DE1519119B - Überzugs und Klebemittel auf Basis einer Emulsionspaste mit einem hellfarbe nen Kohlenwasserstoffbmdermttel - Google Patents

Überzugs und Klebemittel auf Basis einer Emulsionspaste mit einem hellfarbe nen Kohlenwasserstoffbmdermttel

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DE1519119B
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Jean Brettesur Odon Conort (Frank reich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Esso SA
Original Assignee
Esso Standard SA

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Description

Die Erfindung betrifft Überzugs- und Klebemittel auf Basis einer Emulsionspaste mit hellfarbenen Kohlenwasserstoffbindemitteln.
Bei diesen Kohlenwasserstoffbindemitteln handelt es sich um thermoplastische Harze, die durch Friedel-Crafts-Polymerisation von zwischen etwa 30 und 280° C siedenden, dampfgekrackten Petroleumdestillaten oder beliebigen, innerhalb dieses Bereiches siedenden Fraktionen dieser Destillate, oder von Olefin-Diolefin-Gemischen erhalten werden, die ausreichend Diolefine enthalten, daß ein Harz und nicht ein Öl oder ein kautschukartiges Material gebildet wird. Die.Polymerisation wird im allgemeinen bei Temperaturen zwischen Ö und 70° C, vorzugsweise zwischen 10 und 55°.C durchgeführt.
Die erhaltenen Harze haben Polydiencharakter und sind im allgemeinen hellfarbig. Ihr Erweichungspunkt nach dem Ring- und ι Kugel-Verfahren liegt zwischen etwa 50 und 180° C. Wegen ihrer Härte werden diese Harze im allgemeinen mit Ölen, z. B. mit durch selektive Lösungsmittel extrahierten Destillaten, plastifiziert, wobei zwischen 5 und 60% und noch besser zwischen 20 und 4O°/o öl, bezogen auf das Harz-Öl-Gemisch, zur Anwendung kommen. Das öl kann dem Polymerisat während dessen Herstellung durch Polymerisation der dampfgekrackten Petroleumdestillate zugesetzt werden. Dann wird die übliche Destillation durchgeführt, mit deren Hilfe ein Gemisch von Harz und Öl mit der gewünschten Erweichungstiefe erhalten wird.
Die hellfarbenen Kohlenwasserstoffbindemittel können auch vorzugsweise zwischen etwa 0,5 und 10% eines im wesentlichen auf Kohlenstofibasis beruhenden natürlichen, oder synthetischen Elastomeren, wie Polymerisate und Mischpolymerisate von Olefinen und Diolefinen, enthalten. Als solche können Mischpolymerisate aus Isopren und Isobutylen oder Polymerisate aus Butadien, Isobutylen oder Mischpolymerisate aus Butadien und Styrol oder Acrylnitril oder Polyolefine, wie Polyäthylen oder Polypropylen, verwendet werden.
Die Emulsionspasten gemäß der Erfindung werden insbesondere für die Herstellung von wasserdichten Überzugsschichten auf Terrassen oder senkrechten Oberflächen, Bodenabdeckungen durch Beschichten von Sand in kaltem Zustand, für das Isolieren von Bodenschichten oder für das Kleben von Platten (z. B. Kork) auf senkrechte Oberflächen verwendet. Durch Anfärben dieser Emulsionspasten kann ihr Anwendungsgebiet auf das Streichen von senkrechten oder anderen Oberflächen aus Holz, Metall, Zement oder für den Straßenbau ausgedehnt werden. Diese Emulsionspasten können ohne Schaden längere Zeit gelagert werden.
Die Erfindung betrifft Überzugs- und Klebemittel auf Basis einer Emulsionspaste mit einem hellfarbenen Ko'hlenwässerstöffbindemittel, das durch Friedel-Crafts-Polymerisation dampfgekrackter Petroleumfraktionen erhalten und mit einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel plastifiziert worden ist, sowie einem ionischen Emulgiermittel und Wasser, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie zusätzlich ein wäßriges Gel eines Quellmaterials enthalten.
