DE1515768A1 - Betaetigungsmechanismus fuer elektrische Leistungsschalter - Google Patents

Betaetigungsmechanismus fuer elektrische Leistungsschalter

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DE1515768A1
DE1515768A1 DE1965G0043756 DEG0043756A DE1515768A1 DE 1515768 A1 DE1515768 A1 DE 1515768A1 DE 1965G0043756 DE1965G0043756 DE 1965G0043756 DE G0043756 A DEG0043756 A DE G0043756A DE 1515768 A1 DE1515768 A1 DE 1515768A1
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Murphy Frank Holmes
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    • H01H71/522Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by lever comprising a cradle-mechanism

Description

Betätigungsmechanismus für elektrische Leistungsschalter«
Die Erfindung betrifft elektrische Leistungsschalter, insbesondere mehrpolige Starkstromschalter, deren Trennkontakte durch einen schnellschaltenden Betätigungsmechanismus geschlossen und geöffnet werden, und die sowohl Kurzschlußströme als auch Überlastströme abschalten können.
Allgemeine Aufgabe der Erfindung ist es,
einen mehrpoligen Leistungsschalter mit gepreßtem Isoliergehäuse zu schaffen, der etwa doppelt so starke Ströme zu führen und doppelt so starke Kurzschlußströme abzuschalten vermag wie die derzeit bekannten Leistungsschalter vergleichbarer Größe. Insbesondere soll durch die Erfindung ein Leistungsschalter geschaffen werden, der bei einer Strombelastbarkeit von 225 Ampere bei 240 Volt Außenabmessungen aufweist, die nicht nennenswert größer als die Abmessungen der meisten vergleichbaren bekannten Leistungsschalter mit einer Strombelastbarkeit von 100 Ampere bei 240 Volt sind.
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Wenn man die Strorabelastbarkeit von Schutzschaltern mit Kurzschlußunterbrechung erhöhen will, hat man hauptsächlich zwei Probleme zu bewältigen: Man muß erstens die stromführenden Teile des Schalters, insbesondere die Kontakte soweit vergrößern, daß sie den erheblich stärkeren Strom ohne übermäßige Erwärmung führen können; und man muß zweitens in dem zur Verfugung stehenden begrenzten Raum einen Betätigungsmechanismus vorsehen, der so kräftig ist, daß er einen beträchtlich erhöhten Kontaktdruck unter Normalbedingungen liefert und die vergrößerten Kontakte schnell genug abheben kann, um die erhöhten Überlast- und Kurzschlußströme abzuschalten.
Mehrpol-Leistungsschalter haben gewöhnlich ein Isoliergehäuse mit mehreren Seite an Seite angeordneten Kammern. Jede dieser Kammern enthält einen feststehenden Kontakt und einen beweglichen Kontakt. Die beweglichen Kontakte werden durch einen Betätigungsmechanismus zwischen der öff-) nungs- und Schließstellung geschaltet. Bei den vorbekannten Schaltern ist gevröhnlich ein einziger Betätigungsmechanismus in einer der Polkammern angeordnet, der die mittels einer gemeinsamen Querstange mechanisch gekuppelten beweglichen Kontakte gleichzeitig betätigt. Ein solcher Betätigungsmechanismus ist in seiner Größe natürlich dadurch begrenzt, daß in der ihn aufnehmenden Polkammer auoh noch Platz für den feststehenden Kontakt und die dazugehörige
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Lichtbogenlöschkammer sowie für einen stromempfindlichen Auslösemechanismus vorhanden sein muß.
