DE1516717C - Verkehrsabhangige Programmsteuerung fur Straßenverkehrssignalanlagen - Google Patents

Verkehrsabhangige Programmsteuerung fur Straßenverkehrssignalanlagen

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DE1516717C
DE1516717C DE1516717C DE 1516717 C DE1516717 C DE 1516717C DE 1516717 C DE1516717 C DE 1516717C
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Hans H 7000 Stuttgart Zuffenhausen Niediek
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Die Erfindung betrifft eine verkehrsabhängige Pro- fluß auf das Ergebnis, als der zuletzt hinzugefügte grammsteuerung für Straßenverkehrssignalanlagen, Zählerstand. . . ■ ■ bei der die Meßergebnisse mehrerer an den zu Weiterhin wird nach Patent 1228 970 bei einer regelnden Straßen angebrachten Verkehrsmeßstellen Progrämm-Auswahleinrichtung für Straßenverkehrsgemeinsam die Programmauswahl steuern und bei 5 Signalanlagen mit verkehrsabhängig gesteuerten, der die Meßergebnisse in vorgegebenen Zeitabstän- Programm-Auswahlschaltern, die durch Zeitgeber den ausgewertet werden und bei der die Programm- über von durch die Fahrzeuge betätigte Impulsgeber änderungsbefehle um einen oder mehrere Zeit- gesteuerten Zähleinrichtungen einschaltbar sind, vorabstände verzögerbar sind. geschlagen, daß ein durch sämtliche eine Meßstelle
Eine verkehrsabhängige Programmsteuerung, bei io passierende Fahrzeuge betätigter Impulsgeber und
der die Signale mehrerer Meßstellen berücksichtigt ein weiterer, durch die unterhalb bzw. oberhalb eines
werden, ist aus der deutschen Auslegeschrifl bestimmten Geschwindigkeitsgrenzwertes fahrenden
1 178 743 bekannt. . und die gleiche Meßstelle passierenden Fahrzeuge be-
Bei dieser bekannten Anlage ist je Meßstelle, d. h. 'tätigter Impulsgeber die Zähleinrichtungen steuern, je Fahrspur einer Fahrbahn, eine dekadische Relais- 15 Weiterhin bilden die alle während eines Zeitraumes zählkette erforderlich. Da es sich um Relaiszähl- passierenden Fahrzeuge summierende Zähleinrichketten handelt, die man nicht ohne weiteres mit tung mit der die unterhalb bzw. oberhalb einer Grenz-Signalen von mehreren Indikatoren ansteuern kann, geschwindigkeit fahrenden Fahrzeuge während des und da die auf mehreren Fahrspuren einer Fahrbahn gleichen Zeitraumes summierenden Zähleinrichtung fahrenden Fahrzeuge nicht ohne erhebliche Zähl- 20 eine die Programm-Auswahlschalter steuernde Verfehler von einem einzigen Indikator erfaßt werden gleichsschaltermatrix. Hierbei ist es auch möglich, die können, ist die bekannte Anlage recht aufwendig. von dem zweiten Impulsgeber zur Geschwindigkeits-Ein einfaches Parallelschalten der Impulsleitungen bewertung erfaßten Fahrzeuge durch weitere Impulsist jedenfalls nicht möglich. geber auf gestaffelte Geschwindigkeitsbereiche auf-
Von der Relaiszählkette werden sogenannte Sum- 25 zuteilen.