Es kann ein Quellmaterial oder ein Gemisch beliebiger Quellmineralien verwendet werden, das in Gegenwart von Wasser ein Gel bilden kann, wie a) natürliche kolloidale Tone: Montmorillonit, Bentonit, Attapulgit, Sepiolit und hydratisierte Silikate von Aluminiumoxid oder Magnesiumoxid; ferner b) organophile kolloidale Tone, die aus natürlichen Tonen durch Ionenaustausch mit organischen Basen erhalten werden; und c) andere Tone, insbesondere ^solche, deren Plastizitätsindex mehr als 25 beträgt. ·;'
Als Beispiele für ionische Emulgatoren, die!,;für die
Herstellung der erfindungsgemäßen Emulsionspasten geeignet sind, können kationische Emulgatoren, z. B.
Salze oder Mischungen von Salzen der folgenden
ίο Verbindungen genannt werden:
a) wasserlösliche Mineral- oder organische Säuren, wie Salzsäure, Ameisensäure oder Essigsäure, und
b) organische Phosphin- oder Stickstoffbasen, wie primäre, sekundäre oder tertiäre Amine, quaternäre Ammoniumbasen, primäre, sekundäre oder tertiäre aliphatischePolyamine, Polyaminaddukte mit Alkylenoxiden, die vorzugsweise 2 bis
6 Kohlenstoffatome enthalten, Amidoamine, Aminosäuren und anionische Emulgatoren, wie Alkalimetallsalze von Fettsäuren oder Fettsäuremischungen oder anderen Säuren, z. B. von Abietinsäure. Unter den geeigneten Produkten sind insbesondere die Verseifungsprodukte der folgenden Stoffe zu nennen:
Olein,
Destillationsrückstände von Pflanzenölen,
Fischöle,
Palmöle,
Casein,
Kolophonium,
saures Olivenöl.
Da die Emulgatoren für die erfindungsgemäßen Emulsionen in saurer oder alkalischer Phase Salze von Phosphin- oder Stickstoffbasen oder Fettsäuresalze sind, werden diese Salze im allgemeinen während der Herstellung der Emulsion durch Umsetzung zwischen dem Phosphin oder Amin und der Säure, z.B. HCl, CH3COOH, oder zwischen der Fettsäure
und der Base, wie NaOH oder KOH, gebildet.
Man hat bereits durch Friedel-Crafts-Polymerisation dampfgekrackter Petroleumfraktionen erhaltene, mit einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittelöl plastifizierte Kohlenwasserstoffbindemittel mit bestimmten anionischen Emulgiermitteln in neutrale und mäßig alkalische Emulsionen, für Imprägnierzwecke übergeführt. Es ist ferner bekannt, Bentonit zur Herstellung von Bitumen- und Asphaltemulsionen zu verwenden, gegebenenfalls zusammen mit ausgewählten anderen Mitteln, die seine Emulgierwirkung verstärken. Die bekannten Kohlenwasserstoffbindemittel- und Asphaltemulsionen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Zusammensetzung und Eigenschaften nicht nur untereinander, sondern auch von den erfindungsgemäßen Emulsionspasten, so daß man aus der bekannten Verwendung von Bentonit in Asphaltemulsionen nicht schließen konnte, wie die Überzugsmittel 'gemäß der Erfindung zusammengesetzt sein müssen, um beständige saure sowie alkalische Emulsionspasten zu ergeben.
Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Emulsionspasten besteht darin, daß man zuerst ein Gel des Quellminerals herstellt, worauf das Kohlenwasserstoffbindemittel in dem Gel emulgiert wird.
Das Gel kann hergestellt werden, indem man dem Quellmineral Wasser zusetzt oder indem man das Mineral dem Wasser inMengen von vorzugsweise 10 bis 40 kg Mineral auf .'etwa 1001 heißes oder kaltes Wasser zugibt, d. h. zwischen 10 und 40 Gewichtsteile Mineral auf etwa 100 Gewichtsteile Wasser. Die zur Herstellung des Gels benötigte Zeit hängt von den Eigenschaften des Minerals und der Wassertemperatur ab. Sie liegt in der Regel zwischen 1 und Stunden.
Dann kann das Kohlenwasserstoffbindemittel in dem Gel wie folgt emulgiert werden: a) In das Gel wird durch bloßes Vermischen der kanonischen oder anionische Emulgator in Mengen einverleibt, die vorzugsweise zwischen 0,5 '5 und 15 %, noch besser zwischen 1 und 6 %, bezogen auf das Gewicht des Gels, liegen, ferner Wasser mit einer Temperatur zwischen vorzugsweise 0 und 80° C in Mengen von vorzugsweise
b) für eine basische Emulsion: in einer wäßrigen ■ Phase, die eine Fettsäure und eine Base enthält..
Auf diese Weise erhält man je nach'dem verwen- :: deten Emulgator eine Emulsionspaste in saurer öder alkalischer Phase. Diese ölige Emulsionspaste hat eine Konsistenz, die von der eines Schmieröls bis zu der eines dicken Schmierfettes reichen kann, und zwar je nach Menge und Qualität des verwendeten Quellminerals. Die Emulsion läßt sich leicht, mit ίο einem Spachtel oder einem Kittmesser auftragen. .
Die Emulsion ist beständig, sie ist mit Wasser. und/oder mit einer wäßrigen Emulsion von der gleichen Art wie das Kohlenwasserstoffbindemittel misch-: bar. . .
Wenn sie mit Wasser in einem Mengenverhältnis von etwa 50 1 Wasser oder mehr auf 100 kg Emulsionspaste verdünnt wird, kann sie mit dem Pinsel, der Spritzpistole oder der Walze aufgetragen werden.
Die Emulsionspaste kann infolge ihrer Konsistenz
zwischen 5Ö und 150 Gewichtsprozent, bezogen 20 auf eine senkrechte Fläche aufgebracht werden, denn auf das Gel; sie läuft nicht ab und ergibt nach dem Trocknen
einen hellen Überzug, der ohne Kriechen haftet.
Die sauren Emulsionspasten besitzen ein ausgezeichnetes Haftvermögen auf Materialien, wie Beton, Zement, kalk- oder kieselsäurehaltigen Granalien, Gips, Ziegeln, Holz, Metallen, Pappen und Zellulosematerialien.
Die erfindungsgemäßen sauren oder alkalischen Emulsionspasten der Kohlenwasserstoffbindemittel können leicht durch Zugabe von mineralischen und/ oder organischen Pigmenten angefärbt werden. Als solche sind zu nennen:
mineralische Pigmente, wie Titanweiß, Chrom-
b) das Kohlenwasserstoffbindemittel wird auf eine Temperatur erhitzt, bei der seine Viskosität vorzugsweise weniger als 200° Engler beträgt, beiapioiSWGlSc aiii clH& 1 Clupcratur ZWlSCIlGH IUU und 140° C;
c) das Bindemittel wird dem Gemisch aus Gel, Wasser und Emulgator allmählich in einem solchen Mengenverhältnis zugesetzt, daß die auf diese Weise erhaltene Emulsion vorzugsweise 40 bis 60% Bindemittel, bezogen auf das Gesamtgewicht, enthält.
Die Arbeitsgänge des Mischens und Emulgierens werden mit Mischvorrichtungen, wie Kneter oder Zementmisc'hern oder Schrauben- oder Schneckenmischern durchgeführt.
Die. Reihenfolge der Arbeitsgänge bei der Emulgierung ist nicht kritisch. Das Wasser, der Emulgator und das Kohlenwasserstoffbindemittel können in beliebiger Reihenfolge und/oder in aufeinanderfolgenden Teilmengen zugegeben werden.
Nach einer anderen Verfahrensform kann die Emulsionspaste auch hergestellt werden, indem man gelb, Cadmiumrot, Eisenoxide und Chromgrün; organische Pigmente, wie Phthalocyaninblau oder -grün, Hansagelb und Toluidinrot.
Die gefärbten oder nicht gefärbten Emulsionspasten können durch Zugabe von mineralischen Füllstoffen gestreckt werden, z. B. mit feinteiligen Pulvern (insbesondere vom Teilchendurchmesser unter 80 Mikron und vorzugsweise unter 5 Mikron), wie Bariumsulfat und Schieferstaub, Gips, Kaolin, Quarz oder Glaspulver; oder faserartigen Füllstoffen, wie Asbest-
in einer Vorrichtung, z.B. einem Mischer, mitein- 45 fasern, Glaswolle oder Steinwolle, ander vermischt:
A. das durch Zugabe von Wasser zu dem Quellmineral und dem kationischen oder anionischen Emulgator erhaltene Gel und
B. eine wäßrige Emulsion des Kohlenwasserstoffbindemittels, die durch Dispergieren des Bindemittels in einer geeigneten eine Säure oder ein Alkali enthaltenden wäßrigen Phase in Gegenwart einer organischen Stickstoffbase oder Fett-Zugabe der Füllstoffe oder Pigmente' kann nach den folgenden Verfahren geschehen:
Zugabe des trockenen Pigments zu der Emulsionspaste:
Die Emulsionspaste wird in eine klassische Dispergiervorrichtung, z. B. einen Senkrechtmischer, gegeben. Das Pigment wird in der gewünschten Menge langsam unter Mischen und Rühren in die Emulsion geschüttet.
säure erhalten wird, die der wäßrigen Phase 55 Zugabe von Pigment und Wasser:
oder dem Kohlenwasserstoffbindemittel zugesetzt ist.