Verschiedene Vorschläge wurden gemacht, einen stärkeren Betätigungsmechanismus für höher belastbare Kontakte zu machen. Beispielsweise wurde vorgeschlagen, für jeden Pol des Mehrpolschalters einen getrennten Betätigungsmechanismus, vorzusehen. Ferner wurde vorgeschlagen, längs der die Kontakte enthaltenden Polkammern eine zusätzliche, getrennte Kammer für lediglich den Betätigungsmechanismus vorzusehen. Die Verwendung eines eigenen Betätigungsmechanismus für jede Polkammer ist jedoch äußerst kostspielig. Die Verwendung einer getrennten Kammer für den Betätigungsmechanismus bringt es wiederum mit sich, daß die Gesamtabmessungen des Schalters sich um den hierfür erforderlichen zusätzlichen Raum vergrößern.. Dies ist natürlich unvereinbar mit der übergeordneten Aufgabe, einen Schalter erhöhter Belastbarkeit mit kleineren räumlichen Abmessungen zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird ein stärkerer und lelstungs- ä fähigerer Betätigungsmechanismus, der in einem Polraum von den bekannten Schalterausführungen vergleichbarer Größe angeordnet ist, dadurch erhalten, daß man einen Teil der Polkammer in zweifacher Weise ausnützt, indem man einmal den feststehenden Kontakt und den dazugehörigen Lichbogenlöscher darin anordnet und außerdem diesen Polkammerteil als Halterung für einen Teil des Betätigungsmechanismus ausbildet. Der Betätigungsmechanismus übergreift dabei mit einem Teil den fest-
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stehenden Kontakt, und er steht außerdem übör den Liehtbogenlöscher vor. Dies ist der Pail* obwohl der Betätigungsmechanismus auf dem Bodenteil eines in eine obere und eine untere Hälfte unterteilten Isoliergehäuses gehaltert ist» Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung hat der Betätigungsmechanismus zwei Seitenplatten, deren jede einen Halterungsteil, der auf dem Boden der Isolierunterfc lage an einer vom feststehenden Kontakt beabstandeten und allgemein in einer Ebene mit diesem befindlichen Stelle aufsitzt, sowie einen zweiten Halterungsteil, der auf der Isolierunterlage an einer im wesentlichen direkt über dem festste*- henden Kontakt befindlichen Stelle ruht, aufweist, wobei der Betätigungsmechanismus an diesen genannten Stellen auf der Unterlage gelagert ist. Außerdem sind Befestigungsmittel vorgesehen, die einen Zwischenteil des Mechanismus gegen die Unterlage ziehen, ohne ihn jedoch hiermit in Berührung zu bringen, um den Betätigungsmechanismus im Gehäuse zu befestigen. Die Seitenplatten des Mechanismus weisen zu diesem Zweck eine brückenartige Halterung mit Lagerteilen an beiden Enden und dazwischen befindlichen Befestigungsmitteln auf.
Erfindungsgemäß ist ein Betätigungsmechanismus für elektrische Leistungsschalter zum Schalten des oder der in einem Preßgehäuse angeordneten Paares bzw. Paare von beweglichen und feststellenden Kontakten dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus zwei allgemein ebene Seitenplatten aus Blech enthält, die in allgemein parallelem Abstand
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voneinander im Gehäuse gehaltert und an ihren beiden Enden am Isoliergehäuse ohne direkte Befestigung daran gelagert sind.
In den beigefügten Zeichnungen zeigen: Pig. I einen Seitenschnitt eines erfindungsgemäßen Leistungsschalters im wesentlichen entlang der Linie 1-1 in Pig. 2, wobei die dem Betrachter zunächst befindliche Seitenplatte des Betätigungsmechanismus zwecks besserer Darstellung der Teile weggelassen ist;
Pig. 2 einen Grundriß eines dreipoligen Leistungsschalters in erfindungsgemäßer Ausführung, wobei ein Teil des Gehäusedeckels weggebrochen ist;
Fig. > eine Seitenansicht des Betätigungsmechanismus des Schalters nach Fig. 1, wobei die Teile in der Öffnungsstellung des Schalters gezeigt sind;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Betätigungsmechanismus des Schalters nach Fig. 1 und I
Fig. 5 eine fragmentarische Seitenansicht von Teilen des Schalters nach Fig. 1, wobei besonders die Halterung des Mechanismus im Gehäuse gezeigt ist.
Fig. 1 und 2 veranschaulichen die Erfindung in Anwendung auf einen dreipoligen Leistungsschalter mit einem allgemein rechtwinkligen Isoliergehäuse mit einem Boden oder Unterteil 10 und einem Deckel 11. Das Unterteil 10 hat äußere Seitenwände 12 (von denen nur eine gezeigt ist)
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und dazwischenbefindliche Trennwände 13 ( von denen ebenfalls nur eine gezeigt ist), durch die drei langgestreckte, allgemein rechtwinklige Ausnehmungen oder Polkammern 14 (von denen nur zwei gezeigt sind) gebildet werden. Der Deckel hat ebenfalls entsprechende Seitenwände und Trennwände, die
passen auf die entsprechenden Wandteile 12 und IjJ des Unterteils,/
so daß die Polkammern 14 im wesentlichen vollständig abgeb schlossen sind. (Die Seitenwandteile des Deckels 11 sind nicht gezeigt, und nur eine der Trennwände 13' ist in Pig. I zu sehen.) Der Deckel 11 ist am Unterteil 10 beispielsweise durch Schrauben II1 befestigt.