menrelais angesteuert. Jedes dieser Summenrelais ist Diese vorgeschlagene Einrichtung benötigt je Meßbei Durchlaufen eines vorgegebenen Zählbereiches stelle zwei Bodenschwellen, die mehrere Impulsgeber angezogen, d. h., es wird eine Gruppenbildung der mit nachgeschalteten Zähleinrichtungen steuern. Zählergebnisse durchgeführt. In vorgegebenen Ab- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ständen von z. B. 5 Minuten erfolgt die Auswertung. 30 Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden Die Kontakte der z. B. fünf Summenrelais eines und eine wirtschaftliche Programmsteuerung zu Zählers führen zu den Zeilen, die eines zweiten zu schaffen, bei der für mehrere Meßstellen einer Fahrtden Spalten einer Relaismatrix. 25 Relais sind in richtung nur eine Zähleinrichtung erforderlich ist und Reihe mit je einem Gleichrichter an die Kreuzungs- bei der insbesondere alle Mef'werte mit gleicher punkte dieser Matrix angeschlossen. Ist nun bei der 35 Wertigkeit berücksichtigt werden. Auswertung eines der Summenrelais des einen Zäh- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelers und eines des zweiten erregt, dann zieht das im löst, daß aus dem während eines vorgegebenen Zeitzugeordneten Kreuzungspunkt liegende Relais an. raumes über die Meßstellen abgegebenen Kenn-Die Kontakte dieser 25 Relais werden über eine zeichen in den einzelnen Straßen zugeordneten Ein-Rangieranordnung derart mit einer weiteren Gruppe 40 richtungen jeweils für die Verkehrsdichte einer Straße von fünf Relais verbunden, daß sich auch hier eine ein entsprechender Meßwert ermittelt wird,' und daß ähnliche Reduktion wie bei den Zählern, und zwar bezogen auf den die größte Verkehrsdichte beinhaleine solche von 25 auf fünf Relais, ergibt, wodurch tenden Meßwert relative Vergleichswerte zu jedem gleichzeitig eine gewisse Quotientenbildung erreicht der betreffenden Straßen zugeordneten Meßwerte gewird. Die Kontakte dieser fünf Relais schalten wieder 45 bildet und diese Vergleichswerte zum Steuern der die Zeilen einer weiteren Relaismatrix, während an Programmauswahl verwendet werden, die Spalten die Kontakte der Summenrelais eines Besonders günstig wird eine solche Programmdritten Zählers angeschlossen werden, usw., ent- steuerung dann, wenn für die den einzelnen Straßen sprechend der Anzahl der Meßstellen und folglich zugeordneten Einrichtungen Digital-Analog-Wandler auch der Zähler, die auf eine Auswerteeinrichtung 50 verwendet werden und daß zum Feststellen des, die einwirken. Erst die Kontakte der Relais aus der größte Verkehrsdichte beinhaltenden Meßwertes allen letzten Matrix führen über eine weitere Rangier- Digital-Analog-Wandlern gemeinsam eine Maximalanordnung auf die Programmauswahlrelais. wertbestimmungsschaltung und zum Bilden der rela-
Es ist ersichtlich, daß bei dieser Anordnung aus tiven Vergleichswerte jedem Digital-Analog-Wandler den ersten beiden Zählerständen zwar ein echter 55 einzeln ein Quotientenbildner nachgeschaltet ist, auf Quotient gebildet wird, wenn dieser auch durch die die außerdem das Ausgangssignal der Maximalwertvorausgegangene Reduktion der Zählwerte ungenau bestimmungsschaltung gelangt, und daß die entist, daß aber bei allen weiteren Operationen aus sprechenden Vergleichswerte abgebenden Ausgänge diesem Quotienten, der doch als reiner Verhältnis- der Quotientenbildner jeweils zu mehrstufigen wert keinerlei Aussage mehr über den Absolutbetrag 60 Schwellwertanzeigern führen, deren Ausgangssignale der vorausgegangenen Zählerstände bietet, nach einem Zuordner zugeführt werden, in dem die Vernochmaligcr Reduktion zusammen mit dem nächsten ,knüpfung zur Programmauswahl erfolgt, schon reduzierten Zählwert ein neuer Quotient ge- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen beibildet wird. Bs wird dabei aus einem Verhältniswert spielsweise näher erläutert.
und einem Absolutwert ein neuer Quotient gebildet. 65 Die Zeichnungen enthalten nur die Schaltungsteile, Bei einer derartigen Rechenoperation, die den die für das Verständnis der Erfindung unbedingt erCharakter eines Kettenbruches aufweist, haben die forderlich sind. Es zeigt zuerst eingesetzten Zählerstände einen kleineren Ein- Fig. 1 ein Blockschaltbild,
Fig. 2a, 2b einen Digital-Analog-Wandler,
F i g. 3 mehrere Quotientenbildner mit einer Maximalwertbestimmungsschaltung,
F i g. 4 einen Schwellwertanzeiger.
