DE1514365C3 - Stützkonstruktion für einen Atomkernreaktor - Google Patents
Stützkonstruktion für einen AtomkernreaktorInfo
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C13/00—Pressure vessels; Containment vessels; Containment in general
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stützkonstruktion für einen Atomkernreaktor, dessen Reaktorkern in
einem Reaktordruckgefäß untergebracht ist und der mit Nebenaggregaten versehen ist, die gemeinsam mit
dem Atomkernreaktor in einem Schutzbehälter eingeschlossen sind, wobei ein Fundamentring, der um
die Atomkernreaktoranlage angeordnet ist, die Belastungskräfte, die durch das Gewicht der Anlage verursacht
werden, auf ein Fundament überträgt und der Atomkernreaktor auf dem untersten Teil einer
Schüssel angebracht ist, deren Außenrand die Belastungskräfte auf den Fundamentring überträgt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, den Aufbau einer solchen Stützkonstruktion, die aus der britischen
Patentschrift 878 940 und der belgischen Patentschrift 565 568 bekannt ist, so zu gestalten, daß
sie auch seitliche Belastungen aufnehmen kann.
Dazu ist erfindungsgemäß die Schüssel aus wenigstens einem kegelstumpfförmigen Wandteil gebildet,
wobei jedes Schüsselwandteil an beiden Enden mit einem Verstärkungsring umsäumt ist. Eine solche
Stützkonstruktion hat den Vorteil, daß sie auch bei einem Atomkernreaktor verwandt werden kann, der
als Energiequelle für einen Schiffsantrieb dienen soll.
Bei der Verwendung von mehr als einem Schüsselwandteil können diese Teile durch einen zwischenliegenden
Verstärkungsring an der Verbindungsstelle der Schüsselwandteile verbunden sein. Dabei kann
das Gewicht der Nebenaggregate teilweise auf die Verstärkungsringe und teilweise auf den Fundamentring
übertragen werden.
Durch eine spezielle Ausgestaltung der Stützkon- . struktion ist es möglich, deren Eigengewicht zu verringern,
indem trotz des hohen Gewichtes, das sie aufnehmen muß, die Dicke der kegelstumpfförmigen
Schüsselwandteile klein gehalten wird. Beispielsweise ίο kann die Stützkonstruktion bei einem Gesamtgewicht
des Atomkernreaktors von 3001 mit 25 mm dicken Schüsselwandteilen ausgeführt werden. Diese Abmessung
der Schüsselwanddicken ist dadurch möglich, daß jeder Verstärkungsring so bemessen ist, daß
im Querschnitt des Verstärkungsringes die Resultierende der entlang der Mahtellinien des kegelförmigen
Schüsselwandteiles gerichteten und von dem Schüsselwandteil übertragenen Kräfte und der äußeren
Belastungskräfte durch den Drehpunkt des Quer-Schnitts des Verstärkungsringes geht. Der Drehpunkt
des Querschnitts eines Verstärkungsringes ist der Punkt, um den sich der Querschnitt bei einer Vergrößerung
einer der auf ihn wirkenden Kräfte, entweder der äußeren Kräfte oder der von dem Schüsselwandteil
übertragenen Kräfte, die in der Ebene des Querschnitts liegen, dreht.
Im folgenden wird an Hand der Zeichnung eine beispielsweise, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine vertikale Schnittansicht einer Stützkonstruktion, von der ein Atomkernreaktor mit
einigen Nebenaggregaten gehalten wird;
F i g. 2 zeigt die Stüt^böden und die Schüsselkonstruktion
in1 einer vertikalen Schnittansicht; F i g. 3 zeigt vergrößert eine Einzelheit aus F i g. 2;
F i g. 4 zeigt eine horizontale Schnittansicht längs der Linie I-I in F i g. 2;
F i g. 5 zeigt eine horizontale Schnittansicht längs der Linie H-II in F i g. 1, und
F i g. 6 zeigt eine vertikale Schnittansicht längs der'
LinieIII-IIIinFig.4.
In F i g. 1 ist ein Druckwasserreaktor 1 teilweise in Vorderansicht und ein Stützzylinder 2 im Querschnitt
dargestellt. Das Reaktorgefäß ist oben mit einem Deckel 3 verschlossen. Das untere Ende des Zylinders
2 stützt sich auf einen Verstärkungsring 4. Dieser Verstärkungsring 4 ist durch ein kegelstumpfförmiges
Schüsselwandteil 5 mit einem zweiten Verstärkungsring 6 verbunden. Der Verstärkungsringo ist
seinerseits über das kegelstumpfförmige Schüsselwandteil? mit dem Verstärkungsring 8 verbunden,
der auf dem Fundamentring 9 aufliegt, der seinerseits am Fundament 10 befestigt ist.
