DE1514904C - Steuerbares elektrisches Bauelement - Google Patents
Steuerbares elektrisches BauelementInfo
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Description
Bei den bekannten Halbleiteranordnungen wie Transistoren erfolgt der Stromtransport bekanntlich
durch Minoritätsladungsträger. Ferner sind elektrische Bauelemente bekannt, bei denen der Stromtransport
nicht durch Minoritätsladungsträger, sondern durch Majoritätsladungsträger erfolgt, wie z. B.
Bauelemente mit injizierendem Tunnel-Übergang und Bauelemente, bei denen zwei Stromkreise durch Phononeninjektion
gekoppelt sind (USA.-Patentschrift 3 200 259). Durch solche Bauelemente werden gewisse
Nachteile der Minoritätsladungsträgerbauelemente, wie z. B. Zwang zur Verwendung von Einkristallen,
Strahlungsempfindlichkeit u: a. vermieden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges steuerbares elektrisches Bauelement aufzuzeigen,
welches mit Majoritätsladungsträgern arbeitet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem steuerbaren
elektrischen Bauelement mit zwei thermoelektrischen Zonen mit einer Thermospannung gleichen
Vorzeichens und einer zwischen diesen beiden Zonen liegenden weiteren thermoelektrischen Zone mit einer
Thermospannung mit gegenüber der Thermospannung der beiden äußeren Zonen entgegengesetztem
Vorzeichen nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die weitere thermoelektrische Zone sperrfrei zwischen
den beiden äußeren Zonen angeordnet ist und unmittelbar an die beiden äußeren Zonen grenzt.
Zwischen die mittlere und jede der beiden äußeren thermoelektrischen Zonen ist je eine Spannung gelegt,
und zwar derart, daß die beiden angelegten Spannungen voneinander verschieden sind.
Im folgenden wird eine thermoelektrische Zone aus einem Material mit positiver Thermospannung
kurz als thermoelektrische P-Zone oder auch als P-Zone und eine thermoelektrische Zone aus einem
Material mit negativer Thermospannung als thermoelektrische N-Zone oder auch als N-Zone bezeichnet.
Das steuerbare elektrische Bauelement nach der Erfindung kann beispielsweise aus zwei thermoelektrischen
P-Zonen und einer dazwischenliegenden thermoelektrischen N-Zone oder aus zwei thermoelektrischen
N-Zonen mit einer dazwischenliegenden P-Zone bestehen. Die Wirkungsweise eines solchen
thermoelektrischen Bauelementes mit thermoelektrischer PNP- oder NPN-Zonenfolge besteht darin,
daß bei entsprechender Wahl der angelegten Spannungen unter Ausnutzung des Peltiereffektes eine
kalte Kontaktstelle an der einen Grenzfläche der mittleren thermoelektrischen Zone entsteht, die durch
das Erzeugen einer warmen Kontaktstelle an der anderen Grenzfläche der mittleren thermoelektrischen
Zone beeinflußt werden kann. Die thermoelektrische Gegenspannung im Stromkreis mit der kalten Kontaktstelle
kann durch diese thermische Beeinflussung verkleinert werden, d. h., der Strom in diesem Stromkreis
kann über den Strom im anderen Stromkreis moduliert werden. Ebenso kann natürlich auch der
Strom im Stromkreis mit der warmen Kontaktstelle durch den Strom im anderen Stromkreis moduliert
werden. Ein besonders hochfrequentes Bauelement entsteht, wenn aus einem Übergang zwischen zwei
thermoelektrischen Zonen heiße Elektronen durch die mittlere Zone in den anderen Stromkreis gelangen
können, so daß eine Modulation nicht über die Wärmeleitung des Gitters, sondern durch diese
heißen Elektronen direkt erfolgt. Dies kann dann geschehen, wenn die mittlere Zone, durch die die
heißen Elektronen in die kältere Kontaktstelle ge-• langen, hinreichend dünn ist und/oder aus einem
Material besteht, bei dem die Wechselwirkung zwischen Elektronen und Phononen des Gitters hinreichend
gering ist.
Bei einem Bauelement mit einer thermoelektrischen PNP-Zonenfolge können die beiden P-Zonen
auf verschiedene Weise gegenüber der mittleren N-Zone vorgepolt sein. So kann man beispielsweise
ίο ein aktives Bauelement erhalten, wenn die erste
P-Zone positiv gegenüber der N-Zone und die zweite. P-Zone negativ gegenüber der N-Zone vorgespannt
sind. Umgekehrt kann auch die erste P-Zone negativ gegenüber der N-Zone und die zweite P-Zone positiv
gegenüber der N-Zone vorgespannt sein. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, daß die beiden
P-Zonen positiv oder negativ gegenüber der N-Zone vorgespannt sind.
Während an die N-Zone und die eine P-Zone eine Gleichspannung angelegt wird, ist zwischen der
N-Zone und der anderen P-Zone eine Gleich- und/ oder Wechselspannung vorgesehen.
Unter der Voraussetzung, daß der Absolutwert der Spannung zwischen der N-Zone und der ersten
P-Zone kleiner als der Absolutwert der Spannung zwischen der N-Zone und der zweiten P-Zone ist,
bestehen für die Wahl der an die thermoelektrischen Zonen eines Bauelementes mit PNP-Zonenfolge angelegten
Spannungen verschiedene Möglichkeiten. So erhält man ein aktives Bauelement, wenn die Spannung
zwischen der N-Zone und der zweiten P-Zone kleiner als die doppelte Peltierspannung zwischen der
N-Zone und der ersten P-Zone ist. Die Spannung zwischen der N-Zone und der ersten P-Zone muß
dann kleiner als diese Spannung sein.
Sind die thermoelektrischen Materialien für die einzelnen Zonen derart gewählt, daß die Peltierspannung
der N-Zone gegen die erste P-Zone kleiner als die Peltierspannung der N-Zone gegen die zweite
P-Zone ist, so wird die Spannung an der N-Zone und der zweiten P-Zone so gewählt, daß sie z. B.
gleich der Peltierspannung zwischen der N-Zone und der zweiten P-Zone ist. Die Spannung an der
N-Zone und der ersten P-Zone wird dann gleich der Peltierspannung zwischen der N-Zone und der ersten
P-Zone gemacht.
Bestehen die beiden P-Zonen aus dem gleichen thermoelektrischen Material, so wird an die N-Zone
und die erste P-Zone eine Spannung angelegt, die kleiner als die Peltierspannung zwischen der N-Zone
und der P-Zone ist, während an die N-Zone und die zweite P-Zone eine Spannung angelegt wird, die
gleich der Peltierspannung zwischen der N-Zone und der P-Zone ist.
Für ein steuerbares elektrisches Bauelement, welches nach der Erfindung aus zwei thermoelektrischen
N-Zonen und einer dazwischenliegenden thermoelektrischen P-Zone besteht, gelten zum Teil ähnliche,
zum Teil andere Bedingungen hinsichtlich der Span-Go nungswahl. So besteht beispielsweise die Möglichkeit,
daß bei einem solchen Bauelement die erste N-Zone positiv gegenüber der P-Zone und die zweite N-Zone
negativ gegenüber der P-Zone vorgespannt sind. Umgekehrt kann aber auch die erste N-Zone negativ
gegenüber der P-Zone und die zweite N-Zone positiv gegenüber der P-Zone vorgespannt sein. Schließlich
besteht auch noch die Möglichkeit, daß die beiden N-Zonen positiv oder negativ gegenüber der P-Zone
vorgespannt sind. Bei einem Bauelement mit NPN-Folge
der thermoelektrischen Zonen wird nach der Erfindung die größere der beiden an die thermoelektrischen
Zonen angelegten Spannungen kleiner oder gleich der doppelten Peltierspannung zwischen
denjenigen beiden thermoelektrischen Zonen gewählt, an die die größere Spannung angelegt ist.
Da die Thermografie einiger Materialien (z. B.
Germanium u. a.) bei sehr tiefen Temperaturen sehr viel höhere Werte annehmen als bei Zimmertemperaturen,
ist die Verwendung der Bauelemente gemäß der Erfindung bei den Temperaturen des flüssigen
Stickstoffs, Wasserstoffs und Heliums vorteilhaft.
Die Erfindung wird im folgenden an einigen Ausführungsbeispielen erläutert.
