DE1513534B2 - Geregeltes netzgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Netzgerät mit einem Regelverstärker mit mindestens einer Transistorstufe,
in deren Steuerkreis eine der Ausgangsspannung proportionale Meßspannung mit einer Normalspannung
entgegengesetzter Polung in Reihe geschaltet ist, unter Verwendung eines im Steuerkreis angeordneten
Halbleiterelementes zur Kompensation der Temperaturabhängigkeit des Transistors.
In der Nachrichtenübertragungstechnik werden häufig aus Gründen einer hohen Übertragungsqualität sehr
konstante Versorgungsspannungen für die einzelnen Übertragungsgeräte benötigt. Das trifft vor allem für
Modulatoren pulscodemodulierter Systeme zu. Geregelte Netzgeräte sind bekannt. Sie sind meistens so
aufgebaut, daß auf den Netztransformator und den nachgeschalteten Gleichrichter ein Stellglied, das häufig
aus widerstandsgesteuerten Transistoren besteht, folgt, welches von einer Stellgröße gesteuert wird. Die
Stellgröße wird dadurch erzeugt, daß die Ausgangsspannung des Netzgerätes mit einer von einem
Bezugsnormal gelieferten Spannung verglichen wird, wodurch sich aus der Differenz beider Spannungen die
Stellgröße ergibt. Derartige Netzgeräte liefern bereits eine relativ konstante Ausgangsspannung. Für hochkonstante
Ausgangsspannungen jedoch müssen auch eventuell durch Temperaturschwankungen auftretende
Fehler vermieden werden. Eine Fehlregelung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß, durch Schwankungen
der Umgebungstemperatur verursacht, die Emitter-Basis-Spannung des im allgemeinen in einen Regelverstärker
eingebauten Vergleichstransistors ebenfalls Schwankungen unterworfen ist. Diese Schwankungen
führen dann zu Ausgangsspannungsschwankungen im Netzgerät.
Es ist auch bereits eine Schaltung für niedrige Ausgangsspannungen bekannt, in der als Bezugsspannungsquelle
für kleine Spannungen eine Reihenschaltung von zwei in Durchlaßrichtung betriebenen Dioden
verwendet wird. Die stark temperaturabhängige Durchlaßspannung der Dioden und damit die Bezugsspannung
wird durch die Auswahl eines Regeltransistors mit einer gleichsinnigen Temperaturabhängigkeit der Basis-Emitter-Strecke
vermindert, indem als weitere Maßnahme der Dioden- oder Transistorstrom entsprechend variiert
wird. Beim bekannten handelt es sich um eine Sonderschaltung, deren Verwendung auf Schaltungen
mit sehr kleinen Bezugsspannungen beschränkt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Schaltung zur Kompensation der Temperaturabhängigkeit
des Regeltransistors anzugeben, die allgemein anwendbar ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Normalspannungsquelle eine für den
Basisstrom in Sperrichtung gepolte Diode in Reihe geschaltet und über einen Widerstand mit der Basis des
Transistors im Regelverstärker verbunden ist und daß das Gehäuse des Transistors und das der Diode durch
Kontaktmittel auf gleichem Temperaturniveau gehalten sind. Durch diese Maßnahmen erhält man den Vorteil,
daß die im Vergleichstransistor durch Temperaturschwankungen verursachten Spannungsschwankungen
in einfacher Weise kompensiert werden, so daß die dem Stellglied zugeführte Stellgröße von Temperaturschwankungen
weitgehend unabhängig wird. Kompliziert aufgebaute Kompensationsschaltungen lassen sich
auf diese Weise vermeiden.
Bildet man den Vergleichstransistor als Siliziumtransistor aus, so werden die die Temperaturkompensation
am Vergleichstransistor störenden Sperrstromeffekte weitgehend ausgeschlossen.
An Hand der bekannten Schaltungsanordnung nach F i g. 1 und des Ausführungsbeispiels nach F i g. 2 sowie der Diagramme nach den Fig.3 und 4 wird die Erfindung näher erläutert.
An Hand der bekannten Schaltungsanordnung nach F i g. 1 und des Ausführungsbeispiels nach F i g. 2 sowie der Diagramme nach den Fig.3 und 4 wird die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild eines in üblicher Weise aufgebauten Netzgerätes. Die gleichzurichtende
Spannung wird über den Netztransformator 1 einer Gleichrichterschaltung 2 zugeführt. Dem Ausgang
dieses Gleichrichters ist ein Stellglied 3 nachgeschaltet. Die Ausgangsspannung t/2 am Ausgang des Stellgliedes
wird dem Regelverstärker, der aus mehreren Verstärkerstufen bestehen kann, zugeführt. Der Transistor
der ersten Verstärkerstufe dient hierbei als Vergleichstransistor. Am Eingang dieses Vergleichstransistors
liegt ebenfalls die von einem Bezugsnormal gelieferte Bezugsspannung Ub. Die durch den Vergleich erhaltene
Stellgröße, die im speziellen Fall als Regelstrom /0 erhalten wird, wird dem Stellglied zugeführt. Das
Stellglied ist im allgemeinen als gesteuerter Transistor oder als Transistorkaskadenstufe ausgebildet.