Der Fundamentring 9 ist in die Wand 11 eines Schutzbehälters aufgenommen. Die Belastungskräfte'
werden vom Fundamentring 9 übertragen. Diese Belastungskräfte rühren teilweise vom Gewicht des
Atomkemreaktors selbst her, das durch die Teile 4, 5,6,7 und 8 auf den Fundamentring 9 übertragen
wird. Das Gewicht der anderen Anlagebestandteile, wie der Nebenaggregate, die ebenfalls im Schutzbehälter
angeordnet sind, wird auf einen oder mehrere der Böden 12,13 oder 14 übertragen. Diese Böden
stützen sich ihrerseits mit Hilfe der Stäbe 15 und 16 6$ auf den Fundamentring 9. In F i g. 1 werden als
Hilfsorgane neben dem Atomkernreaktor ein Dampferzeuger
17 und ein Druckerzeuger 18 dargestellt. Am unteren Teil jedes Dampferzeugers 17 ist ein
Dampfüberhitzer 19 angebracht, auf dem die Kreislaufpumpe 20 mit dem dazugehörigen Motor für den
Primärkreis sitzt. Jeder Dampferzeuger 17 ist mit Hilfe von Stützelementen 21 über ein Kugellager 38
auf dem Stützboden 13 befestigt. Dieses Kugellager 38 soll es dem Stromerzeuger ermöglichen, kleine
Drehbewegungen, d. h. Winkelverdrehungen, die gewöhnlich kleiner als 1° sind, auszuführen, so daß
durch die thermische Ausdehnung der an den Dampferzeuger angeschlossenen Rohre auf den
Stützboden 13 keine Drehmomente ausgeübt werden. Der Druckerzeuger 18 ist mit Hilfe von Stützelementen
22 ebenfalls auf dem Boden 13 befestigt. Den Reaktor 1 umgibt ein Schacht 23, 24, 25, der
aus zwei Zylindern 23 und 25 aufgebaut ist, die durch einen Ring 24 miteinander verbunden sind.
Am oberen Ende ist der Zylinder 35 offen und so unter einer Durchlaßöffnung 26 angeordnet, daß das
Reaktordruckgefäß nach oben aus dem Schutzbehälter für Reparatur- und Prüfzwecke entfernt werden
kann. Neben der öffnung 26 sind einige Durchführöffnungen 39 vorgesehen, die für Rohrleitungen
des Sekundärkreises bestimmt sind. Das Gewicht eines jeden Dampferzeugers 17 wird teilweise durch
die darunter angeordneten Stäbe 16 auf den Fundamentring9 und teilweise durch die Wandteile 27, 28
und 29 auf den Verstärkungsring 6 übertragen. Auf diese Weise wird das Gewicht des Druckerzeugers 18
nicht nur durch die darunter angeordneten Stäbe 16, sondern auch durch die Wand 13 auf den Verstärkungsring
6 übetragen. Der Verstärkungsring 6 überträgt über das kegelstumpfförmige Schüsselwandteil 7
diese Belastung auf den Fundamentring 9.
F i g. 2 zeigt im einzelnen, wie sich die Böden 14 und 13 mit Hilfe der Stützstäbe 15 und 16 auf den
Fundamentring 9 stützen. Die Stäbe sind durch Eckbleche 31 entweder an einem der Böden oder an der
oberen Seite des Fundamentringes verbunden.
Aus F i g. 3 ist deutlicher zu entnehmen, wie der obere Verstärkungsring 8 der Schüssel am Fundamentring
9 befestigt werden kann. In dem Fundamentring 9 ist am oberen Ende eine Nut 32 ausgespart,
in der der Verstärkungsring 8 aufgenommen werden kann. Nachdem der Ring 8 eingesetzt ist,
wird ein Schlußring 33 über dem Ring 8 angeordnet, der durch eine Schweißnaht 34 an dem Fundamentring
9 befestigt wird.
F i g. 4 zeigt, wie die verschiedenen Nebenaggregate um den Atomkernreaktor angeordnet werden
können, wobei in dem Boden 13 zur Durchführung dieser Nebenaggregate Öffnungen ausgespart sind.
F i g. 5 zeigt einen horizontalen Schnitt längs der Linie II-II in F i g. 1 auf der Höhe des obersten Bodens
14, in dem ebenfalls eine Anzahl von Öffnungen ausgespart ist.
F i g. 6 stellt eine vertikale Schnittansicht längs der Linie III-III in F i g. 4 dar, wobei als Nebenaggregate
ein Ionentauscher 36 und ein Ablaßgefäß abgebildet sind. Während das Gefäß 35 sich auf den Zwischenboden
13 stützt, sind die Ionentauscher 36 mit Hilfe von Klemmleisten an der Wand 37 befestigt, welcher
die Belastung auf den Verstärkungsring 8 überträgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Stützkonstruktion für einen Atomkernreaktor, dessen Reaktorkern in einem Reaktordruckgefäß
untergebracht ist und der mit Nebenaggregaten versehen ist, die gemeinsam mit dem
Atomkernreaktor in einen Schutzbehälter eingeschlossen sind, wobei ein Fundamentring, der um
die Atomkernreaktoranlage angeordnet ist, die Belastungskräfte, die durch das Gewicht der Anlage
verursacht werden, auf ein Fundament überträgt, und der Atomkernreaktor auf dem untersten
Teil einer Schüssel angebracht ist, deren Außenrand die Belastungskräfte auf den Fundamentring
überträgt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schüssel (4, 5, 6, 7, 8) aus wenigstens einem kegelstumpfförmigen Wandteil
(5, 7) gebildet ist, wobei jedes Schüsselwandteil (5, 7) an beiden Enden mit einem Verstärkungsring umsäumt ist.
2. Stützkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von mehr
als einem Schüsselwandteil diese Teile durch einen zwischenliegenden Verstärkungsring an der
Verbindungsstelle der Schüsselwandteile verbunden sind.
3. Stützkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verstärkungsring so bemessen ist, daß in einem Querschnitt
des Verstärkungsringes die Resultierende der entlang der Mantellinien des kegelförmigen Schüsselwandteiles
gerichteten, von dem Schüsselwandteil übertragenen Kräfte und der äußeren Belastungskräfte durch den Drehpunkt des Querschnitts
des Verstärkungsringes geht.
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DE1514365C3 true DE1514365C3 (de) | 1974-01-17 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1964-08-28 NL NL6409977A patent/NL6409977A/xx unknown
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- 1965-08-27 LU LU49399A patent/LU49399A1/xx unknown
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LU49399A1 (de) | 1965-10-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |