DE1516018C - Einrichtung zur Erzeugung von Abschalt- und Storungsmeldesignalen auf der Empfangsseite einer Richtfunkverbindung - Google Patents
Einrichtung zur Erzeugung von Abschalt- und Storungsmeldesignalen auf der Empfangsseite einer RichtfunkverbindungInfo
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Description
1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung Schaltungsanordnungen enthalten, die durch Empfän-
zur Erzeugung von Abschalt- und Störungsmelde- ger-Störungsmeldesignale gesteuert werden, welche
Signalen auf der Empfangsseite einer Richtfunk- vom Störspannungsanteil bzw. der Amplitude eines
Verbindung, bei der zwei auf gleicher Empfangsfrequenz mitübertragenen Pilottons im empfangenen Signal
arbeitende Hochfrequenzempfänger hochfrequenzseitig 5 abhängen, anzugeben, bei der für die verschiedensten
dauernd mit einer gemeinsamen Empfangsantenne Störungszustände, die möglich sind, jeweils der opti-
und ausgangsseitig mit einer Umschalt- und Addier- male Betriebszustand gewählt und damit die höchst-
einrichtung, die bei ungestörtem Betrieb ein additiv mögliche Betriebssicherheit und Übertragungsgüte
kombiniertes Ausgangssignal an eine Verbraucher- gewährleistet werden.
einheit liefert, verbunden sind und Schaltungsanord- io Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer
nungen enthalten, die durch Empfänger-Störungs- Einrichtung der oben angegebenen Art dadurch ge-
meldesignale gesteuert werden, welche vom Stör- löst, daß die von den beiden Empfängern gelieferten
Spannungsanteil bzw. der Amplitude eines· mitüber- Störungsmeldesignale, die auftreten, wenn die Ampli-
tragenen Pilottons im empfangenen Signal abhängen. tude des Pilottons einen bestimmten Mindestwert
Bei einem mehrkanaligen Frequenzmultiplexsystem 15 unterschreitet bzw. der Rauschpegel im empfangenen
ist es bekannt, einen der Kanäle als Ersatzkanal vor- Signal einen bestimmten Höchstwert überschreitet,
zusehen. Wenn in einem der Betriebskanäle der einer Verarbeitungseinrichtung zugeführt sind, die
Träger ausfällt oder bei einer bestimmten Frequenz aus diesen Störungsmeldesignalen Abschaltsignale für
ein außergewöhnlich starkes Rauschen auftritt, den ersten bzw. zweiten Empfänger entsprechend deo
wird die betreffende Verbindung auf den Ersatzkanal 20 Booleschen Gleichungen
umgeschaltet. Trägerausfall und erhöhtes Rauschen —-,- ——
werden dabei ohne Unterschied zur Erzeugung eines Kl = Rl + Pl -{Rl + Pl) (1)
Umschaltsignals verwendet Kl = Rl + Pl-{Rl + Pl) (2)
Es ist ferner bekannt, in Empfangsstellen von Richtfunkverbindungen
für jede Richtfunkstrecke zwei 25 bei deren Auftreten der betreffende Empfänger von der
dauernd in Betrieb befindliche Empfänger vorzusehen, Verbrauchereinheit abgeschaltet wird und ein Stöso
daß die Funktion eines plötzlich gestörten Empfän- rungsmeldesignal, das sowohl in der Empfangsstelle
gers sofort durch den Ersatzempfänger übernommen als auch in der Sendestelle der Richtfunkverbindung,
werden kann. Da die Anzahl der bei Richtfunk- nachdem es dorthin übertragen worden ist, angezeigt
systemen verfügbaren Trägerfrequenzen beschränkt 3° wird, erzeugt, wenn der durch die Boolesche Gleichung
ist, werden oft Betriebs-Ersatz-Richtfunkverbindungen Ατ = (Pl + Rl) ■ (Pl + Rl) (3)
mit gleichfrequentem Ersatz verwendet, d. h. Richtfunksysteme, bei denen die Ersatzverbindung mit der definierte Betriebszustand länger als eine vorgegebene gleichen Trägerfrequenz arbeitet wie die Betriebs- Zeitspanne andauert; dabei bedeutet
mit gleichfrequentem Ersatz verwendet, d. h. Richtfunksysteme, bei denen die Ersatzverbindung mit der definierte Betriebszustand länger als eine vorgegebene gleichen Trägerfrequenz arbeitet wie die Betriebs- Zeitspanne andauert; dabei bedeutet
verbindung. ^ Kl, Kl = Abschaltsignale für den ersten bzw.
Aus wirtschaftlichen Gründen scheidet bei solchen zweiten Empfänger
Richtfunkverbindungen die Verwendung der recht Ä1 R2 = Störungssignale bei übermäßigem Rauaufwendigen
Raumdiversitjiverfahren aus, und es muß schen im ersten bzw zweUen Empfänger5
daher nach anderen Lösungen gesucht werden die bei pl p2 = Pilottonausfall im ersten bzw. zweReR
gleichfrequentem Ersatz höchste Zuverlässigkeit ge- 4° Empfänger
währleisten. Hierbei müssen die folgenden Bedingun- Ar = Störungsmeldesignal,
gen erfüllt werden.
währleisten. Hierbei müssen die folgenden Bedingun- Ar = Störungsmeldesignal,
gen erfüllt werden.
Beide Empfänger müssen an die Empfangsantenne Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist
angeschlossen sein, ihre Ausgänge müssen mit einer dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrich-Einrichtung
verbunden sein, die imstande ist, die 45 tung eine Schaltung zum Erzeugen des Störungsmelde-Empfängerausgangsignale
additiv zu kombinieren und signals umfaßt, die eine monostabile Kippschaltung,
gegebenenfalls eines der Signale auszuschließen, wobei deren Kippzeit gleich der vorgegebenen Zeitspanne
jedoch der Pegel des Ausgangssignals unverändert ist, drei NOR-Schaltungen mit je zwei Eingängen und
bleiben muß. Bekanntlich kann durch eine additive eine UND-Schaltung mit zwei Eingängen enthält,
Kombination zweier Ausgangssignale ein Störabstand 50 wobei den Eingängen der ersten beiden NOR-Schalerreicht
werden, der um 3 dB höher liegt als die Stör- tungen die Störungssignale vom ersten bzw. zweiten
abstände der Einzelsignale, wenn beide Signale gleichen Empfänger zugeführt sind und die Ausgänge dieser
Störgehalt haben und die Störungen in den beiden NOR-Schaltungen mit den Eingängen der dritten
Signalen nicht kohärent sind. Die Empfänger müssen NOR-Schaltung verbunden sind, der Ausgang der
außerdem überwacht werden, um zu verhindern, daß 55 dritten NOR-Schaltung außerdem mit dem Eingang
der Addiereinrichtung Signale zugeführt werden, deren der monostabilen Kippschaltung verbunden ist und
Störabstand einen bestimmten Grenzwert unter- die beiden Eingänge der am Ausgang das Störungsschreitet.
meldesignal liefernden UND-Schaltung mit den Aus-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- gangen der monostabilen Kippschaltung und der
gründe, eine Einrichtung zur Erzeugung von Abschalt- 60 dritten NOR-Schaltung gekoppelt sind,
und Störungsmeldesignalen auf der Empfangsseite Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist daeiner Richtfunkverbindung, bei der zwei auf gleicher durch gekennzeichnet, daß in der Verarbeitungsein-Empfangsfrequenz arbeitende Hochfrequenzempfänger richtung zur Erzeugung eines Empfänger-Abschalthochfrequenzseitig dauernd mit einer gemeinsamen signals eine Schaltungsanordnung vorgesehen ist, die Empfangsantenne und ausgangsseitig mit einer Um- 65 eine UND-Schaltung, zwei NOR-Schaltungen mit jeschaltund Addiereinrichtung, die bei ungestörtem weils zwei Eingängen und einen Inverter enthält, wobei Betrieb ein additiv kombiniertes Ausgangssignal an der Eingang des das Umschaltsignal liefernden Ineine Verbrauchereinheit liefert, verbunden sind und verters mit dem Ausgang der einen der beiden NOR-
