisierbaren Stoff s ist, wie Methaerylsäur , Acrylsäure, einet Aaryl4äure-Alkylester, dessen lkylrest 1 bis 4 Kohle stoffatome aufweist, ein Methacrylsäure- Alkyl ster mit 2, bis 4 Kohleng offatoren im Alkylreat, Vinyl aetat, Aarylnitril und Seyrol. ` . - 61) Überzugsmasse nach Aasruch 1 bis 5, dadurch geken@zeiahnet, da£ das Polgme@e von Nethyl»thaarglat in Gemisch aus Polymthylmethaaryat und einem Niaohpe1y» Maat des M#thylmethaerylats mit ein r kleinen Kenge ea a ren damit: polyxorisierbaren Stoffe ist. f
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