Jede der Polkammern 14 enthält einen feststehenden Kontakt 15, der auf einem die Verbindung mit dem äußeren Stromkreis herstellenden, streifen- oder stegförmigen Anschlußleiter 16 gelagert ist. Jeder der Anschlußleiter 16 ist am Gehäuseunterteil 10 beispielsweise durch je zwei Schrauben 17 befestigt und trägt eine Klemmen - oder Anschlußfahne 18, die durch geeignete Mittel (nicht gezeigt) befestigt ist. Die Anschlußklemmen 18 sind mit je einer Klemmschraube 19 versehen.
Am anderen Ende des Gehäuseunterteils 10 be-
Je
findet sich pro Polkammer/ein ebenfalls steg- oder streifenförmiger Lastanschlußleiter 20, der ebenfalls beispielsweise durch Schraubenpaare 21 am Unterteil 10 befestigt ist und Lastanschlußklemmen 22 mit jeweils einer Klemmschraube 23 aufweist.
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jeder der LaBbatischlußleiter 20 hat einen
Heizleiter 24 mit einem U-BUgeiteil, der um ein magnetisches Feldstück 25 hervinigeführt let und an seinem inneren Ende mit zwei biegsamen Leitern έβ mittels einer Schraube 27 verbunden ist, die zugleich zur Befestigung dieses Endes des Leiters 24 ana GehäüseunterteiJL 10 dient.
Das andere Ende der einzelnen biegsamen Leiter 26 ist beispielsweise durch Hartlöten starr an den beweglichen Kontakten 27 befestigt. Die bewegliehen Kontakte
27 werden Jeweils von einem allgemein U-förmigen Kontaktträger 28 mittels eines umgekehrten U-BÜgels 29 und eines Schwenkzapfens 30 schwenkbar gelagert. (Die eine Seite des U-förmigen Kontaktträgers ist in der Zeichnung weggebrochen.) Jeder der beweglichen Kontakte 27 hat einen kontaktgebenden
Flächenteil 271, der so ausgebildet und angeordnet ist, daß
er mit dem entsprechenden feststehenden Kontakt 15 zusammenwirkt. Zwischen dem Einbuchtungsteil jedes Kontaktträgers
28 und einem Endteil des entsprechenden beweglichen Kontaktes 27 ist eine Druckfeder 31 angeordnet, die den erforderlichen Kontaktdruck liefert, wenn der Schaltermechanismus sich in der in Fig. 1 gezeigten geschlossenen Stellung befindet. Auf der der Druckfeder 31 gegenüberliegenden Seite des beweglichen Kontaktes 27 trägt der Kontaktträger einen Anschlägstift 32, der die Drehbewegung des Kontaktträgers 27 unter dem Einfluß der Feder 31 begrenzt, wenn die Teile die beispielsweise in. Fig. 3 gezeigte Öffnungsstellung einnehmen.
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Der Stromweg durch die einzelnen
Pole des Schalters verläuft wie folgt: Von der Leitungsanschlußklemme 18 fließt der Strom durch den Leiterstreifen 16 zum feststehenden Kontakt I5, sodann über die Kontaktfläche 27' zum beweglichen Kontakt 27 und von dort über den biegsamen Leiter 26, den Heizleiter 24 und den Leiterstreifen 20 zur Lastanschlußklemme 22.
fc Der Kontaktträger 28 für den mittleren
Pol des Schalters (s.Fig. l) ist mittels eines festen Schwenkzapfens 33* der von zwei Seitenplatten 3^ gehaltert wird, schwenkbar gelagert. Die Kontaktträger 28 der drei Pole sind mechanisch in der Weise gekuppelt, daß sie gleichzeitig von einem Kontaktquerarm 35, der einen allgemein quadratischen Querschnitt hat und aus einem Metallkern 35A mit einer allgemein rechteckigen Isolierhülle 35B besteht, betätigt werden. Jeder der Kontaktträger 28 ist beispielsweise mittels eines allgemein U-fcrmigen Klemmbügels 36 starr an der Quer-
™ schiene 35 befestigt.