und Störungsmeldesignalen auf der Empfangsseite Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist daeiner Richtfunkverbindung, bei der zwei auf gleicher durch gekennzeichnet, daß in der Verarbeitungsein-Empfangsfrequenz arbeitende Hochfrequenzempfänger richtung zur Erzeugung eines Empfänger-Abschalthochfrequenzseitig dauernd mit einer gemeinsamen signals eine Schaltungsanordnung vorgesehen ist, die Empfangsantenne und ausgangsseitig mit einer Um- 65 eine UND-Schaltung, zwei NOR-Schaltungen mit jeschaltund Addiereinrichtung, die bei ungestörtem weils zwei Eingängen und einen Inverter enthält, wobei Betrieb ein additiv kombiniertes Ausgangssignal an der Eingang des das Umschaltsignal liefernden Ineine Verbrauchereinheit liefert, verbunden sind und verters mit dem Ausgang der einen der beiden NOR-
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Schaltungen- verbunden ist, den Eingängen dieser Übertragern A'l bzw. A'2 und eine Empfangseinheit
NOR-Schaltungen das Ausgangssignal der UND- RIC enthält. Das Signal Ar wird gleichzeitig auch im
Schaltung sowie das eine Störungssignal vom zu- Empfangsteil der Richtfunkverbindung zur Störungsgehörigen
Empfänger zugeführt ist, den Eingängen anzeige verwendet. Die oben beschriebene Schutzder
UND-Schaltung das andere Störungssignal vom 5 einrichtung erhöht die Zuverlässigkeit der Betriebszugehörigen
Empfänger und das Ausgangssignal der Ersatz-Verbindung erheblich, da nur mehr dann eine
anderen NOR-Schaltung zugeführt sind und den Ein- Betriebsunterbrechung auftreten kann, wenn in beiden
gangen der anderen NOR-Schaltungen die Störungs- Sendern oder beiden Empfängern gleichzeitig schwere
signale vom anderen Empfänger zugeführt sind. Störungen auftreten.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines io Wie erwähnt, wird die elektronische Verarbeitungsspeziellen
Ausführungsbeispieles näher erläutert, es einheit ER zur Durchführung ihres Programms durch
zeigt zwei verschiedene Informationen P und R gesteuert,
F i g. 1 ein Schaltbild einer Einrichtung gemäß der die aus Überwachungseinrichtungen in den Empfän-
Erfindung, gern RCl und RCl kommen. Die Empfänger-
F i g. 2 ein Schaltbild einer in F i g. 1 enthaltenen 15 Störungsmeldesignale P und R geben folgende Zu-
Verarbeitungseinrichtung ER und stände wieder:
F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel einer in Fig. 1 A * · j j xr ■ 1 , , · , n
enthaltenen Kombinationsschaltung Σ. * = Ansteigen des das Nutzs.gnal begleitenden Rau-
Bei dem in F i g. 1 als Blockschaltbild dargestellten «*ens uber emen bestimmten Grenzwert. Diese
Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Eingänge 20 Information kann mittels eines besonderen
von Empfängern RCl und RCl über eine Ver- Rauschempfängers mit begrenzter Bandbreite
zweigungsschaltung mit einem Antennenübertrager Al oder aus der Regelspannung fur den ZF-Te.l
verbunden, während die Ausgänge der Empfänger des Empfangers gewonnen werden. Das Alarmübereine
additive Kombinationsschaltung Σ mit einer s'gnal R wird u beispielsweise dann an die Vernicht
dargestellte"n Verbrauchereinheit MX gekoppelt 25 arbeitungsemheit ER gesendet, wenn das Rausind.
Bei einer solchen Anordnung werden normaler- - sehen™ Ausgangssignal des Empfängers einen
weise beide Empfänger gleichzeitig benutzt. Der n Störabstand ergibt, der kiemer als 3OdB ist.