In Fig. 1 links sind vier Digital-Analog-Wandler DA 1 bis DA 4 gezeigt, von denen jeder drei Eingänge aufweist. Diese drei Eingänge können z. B. mit den Fahrzeugindikatoren von drei Fahrspuren einer Fahrtrichtung einer Straße verbunden sein. Die drei Eingänge sind parallel geschaltet und die Eingangsimpulse werden auf einen Binärzähler gegeben, der eine Widerstandskette steuert, an der das Analogsignal abgenommen wird, das die Verkehrsdichte einer Straße beinhaltet.
Die Ausgänge der Digital-Analog-Wandler sind je mit ersten Eingängen von Quotientenbildnern QB1 bis QB 4 und gemeinsam mit einer Maximahvertbestimmungsschaltung XS verbunden. Vom Ausgang dieser Schaltung führt eine gemeinsame Leitung zu zweiten Eingängen der Quotientenbildner QB1 bis QB 4. Mit der Maximalwertbestimmungsschaltung wird der größte Analogwert ermittelt und ausgegeben. Da in dem Quotientenbildner der Quotient vom Ausgangssignal der Schaltung XS und jeweiligen Ausgangssignal des Digital-Analog-Wandlers gebildet wird, wird am Ausgang eines Quotientenbildners als Quotient der Wert Eins auftreten, und zwar an dem, dessen zugeordneter Digital-Analog-Wandler den größten Analogwert, der dem Meßwert der Straße mit der größten Verkehrsdichte entspricht, aufweist. Zwischen diesem größten Meßwert und den den anderen Straßen zugeordneten Meßwerten werden Vergleichswerte gebildet, die jeweils kleiner als Eins sind und zum Steuern der Programmauswahl verwendet werden.
Jedem Quotientenbildner QBl bis QB 4 ist ein Schwellwertanzeiger SA1 bis SA 4 nachgeschaltet. Dieser hat im Beispiel drei Ausgangsleitungen k, I, m, von denen jede einem Bereich, z. B. 0 bis 0,4; 0,4 bis 0,7; 0,7 bis 1, zugeordnet ist. Je nach dem Eingangssignal vom zugeordneten Quotientenbildner wird eine der Ausgangsleitungen k, I, m markiert.
Die Ausgänge aller Schwellwertanzeiger werden mit einem Zuordner Z so mit den Eingängen einiger Speicheranordnungen, sogenannte Quotientenregister VQl und HQl bis VQ3 und HQ3, bestehend je aus einem Vormerkspeicher VQ und einem Hauptspeicher HQ, verbunden, daß bestimmte Gruppen von Ausgangskombinationen der Schwellwertanzeiger jeweils dem Eingang eines bestimmten Quotientenregisters zugeordnet werden. Im allgemeinen müssen dabei nicht alle theoretisch möglichen Verknüpfungen erfaßt werden.
In F i g. 1 rechts sind außerdem zwei Minimalwertregister FMl und HMl, VM 2 und HM 2 vorgesehen, die dann über die Leitungen η 1 bzw. /12 markiert werden, wenn bestimmte Mindestwerte in einem Meßintervall nicht überschritten werden. Die Leitungen /ζ 1 und /12 sind am Analogteil der Digital-Analog-Wandler DA 1 bis DA 4 angeschlossen. Sie beeinflussen über die Minimalwertrcgister die Programmauswahl z. B. so, daß bei einem Signal auf der Leitung η 1, d. h. bei sehr schwachem Verkehr, die Verkehrssignalanlage ganz abgeschaltet wird und bei einem Signal auf der Leitung ii2, d. h. bei schwachem Verkehr, ein bestimmtes festes Programm eingestellt wird.