Zum schnelleren Löschen des bei der
Kontakttrennung zwischen der beweglichen Kontaktfläche 271 und dem feststehenden Kontakt 15 sich ausbildenden Lichtbogen ist eine Löscheinrichtung vorgesehen, die aus zwei Seitenplatten 38 und einer Rückwand 38' jeweils aus isolierendem Paserstoff besteht. Zwischen den eine Lichtbogenrinne bildenden Seitenplatten 38 sind mehrere ferromagnetische
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Metallplatten 39 im parallelen Abstand voneinander angeordnet. Jede der Platten 39 ist allgemein U-förmig, wobei die miteinander fluchtenden Ausschnitte der Platten 39 einen Durchlaß bilden, durch den das äußere Ende des beweglichen Kontaktes 27 sich beim öffnen des Schalters bewegt. Der sich zwischen den Kontaktteilen 27* und 15 ausbildende Lichtbogen wird daher in die Magnetplatten 39 hineingezogen, und die Lichtbogengase entweichen durch ein Sieb 40.
Um den mittleren Kontaktträger 28
und damit auch die beiden äußeren Kontaktträger 28.Jeweils schnellschaltend in die Schließ- und Öffnungsstellung zu bewegen, ist ein nunmehr zu beschreibender Betätigungsmechanismus vorgesehen. Der Betätigungsmechanismus dient nicht nur dazu, die beweglichen Kontakte 27 zwischen der geöffneten und der geschlossenen Stellung zu bewegen, sondern er sorgt zugleich für eine Kontakttrennung bei Auftreten eines vorbestimmten Überstroms und/oder bei Kurzschluß im angeschlossenen Stromkreis, wobei er einen derartigen "ausgelösten" Zustand durch Schwenken des Handbetätigungshebels in eine Auslösungsanzeigestellung anzeigt. Zusätzlich zu den Seitenplatten 34, deren Lagerung und Wirkungsweise später beschrieben werden wird, enthält der Betätigungsmechanismus eine Handhebelanordnung mit einem Handhebel 41, der auf einen von Hand betätigbaren Teil 42 aus metallischem Werkstoff gelagert isg, das seinerseits auf zwei von den Seitenplatten 34 nach außen
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stehenden Vorsprüngen 43 schwenkbar gelagert ist. Der Betätigungsmechanismus enthält ferner ein schwenkbar auf einem festen Schwenkzapfen 45 gelagertes lösbares Pührungs- oder Nockenteil 44 mit einer gekrümmten Pührungsfläche 46, deren Zweck noch beschrieben werden wird, sowie einem Riegelende
Das Nockenteil 44 ist normalerweise ge-
gen Drehung im Gegenuhrzeigersinn (ges. in Fig. l) mittels eines Sperriegels 48 arretiert, der von einer gemeinsamen, sich über alle drei Pole des Schalters erstreckende Auslößestange 49 getragen wird und an seinen beiden Enden beispielsweise durch Schwenkzapfen 50, die in entsprechenden Ausnehmung« in den Seitenwänden der Gehäuseunterlage 10 sitzen, schwenk bar gelagert ist. Die gemeinsame Auslösestange 49 kann so gedreht werden, daß der Riegel 48 gelöst wird, wobei die Drehung der Stange durch eine stromempfindliche Einrichtung ausgelöst wird, die mit irgendeinem der drei Pole des Schalters verbunden ist und aus je einem langgestreckten Bimetallstreifen 51 pro Pol besteht, der mit seinem einen Ende starr am Heizleiter 24 beispielsweise durch Anschweißen oder Hartlöten befestigt ist. Jeder der Bimetallstreifen 51 trägt eine Stell- oder Eichschraube 52. Jeder der Bimetallstreifen 51 ist so ausgebildet und angeordnet, daß er sich, wenn er durch den Heizleiter 24 erwärmt wird, so aufbiegt, daß die Eichschraube 52 nach links (ges. in Pig. l) bewegt und dadurch die Auslösestange unter Freigeben des Riegels 48 im