Die Emulsion B des Kohlenwasserstoffbindemittels kann nach klassischen Verfahren durch Dispergieren erhalten werden:
ä) für eine saure Emulsion: in einer wäßrigen Phase, die eine Mineral- oder organische Säure, z. B. Salzsäure, Essigsäure oder Ameisensäure enthält, in Gegenwart einer organischen Stickstpffbase, die der sauren wäßrigen Phase oder dem Kohlenwasserstoffbindemittel zugesetzt wurde;
In diesem Fall wird zuerst eine Paste hergestellt, die beispielsweise aus 50% Wasser und 50% Pigment bestehen kann, wobei kräftig gerührt wird. Diese Paste kann der Emulsion wie im vorhergehenden Fall zugesetzt werden; es ist jedoch im allgemeinen vorzuziehen, unter Mischen die Emulsion der Paste zuzusetzen. Die Menge des zugesetzten Pigments hängt von der Menge des Kdhlenwasserstoffbindemittels in der Emulsion ab. '..'·'" Es werden im allgemeinen etwa 5 bis 100 Gewichtsteile Pigment auf 100 Gewichtsteile. .Kohlen-
5 6
Wasserstoffbindemittel, vorzugsweise 15 bis 50 Ge- Gemischs erhalten. Das auf diese Weise hergestellte wichtsteile Pigment auf 100 Gewichtsteile Bindemittel Kohlenwasserstoff bindemittel besteht aus einem Gezugesetzt. Der Prozentgehalt an Pigment hängt selbst- misch von Harz und Öl. verständlich auch ab von Die Emulsionspaste wird unter den folgenden Be-
der Färbung des Pigments, 5 dingunfn hergestellt:
der Deckkraft des Piements ' Em Bent°nit"Gel wnrd dadurch hergestellt, daß
de gewünschte^pSnf' ™η 1 MinUte lang 27° g BentOIÜt mit 73° g WaSSer
der gewünschten färbung. bd 6QO c mischt und dann dag Mineral ohne Mischen
Gewisse Füllstoffe und Pigmente verringern die 1 Stunde quellen läßt. 200 g dieses Gels werden in Alterungsbeständigkeit der Emulsionspaste oder be- ίο einen senkrechten Mischer gegeben, dazu 30 g eines .wirken sogar, daß sie sich rasch zersetzt. In diesem Aminhydrochlorids, das durch Umsetzung von 10% Fall wird das Pigment durch einen mit der Emulsion S-Octadecylaminopropylarnin mit 30% Salzsäure von verträglichen Emulgator stabilisiert, bevor es der : 22° Be in 60% Wasser erhalten wurde, und danach Emulsion zugesetzt wird: 270 g Wasser. Nach dem Mischen werden nach und Im Falle von sauren Emulsionen wird der Füll- ^ nach 5°° S Kohlenwasserstoffbindemittel von 120° C stoff oder das Pigment mit einem kationischen ZUfgeben; Die ZuSabe ^folgt innerhalb von 5 Mi-Emulgator, z. B einem Salz einer in Wasser mT'fT\^n ^Tn Innn · c , ■ löslichen Mineral- oder organischen Säure, z. B. .. ^A Yf ™ ^* 1^ Ψ°£ ^mer Emulsion, Salzsäure oder Essigsäure, mit einer organischen die 5O''' Kohlenwasserstoffbindemittel enthalt; diese Stickstoffbase, ζ. B einem primären, sekundären 2° Enwlsion hat die Konsistenz eines dicken Schmieroder tertiäreA aliphatischen Amin oder Poly- ξ tts und lst mit Wasser in Jedem Verhältnis misch" amin, überzogen; ar'
im Falle, von alkalischen Emulsionen wird der Beispiel2