Darüber hinaus können weitere Minimalwertregister, da sie die Absolutwerte erfassen und somit Aufschluß über die Verkehrsdichte geben, in Verbindung mit den Quotientenregistern zusätzlich die Programmauswahl beeinflussen. ·
Schließlich ist noch eine dritte Gruppe von Speicheranordnungen, die Geschwindigkeitsregister VG1 und HG 1, vorhanden, die dann über diß Leitung 0 markiert werden, wenn ein bestimmter Prozentsatz der Fahrzeuge einen oder mehrere vorgegebene Geschwindigkeitswerte überschreitet. Die Ermittlung der Prozentbereiche kann nach der gleichen Methode erfolgen, nach der auch die Quotientenbereiche ermittelt werden.
Die Ausgänge aller Quotienten-, Minimalwert- und Geschwindigkeitsregister führen über einen Codierverteiler CV zu den Programmauswahlrelais Pl bis Pn. Innerhalb des Codierverteilers können z. B. durch eine Kontaktlogik die Ausgänge der Quotientenregister noch durch die Informationen aus den Minimalwert- und Geschwindigkeitsregistern beeinflußt werden.
Wie aus der F i g. 1 weiter ersichtlich, sind die einzelnen Register so geschaltet, daß bei einem Signal auf einer der Ausgangsleitungen u, v, w des Zuordners Z einem Signal auf den Leitungen η 1, /i2, 0 in einem bestimmten Auswerteintervall nur der jeweilige Vormerkspeicher V markiert wird. Erst im darauffolgenden oder wahlweise einem der nächsten Auswerteintervalle kann ein Hauptspeicher H markiert werden, wenn der Vormerkspeicher markiert war und wieder ein Signal auf der zugeordneten Leitung u, v, w, nl, n2, 0 auftritt. Zu diesen Verknüpfungen dienen die UND-Schaltungen TQ1 bis TQ3;TM1,TM2;TG.
Diese Maßnahme ist vorgesehen, damit nicht jedes Ergebnis einer Auswertung sofort zur Programmänderung führt. Erst eine nachfolgende Auswertung soll die neu vorgefundene Verkehrslage bestätigen und die Umschaltung auf ein anderes Verkehrsprogramm auslösen. Es wird hierbei also bei der Auswertung zu einem bestimmten Zeitpunkt eine davorliegende Auswertung, d. h. die Vergangenheit, berücksichtigt. Dadurch wird vermieden, daß ein häufiger Wechsel . der Verkehrsverhältnisse zu dauernder Umschaltung der Verkehrsprogramme führt.
Zur Berücksichtigung der Vergangenheit gibt es vier Möglichkeiten. Man kann nämlich (durch in F i g. 1 nicht gezeigte Mittel) prüfen, ob in einem bestimmten Auswerteintervall
I. innerhalb einer Registergruppe (Quotienten- oder Minimalwert- oder Geschwindigkeitsregister)
a) ein Register in einem der vorhergehenden Auswerteintervall schon einmal markiert war,
b) ein Register in dem unmittelbar vorhergehenden Auswerteintervall markiert war;
II. innerhalb aller Register
a) ein oder mehrere Register (maximal eines je Gruppe) in einem der vorhergehenden Auswerteintervalle schon einmal markiert waren,
b) ein oder mehrere Register (maximal eines je Gruppe) in dem unmittelbar vorhergehenden Auswerteintervall markiert waren.
Zur Realisierung je einer dieser vier Möglichkeiten muß die zu dieser Möglichkeit gehörende, unten angegebene Steuerung der Register über die Rückstell-Leitungen rl«, rib, r2, r3 und r4 verwendet
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werden. Die römischen und arabischen Zahlen geben spannung, durch die allen Transistoren Γ311 bis
die Zusammengehörigkeit an. 7341 bei gleichen Emitterwiderständen R 311 bis
Es erfolgt also zu Beginn einer Auswertung die R341 ein gleich großer Kollektorstrom eingeprägt
Rückstellung aller Vormerkspeicher wird, wenn man die Streuungen in der Stromverstär-
1. in den Registern einer Gruppe (Quotienten-oder 5 kung vernachlässigt.