Die F i g. 1 zeigt ein aktives Peltierelement, welches
nach der Erfindung aus einer ersten themoelektrischen P-Zone 1, einer sperrfrei daran angrenzenden
thermoelektrischen N-Zone 2 sowie einer an die N-Zone sperrfrei angrenzenden zweiten P-Zone 3
besteht. Wird zwischen der N-Zone 2 und der P-Zone 3 mit Hilfe der Spannungsquelle 4 eine Spannung
π2 angelegt, die vorzugsweise nicht größer als
die doppelte Peltierspannung zwischen dem Material der N-Zone 2 und dem Material der P-Zone 3 ist,
so fließt ein Strom von der N-Zone 2 in die P-Zone 3 unter der Voraussetzung, daß die P-Zone 3 negativ
gegenüber der N-Zone 2 vorgespannt ist. Dabei kühlt sich der sperrfreie Kontakt der N-Zone 2 und der
P-Zone 3 ab.
Nach F i g. 1 wird zwischen die P-Zone 1 und die N-Zone 2 mit Hilfe der Spannungsquelle 5 eine zweite
Spannung Tt1 gelegt, durch die ein Strom von der
P-Zone 1 in die N-Zone 2 hineinfließt unter der Voraussetzung, daß die P-Zone 1 positiv gegenüber der
N-Zone 2 vorgespannt ist. Der sperrfreie Kontakt zwischen der P-Zone 1 und der N-Zone 2 erwärmt
sich dadurch, daß der Übergang »P-Zone 1 gegen N-Zone 2« heiße Elektronen emittiert. Über die
Wärmeleitung durch die N-Zone 2 hindurch wird dann der abgekühlte Kontakt zwischen N-Zone 2
und P-Zone 3 erwärmt. Sorgt man nun konstruktiv dafür, daß die N-Zone hinreichend dünn ist (kleiner
als 10 μ) und aus einem Material besteht, bei dem die Wechselwirkung zwischen Elektronen und Phononen
des Gitters relativ klein ist, dann kann ein gewisser Anteil der heißen Elektronen, der normalerweise
seine »Wärme« vorher an das Gitter abgibt, aus dem Kontakt »P-Zone 1 zur N-Zone 2« durch
die N-Zone hindurch in die P-Zone 3 gelangen. Wenn der dadurch hervorgerufene Stromzuwachs
zwischen der N-Zone 2 und der P-Zone 3 multipliziert mit der Spannung zwischen der N-Zone 2 und
der P-Zone 3 größer ist als die Spannung zwischen der P-Zone 1 und der N-Zone 2 multipliziert mit dem
gesamten injizierten Strom zwischen der P-Zone 1 und der N-Zone 2, dann stellt diese Anordnung ein
aktives Bauelement und damit ein steuerbares elektrisches Bauelement dar. Da es ein reines Majoritätsträgerbauelement
ist, ist seine Frequenzgrenze um Größenordnungen höher als die von normalen Transistoren.
Man kann jedoch das aktive Bauelement auch so ausbilden, daß das Material der P-Zone 1 und das
Material der P-Zone 3 gleich sind. Legt man dann zwischen die N-Zone 2 und die P-Zone 3 eine Spannung,
die gleich der Peltierspannung dieser beiden Materialien ist, wodurch eine maximale Abkühlung
zwischen der N-Zone 2 und der P-Zone 3 im stationären Fall erzielt wird, und legt man weiterhin zwischen
die P-Zone 1 und die N-Zone 2 eine Spannung, die kleiner als die Peltierspannung zwischen dem
P-Material und dem N-Material ist, dann läßt sich bei geeigneter Wahl der Widerstände R1 und R,
ebenfalls erreichen, daß dieses Bauelement ein aktives Bauelement ist.
Als Material für ein aktives Bauelement gemäß der ίο Erfindung lassen sich Metalle, Metallegierungen oder
auch p- und η-leitende Halbleiter verwenden. Für ein und dasselbe Bauelement sind verschiedene Kombinationen
von Metallen, Metallegierungen und Halbleitern möglich, d. h., jede der thermoelektrischen
Zonen kann aus verschiedenem Material bestehen. Natürlich darf hierbei nicht eine Zone aus p-leitendem
Halbleitermaterial an eine solche aus n-leitendem Halbleitermaterial grenzen, da bekanntlich
p- und η-leitende Halbleitermaterialien nicht unmittelbar sperrfrei verbunden werden können.
