DE1519053A1 - Fleckenentfernungsmittel fuer Moebel u.dgl. - Google Patents
Fleckenentfernungsmittel fuer Moebel u.dgl.Info
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- C11D17/0008—Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties aqueous liquid non soap compositions
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fleckenentfernungsmittel für Möbel u.dgl., enthaltend in einer Emulsion ein feinstgemahlenes
Schleifmittel, einen Oberflächenglanzgeber und Lösungsmittel.
Fleckenwasser, Beiz-, Eeinigungs- und Poliermittel sind in
verschiedenartigen Zusammensetzungen bekannt. Beispielsweise
hat man Reinigungs- und Poliermittel vorgesehen, die aus einer
Mischung aus Po-li^turwachs, einem mechanisch wirkenden Schleif
mittel, wie z.B. Ton, Quarz, Kieselgur usw., einem Lösungsmittel und gegebenenfalls Silikonöl sowie unter Umständen noch weiteren Zusätzen, wie z.B. Glyzerin, Emulgiermitteln usw. be-
* stehen.
Die bekannten Fleckenentfernungsmittel für Holz- und Kunststoff oberflächen, für polierte oder lackierte Gegenstände
U.dgl. enthalten nicht selten aggressive Lösungsmittel, welche
die mit des; Kittel behandelte Oberfläche angreifen und unschöne
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Verfärbungen und Rückstände an den Behandlungsstellen hinterlassen,
da an dieser Stelle die Politur od.dgl. tiefgreifend gelöst und bei dem Verreiben des Mittels mehr oder weniger
stark abgetragen wird. Mit den bekannten Mitteln ist es außerdem häufig sehr schwierig, die unterschiedlichen Schmutzstoffe
und Substanzen, wie Tinte, Alkohol, Färb- und Lippenstift, Fliegenkot, Teer usw. so zu entfernen, daß die behandelte
Fläche nach der Behandlung ihr ursprüngliches Auesehen annint.
Das Problem, einerseits die verschiedenartigen Schautzstoffe
u.dgl. möglichst nachhaltig zu beseitigen, andererseits aber die Politur der Behandlungsfläche möglichst wenig anzugreifen,
ist außerordentlich schwierig zu lösen, da es sich hier um
zwei Forderungen handelt, die sich weitgehend gegenseitig ausschließen. Hinzu könnet,daß bei der Herstellung eines Fleckenentfernungsmittel
a für die genannten Zwecke möglichst darauf Rücksicht genommen werden sollte, daß das Mittel bei der Anwendung
die menschliche Haut nicht angreift, wodurch besonders bei allergischen Personen Entzündungen, Ekzeme usw. hervorgerufen
werden können.
Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, ein Fleckenentfernungamittel für die genannten Zwecke zu schaffen,
welches den vorstehend erwähnten Anforderungen weitestgehend
entspricht und welches überdies in hanjlicher und jederzeit gebrauchsfertiger Fora vorliegt.
Das erfindungsgeroäße Fleckonentfernungamittel kennzeichnet
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eich dadurch, daß das in einem saugfähigen Stoff, wie einem
Moltontuch oder eines Schaumstoff, enthaltene Mittel neben den Schleifmittel und dea wacheartigen Oberflächenglanzgeber,
wie Ceresine oder Wachse, noch ein Gleitmittel, wie Paraffinöl, enthält, wobei diese Stoffe unter Zugabe von Wasser und
eines Emulgatore, wie z.B. das Diäthanolaminsalz der ölsäure,
emulgiert sind, und daß dies· Emulsion mit einer Emulsion gemischt ist, die aue einer Mischung verschiedener, den unterschiedlichen Behandlungsflächen entsprechender hochsiedender
Anlösemittel, wie insbesondere Dibutylphthalat, liethoxybutanol,
DiacetonalKohol, höhere Ester der Glycolsäure u.dgl., sowie
einem aus biologisch abbauenden organischen Fetten bestehenden Hautschutzmittel zusammen ait tinea weiteren Emulgator besteht.