Minimalwert- oder Geschwindigkeitsregister), wenn Angenommen, die Widerstandskette B soll den
a) während der vorausgegangenen Auswertung ein höchsten Widerstandswert aufweisen. Dann tritt auch Hauptspeicher in dieser Gruppe markiert wurde, ™ die e ser Kette d.™ .h?chsje SPannunSsa£fa" auf;
b) die laufende Auswertung keine Änderung in der D.ies>? SP™§ wird uber den Transistor 7322 und Markierung der Hauptspeicher dieser Gruppe 10 dlt.?10dlT3? ,d,er ??Sif dC-S Transistors T303 zu-. ■ t. r gefuhrt. Durch Vergleich mit der an der Reihen-
„ . „' . schaltung aus Zenerdiode D 301 und Diode D 302
2. in allen Registern, wenn auftretenden Spannung wird der Transistor Γ 303
a) während der vorausgegangenen Auswertung mehr oder weniger stark leitend. Im gleichen Sinne irgendein Hauptspeicher markiert wurde, 15 wird auch der Spannungsabfall am Widerstand R 3.02
b) die laufende Auswertung keine Änderung in der beeinflußt, und das am Emitter des Transistors Γ301 Markierung aller Hauptspeicher bringt. anstehende Regelpotential läuft diesem Spannungs-
Darüber hinaus lassen sich die Register jedoch hub nach. Die Regelzeitkonstante wird im wesentauch so schalten, daß jede Änderung im Auswerte- liehen durch Kondensator C und Widerstand R 302 ergebnis eine Programmschaltung bewirkt. 20 bestimmt.
Um zu verhindern, daß bei Einstellung 1. a) Um eine Überlastung der Regelschaltung, insbeson-
oder 1. b) nach einer durch eine Registergruppe ver- dere der Transistoren Γ301, Γ311, 7321, Γ331 und
ursachten Programmumschaltung bei der folgenden T341, zu vermeiden, wird in der Zeit, in der keine
Auswertung durch eine andere Registergruppe erneut Auswertung erfolgt, der Transistor Γ302 leitend ge-
cine Programmschaltung ausgelöst wird, ist zusätzlich 25 schaltet. Damit sinkt die zwischen dem Potential
eine Sperrschaltung vorgesehen, die das neue Aus- — i/l und dem Emitter des Transistors Γ301 an-
werteergebnis eventuell mit einer weiteren Änderung stehende Regelspannung auf Null Volt ab und der
durch eine der anderen Registergruppen erst am durch die Transistoren 7311, 7321, 7331 und 7341
Ende der übernächsten Auswertung weiterleitet. fließende Kollektorstrom verschwindet. An den
Auch diese Sperrschaltung kann außer Betrieb ge- 30 Widerstandsketten A, B, C und D kann kein Span-
nommen werden. nungsabfall auftreten, und da das Potential an den
Nach dieser Erörterung der Wirkungsweise der Emittern der Transistoren 7312, 7322, Γ332 und Erfindung werden nun einzelne Baugruppen genauer 7342, die mit den Widerstandsketten der nachbeschrieben, und zwar zunächst einer der Digital- geschalteten Schwellwertanzeiger verbunden sind, Analog-Wandler DA 1 bis DA 4 an Hand der F i g. 2 a 35 unter Null Volt absinken würde, werden die Dioden und 2 b. D 312, D 322, D 332 und D 342 leitend und über-
Die von mehreren Meßstellen kommenden Impuls- nehmen die Last von den Transistoren, so daß auch
leitungen E werden in einer Eingangsschaltung ES, eine Überlastung dieser in Kollektorschaltung ar-
F i g. 2 b, zusammengefaßt. Hier werden die Impulse beitenden Transistoren vermieden wird,
differenziert und parallel auf den Eingang des zu- 40 Zu Beginn der Auswertung wird der Transistor
geordneten, an sich bekannten Binärzählers FFl bis T302 gesperrt, und das an Basis und Emitter des