Die F i g. 2 zeigt eine Anordnung nach der Erfindung, bei der die N-Zone 2 aus einem Material mit
hoher Austrittsarbeit und die P-Zone 3 aus einem Material mit kleiner Austrittsarbeit besteht. Zwischen
der N-Zone 2 und der P-Zone 3 befindet sich ein Vakuumspalt bzw. ionisiertes Gas 6. Legt man zwischen
die N-Zone 2 und die P-Zone 3 eine Spannung, die z. B. kleiner oder gleich der Austrittsarbeit der
N-Zone ist, so daß diese Spannung im wesentlichen am Vakuumspalt oder an der ionisierten Gasstrecke 6
steht, dann läßt sich der Strom über den Vakuumspalt oder die ionisierte Gasstrecke mit Hilfe von
injizierten heißen Elektronen aus der P-Zone 1 in die N-Zone 2 vergrößern. Auch hier läßt sich durch geeignete
Wahl der Spannungen und Widerstände erreichen, daß diese Anordnung ein aktives Element ist.
Das thermoelektrische Bauelement der F i g. 3 hat keine PNP-, sondern eine NPN-Zonenfolge. Es besteht
aus einer ersten thermoelektrischen N-Zone 1, einer sperrfrei daran angrenzenden thermoelektrischen
P-Zone 2 sowie einer an die P-Zone sperrfrei angrenzenden zweiten N-Zone 3. Ein aktives Bauelement
erhält man z. B. dann, wenn die N-Zone 1 gegen die P-Zone 2 und die P-Zone 2 gegen die
N-Zone 3 negativ vorgespannt sind und wenn die größere der beiden Spannungen kleiner oder gleich
der doppelten Peltierspannung zwischen den beiden thermoelektrischen Zonen ist, an die die größere
Spannung angelegt ist.
Die Bauelemente nach der Erfindung werden beispielsweise dadurch hergestellt, daß die einzelnen
thermoelektrischen Zonen in Gestalt dünner Schichten übereinander aufgebracht werden. Dies geschieht
beispielsweise erfindungsgemäß durch Aufdampfen im Hochvakuum, durch Kathodenzerstäubung, durch
Aufspritzen oder durch elektrochemisches oder chemisches Plattieren der thermoelektrischen Materialien.
Die Bauelemente nach der Erfindung können erfindungsgemäß auch dadurch hergestellt werden, daß
dünne Bleche aus den vorgesehenen thermoelektrischen Materialien, z. B. durch Pressen oder durch
Walzen, miteinander verschweißt werden.
Die F i g. 4 zeigt schließlich noch ein Ausführungsbeispiel für die Herstellung eines Bauelementes nach
der Erfindung. Die Herstellung erfolgt dadurch, daß auf einen isolierenden Träger 7 zunächst die P-Zone 1,
anschließend die N-Zone 2 und schließlich die P-Zone 3 aufgedampft werden. Die einzelnen Zonen
werden so aufgedampft, daß sie sich an ihren Enden überlappen. Die einander nicht überlappenden Teile
der aufgedampften Zonen dienen zur Kontaktierung der Zonen.
Claims (20)
1. Steuerbares elektrisches Bauelement mit zwei thermoelektrischen Zonen mit einer Thermospannung
gleichen Vorzeichens und einer zwischen diesen beiden Zonen liegenden weiteren thermoelektrischen
Zone mit einer Thermospannung mit gegenüber der Thermospannung der beiden äußeren
Zonen entgegengesetztem Vorzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere
thermoelektrische Zone (2) sperrfrei zwischen den beiden äußeren Zonen (1, 3) angeordnet ist und
unmittelbar an die beiden äußeren Zonen (1, 3) grenzt.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den thermoelektrischen
Zonen (1, 2, 3) sperrfreie Kontakte angebracht
sind.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Zone (2)
eine Dicke von weniger als 10 μ hat.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoelektrischen
Zonen (1, 2, 3) aus einem Metall, aus einer Metallegierung oder aus einem p- oder
η-leitenden Halbleiter bestehen.
5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine äußere
thermoelektrische Zone (3) aus einem Material mit hoher Austrittsarbeit und die mittlere Zone (2)
aus einem Material mit niedriger Austrittsarbeit besteht und daß zwischen diesen Zonen ein Vakuum
oder ein ionisiertes Gas enthaltender Spalt vorgesehen ist (Fi g. 2).
6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere
Zone (2) aus einem thermoelektrischen Material besteht, das eine kleine Wechselwirkung zwischen
Elektronen und den Gitteratomen des Materials hat.