F i g. 2 zeigt eine Detailschaltung mit der erfindungsgemäßen Anordnung der Halbleiterdiode. Der Transistor
Ti ist der im Regelverstärker enthaltene Vergleichstransistor. In Reihe zur Bezugsspannung Ub liegt
eine in Durchlaßrichtung geschaltete Diode D.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, tritt eine Kompensation der thermischen Effekte des Transistors Ti auf,
wenn Sperrstromeffekte in dem aus Stabilisationsgründen notwendigen Widerstand R\, der prinzipiell auch
entfallen kann, genügend klein gehalten werden. Es ist deshalb vorteilhaft, für Ti einen Siliziumtransistor
einzusetzen. Außerdem müssen die Gehäuse von Diode und Transistor durch gute wärmeleitende Verbindung,
wie z. B. eine massive Schelle, auf gleicher Temperatur gehalten werden. Es wird vorausgesetzt, daß die
Verlustleistungen Nvi bzw. Nv.? von Transistor bzw.
Diode temperaturunabhängig sind. Im Diagramm nach F i g. 3 sind die Verhältnisse mit Hilfe von Wärmewiderständen
und Wärmeströmen M- dargestellt. Durch die waagrechten Linien soll dabei das Temperaturniveau
angedeutet werden, wobei in der Reihenfolge von unten nach oben die Niveaulinien für Umgebungstemperatur,
Gehäusetemperatur und Sperrschichttemperatur von Diode und Transistor angeordnet sind. Die Schelle zur
wärmeleitenden Verbindung von Transistor und Diode wird hierbei als wärmewiderstandsfrei angenommen.
Man erkennt, daß bei konstanten Verlustleistungen die Temperaturdifferenz zwischen der betreffenden Sperrschicht
und der Umgebung zwar bei Diode und Transistor verschieden, aber unabhängig von der
Umgebungstemperatur konstant ist. Das bedeutet, daß Diode und Transistor bei Schwankung der Umgebungstemperatur
gleiche Sperrschichttemperaturschwankungen erfahren. Infolge der hohen Regelverstärkung und
der weitgehenden Temperaturunabhängigkeit der Stromverstärkungen der Transistoren ist der Strom ic
und damit auch der Basisstrom praktisch auch temperaturkonstant.
Für die Gleichung der Spannungsschwankungen Lh
am Ausgang ergibt sich die nicht näher abgeleitete Formel, wenn man annimmt, daß der Temperaturdurchgriff
Drbei Diode und Transistor gleich ist:
ALk=Dr(A Tsp\-A 7s/»).
Hierbei stellt A Lh die Spannungsschwankung, Drden
Temperaturdurchgriff und A Tipi bzw. A Tspi die
Sperrschichttemperaturschwankungen von Transistor und Diode dar. Aus der Gleichung erkennt man, daß bei
gleicher Sperrschichttemperaturschwankung die Ausgangsspannung konstant bleibt.
Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel ergaben Messungen, daß bei langsamer Erwärmung des Vergleichstransistors
um rund 20° C die Ausgangsspannungsschwankungen unter 3 mV geblieben sind.
Im Diagramm nach F i g. 4 ist die Spannungsschwankung A lh über der Gehäusetemperatur aufgetragen.
Die Kurve 1 zeigt die Spannungsschwankungen bei unkompensierten und die Kurve 2 bei kompensierten
Temperaturschwankungen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Netzgerät mit einem Regelverstärker mit mindestens einer Transistorstufe, in deren Steuerkreis
eine der Ausgangsspannung proportionale Meßspannung mit einer Normalspannung entgegengesetzter
Polung in Reihe geschaltet ist, unter Verwendung eines im Steuerkreis angeordneten
Halbleiterelementes zur Kompensation der Temperaturabhängigkeit des Transistors, dadurch gekennzeichnet,
daß der Normalspannungsquelle (Ub) eine für den Basisstrom in Sperrichtung
gepolte Diode (D) in Reihe geschaltet und über einen Widerstand (R\) mit der Basis des Transistors
(T)) im Regelverstärker verbunden ist und daß das Gehäuse des Transistors und das der Diode durch
Kontaktmittel auf gleichem Temperaturniveau gehalten sind( F ig. 2).
2. Netzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelverstärker mit Siliziumtransistoren
bestückt ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0099783 | 1965-09-29 | ||
DES0099783 | 1965-09-29 | ||
DES0099801 | 1965-09-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1513534A1 DE1513534A1 (de) | 1969-12-18 |
DE1513534B2 true DE1513534B2 (de) | 1976-03-18 |
DE1513534C3 DE1513534C3 (de) | 1976-11-04 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1513535C3 (de) | 1973-10-25 |
DE1513534A1 (de) | 1969-12-18 |
DE1513535B2 (de) | 1973-01-25 |
DE1513535A1 (de) | 1970-01-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |