DE1518123C3 - Verfahren zur Herstellung von a-Aminocarbonsäuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von a-Aminocarbonsäuren

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DE1518123C3
DE1518123C3 DE19651518123 DE1518123A DE1518123C3 DE 1518123 C3 DE1518123 C3 DE 1518123C3 DE 19651518123 DE19651518123 DE 19651518123 DE 1518123 A DE1518123 A DE 1518123A DE 1518123 C3 DE1518123 C3 DE 1518123C3
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Herbert Dr 6101 Bickenbach Schroder Gunter Dr 6101 Ober Ramstadt-Eiche Fink
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Roehm GmbH Darmstadt
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Roehm GmbH Darmstadt
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Description

Es ist bekannt, «-Aminocarbonsäuren durch Verseifen von Hydantoinen oder von a-Aminonitrilen herzustellen. Hydantoine entstehen bei der Umsetzung von Aldehyden bzw. Ketonen mit Kaliumcyanid und Ammoniumcarbonat bei erhöhter Temperatur. Dieses Verfahren ist in der DT-PS 5 66 094 beschrieben. Als zweckmäßig wird dabei die Umsetzung unter Kohlendioxid-Druck angegeben. Beispielsweise wird 5,5-Dimethylhydantoin durch Umsetzung äquivalenter Mengen Aceton, Ammoniumcarbonat und Kaliumcyanid in Gegenwart von Wasser in einem Autoklaven bei einem Kohlendioxid-Druck von 2 bis 10 Atmosphären und einer Reaktionstemperatur von 80° C in quantitativer Ausbeute erhalten. — Nach der US-Patentschrift
24 02 134 kann Hydantoin auch so erhalten werden, daß man Aminoacetonitril in wäßriger Lösung mit Ammoniumcarbonat bei 67 bis 79°C unter Druck erhitzt.
Während die Verseifung von Hydantoin mit z. B. wäßriger Alkalilauge oder alkoholischem Ammoniak unter Ringöffnung zu Hydantoinsäure führt, bildet sich unter energischeren Verseifungsbedingungen die entsprechende «-Aminocarbonsäure. Nach der US-Patentschrift 25 27 366 werden Hydantoine mit Bariumhydroxid im Autoklaven zu den Bariumsalzen der entsprechenden «-Aminocarbonsäuren hydrolysiert, wobei die Umsetzung bei 155 bis 160° C (Beispiel 1) unter dem sich dabei einstellenden Druck verläuft. Aus der erhaltenen wäßrigen Lösung werden die Barium-Ionen als wasserunlösliches Salz, z. B. als Sulfat oder Carbonat, ausgefällt und die wäßrige Lösung der Aminosäure wird in naheliegender Weise aufgearbeitet. In dieser Patentschrift wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß Bariumhydroxid ein dem Ammoniak weit überlegenes Verseifungsreagenz ist (Spalte 2, Zeilen 9 bis 18, und Spalte 5, Zeilen 66 bis 71). — In der US-Patentsuhrift
25 57 920 ist die Verseifung von Hydantoinen mit Alkalihydroxiden und Alkalicarbonaten bei einer Temperatur über 130° C im Autoklaven bei dem sich einstellenden Druck beschrieben. Das entstandene Alkalisalz wird durch Zugabe von z. B. einer organischen Säure neutralisiert. Dabei fallen in Wasser schwerlösliche Aminocarbonsäuren aus, so daß sie von der das leicht wasserlösliche Alkalisalz enthaltenden wäßrigen Lösung in einfacher Weise abgetrennt werden können.
In der US-Patentschrift 26 42 459 ist die Verseifung von Hydantoin mit Alkalihydroxid, und zwar mit
ίο wenigstens 2 Mol-Äquivalenten Alkalihydroxid pro Mol Hydantoin, beschrieben. Das Reaktionsgemisch wird bis zu beginnender Kristallisation eingedampft und das Alkalisalz der Aminocarbonsäure mit wäßrigem Alkohol extrahiert, während die anorganischen Salze ungelöst zurückbleiben. Das aminocarbonsäure Salz wird mit einer stärkeren Carbonsäure umgesetzt, wobei das entsprechende Alkalisalz dieser Säure in Lösung bleibt, während die kristalline «-Aminocarbonsäure durch Filtration isoliert wird.
Nach »Chemical Reviews«, Band 46 (1950), Seite 442, ist eine ganze Reihe _ von α-Aminosäuren durch Hydrolyse der entsprechenden substituierten Hydantoine.hergestellt worden.
Bei der Umsetzung von Aldehyden mit einem Cyanid bzw. mit Blausäure und Ammoniak entstehen bekanntlich a-Aminonitrile, deren Verseifung die entsprechenden Aminocarbonsäuren ergibt. In der GB-PS 9 08 735 ist eine Synthese von Aminocarbonsäuren beschrieben, wobei ein Aldehyd oder ein Keton in wäßriger Lösung
■30 mit gasförmiger Blausäure in Gegenwart von mehr als 0,8 Mol Ammoniak pro Mol Blausäure zu Aminonitril umgesetzt wird. Formaldehyd, Acetaldehyd und ß-Cyanopropional dehyd werden als bevorzugte Carbonylverbindungen genannt (Seite 2, Zeilen 18 bis 20). — Zur Hydrolyse wird nach allen Beispielen Natriumhydroxid verwendet. In dieser Druckschrift ist die Herstellung von Glutaminsäure, Alanin, Glycin und a-Aminoisobuttersäure beschrieben; im Falle der letzteren beträgt die Ausbeute 32,4%.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß die bisher bekannten, technisch brauchbaren Synthesen von «-Aminocarbonsäuren über die jeweils zu isolierende Zwischenstufe eines Hydantoins oder eines a-Aminonitrils verlaufen und die beiden genannten Zwischenprodukte bei energischer Verseifung in «-Aminocarbonsäuren bzw. in die dem zur Verseifung eingesetzten Hydroxid oder Carbonat entsprechenden Salze dieser Säuren übergeführt werden.
Gegenstand des erfindungsgemäßen Vorgehens ist die Herstellung von «-Aminocarbonsäuren durch Umsetzung eines Aldehyd- oder Ketoncyanhydrins bzw. eines Gemisches aus einer Carbonylverbindung und Blausäure in wäßriger Lösung mit Ammoniak und Kohlendioxid bei einer Temperatur über 100° unter Druck und Isolierung der gebildeten a-Aminocarbonsäure. Ammoniak und Kohlendioxid brauchen nicht als solche eingesetzt zu werden, sondern man kann statt dessen von Ammoniumcarbonat ausgehen. Sofern das in diesem Salz vorliegende Molverhältnis von Ammoniak, Wasser und Kohlendioxid nicht gewünscht wird, kann man beispielsweise auch Ammoniumcarbonat zusammen mit Ammoniak einsetzen. Im entsprechenden Sinne kann man so verfahren, daß man anstelle des Cyanhydrins Blausäure und einen Aldehyd oder ein Keton in den Autoklaven einbringt und die erfindungsgemäße Umsetzung nach Zusatz von Ammoniak und Kohlendioxid bzw. Ammoniumcarbonat und gegebenenfalls Ammoniak im wäßrigen Medium ablaufen läßt.
Schließlich ist es möglich, durch Einleiten von Blausäure in eine wäßrige Ammoniaklösung oder durch Einleiten von Ammoniak in eine wäßrige Blausäurelösung im Autoklaven Ammoniumcyanid entstehen zu lassen und dieses nach Zusatz eines Aldehyds oder Ketons und Einleiten von Kohlendioxid als Reaktionskomponente bei der erfindungsgemäßen Herstellung von Ä-Aminocarbonsäure zu verwenden.
Das neue Verfahren läßt sich mit aliphatischen, aromatischen und heterocyclischen Aldehyden und Ketonen durchführen, z. B. mit Formaldehyd, Acetaldehyd,/3-Mercapto-propionaldehyd, Benzaldehyd, Phenylacetaldehyd, weiterhin mit Aceton, Diäthylketon, Dipropyl- oder Dibutylketon sowie mit Pyridinaldehyd.
Die Mengenverhältnisse der Reaktionspartner können innerhalb weiter Grenzen variieren. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, auf 1 Mol des Cyanhydrins bzw. auf die entsprechende, etwa molare Mischung aus Carbonylverbindung und Blausäure 1 bis 4 Mol Kohlendioxid und 4 bis 10 Mol Ammoniak in 20 bis 100 Mol Wasser einwirken zu lassen. — Die Dauer des Erhitzens des Reaktionsgemisches im Autoklav ist bei den verschiedenen Cyanhydrinen und in Abhängigkeit von der Umsetzungstemperatur unterschiedlich. Es kommen Reaktionszeiten von 3 bis 8 Stunden bei Temperaturen von 120 bis 18O0C in Frage.
Als entscheidender Vorteil des neuen Verfahrens gegenüber den bekannten Synthesen von «-Aminocarbonsäuren muß hervorgehoben werden, daß bei der erfindungsgemäßen Herstellung unmittelbar, und zwar mit sehr guter Ausbeute, die freie Aminocarbonsäure entsteht und damit die aufwendige Aufarbeitung der bei den bisherigen Herstellungsweisen anfallenden aminocarbonsäuren Salze wegfällt.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
oc-Aminoisobuttersäure
Durch Umsetzung von Acetoncyanhydrin in Gegenwart von Wasser, Ammoniak und Kohlendioxid entsteht im Sinne nachstehender Gleichung a-Aminoisobuttersaure:
CH3
H3C-C-CN + H2O OH
NH3/CO2/H2O CH3 O
I Il
H,C—C C-OH
NH,
a) In ■ einem 20-1-Autoklav aus VA-Stahl mit Rührwerk, Gaseinleitungsrohr und elektrischer Heizung wurden in 11 1 10%iges wäßriges Ammoniak (62 Mol NH3 und 526 Mo'l H2O) im Laufe einer Stunde 484 g Kohlendioxid (11 Mol) eingeleitet. Danach wurden 850 g Acetoncyanhydrin (10 Mol) zugegeben. Nach Erwärmen auf 160° C und bei dem sich dabei einstellenden Druck wurde 6 Stunden gerührt. Nach dem Erkalten wurde die wäßrige Lösung nach Filtration in einem Umlaufverdampfer zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde mit 1,5 I Methanol gewaschen und im Vakuumschrank bei 80° getrocknet. Die Ausbeute betrug 883 g (85,6% der Theorie) eines Rohprodukts, dessen Gehalt an a-Aminoisobuttersäure durch Formoltitration mit 98,0% ermittelt wurde. Der Stickstoffgehalt betrug 13,4% (berechnet 13,6%).
b) In den Autoklav wurden 11 1 10%iges wäßriges Ammoniak (62 Mol NH3 und 526 Mol H2O) gegeben und im Laufe von I1/2 Stunden 484 g Kohlendioxid (11 Mol) eingeleitet. Diese Lösung wurde mit 580 g Aceton (10 Mol) und 270 g Blausäure (10 Mol) versetzt. Die weitere Umsetzung erfolgte wie bei a). Es wurden 771 g (74,5% der Theorie) eines Rohprodukts isoliert, das aufgrund der Formoltitration zu 95,3% aus a-Aminoisobuttersäure bestand. Der Stickstoffgehalt des Rohprodukts wurde mit 13,5% bestimmt.
Dieses Rohprodukt wurde derart umkristallisiert, daß 600 g in 2,5 1 siedendem Wasser gelöst und heiß filtriert wurden. Der nach Abkühlen auf Zimmertemperatur ausfallende Niederschlag wurde abfiltriert und im Vakuumschrank bei 100° getrocknet (Fraktion A). Die Mutterlauge wurde eingeengt, bis sich in der siedenden Lösung erneut Kristalle bildeten. Danach wurde wiederum abgekühlt, abfiltriert und getrocknet (Fraktion B). Im gleichen Sinne wurde die Mutterlauge noch fünfmal aufgearbeitet (Fraktionen C bis G). Folgende Mengen an a-Aminoisobuttersäure wurden auf die beschriebene Weise isoliert:
Farktion Ausbeute % N-Gehalt in %
g 30,8
A 185 23,8 13,6
B 143 14,7 13,7
C 88 9,0 13,3
D 53,8 7,0 13,8
E 41,7 3,8 13,8
F 22,9 4,6 13,7
G 27,6 13,9
Beispiel 2 Phenylglycin
In einem 2-1-Niederdruckautoklaven werden 106 g (1 Mol) Benzaldehyd, 1000 ml einer 8%igen wäßrigen Ammoniaklösung (4,5 Mol NH3, 49 Mol H2O), 40 ml wasserfreie Blausäure (1 Mol) und 114 g (1 Mol) Ammoniumcarbonatmonohydrat 5 Stunden bei einer Temperatur von 160° C gehalten. Nach Beendigung der Reaktion und Abkühlen des Reaktionsgemisches wird das in Wasser schwer lösliche Phenylglycin abfiltriert, mit 250 ml Methanol gewaschen und im Vakuum bei 80° getrocknet. Ausbeute 140 g (98%iges Rohprodukt) entsprechend 91 % der Theorie.
Beispiele 3 bis
Die Umsetzung erfolgt nach der allgemeinen Gleichung
R, CN R,
\ / NH3/CO2/H2O \ ,
c - c
OH
Die Reaktionsteilnehmer, die nach Art und Menge in der nachfolgenden Tabelle angegeben sind, werden gemischt und in einem VA-Stahlautoklav, der mit einem Rührer und einer elektrischen Heizung ausgerüstet ist, auf die jeweils angegebene Reaktionstemperatur erhitzt und bei dieser Temperatur die jeweils angegebene Zeit gehalten. Nach dem Abkühlen und Entspannen des Autoklavs wird die Reaktionslösung filtriert und zur Trockne eingedampft. Der Eindampfrückstand wird mit einem alkoholischen Lösungsmittel digeriert und die kristallisierte α-Aminocarbonsäure abfiltriert. Bei den
COOH
NH,
Beispielen 13, 14, 17 und 18 kristallisierte die a-Aminocarbonsäure erst während des Digerierens aus. Das Rohprodukt wurde bei den Beispielen 5 und 8 durch Umfallen, d. h. durch Auflösen in Wasser und Wiederausfällen mit Äthanol, und in anderen Fällen, wie in der Tabelle angegeben, durch Umkristallisieren gereinigt. Das durch Digerieren, Umfallen oder Umkristallisieren erhaltene Endprodukt wurde getrocknet und der Gehalt an α-Aminocarbonsäure durch Formoltitration ermit-
20 telt.
Nr. R1
des
Beispiels
H CH3 50%ige Lösung in Benzylalkohol. Reaktionsteilnehmer
Cyan- HCN
hydrin
ml
(Mol)
Carbonyl-
verbin-
dung
Ammo
nium
carbonat-
mono-
hydrat
Ammoniak
Konz.
Gew.%
Menge
INH3-LSg.
Reaktions
bedingungen
Zeit Temp
Std. 0C
160
H H g
(Mol)
g
(Mol)
g
(Mol)
(Mol NH3) 160
3 H CH3-S-CH2-CH2- 71
(1)
114
(1)
8 1
(4,5)
6 130
4 (CH2)5 57
(1)
58
(1,5)
114
(1)
8 1
(4,5)
6 160
5 -(CH2U- 58
(1,5)
104,2
(D
570
(5)
19,1 4,8
(50)
8 160
6 -(CH2U- 44
(1,1)
98
(D
285
(2,5)
9 4,75
(25)
15 160
7a CH3 QH5 48
(1,2)
84
(1)
285
(2,5)
9,7 4,4
(25)
15 160
7b H QH5-CH2- 40
(1)
84
(1)
285
(2,5)
9,4 1,2
(7)
8 160
8 H QH5-CH2- 44
(1,1)
120
(1)
285
(2,5)
12,7 4,78
(34)
10 160
9a -(CH2U- 44
(1,1)
120*)
(1)
570
(5)
4,1 2,07
(5)
6 160
9b H CH3-CH-CH3 40
(1)
120*)
(1)
285
(2,5)
10,7 4,6
(25)
10 140
10 H CH3-CH-CH3 40
(1)
112,2
(1)
125,4
(1,1)
6,9 1,02
(4)
10 160
11a CH3-(CH2),- CH3-(CH2),- 72,1
(1)
125,4
(1,1)
4,65 0,96
(2,6)
6 150
11b CH3-(CH2),- CH3-(CH2),- 49,5
(0,5)
58
(1,5)
140
(1,25)
2,5 1,09
(1,6)
6 150
12a Eingesetzt als 58
(1,5)
114,2
(1)
285
(2,5)
13 4,8
(35)
15
12b 114,2
(1)
285
(2,5)
19,9 9,4
(90)
10
*)
Ri Beispiels CH3-(CH2J2- 7 15 18 1 23 Ammo- 8 Menge Reaktions Temp
nium- INH3-LSg. bedingungen 1C
H R2 carbonat-
Reaktionsteilnehmer mono- (MoINH3) Zeit
Fortsetzung H hydrat Ammoniak Std.