Für das erfindungsgesäße fleckenentfernungsmittel ist es sosit
wesentlich, daß die einzelnen Komponenten des Mittels in eines hochsaugfähigen Trägeretoff, wie insbesondere einem Moltontuch
oder eines Behausstoff, enthalten sind, und daß sie so beschaffen sind, daß der hiersit getränkte Traferstoff über lan«« Zeit
hinweg roll wirksas bleibt, Also nicht rasch austrocknen kann. ferner ist es wesentlich, daß die einzelnen Kosponenten zu
einer Bezeptur derart auaftwählt sind, daß sich die Wirkungen
gegenseitig erfänsen, so daß eine optimale Wirkung erzielt wirf« Besonder· Bedeutung koset dabei den Anlöeesitteln zu,
für die hochsiedende Lb'sesittel Verwendung finden, die desgesaß bei normaler Temperatur nicht verdunsten, was zu eines
Austrocknen des porösen Tr&gerstoff· führen würde. Diese Mittel sind entsprechend dor Verschiedenartigkeit der zu behan-
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delnden Oberflächen in einem Geuiech vorhanden. Dabei handelt
es eich nicht im eigentlichen Sinne um Lösungaaittel, sondern
vielmehr um Quellmittel, die lediglich ein oberflächliche» Aufquellen der Politur bzw. des Lacks od.dgl. an der Behandlungsetelle bewirken. Durch dieses Aufquellen der Politur
od.dgl. wird die Möglichkeit geschaffen, die Schautzstoffe aus
der feinen PoIitürschicht herauszuholen, was Tor all·· durch
das oberflächenaktive Schleifmittel bewirkt wird. Andererseits bleibt hierbei jedoch der Zusaaaenhang der feinen Politurschicht weitestgehend gewahrt und diese 00 weit unberührt,
daß auf der Behandlungefläche keine häßlichen Flecken und Ränder zurückbleiben.
Ferner ist es für das erfindungegenäße Fleckenentfernungemittel wesentlich, daß alle in den Mittel enthaltenen Stoffe
biologisch abbaubar und/oder unschädlich für den Benutzer sind und daß die in dem Mittel enthaltenen Imulgier- bzw.
Netzmittel auf die verschiedenen zu behandelnden Oberflächen wirken, sich aber gegenseitig nicht fällen.
Schließlich ist es wesentlich, daß in des Fleckenentfernungemittel neben dem eigentlichen Oberflächenglanzgeber noch ein
Gleitmittel vorhanden ist, welches das Verreiben des Mittels auf der zu behandelnden Fläche erleichtert. Oa dl· Wirkung d··
•rfindun^sfeaäßvn Fleckenentfernungmiittele nur dann voll zu«
Trafen kaut, wen© das Mittel auf der lehandluBfaflicht fot
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• OMU/UOJ
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Als Schleifmittel kann mit besonderem Vorteil z.B. feinstes Quarzpulver in einer Korngröße von vorzugsweise 0,1 bis 0,05 A
verwendet werden, da es aufgrund seiner oberflächenaktiven Eigenschaften außerdem den Schmutz anzieht, so daß er in dem
porösen Trägerstoff hängen bleibt. Anstelle des Quarzpulvers ■ können auch andere mikrofein aufgemahlene Stoffe, wie Bimsmehl,
Oorund, Aluminiumphosphat usw. verwendet werden.
Während als Gleitmittel Paraffinöl besonders geeignet ist,
können für den Oberflächenglanzgeber Ceresin oder Esterwachse und als Emulgator für diese Fette bzw. Üle das Diäthanolamin- ,
salz der ölsäure verwendet werden. Wie erwähnt, haben diese Stoffe die Eigenschaft, der behandelten Oberfläche nach der
Entfernung des Fleckens den ursprünglichen Glanz zurückzugeben.