Block ER stellt eine elektronische Verarbeitungseinheit P = P^"?1?'^"« ,eme u s bestimmten Grenzwertes
dar, der Empfänger-Störungsmeldesignale Pl, Pl, R1, <ζ· Β· ^AdB) durch den Empfangspegel, be-
Rl zugeführt werden, die spezielle Überwachungsein- 30 zogen auf den Pllotton·
richtungen erzeugen, die in die Empfänger RCl, RCl Empfangsseitig hat die Verarbeitungseinheit ER,
eingebaut sind. Jeder Empfänger wird in der Praxis wie erwähnt, die Aufgabe, die Kombinationseinheit Σ
durch zwei Überwachungseinrichtungen überwacht, so zu steuern, daß die günstigste Ausnutzung der von
von denen die eine den Pegel des die durchgehende den beiden Empfängern erzeugten Ausgangssignale
Nutzinformation begleitenden Rauschens und die 35 gewährleistet ist. Dies kann durch die Erfüllung
andere den Pegel eines Pilottones bewertet, welcher folgender Bedingungen erreicht werden:
sendeseitig eingespeist wird, um die Stetigkeit der 1. Wenn beide Empfänger RCl und RCl betriebs-
Verbindung überwachen zu können. fähig sind, können ihre Ausgangssignale einfach
Beim Auftreten einer Störung liefern die Uber- addiert werden. Da die Verbindung gleichfrequent ist,
wachungseinheiten die Empfänger-Störungsmelde- 40 ergibt sich in diesem Falle am Ausgang der Kombina-
signale Pl, P2, Rl, Rl an die Verarbeitungseinheit ER, tionseinrichtung Σ ein Störabstand, der um 3 dB
die diese Signale entsprechend einem vorgegebenen größer ist als der der Einzelsignale.
Programm verarbeitet. Falls erforderlich, bewirkt die 2. Wenn einer der beiden Empfänger gestört ist,
Verarbeitungseinheit ER, daß die Kombinationsein- muß die Verbindung zwischen dem Ausgang des
richtung Σ den gestörten Empfänger RCl bzw. RCl 45 gestörten Empfängers und der Kombinationsein-·
abtrennt. richtung Σ unterbrochen werden, gleichzeitig muß der
Außer den oben beschriebenen Vorgängen erfaßt Ausgang von Σ auf den Ausgang des anderen Emp-
die Verarbeitungseinheit ER der Empfangsstelle außer- fängers kurzgeschlossen werden,
dem den Sonderfall, daß beide Empfänger RCl und 3. Wenn in beiden Empfängern gleichzeitig Stö-
RCl länger als eine vorbestimmte Zeitdauer im 50 rungsmeldesignale wegen übermäßig hohen Rauschens
Störungszustand verbleiben. Dieser Sonderfall deutet auftreten, müssen die Verbindungen zwischen beiden
im allgemeinen auf eine Störung der Sendestelle hin, Empfängerausgängen und der Kombinationsschaltung
da es sehr unwahrscheinlich ist, daß beide Empfänger unterbrochen werden, um zu verhindern, daß an die
gleichzeitig ausfallen. 1st der Sendeteil T mit einem Verbrauchereinheit MX ein Signal mit zu hohem
Betriebs- und Ersatzsender bestückt und mit ent- 55 Rauschgehalt übertragen wird.
sprechenden Umschalteeinrichtungen versehen, die auf Diese Bedingungen können mit einer Schaltungs-Störungen
im Betriebssender ansprechen und die anordnung realisiert werden, wie sie in F i g. 3 dar-Umschaltung
auf den Ersatzsender bewirken, wie es gestellt ist.
an anderer Stelle vorgeschlagen ist, so deutet ein über Eine Betrachtung des in F i g. 3 dargestellten
eine bestimmte Zeitspanne hinaus andauernder Stö- ßo Schaltbildes der Kombinationseinrichtung Σ zeigt, daß
rungszustand beider Empfänger darauf hin, daß die die beiden Ausgänge Kl und Kl der Einrichtung ER
Überwachungseinrichtungen in der Sendestelle nicht erregt sein müssen, wenn die übertragung zwischen
angesprochen haben. Dieser Zustand wird durch die dem Ausgang RHI des Empfängers RCl oder dem
Übertragung eines weiteren Störungsmeldesignals Ar Ausgang RHI des Empfängers RCl und dem aus
an die Sendestelle Γ gemeldet. Bei der in F i g. 1 65 Widerständen Al, Rl und Λ3 bestehenden Addierdargestellten
Anlage erfolgt die Übertragung des kreis unterbrochen werden soll.
Alarmsignals Ar über eine Funkstrecke, die einen ' Wird einer der beiden Ausgänge Kl bzw. Kl Sender TRA, Sende- und Empfangsantennen mit erregt, so wird ein zugehöriges Relais 51 bzw. 52
Alarmsignals Ar über eine Funkstrecke, die einen ' Wird einer der beiden Ausgänge Kl bzw. Kl Sender TRA, Sende- und Empfangsantennen mit erregt, so wird ein zugehöriges Relais 51 bzw. 52
über Verstärker /1 bzw. Il erregt, wobei zugehörige Relaiskontakte S'l-S"l bzw. S'2-S"2 umschalten
und der sich im Störungszustand befindliche Empfänger RCl bzw. RCl von der Verbrauchereinheit MX abgetrennt
und der mit Widerständen aufgebaute Addierkreis gleichzeitig kurzgeschlossen, wird.