7. Betriebsschaltung eines Bauelementes nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die mittlere (2) und jede der beiden äußeren (1, 3) thermoelektrischen
Zonen je eine Spannung (^1, π2) gelegt ist und
daß diese Spannungen (πν π2) voneinander verschieden
sind.
8. Betriebsschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Bauelement mit
zwei thermoelektrischen P-Zonen (1, 3) und einer dazwischenliegenden thermoelektrischen N-Zone
(2) die eine thermoelektrische P-Zone (3) negativ gegenüber der thermoelektrischen N-Zone (2) und
die andere thermoelektrische P-Zone (1) positiv gegenüber der thermoelektrischen N-Zone (2)
vorgespannt ist.
9. Betriebsschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Bauelement mit
zwei thermoelektrischen P-Zonen und einer dazwischenliegenden thermoelektrischen N-Zone
die beiden thermoelektrischen P-Zonen positiv oder negativ gegenüber der thermoelektrischen
N-Zone vorgespannt sind.
10. Betriebsschaltung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Absolutwert der Spannung zwischen der thermoelektrischen N-Zone und der einen thermoelektrischen
P-Zone kleiner als der Absolutwert der Spannung zwischen der thermoelektrischen N-Zone und der anderen thermoelektrischen
P-Zone ist.
11. Betriebsschaltung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an
die thermoelektrische N-Zone und eine thermoelektrische P-Zone eine Gleichspannung und an
die thermoelektrische N-Zone und die andere thermoelektrische P-Zone eine Gleich- und/oder
Wechselspannung angelegt sind.
12. Betriebsschaltung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem Bauelement, bei dem die thermoelektrischen Materialien für die einzelnen Zonen derart
gewählt sind, daß die Peltierspannung der thermoelektrischen N-Zone gegen die eine thermoelektrische
P-Zone kleiner als die Peltierspannung der thermoelektrischen N-Zone gegen die andere thermoelektrische P-Zone ist, die Spannungen
an der thermoelektrischen N-Zone und den beiden thermoelektrischen P-Zonen jeweils
gleich der Peltierspannung zwischen diesen Zonen sind.
13. Betriebsschaltung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem Bauelement mit thermoelektrischen P-Zonen aus dem gleichen thermoelektrischen
Material an die thermoelektrische N-Zone und eine thermoelektrische P-Zone eine Spannung
angelegt ist, die kleiner als die Peltierspannung zwischen der thermoelektrischen N-Zone und
dieser thermoelektrischen P-Zone ist, während an die thermoelektrische N-Zone und die andere
thermoplastische P-Zone eine Spannung angelegt ist, die gleich der Peltierspannung zwischen
diesen beiden Zonen ist.
14. Betriebsschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Bauelement
mit zwei thermoelektrischen N-Zonen (1, 3) und einer dazwischenliegenden thermoelektrischen
P-Zone (2) eine thermoelektrische N-Zone positiv gegenüber der thermoelektrischen P-Zone und
die andere thermoelektrische N-Zone negativ gegenüber der thermoelektrischen P-Zone vorgespannt
ist (Fig. 3).
15. Betriebsschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Bauelement
mit zwei thermoelektrischen N-Zonen und einer dazwischenliegenden thermoelektrischen P-Zone
die beiden thermoelektrischen N-Zonen positiv oder negativ gegenüber der thermoelektrischen
P-Zone vorgespannt sind.
16. Betriebsschaltung nach einem der Ansprüche 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die größere der beiden an die thermoelektrischen Zonen angelegten Spannungen kleiner oder gleich
der doppelten Peltierspannung zwischen den beiden thermoelektrischen Zonen ist, an die sie
angelegt ist.
17. Verfahren zum Betrieb eines steuerbaren elektrischen Bauelementes nach einem der An-
Sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement bei tiefen Temperaturen betrieben
wird.
18. Anwendung des steuerbaren elektrischen Bauelementes nach einem der Ansprüche 1 bis 6
als Bauelement in integrierten Schaltungen oder als Mikrowellenbauelement.
19. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Bauelementes nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die thermo- ίο
elektrischen Zonen durch Aufdampfen, Kathodenzerstäubung, Aufspritzen oder durch elektrochemisches
oder chemisches Plattieren hergestellt werden.
20. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Bauelementes nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoelektrischen Zonen in Form von dünnen Blechen
hergestellt und durch Pressen oder Walzen miteinander verbunden werderf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 515/141
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