Da die Oberflachenscnichten bzw. die Polituren der Möbelstücke
u.dgl. von sehr unterschiedlicher Beschaffenheit sein können und z.B. aus lackierten oder polierten Flächen bestehen, werdent
wie erwähnt, Mischungen der genannten Anlöse- bzw. Quellmittel verwendet. Um sicherzustellen, daß das erfindungsgemäße Fleckenentfernungsmittel
hautverträglich ist, wird das aus biologisch abbauenden organischen Fetten bestehende Hautschutzmittel vorgesehen,
wofür insbesondere ölsäurediäthanolaminate geeignet sind. Als Emulgator für die genannten Anlösemittel kann ein
Hicinusölfettsäurepolyglykolester verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Fleckenentfernungsmittel ist aufgrund
seiner Zusammensetzung nicht nur vollkommen ungefährlich für die Haut, sondern es hat auch den Vorteil, daß es mit kaltem
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oder warmen Wasser vollständig weggespült werden kann, ohne
daß ein Gefühl der Klebrigkeit, des Zueanunenziehens der Haut,
des Juckens oder der Sprödigkeit entsteht.
lsi folgendea werden einige Beispiele des erfindungsgemäßen
Fleckenentfernungsaiittels wiedergegeben?
30 Gewichtsteile von feinatgeaahlenea Quarz, z.B. Sikron 7 500
und 35 Teile Wasser werden im Rührwerk unter Zugabe von 3 Teilen
Wachsemulgator und 10 Teilen Ceresin solange gerührt, bis eine Dispersion entstanden ist. Dann werden 27 Teile Ricinusölfettsäurepolyglykolester
als Emulgator mit 110 Teilen Paraffinöl zugesetzt und unter ständigen Weiterrühren 15 Teile Dibutylphthalat,
5 Teile Diacetonalkohol, 5 Teile Bater der GIykolsäure,
5 Teile Methoxybutanol und schließlich 45 Teile ölsäurediäthanolaminat
zugesetzt. Das Mischen, erfolgt unter ständigem Rühren bei ca. 40° C. Mm Trägeretoff wird z.B. ein MoI-tontuch
verwendet, das mit den Fleckenentfernungsaittel getränkt
bzw. imprägniert wird·
10 Gewichtsteile von feinstgemahle» Quarz, z.B. Sikron W 3
und 10 Teile Wasser werden im Rührwerk unter Zugabe von eine« Teil Wachsemulgator und 5 Teilen Esterwachs solange gerührt,
bis eine Dispersion entstanden ist. Dann werden 9 Teile Ricinuaölfettsäurepolyglykolester
als Kumlgator Bit 40 Teilen Paraf-
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finöl zugesetzt und unter ständigem Weiterrühren 5 Teile
Dibutylphthalat, 1,6 Teile Diacetonalkohol, 1,6 Teile Ester
der Glycolsäure, 1,6 Teile Methoxybutanol und schließlich 15 Teile ölsäurediäthanolaninat zugesetzt. Das Mischen erfolgt
unter ständigen Rühren bei ca. 40° C.
Das so hergestellte Fleckenentfernungsmittel wird in einen porösen Trägerstoff, wie z.B. ein Moltontuch eingebracht, alt
dem das Mittel auf der Behandlungsfläche verrieben werden kann.
25 Gewichtsteile feingemahlener Zellstoff, sogenannter Mikrozellstoff
570-26 werden in 80 Gewichteteilen einer 4% Lösung
von Oxaethylaethylcelluloae eingetragen und alt eines kräftigen Rührwerk gut durchgearbeitet. Hierzu werden eine Dispersion portionsweise rüge»etet, die getrennt, unter Irwäraen
bis auf 60° C zubereitet wurde, au·:
90 Gewichtateilen Pareffinöl DAB TI weiß
30 " , Fettalkoholpolyglykoläther
10 " Diaethylglykolphthalat
12 " Ithylester der Glykolaäure
10 " lethoxybutanol
10 " Diacetonalkohol
5 " Äthylflykelacetat
7,5 ■ Polyflykolölsäureester (Ithofat 60/15)
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7,5 Gewichtsteilen Polyglykolstearylamin (Ethomeen S/15)
3 " Wachsemulgator.