Im folgenden wird nun die Arbeitsweise der Verarbeitungseinheit ER kurz erläutert. Die logische
Wirkungsweise der Verarbeitungseinheit kann durch die folgenden Booleschen Gleichungen mathematisch
dargestellt werden:
Kl = Al +Pl -(Rl + Pl)
(D
Kl= Rl + Pl -(Rl + Pl) (2)
Ar = (Pl + Rl)-(Pl + Rl) (3)
Ein Querstrich über einer Größe bedeutet die Negation oder das Komplement dieser Größe, die
Gleichungen sind in der Booleschen Algebra abgefaßt, die als bekannt vorausgesetzt werden kann.
Sind beide Empfänger gestört, so tritt am Ausgang der Schaltung ER das Störungsmeldesignal Ar auf.
Dieses Signal wird jedoch nur dann gesendet, wenn die gleichzeitige Störung beider Empfänger langer dauert
als eine bestimmte Zeitspanne τ.
Die obigen Gleichungen können mit der in F i g. 2 dargestellten Schaltungsanordnung realisiert werden.
Diese Schaltungsanordnung enthält acht NOR-Kreise, drei UND.Kreise und eine monostabile Kippschaltung
MSl, durch die die Erzeugung des Störungsmeldesignals Ar um die Zeitspanne τ verzögert wird.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise der Schaltung ER sollen drei mögliche Störungszustände beschrieben
werden.
Es sei angenommen, daß der Pilotempfänger des ersten Richtfunkempfängers RCl anspricht und ein
Störungsmeldesignal liefert. In diesem Falle wird das Signal am Eingang Pl der NORl-Schaltung sich
vom Wert 0 in den Wert 1 ändern, und das Ausgangssignal dieser Schaltung wird dementsprechend von 1
auf 0 übergehen. Gleichzeitig wird das vom Empfänger gelieferte Störungsmeldesignal der UND-Schaltung
ANDl zugeführt, an deren beiden Eingängen dann ein Signal des Wertes 1 liegt. Der zweite Empfänger
RCl hat jedoch kein Störungsmeldesignal abgegeben, und der mit dem zweiten Eingang der UND-Schaltung
ANDl verbundene Ausgang der Schaltung NOR4 hat
daher den Wert 1. Da an beiden Eingängen der UND-Schaltung ANDl eine 1 liegt, tritt an ihrem Ausgang
ebenfalls eine 1 auf, und der Ausgang der Schaltung NORl schaltet dann von 1 auf 0 um. Der Ausgang
der Schaltung NORl ist mit dem Eingang einer als Negator wirkenden Schaltung NOR3 verbunden,
deren Ausgang entsprechend von 0 auf 1 umschaltet, dieses Signal entspricht dem Befehl zum Abtrennen
des ersten Empfängers von der Kombinationscinrichtung.
Die in F i g. 2 dargestellte Schaltung umfaßt eine
StörungsmeldecinrichUing DA, deren Betriebslage nun
betrachtet werden soll. Unter normalen Umstünden liegt an den Ausgängen c'cr Schaltungen NOIiI und
NOR4 ,die mit den beiden Eingängen einer Schaltung
NORl verbunden sind, ein Signal des Wertes I, so dall am Ausgang der Schaltung NORl das Signal 0
liegt. Beim Ausfall des ersten Empfängers wechselte das Signal Pl von 0 nach 1 und der Ausgang der
Schaltung NOR 1 dementsprechend von 1 nach 0. Da der Zustand der Schaltung NOR4 unverändert
geblieben ist, tritt am Ausgang der Schaltung NORl keine Änderung auf, die Störungsmeldeeinrichtung
DA spricht also nicht an.