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Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Für -jeden Pol des Schalters ist außerdem eine stromepfindliche Magneteinrichtung vorgesehen, die aus einem Anker 53 besteht, der schwenkbar in Vorsprüngen 53A gelagert ist, die seitwärts in entsprechende Lagerausnehmungen 54 in jeweils gegeneinander gerichteten Teilen der Seitenwände 12 und Trennwände 13 der Gehäuseunterlage 10 hineinragen. Jeder der Anker 53 hat Ansätze oder Schenkel 53B, die so ausgebildet und angeordnet sind, daß ; sie von den Enden des magnetischen Feldstückes 25 angezogen werden, wenn im Leiter 24 ein Strom vorbestimmter Stärke fließt. Durch das Anziehen der Schenkel 53 an das Feldstück 25 wird der Anker 53 entgegen dem Uhrzeiger gedreht, wobei er mit seinem oberen Ende die Auslösestange 49 erfaßt, die dadurch im Gegenuhrzeigersinne gedreht wird und das Auslösen des Schalters in der bereits beschriebenen Weise bewirkt. Die einzelnen Anker 53 werden jeweils durch eine schwache Spannfeder 55 im Uhrzeigersinn gespannt. Jede der Federn ist zwischen einem Ansatz 53C des entsprechenden Ankers 53 I und der unteren Kante des Feldstückes 25 befestigt.
Der mittlere Kontaktträger 28 hat
einen allgemein U-förmigen Betätigungsbügel 57» der mittels eines Schwenkzapfens 30 schwenkbar am Kontaktträger angelenkt ist und außerdem den beweglichen Kontakt 27 schwenkbar auf dem Kontaktträger 28 lagert. Der Zapfen 30 durchsetzt miteinander fluchtende Löcher 57A im Bügel 57 (Fig.4). Die oberen Enden der Schenkel des Bügels 57 tragen einen
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Lagerzapfen 58, der eine Nockenstößelrolle 59 lagert und jeweils das eine Ende von zwei Zugfedern 60 haltert. Wegen des als einstückiges Teil ausgebildeten U-Bügels 57 besteht praktisch keine Gefahr, daß der Zapfen 58 um eine zu seiner Drehachse senkrechte Achse schwingt, wie es geschehen könnte, wenn die beiden Seitenteile 57B und 57C als getrennte Verbindungsglieder ausgebildet wären.
Die Stößelrolle 59 hat zwei Seitenflan-
sehe 59A, die für eine bessere Führung der Rolle 59 längs der Führungsfläche 46 des Nockenteils 44 sorgen. Die oberen Enden der Spannfedern 60 sind am gebogenen Teil des U-förmigen Handbetätigungsteils 42 beispielsweise dadurch befestigt, daß sie mit einem schleifenförmig gebogenen Ende in Schlitze im Handbetätigungsteil eingehakt und dort durch Haltestifte 61 gesichert sind.
Im Betrieb, wenn die Teile sich in der
in Fig. 1 gezeigten Schalterschließstellung befinden, sind die einerseits am Schwenkzapfen 58 und andererseits *am gebogenen Teil des Handbetätigungsbügels 42 angreifenden Zugfedern bestrebt, die Stößelrolle 59 nach links (ges. in Fig. l) zu ziehen, da der Krümmungsmittelpunkt der FUhrungsfläche in dieser Stellung des Schalters rechts von der Angriffslinie der Feder liegt. Durch Bewegung der Stößelrolle 59 und ihres Lagerzapfens 58 in die in Fig. 1 gezeigte Lage wird der Kontaktträger im Gegenuhrzeigersinn herumgedrückt und dadurch die Kontaktfläche 27' des beweglichen Kontaktes 27 in Kontakt-
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gäbe mit dem feststehenden Kontakt 15 geschwenkt. Dabei wird der Kontakt 27 unter Zusammendrücken der Druckfeder 31 ein Stück im Uhrzeigersinn um sein Schwenklager 30 auf dem Kontaktträger 28 gedreht.