Nach längerem Rühren entsteht eine gleichmäßige Dispersion,
die nun auf 50° C angewärmt werden kann. In einem Foulard wird ein Molton-Gewebe mit der Dispersion imprägniert und auf das
2 1/2-fache seines Gewichtes abgepreßt. Nach kurzem Verhängen und Beschneiden ist ein fertig gebräuchliches Entfleckungstuch erstellt.
Zu 110 Gewichtsteilen reines Olivenöl werden 3p Gewichtsteile Fettalkoholpolyglykoläthor
12 " | Dinonylphthalat | Glykolsäure |
P " | Diacetonaikohol | |
P " | Äthylglykolester der | |
P " | Methoxybutanol | |
36 " | ölsäure | 106) |
G » | Diäthanolamin | |
3 " | Wachsemulgator (Hoe 2 | |
10 " | Esterwachs | |
gegeben und unter Umrühren eine homogene Lösung hergestellt,
Hierzu werden portionsweise, unter lebhaftem Rühren, 40 Gewichtsteile
feinetgemahlener Quarzsand (Sikron F 300), der
mit 30 GewichtstPilen Wasser angesetzt wurde, zugesetzt und solange in Bewegung gehalten, bis eine homogene Dispersion
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entstanden ist. Unter Rühren wird auf 65° C erwärmt und in einem Foulard eine offenzellige, weiche elastische Polyurethanschaumfolie
abgequetscht, verhangen und in handgroße Stücke geschnitten. Das erhaltene Muster ist sofort gebrauchsfertig.
Zur Aufbewahrung werden Zellglastüten verwendet, die mit einem
Haftkleber verschlossen werden.
In der beiliegenden Zeichnung sinl ein mit den Fleckenentfernungsnittel
getränktes Molton-Gewebestück 1, sowie ein Stück aus Polyurethanschauastoff 2 in perspektivischer Ansicht dargestellt.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Fleckenentfernungsaittel für Möbel u.dgl., enthaltend in einer Beulsion ein feinstgemahlenos Schleifmittel, einen Oberflächenglanzgeber und Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das in einem saugfähigen Stoff, wie einem Moltontuch oder einem Schauastoff, enthaltene Mittel neben dem Schleifmittel und dea wacheartigen Oberflächenglansgeber, wie Ceresine oder Wachse, noch ein Gleitmittel, wie Paraffinöl, enthält, wobei diese Stoffe unter Zugabe von Wasser und eines Emulgator·, wie z.B. das Diäthanolaainsal* der ölsäure, emulgiert sind, und daß diese Ämlsion alt einer Saulsion gemischt ist, die aus einer Mischung verschiedener, den unterschiedlichen Behandlungsflächen entsprechender hochsiedender Anlösemittel, wie insbesondere Dibutylphthalat, Methoxybutanol, Diacetonalkohol, höhere Beter der Glykolsäure u.dgl., sowie einem aus biologisch abbauenden organischen Fetten bestehenden Hautschutzmittel zusanmen alt einem weiteren Emulgator besteht.2. Fleckenentfernungsaittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifmittel feinstes Quarzpulver in einer Korngröße Von 0,1 bis 0,0p A oder mikrofein gemahlener Bims,-Corund oder Aluminiumphosphat ist.5. Fleckenentfernungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als biologisch abbauende Fette Olsäurediäthanoleminate vorgesehen sind.- ii -FleckenentfernungEicitteL nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgator für die Anlösemittel ein Ricinusöifcttcäurepolygiykolester vorgesehen ist.909848/1202 BA° °BIG'NALLeerseite
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