Füllstoff oder das Pigment mit einem anionischen Eine saure Emulsionspaste wird unter den folgen-
Emulgator überzogen, wie er beispielsweise den Bedingungen hergestellt:
durch Verseifung einer mit einer anderen Säure, Eine Emulsion in saurer wäßriger Phase (65 o/o)
z. B Abietinsäure vermischten oder nicht ver- wird durch Dispergieren des gleichen Kohlenwasser-
mischten Fettsaure mit einer Base, wie Soda stoffbindemittels wie im Beispiel 1 mittels einer oder Pottasche, erhalten wird. 3o Zentrifugalpumpe hergestellt. Die Zusammensetzung
Die Menge des Emulgators beträgt im allgemeinen der Emulsion war wie folgt:
zwischen 5 und 30%, bezogen auf den Füllstoff oder Kohlenwasserstoffbindemittel von
das Pigment. Der Füllstoff oder das Pigment und der J2O° C 650 Gewichtsteile
Emulgator, der mit vorzugsweise der 2- bis 20fachen Wasser 350 Gewichtsteile
Menge Wasser verdünnt sein kann, werden in einer 35 S-Octadecylaminopropylamin''.'.'. 10 Gewichtsteile
klassischen Dispergiervorrichtung vermischt. Salzsäure 22° Be 15 Gewichtsteile
Die erfindungsgemäßen Emulsionspasten können
auch auf folgende Weise hergestellt werden: In eine Mischvorrichtung werden 500 g des nach τ, . j j , _.. , j ' /-. 1 j Beispiel 1 erhaltenen Gels und 30 g des dort be-Entweder durch Färbung des Gels vor der schrfebenen Hydrochlorids gegeben Dann werden Emulgierung des Kohlenwasserstoffbindemittels. innerhalb von *10 Minuten in kleinen Mengen 180 g Das Gel des Quellmmerals wird zuerst herge- 65 j Emulsion zugefügt; die wie vorstehend bestellt. Dann wird diesem Gel unter Ruhren das schrieben hergestellt wurde, wobei man weiter mischt. Pigment, Wasser und anionischer oder kationi- diese ^ 'man
oindemlS eset™ Kohlenwasserstoff- Emulsionspaste mit 49/o Kohlenwasserstoffbinde-
bindemittel zugesetzt. mittd Diese Emulsion hat die Konsistenz eines
Oder das Kohlenwasserstoffbindemittel wird dicken Schmierfetts
vor seiner Emulgierung mit einem Gemisch aus Die Emulsion der Beispiele 1 und 2 wurden mit
Pigment und Kohlenwasserstoffbindemittel bei einem Spachtel in einer dicken Schicht (0,5 cm) auf einer Temperatur zwischen 100 und 14O0C ge- 5o eine senkrechte, mit Zementmörtel überzogene Wand
^ar°t· aufgetragen. Sie hafteten vollkommen an und flössen
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. nicht ab, nachdem sie mehrere Stunden der Sonne
ausgesetzt worden waren (55° C).
Beispiel 1 Diese Emulsionen wurden auch zum Verleimen
55 von Brettern verwendet: auf 1 Quadratmeter Brett
Eine saure Emulsionspaste wird aus einem Koh- wurden mittels eines Pinsels 50 g der Emulsion I, mit
lenwasserstoffbindemittel hergestellt, das die folgen- 50 g Wasser verdünnt, aufgetragen; ein anderes Brett,
den Kennzeichen aufweist: das an das erste geleimt worden war, haftete 3 Mo-
Kugel-Ring-Erweichungspunkt 38° C ^te nach dem Leimen noch vollkommen fest.