Bei Bewegung des Handhebels nach
rechts (ges. in Fig. l) werden die oberen Enden der Feder 60 nach rechts bewegt, und zwar solange, bis die Angriffslinie der Federn auf die rechte Seite des Krümmungsmittelpunktes J der Führungsfläche 46 übertritt. Wenn dies geschieht, bewegen die Federn 60 die Stößelrolle 59 nach rechts, wodurch der Kontaktträger 28 und die dazugehörigen beweglichen Kontakte 27 im Uhrzeigersinn um das Schwenklager 33 gedreht werden. Die Drehbewegung des Kontaktträgers 28 im Uhrzeigersinn wird dadurch begrenzt, daß der auf dem mittleren Kontaktträger 28 befindliche Stift 30 die eine Ecke bildende Ränder der Seitenplatte 34 erfaßt (s. besonders Fig. 5)· Diese Bewegung spielt sich als Schnappvorgang ab, unabhängig von der' Geschwindigkeit, mit welcher der Handhebel 41 be- | wegt wird.
Wenn die Teile sich in der in Fig. 1
gezeigten Schalterschließstellung befinden, wird bei Auftreten von Überstrom oder Kurzschluß durch die dadurch verursachte Drehung der Auslösestange 49 in der oben beschriebenen Weise das Nockenteil 44 vom Riegel 48 gelöst. Wenn dies geschieht, bewirkt die Kraft der Federn 60, die den Stößelzapfen 58 nach oben ziehen und dadurch die Stößelrolle
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* 59 gegen die Führungsfläche 46 drücken, daß das Nockenteil 44 im Gegenuhrzeigersinn um sein zwischen den Platten 34 befestigtes Schwenklager 45 gedreht wird. Dadurch kann die Stößelrolle 59 nach oben und etwas nach rechts laufen, obwohl der Handhebel 41 in der Schalterschließstellung festgehalten bleibt, so daß die Kontakte automatisch getrennt werden können.
Wie in Fig. 1 und insbesondere in Fig.
5 gezeigt, haben die Seitenplatten 34 jeweils einen ersten Schenkelteil 42, der gegen die Rückwand 1OA der Gehäuseunterlage 10 anliegt. Die Seitenplatten 34 sind ferner an ihrem anderen Ende mittels eines Querzapfens 63 gehaltert, der die Seitenplatten 34 durchsetzt und mit seinen Enden in Kerben 64 an den Innenseiten der Trennwände I3 ruht. Man sieht, daß die Seitenplatten 34 auf dem Gehäuseunterteil 10 lediglich an den Lagerstellen 63 und 62 ruhen. Die Platten 34 werden gegen die Rückwand 1OA des Gehäuseunterteils 10 ) durch Schrauben 65* die in abwechselnd versetzte Teile 66 der Platten 34 eingeschraubt sind, gezogen. Die Schraube 65 zieht den mittleren Teil 67 der Seitenplatten 34 gegen die Rückwand 1OA.
Wie in Fig. 5 gezeigt, sind die Seitenplatten 34 und insbesondere die nach unten stehenden Teile 62 und 67 so bemessen, daß der Zapfen 63 in die Kerbe 64 eingreift und der Schenkel 62 die Rückwand 1OA des Gehäuseunterteils 10 erfaßt, ehe der untere Rand des mittleren
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Teiles 6? die Rückwand 1OA erfassen kann. Wenn daher die Schraube 65 voll angezogen ist, wie in Fig. 5 gezeigt, besteht zwischen dem unteren Rand des Vorsprungs 67 und der Rückwand 1OA des Gehäuseunterteils 10 ein kleiner Zwischenraum 68. Es wird somit für jede Seitenplatte J>k jeweils nur ein einziges Befestigungselement verwendet. Man sieht ferner, daß mittels der gezeigten Halterungsanordnung die Seitenplatten Jh jeweils sowohl am vordersten als auch am hintersten Ende, d.h. an ihren beiden entgegengesetzten Enden ™ gelagert sind, so daß eine sehr sichere Halterung gewährleistet ist, obwohl die Halterung an der Rückwand des Gehäuses 10 nur verhältnismäßig wenig Platz oder Raum beansprucht. Man sieht, daß der in den Kerben 64 ruhende Zapfen 63 im wesentlichen direkt Über dem feststehenden Kontakt
15 angeordnet ist. Der vordere Teil dieser Polkammer dient daher zwei Zwecken, nämlich einmal einen Teil der Lichtbogenlöscheinrichtung einschließlich des feststehenden Kontaktes aufzunehmen, und zum anderen einen Teil des Betätigungs· | mechanismus aufzunehmen und zu lagern. Da die Lagerstelle des Zapfens 63 sich am oberen Rand des Gehäusetmterteils befindet, ist sie genügend weit von der Lagerstellt des feststehenden Kontaktes I5 und dem leitenden Unterlagstreifen
16 des feststehenden Kontaktes entfernt, um die Möglichkeit
eines Oberflächendurchschlags der Isolation zwischen diesen beiden Stellen auszuschließen, der an sich geschehen könnte, wenn dieses Ende des Rahmens an der Gehäuserückwand gelagert wäre.