FF8 gegeben. Jedes Flip-Flop dieses Zählers steuert Transistors Γ301 liegende Potential nähert sich dem
ein Relais Hl bis H8. Die Kontakte hl bis Λ8 der Potential —i/3. Ein unzulässig hohes Anwachsen
Relais sind in der Zählstellung Null alle geschlossen. der Spannung UBC für den Transistor Γ303 ver-
Jeder Kontakt ist einem zu einer Widerstandskette 45 meidet Diode D 303, die die positive Sperrspannung
gehörenden Einzelwiderstand Λ 201 bis Λ 208 parallel für den Transistor auf die eigene Durchlaßspannung
geschaltet, so daß der Widerstandswert der gesamten begrenzt. Durch das Anwachsen der Regelspannung
Kette linear mit dem Zählerstand steigt. Es findet hier zwischen Potential — t/l und dem Emitter des Tran-
also eine Digital-Analog-Umwandlung statt. sistors 7301 steigen auch die Kollektorströme in den
Diese Widerstandskette nach Fig. 2a ist Bestand- 50 Transistoren Γ312, Γ322, Γ332 und Γ342 so lange,
teil eines der nachgeschalteten Quotientenbildner QB, bis als Folge des angenommenen höchsten Wider-
Fig. 1, von denen mehrere mit der Maximalwert- *" standswertes in B der Spannungsabfall an dieser
bcstimmungsschaltung XS eine in Fig. 3 gezeigte Widerstandskette so groß wird, daß der Basis des
Baugruppe bilden. Transistors 7303 über Transistor 7322 und Diode
Jede der Widerstandsketten A, B, C, D, die in 55 D321 negatives Steuerpotential zugeführt wird, und
F i g. 3 nur noch als veränderliche Widerstände dar- dieser Transistor beginnt, leitend zu werden. Damit
gestellt sind, liegt mit einem Ende auf Nullpotential verringert sich auch wieder die Regelspannung und
und mit dem anderen am Kollektor eines npn-Tran- der Strom in den Widerstandsketten A, B, C und D
sistors 7311, 7321, 7331 oder 7341. Allen diesen sinkt. Dach einer kurzen Einschwingzeit stellt sich
in Basisschaltung arbeitenden Transistoren wird über 60 ein stationärer Zustand ein.
die Basis das Potential -Ul zugeführt, während sie Einer der SchwellwertanzeigerSA 1 bis SA4 nach über ihre Emitterwiderstände mit dem Emitter des Fig. 1 ist in Fig. 4 gezeigt. Den an den AusTransistors 7301 verbunden sind. gangen a, b, c und d angeschlossenen Widerstands-
Bci der Auswertung wird der Transistor 7302 ge- ketten der Schwellwertanzeiger SA wird durch die sperrt, wodurch die Regelung freigegeben wird. 65 aus den Schaltmitteln Transistor 7404, Zenerdiode Zwischen dem Potential — i/l und dem Emitter des D401, Widerstand Λ401 und Regclwiderstand Λ402 Transistors 7301 entsteht dadurch abhängig vom bestehende Regelschaltung ein konstanter Strom eingrößten der Widerstände A, B, C oder Dvcine Regel- geprägt. Der Strom muß so eingeregelt werden, daß
bei maximalem Potential am Eingang der Widerstandskette das am Emitter des Transistors 7404 anstehende Potential über Diode D 411 gerade den Transistor 7401 leitend werden läßt. Damit erhält Ausgang k positives und alle übrigen Ausgänge negatives Potential. Die Stromeinprägung garantiert einen linear mit dem Eingangspotential an der Widerstandskette verlaufenden Spannungshub an allen Abgriffen dieser Kette. Der Spannungsabfall von Anschluß a bis zu den einzelnen Abgriffen entspricht damit dem Widerstandsverhältnis. Da aber das im Punkt α anstehende und auf Null Volt bezogene Potential infolge der Quotientenbildung das prozentuale Verhältnis zwischen dem hierdurch erfaßten Zählerstand und dem durch einen anderen Quotientenbildner ermittelten Höchststand angibt, entspricht die Summe der Teilwiderstände R 403 α bis R 403 Λ zwischen dem auf Null Volt stehenden Abgriff und dem Anschluß α dem prozentualen Verhältnis der Zählerstände. '