In diesem Beispiel soll das Verhalten der Verarbeitungseinrichtung
bei Störung beider Empfänger untersucht werden. Dabei sollen die Signale Pl und Pl von
auf 1 wechseln. Die Ausgänge der Schaltungen NORl und NORA wechseln dann von 1 auf 0. Dies hat
folgende Konsequenzen:
a) Die Eingänge der beiden UND-Schaltungen ANDl und ANDl haben entgegengesetztes
Vorzeichen. Betrachtet man beispielsweise die Schaltung ANDl, so sieht man, daß der erste
Eingang den Wert 1 hat, da ihm das Empfänger-Störungsmeldesignal Pl direkt zugeführt ist,
während der zweite Eingang, der an den Ausgang der Schaltung N0R4 angeschlossen ist, sich im
Zustand 0 befindet. Der Ausgang der Schaltung ANDl bleibt also unverändert 0, so daß sich
auch das Ausgangssignal Kl nicht ändert und kein Abschaltbefehl auftritt. In entsprechender
Weise bleibt auch das Ausgangssignal Kl unverändert.
b) Die beiden Eingänge der Schaltung NORl, die
mit den Ausgängen der Schaltungen NORl bzw. N0R4 verbunden sind, befinden sich im Zustand
0, so daß das Ausgangssignal der Schaltung NORl von 0 auf 1 wechselt. Hierdurch wird die
monostabile Kippschaltung MSl erregt, die nach der ihr charakteristischen Kippzeit r, die größer
als die für eine normale Umschaltung des Sendeteiles erforderliche Zeit gewählt wird, den
Zustand ihres Ausganges (der mit dem ersten.
Eingang einer UND-Schaltung AND3 verbunden ist) von 0 in 1 ändert. Hat der Sendeteil inzwischen
jedoch umgeschaltet und haben die Signale Pl, Pl wieder die störungsfreiem Betrieb entsprechenden
Werte angenommen, so ist auch der Ausgang der Schaltung NORl wieder in den
Zustand 0 zurückgekippt; ist dagegen der Zustand der Signale Pl und Pl unverändert
geblieben, so ist auch der Ausgang der Schaltung NORl weiterhin 1, und da dieser Ausgang auch
mit dem zweiten Eingang der Schaltung AND3 verbunden ist, schaltet diese von 0 nach 1 um
und liefert das weitere Störungsmeldesignal Ar. Dieses Signal bleibt so lange bestehen, als sich
die Ausgänge der Schaltungen NORl und NOR4 im Zustand 0 befinden.
B e i s ρ i c I 3
Bei diesem Beispiel soll das Verhalten der Vcrarbcilungscinrichtung
beim Auftreten der Empfänger-Slörungsmcldesignale Rl oder Rl infolge der Überschreitung
eines festgelegten Rauschpegels im Nutzsignal untersucht werden. In diesem Fall ändert sich
das Eingangssignal Rl oder Rl von 0 nach 1, und da diese liingangsispnale jeweils dein ersten Hingang von
Schaltungen NORl bzw. NOR5 zugeführt sind,
ändert sich das Aiisgaiigssipnal der dem hulrcflendcn
Empfänger zugeordneten NOR-Schaltung. Da ein
Wechsel des Ausgangssignals der Schaltung NORl bzw. NORS auch den Betriebszustand der Schaltung
NOR3 bzw. NOR6 ändert, treten die Steuersignale ΛΊ
und/oder Kl immer beim Erscheinen der jeweiligen Empfängcr-Störungsmeldesignale R1 und/oder Rl auf.