ASTM-Erweichungstiefe 25° C/100 g/5 Sek. 205 6o
Gardner-Farbe (5Q%ige Toluollösung) .... 10 Beispiel3
Flammpunkt (Cleveland) 284° C „. „ ,. , ^ , . . ., ,
v '' Eine alkalische Emulsionspaste wird unter den
Dieses Bindemittel wird durch Mischen von 65 Ge- folgenden Bedingungen hergestellt: wichtsprozent des bei der Polymerisation der dampf- 65 Ein Bentonit-Gel wird dadurch hergestellt, daß
gekrackten Petroleumdestillate entstehenden Poly- man 1 Minute lang 160 g Bentonit mit 840 g Wasser
merisats mit 35 Gewichtsprozent eines hellen Lö- bei 60° C mischt und dann das Mineral 1 Stunde
sungsmittelöls und anschließende Destillation des ohne Mischen quellen läßt. 300 g dieses Gels werden
in eine senkrechte Mischvorrichtung gegeben, dazu 191 g Wasser, 3 g Soda und 6 g »flüssiges Harz«, das bei der Destillation von Pflanzenöl als Rückstand erhalten wird, eine Säurezahl von etwa 150 mg KOH/g ha|; und beim Lösen in wäßrigen Natriumhydroxidlösungen als anionische Emulgiermittel wirkende Natriumseifen bildet. Nach dem Mischen werden nach und nach 500 g des Kohlenwasserstoffbindemittels nach Beispiel 1 zugegeben.
Die Zugabe des auf 120° C erhitzten Bindemittels erfolgt innerhalb von 5 Minuten, wobei weiter gemischt wird. Man erhält auf diese Weise 1000 g einer Emulsion, die 50% Kohlenwasserstoff bindemittel enthält; diese Emulsion hat die Konsistenz eines dicken Schmierfetts.
Sie fließt, nachdem sie in einer dicken Schicht auf eine senkrechte Wand aufgetragen worden ist, nicht ab und haftet ohne Kriechen. .
Beispiel 4
Eine weiße saure Emulsionspaste wird unter den folgenden Bedingungen hergestellt:
Zu 1 kg saurer Emulsionspaste, die nach Beispiel 2 hergestellt wurde, werden gegeben:
250 g Titanoxid,
150 g Wasser.
Auf diese Weise erhält man eine weiße Emulsionspaste, die die Konsistenz eines Schmierfetts hat. Diese Emulsion wird mit einem Spachtel auf die Metallhaube eines Motorfahrzeugs aufgetragen, um Vibrationen auszuschalten. Noch nach sechsmonatigem Gebrauch war dieser weiße Überzug, der auf die Farbe des Fahrzeugs abgestimmt war, trotz der durch die Maschine abgegebenen Wärme beständig. Nach dem Aufbringen des Überzugs vibrierte das Blech nicht mehr.
Beispiel 5
40
Eine grüne alkalische Emulsionspaste wird unter den folgenden Bedingungen hergestellt:
Zu 1 kg alkalischer Emulsionspaste, die nach Beispiel 3 erhalten wurde, werden gegeben:
100 g Titanoxid,
20 g Phthalocyanin-Grün,
10 g anionische Seife,. die aus 75°/o bei der Destillation von Pflanzenöl erhaltenem Rückstand (Verseifungszahl etwa 150 mg KOH/g und 25% Soda hergestellt war.
Auf diese Weise erhält man 1130 kg einer sehr beständigen grünen, alkalischen Emulsionspaste. Zu dieser Emulsion werden 500 g Wasser und 5 kg feiner Sand (Körnchengröße zwischen 0,1 und 0,3 mm) gegeben.
Der auf diese Weise erhaltene überzogene Sand wurde unter Luftabschluß gelagert und einen Monat nach der Herstellung auf eine Asphaltstraßendecke gesprüht; es wurde ein sehr kompakter, grüner Überzug erhalten.
Beispiel 6
Eine ein Elastomeres enthaltende Emulsion wird dadurch hergestellt, daß man 100 Gewichtsteile der Emulsionspaste nach Beispiel 4 und 9,2 Gewichtsteile einer Dispersion von 59,5 Gewichtsteilen eines Isobuten-Isopren-Copolymeren in 40,5 Gewichtsteilen Wasser miteinander mischt. Die erhaltene Emulsion hat nach dem Vermischen eine ASTM D-217-Eindringtiefe von 380.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Überzugs- und Klebemittel auf Basis einer Emulsionspaste mit einem hellfarbenen Kohlenwasserstoffbindemittel, das durch Friedel-Crafts-Polymerisation dampfgekrackter Petroleumfraktionen erhalten und mit einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel plastifiziert worden ist, sowie einem ionischen Emulgiermittel und Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein wäßriges Gel eines Quellminerals enthält.
2. Überzugs- und Klebemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Kohlenwasserstoffbindemittel, eines im wesentlichen auf Kohlenstoff basis aufgebauten natürlichen oder synthetischen Elastomeren oder eines Polyolefins enthält.
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