Die zu den Dioden D 421 und D 431 führenden Brückenpunkte werden so mit den Abgriffen der Widerstandsketten verbunden, daß bei den jeweils verlangten Verhältniswerten an den Ausgängen des Schwellwertanzeigers ein Informationswechsel eintritt. Im Ruhezustand der Schaltung, d. h. zwischen zwei Auswertungen, führen alle Abgriffe der Kette positives Potential. Damit sind die einzelnen Stufen des Schwellwertanzeigers gesperrt und die Ausgänge zeigen negatives Potential. Bei der Auswertung jedoch nehmen mehrere von den Abgriffen negatives Potential an. Wenn dadurch erst Diode D 431 und dann D 421 leitend wird, dann wird mit D 431 auch der Transistor 7403 leitend, womit der Ausgang m Nullpotential führt. Anschließend wird mit D 421 der Transistor 7402 leitend, und über Diode D433 wird der Transistor 7403 wieder gesperrt. An den Ausgängen wechselt damit das Null-Potential von m nach 1.
. Sollte in einer Auswertung bei zwei oder mehr Quotientenbildnern der Verhältniswert auf Eins steigen, weil zufällig in mehreren stark befahrenen Richtungen die gleichen Zählerstände erreicht werden, dann muß wegen der Zuordnung verhindert werden, daß mehr als ein Schwellwertanzeiger am Ausgang k Null-Potential aufweist. Die Schwellwertanzeigcr werden deshalb durch eine Kettenschaltung so miteinander verknüpft, daß ein in der Kette vorn liegender Anzeiger, dessen Α-Ausgang Null-Potential aufweist, bei allen in der Kette nachfolgenden Anzeigern das Ansprechen der ersten Stufe verhindert. Das Null-Potential vom Ausgang k des in der Kette vorn liegenden Anzeigers wird über eine Entkopplungsschaltung über die Leitung / allein nachfolgenden zugeführt. Dadurch wird Transistor 7401 gcsperrt und Ausgang A- bleibt negativ. Der Wechsel des Steuerpotentials an der Diode D 411 von positiv nach negativ kann sich nicht auswirken; der Zustand, Transistor 7402 leitend und Null-Potential am Ausgang 1, bleibt also erhalten. Das gleiche, was hier für Transistor 7'4Ol und Ausgang k galt, kann auch auf Transistor 7'402 und Ausgang 1 angewendet werden, sofern Null-Potential auf der Leitung g auftritt.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verkehisiihliängige Programmsteuerung für Slraßenverkeliissignalanlagcn, bei der die Meßergebnisse mehrerer an den zu regelnden Straßen angebrachten Verkehrsmeßstellen gemeinsam die Programmauswähl steuern und bei der die Meßergebnisse in vorgegebenen Zeitabständen ausgewertet werden, und bei der die Programmänderungsbefehle um einen oder mehrere Zeitabstände verzögerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem während eines vorgegebenen Zeitraumes über die Meßstellen abgegebenen Kennzeichen in den einzelnen Straßen zugeordneten Einrichtungen (z. B. DA 1 bis DA 4, Fig. 1) jeweils für die Verkehrsdichte einer Straße ein entsprechender Meßwert ermittelt wird und daß bezogen auf der die größte Verkehrsdichte beinhaltenden Meßwert relative Vergleichswerte zu jedem der betreffenden Straßen zugeordneten Meßwerte gebildet und diese Vergleichswerte zum Steuern der Programmauswahl verwendet werden.
2. Programmsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennnzeichnet, daß für die den einzelnen Straßen zugeordneten Einrichtungen (DA 1 bis DA 4, F i g. 1) Digital-Analog-Wandler verwendet werden und daß zum Feststellen des die größte Verkehrsdichte beinhaltenden Meßwertes allen Digital-Analog-Wandlern gemeinsam eine Maximalwertbestimmungsschaltung (XS) und zum Bilden der relativen Vergleichswerte jedem Digital-Analog-Wandler einzeln ein Quotientenbildner (QB 1.. . QB 4) nachgeschaltet ist, auf die außerdem das Ausgangssignal der Maximalwertbestimmungsschaltung gelangt, und daß die entsprechenden Vergleichswerte, abgebenden Ausgänge der Quotientenbildner jeweils zu mehrstufigen Schwellwertanzeigern (SA 1... SA 4) führen, deren Ausgangssignale einem Zuordner (Z) zugeführt werden, in dem die Verknüpfung zur Programmauswahl erfolgt.
3. Programmsteuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Digital-Analog-Wandler als Binärzähler mit von diesen gesteuerten Widerstandsketten ausgebildet sind und daß die Zählkette durch Impulse von mehreren parallelgeschalteten, zu mehreren Fahrspuren einer Fahrtrichtung einer Straße gehörenden Fahrzeugindikatoren fortgeschaltet wird.
4. Programmsteuerung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeugindikatoren zur Erfassung der absoluten Fahrzeugmenge und der Fahrzeugmenge, die eine vorgegebene Geschwindigkeit überschreitet, vorgesehen sind.
5. Programmsteuerung nach Anspruch' 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zuordner (Z) zweistufige- Speicherketten (VQl/HQY . . .VQ2>I HQ 3) nachgcschaltet und außerdem ähnliche Speicherketten (VMlIHm; VMIHMl; VGV, VHl) für die vorgegebenen Fahrzeugmengen und die Fahrzeugmengen, die eine vorgegebene. Geschwindigkeit überschreiten, vorgesehen sind, und daß bei diesen Speicherketten das jeweils erste Glied über Torschaltungen ((7') so mit dem zweiten Glied verbunden ist, daß ein Signal in einem bestimmten Meßintervall nur dann zum zweiten Glied weitergegeben wird, wenn das erste Glied in einem vorhergehenden Zeitintervall ebenfalls markiert war.
6. Programmsteuerung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge aller
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zweiten Glieder der Speicherketten gemeinsam über einen Codierverteiler mit den Programmauswahlrelais (P 1... P I ti) verbunden sind.
7. Programmsteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Maximalwertbestimmungsschaltung und die Quotientenbildner zu einer Schaltungseinheit zusammengefaßt sind und daß die Analog-Spannungen von den Digital-Analog-Wandlern über Transistoren (T312 ... Γ342) einer ODER-Schaltung (D 311... D 341) zugeführt werden, die mit einer Regelschaltung (T303, D 301, D 302, C, Λ 302, Γ301) derart verbunden ist, daß nur der größte Analogwert die Regelschaltung beeinflußt.
8. Programmsteuerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelschaltung in
den Auswertungspausen unwirksam gesteuert wird.
9. Programmsteuerung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schwellwertanzeiger aus einem Spannungsteiler bestehen, bei dem an mehreren Abgriffen je eine Verstärkerstufe (T401, Γ402, T 403) angeschlossen ist, die untereinander so verbunden sind, daß jeweils nur ein Ausgangssignal auftritt.
10. Programmsteuerung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schwellwertanzeiger so zu einer Kette zusammengeschaltet sind, daß bei mehrfach auftretendem Verhältniswert 1 (zufällig gleiche Fahrzeugmengen in mehreren Richtungen) nur der in der Kette am weitesten vorn liegende Schwellwertanzeiger wirksam ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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