Wenn in beiden Empfängern gleichzeitig der maximal zulässige Rauschpegel überschritten wird, spricht die
Störungsmeldeeinrichtung DA ähnlich wie im Beispiel 2 an. ίο
Claims (3)
1. Einrichtung zur Erzeugung von Abschalt- und Störungsmeldesignalen auf der Empfangsseite einer
Richtfunkverbindung, bei der zwei auf gleicher Empfangsfrequenz arbeitende Hochfrequenzempfänger
hochfrequenzseitig dauernd mit einer gemeinsamen Empfangsantenne und ausgangsseitig
mit einer Umschalt- und Addiereinrichtung, die bei ungestörtem Beirieb ein additiv kombiniertes
Ausgangssignal an eine Verbrauchereinheit liefert, verbunden sind und Schaltungsanordnungen ent-
·- halten, die durch Empfänger-Störungsmeldesignale gesteuert werden, welche vom Störspannungsanteil
bzw. der Amplitude eines mitübertragenen Pilottons im empfangenen Signal abhängen, dadurch
gekennzeichnet, daß die von den beiden Empfängern (RCl, RCl) gelieferten Empfänger-Störmeldesignale
(Pl, Rl; Pl, Rl), die auftreten, wenn die Amplitude des Pilottons einen bestimmten
Mindestwert unterschreitet bzw. der Rauschpegel im empfangenen Signal einen bestimmten Höchstwert
überschreitet, einer Verarbeitungseinrichtung (ER) zugeführt sind, die aus diesen Empfänger-Störungsmeldesignalen
(Pl, Rl für den Empfänger RCl, Pl, Rl für den Empfänger RCl) Abschaltsignale (Kl für den Empfänger RCl, Kl für den
Empfänger RCl) für den ersten bzw. zweiten Empfänger entsprechend den Booleschen Gleichungen
Kl = Rl + Pl-(Rl + Pl) (1)
Kl = Rl + Pl- (Rl + Pl) (2)
bei deren Auftreten der betreffende Empfänger von der Verbrauchereinheit (MX) abgeschaltet wird, und
ein weiteres Störungsmeldesignal (Ar), das sowohl in der Empfangsstelle als auch in der Sendestelle
der Richtfunkverbindung, nachdem es dorthin übertragen worden ist, angezeigt wird, erzeugt,
wenn der durch die Boolesche Gleichung
Ar = (Pl + Rl)-(Pl+ Rl) (3)
definierte Betriebszustand länger als eine vorgegebene
Zeitspanne (τ) andauert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung
(ER; F i g. 2) eine Schaltung zum Erzeugen des weiteren Störmeldesignals (Ar) umfaßt, die eine
monostabile Kippschaltung (MSl), deren Kippzeit gleich der vorgegebenen Zeitspanne (τ) ist, drei
NOR-Schaltungen (NORl, NOR4, NORl) mit je
zwei Eingängen und eine UND-Schaltung (AND3) mit zwei Eingängen enthält, wobei den Eingängen
der ersten beiden NOR-Schaltungen (NORl, NOR4) die Empfänger-Störungsmeldesignale (Pl,
Rl bzw. Pl, Rl) vom ersten bzw. zweiten Empfänger (RCl, RCl) zugeführt sind und die Ausgänge
dieser NOR-Schaltungen mit den Eingängen der dritten NOR-Schaltung (N0R7) verbunden;
sind, der Ausgang der dritten NOR-Schaltung (NORl) außerdem mit dem Eingang der monostabilen
Kippschaltung (MSl).verbunden ist und die beiden Eingänge der am Ausgang das Störungsmeldesignal
(Ar) liefernden UND-Schaltung (AND3) mit den Ausgängen der monostabilen
Kippschaltung (MSl) und der dritten NOR-Schaltung (NORl) gekoppelt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verarbeitungseinrichtung
(ER; Fig. 2) zur Erzeugung eines Empfänger-Abschaltsignals
(Kl oder Kl) eine Schaltungsanordnung vorgesehen ist, die eine UND-Schaltung
(ANDl bzw. ANDl), zwei NOR-Schaltungen (NORl, NORA bzw. NOR5, NOR3) mit jeweils
zwei Eingängen und einen Inverter (NOR3 bzw. NORS) enthält, wobei der Eingang des das
Umschaltsignal liefernden Inverters (NOR3 bzw. NOR6) mit dem Ausgang der einen (NORl bzw.
NORS) der beiden NOR-Schaltungen verbunden ist, den Eingängen dieser. NOR-Schaltungen das
Ausgangssignal der UND-Schaltung (ANDl bzw. ANDl) sowie das eine Empfänger-Störungsmeldesignal
(Al bzw. Rl) vom zugehörigen Empfänger zugeführt ist, den Eingängen der UND-Schaltung
(ANDl bzw. ANDl) das andere Empfänger-Störungsmeldesignal vom zugehörigen Empfänger
(Pl bzw. Pl) und das Ausgangssignal der anderen NOR-Schaltung (N0R4 bzw. NORl) zugeführt
sind und den Eingängen der anderen NOR-Schaltungen (N0R4 bzw. NORl) die Empfänger-Störungsmeldesignale
vom anderen Empfänger (Pl, Rl bzw. Pl, Rl) zugeführt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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