Nr. Cyan- HCN Carbonyl- g 18,7
des hydrin verbin- (Mol) Konz. (180) 150
12c H dung 1140 Gew.% 6,35
(10) (57) 120
13 H 387,6 1(H2O) 6
g ml g (3,4) (0) 160
14 CH3-(CH2),- (MoI) (Mol) (Mol) 456 17,5 6
— 58 114,2 (4) 4,7
H HO-CH2- (1,5) (1) 19,7 (13,6) 6 120
15 — 40 60 912 6,24
H CH3-CH-CH2- (1) (1) (8) 0 (34) 120
16 — 40 88,1 912 6
C6 H5-CO- OH (1) (1) (8)
HO-AV 5 4,12 6
C6 H5-CO- — 40 122,1 (6,5) 130
17 (1) (1) 625 9,65 4,85
{ X i] — 40 145,2 (5) (25,5) 130
18 (1) (1) 400 4,8 6
H (3,2) (35) 160
19a A/ 625 2,7 10,4 6
U — 58 107,1 (5) (7.0) 160
19b (1,5) (1) 625 9,35 10
— 44 97,1 (5)
C6H5 (U) (D 13 10
— 84 210,2
QH5 (2,1) (1) 12,5
— 120 210,2
(3) (1)
*) Eingesetzt als 50%ige Lösung in Benzylalkohol.
Nr. Beschaffenheit Dige- Umgefällt bzw. a-Aminocarbonsäure Reaktionsprodukt % der
des des nerungs- umkristallisiert Theorie
Bsp. Rohprodukts mittel aus Menge AS*)
g
Methanol Alanin 69,2 96,3 75
Methanol Glycin 73,7 86 85
Äthanol H2O/Äthanol Methionin 100 99,5 66,7
Äthanol 1 - Aminocyclohexancarbonsäure 133,6 97 90,4
Äthanol 1 - Aminocyclopentancarbonsäure 116,4 98,5 88,8
Äthanol 1 -Aminocyclopentancarbonsäure 91,6 ca. 100 70,1
Methanol H2O/Äthanol 2-Phenylalanin 110 ca. 100 66,7
Äthanol H2O/Äthanol Phenylalanin 68 ca. 100 41
Äthanol (1 :5)
H2O/Äthanol
Phenylalanin 136,3 ca. 100 82,5
(1:5)
Äthanol 1 - Aminocycloheptancarbonsäure 98 ca. 100 62,5
Äthanol H2O/Äthanol Valin 50 ca. 100 42,7
Äthanol H2O/Äthanol Valin 76,8 ca. 100 65,6
Aceton/ 4-Aminoheptancarbonsäure-(4) 66,0 ca. 100 41,5
Äthanol
Aceton/ 4-Aminoheptancarbonsäure-(4) 85 ca. 100 54
Äthanol
Aceton/ 4-Aminoheptancarbonsäure-(4) 129,5 ca. 100 81,5
Äthanol
*) AS = Gehalt an Aminocarbonsäure.
ίο
Fortsetzung
Nr. Beschaffenheit Dige- Umgefällt bzw. α-Aminocarbonsäure Reaktionsprodukt % der ·
des des nerungs- umkristallisiert Theorie
Bsp. Rohprodukts mittel aus Menge AS*)
g
13 ölig H'O/Athanol
14 schmierig Propanol-(2)
15 fest Äthanol
16 fest Äthanol hhO/Äthanol
17 schmierig Äthanol
18 schmierig Äthanol
19a fest Äthanol
19b fest
Äthanol —
Serin 56,7 ca. 100 54
4-Hydroxy-2-aminovaleriansäure 98 ca. 100 73,7
(4-HydroxyphenyI)-glycin 84 ca. 100 50,3
Indo!yl-(3)-glycin 56,3 ca. 100 29,9
Pyridyl-(3)-glycin 120,4 ca. 100 79,0
Furyl-(2)-glycin 112,5 ca. 100 80,4
2,3-Diamino-2,3-diphenylbernstein- 155 ca. 100 50,5 säure
^-Diamino^-diphenylbernstein- 198 ca. 100 66,0 säure
*) AS = Gehalt an Aminocarbonsäure.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von α-Aminocarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aldehyd- oder Ketoncyanhydrin bzw. ein Gemisch aus einer Carbonylverbindung und Blausäure in wäßriger Lösung mit Ammoniak und Kohlendioxid bei einer Temperatur über 100° C unter Druck umsetzt und die gebildete «-Aminocarbonsäure isoliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf 1 Mol Cyanhydrin 1 bis 4 Mol CO2, 4 bis 10 Mol NH3 und 20 bis 100 Mol Wasser einsetzt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in eine wäßrige Ammoniaklösung vor oder nach Zugabe des Cyanhydrins oder der Cyanhydrin bildenden Komponenten Kohlendioxid einleitet, bis das Verhältnis NH3:CC>2 innerhalb der angegebenen Grenzen liegt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur von 120 bis 1800C in 3 bis 8 Stunden durchführt.
DE19651518123 1965-06-04 1965-06-04 Verfahren zur Herstellung von a-Aminocarbonsäuren Expired DE1518123C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER0040799 1965-06-04

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