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Die Handhebellagerung 42 ist an ihrem unteren Ende gabelförmig ausgebildet, so daß sie über den Lagerschwenkzapfen 43 paßt. Zusätzlich hat das Handhebelteil 42 an seinem unteren Ende erweiterte Teile 42A, die dazu dienen, den Zapfen 30 an seinem Ort beim Zusammenbau der Teile im mittleren Pol festzuhalten, so daß der Zapfen 30 in diesem Pol sich nicht in eine Lage längsverschieben kann, wo die Kante des Handhebelteils 42 an ihn anschlagen könnte. Die ψ entsprechenden Zapfen 30 der äußeren Pole werden durch die entsprechende Seitenwand 12 und die Trennwände 13 festgehalten.
Zu beachten ist, daß der gesamte Mechanismus zusammengehalten wird, ohne daß irgendwelche speziellen Halterungseinrichtungen für das Festhalten der Lagerzapfen benötiffc werden. Und zwar werden die Zapfen 30 und 32 durch die entsprechenden Trennwände und Seitenwandteile des Gehäuseunterteils gehaltert, obwohl sie frei längsverschieblich sind. Da ferner die Seitenteile 57B und 57C einstückige Teile eines einzigen U-Bügels bilden, werden keine besonderen Einrichtungen benötigt, um diese Teile auf den entsprechenden Enden des Zapfens 58 festzuhalten. Beim Zusammenbau der Anordnung schnappt vielmehr der Zapfen 58 zwischen die Seitenteile 57B und 57c, indem er diese Teile etwas auseinanderfedert. -
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Der Zusammenbau des gesamten Schalters gestaltet sich daher außerordentlich einfach, da praktisch sämtliche Teile von Hand zusammengebaut werden können, ohne daß für ihr Zusammenfügen irgendwelche Metallbearbeitungsvorgänge wie Nieten, Schweißen, Löten usw. erforderlich sind. Erfindungsgemäß wird ein äußerst kompakter Mechanismus mit hoher Federkraft geschaffen. So beträgt beispielsweise der Kontaktdruck der meisten in etwa vergleichbaren vorbekannten Leistungsschalter dieser Größe ungefähr 2,j5 kg (5 pounds), während bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ein Kontaktdruck von J>,6 bis 4,5 kg (8-10 pounds) erreicht wird.
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Claims (2)

Patentansprüche. Λc Λ c n no Ib I b /bo
1. Betätigungsmechanismus für Leistungsschalter zum Schalten des oder der in einem Preßgehäuse angeordneten Paares bzw. Paare von beweglichen und feststehenden Kontakten, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus zwei allgemein ebene Seitenplatten aus Blech enthält, die in allgemein parallelem Abstand voneinander im Gehäuse gehaltert und an ihren beiden Enden am Isoliergehäuse ohne direkte Befestigung daran gelagert sind.
2. Betätigungsmechanismus nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Befestigungsmittel, die jede der Seitenplatten sicher mit dem Isoliergeh'äuse
: Verankern, indem sie die Seitenplatten an einer Stelle zwischen deren gelagerten Enden erfassen und den mittleren Teil der betreffenden Seitenplatten jeweils gegen das Isoliergehäuse ziehen, ohne daß dieser mittlere Teil das Isoliergehäuse berührt.
J). Betätigungsmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Lichtbogenlöscheinrichtung in Form einer Reihe von Metallplatten, die im Abstand voneinander im Isoliergehäuse längs des Laufweges des beweglichen Kontaktes angeordnet sind.
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DE1965G0043756 1964-06-03 1965-05-31 Betaetigungsmechanismus fuer elektrische Leistungsschalter Pending DE1515768A1 (de)

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