DE1513341A1 - Selbstschalter mit strombegrenzendem Kontaktsystem - Google Patents

Selbstschalter mit strombegrenzendem Kontaktsystem

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DE1513341A1
DE1513341A1 DE19651513341 DE1513341A DE1513341A1 DE 1513341 A1 DE1513341 A1 DE 1513341A1 DE 19651513341 DE19651513341 DE 19651513341 DE 1513341 A DE1513341 A DE 1513341A DE 1513341 A1 DE1513341 A1 DE 1513341A1
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Germany
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lever
articulated
contact system
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Application number
DE19651513341
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English (en)
Inventor
Boesoldt Dipl-Ing Friedrich
Eduard Petrus
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H77/00Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting
    • H01H77/02Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism
    • H01H77/10Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening
    • H01H77/102Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening characterised by special mounting of contact arm, allowing blow-off movement
    • H01H77/105Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening characterised by special mounting of contact arm, allowing blow-off movement whereby the blow-off movement unlatches the contact from a contact holder

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Description

  • Selbstschalter mit strombegrenzendem Kontaktsystem Die Erfindung betrifft einen Selbstschalter mit strombegrenzendem Kontaktsystem, bei dem die Öffnung der Schalterkontakte durch elektrodynamische Stromkräfte und/oder einen als Zug- oder Schlaganker wirkenden elektromagnetischen Auslöser erfolgt. Gleichzeitig mit dem Offnen der Kontakte muß auch eine Entklinkung des Schaltmechanismus erfolgen, der ja möglichst bald nach dem Ausschalten der Schalter wieder einschaltbereit sein soll. Das ist nur möglich, wenn mit dem Öffnen der Kon- takte auch der Schaltmechanismus in die Ausschaltlage ge- bracht wird und in dieser Stellung der Kontaktträger mit dem Schaltmechanismus wieder verriegelt wird. Es ist bei Schaltgeräten, die mit einem Schlaganker arbeiten, bekannt, durch die Wirkung des Schlagankers auch die Ver- riegelung des Schaltschlosses aufzuheben. Dazu benutzt man ein Auslösegestänge, das unter der Wirkung einer Fe- der steht, die dafür sorgt, daß das Auslösegestänge nach dem Rückgang des Schlagankers in die Ausgangslage eben- falls in die Ausgangsstellung gebracht wird. Weiterhin ist es bekannt, ein derartiges Auslösegestänge von Hand in die Ausgangslage zurückzuführen.
  • Man hat auch bereits vorgeschlagen, mit der Bewegung des Kontaktträgers oder eines den Kontaktträger tragenden He- bels einen Kraftspeicher, insbesondere einen Federkraft- speicher auszulösen, der auf die Auslösewelle einwirkt und somit die Entklinkung des Schaltmechanismus vornimmt. Das ist jedoch verhältnismäßig ungünstig, da zunächst der Federkraftspeicher als gesondertes Bauteil vorgesehen wer- den muß und außerdem kann die Auslösewelle erst dann wie- der freigegeben werden, wenn der Federkraftspeicher durch eine entsprechende Gegenkraft in seine Ausgangsstellung zu- rückgebracht wird. Diese Gegenkraft muß von dem Schalter zusätzlich aufgebracht werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Selbstschal- ter der eingangs beschriebenen Art in dieser Hinsicht zu verbessern. Erfindungsgemäß wird dies dädurch erreicht, daß die Entklinkung des Schaltmechanismus durch einen an der Öffnung des Kontaktsystems beteiligten Traghebel zwangs- läufig erfolgt, indem an diesem Traghebel ein oder mehre- re weitere Hebel angelenkt sind, die die Öffnungsbewegung des Kontaktsystems auf die Auslösewelle zur Entklinkung des Schaltmechanismus übertragen und die Auslösewelle beim Zurückfallen des Kontaktträgers in die Einschaltlage infol" ge der Gelenkverbindungen zwangsläufig wieder freigeben. An einem drehbar gelagerten, mit dem Kontaktträger gelenkig verbundenen Traghebel können zwei weitere Hebel angelenkt sein, von denen der eine um einen Festpunkt drehbar gela- gert ist und über sein freies Ende mit einem auf der Aus- lösewelle angebrachten Auslösehebel zusammenwirkt. Der ei- ne Hebel kann aus zwei durch eine Langlochbefestigung ver- bundenen Teilen bestehen, durch die eine Einstellung sowie ein Ausgleich der Toleranzen möglich ist.
  • Im folgeirden ist auf die Zeichnung Bezug genommen, in der in den Fig. 1, 2 und 3 eine Ausführungsbeispiel der Erfin- dung in verschiedenen Schaltstellungen dargestellt ist. Gemäß der Zeichnung ist mit 1 ein Festkontakt bezeichnet, der mit einer Anschlußleitung 2 verbunden ist. Der bewegli- che Kontakt 3 ist auf einen Kontaktträger 4 befestigt, der über die Verriegelungseinrichfu n g 5 mit der Schaltwelle 6 und den liebeln 7 und 8 des Schaltmechanismus verbunden ist. Der bewegliche Kontaktträger 4 ist im Punkte 9 an einem Traghebel 10 gelagert, der um einen festen Punkt 11 dreh- bar ist.Zur Betätigung des Schalters wird die Schaltwelle 6 über ein nicht dargestelltes Antriebsglied gedreht und in der in Fig.1 dargestellten Einschaltlage durch ein verklinktes Schaltschloß gehalten.Die Entklinkung des Schaltschlos- ses wird durch die Auslösewelle 12 bewirkt. An dem Schaltge- rät ist außerdem noch ein sehr schnell wirkender elektro- magnetischer '@uslöstr 13 vorgesehen, der über die Zugstan- ge 14 auf den Traghebel 10 einwirkt. Die. Zugstange 14 ist im Punkt 15 mit dem Traghebel 10 gelenkig verbunden. In dem Punkt 15 greift auch ein Iiebel 16 an, der im Punkt 17 mit dem iiebel 18 gelenkig verbunden ist. Der Iiebel 18 ist in einem Festpunkt 19 drehbar gelagert. Das freie Ende 20 des Hebels 18 reicht in den Schwenkbereich ei- nes mit der Auslösewelle 12 verbundenen Auslösehebels 21.
  • In dem Kontaktsystem bilden der Festkontakt 1 zusammen mit dem beweglichen Kontakt 3 eine antiparallele Strom- schleife. Bei einem hohen Kurzschlußstrom kommt infolge der elektrodynamsichen Stromkräfte eine abstoßende Wir- kung zwischen den beiden Kontakten zustande. Dabei schwenkt der Kontaktträger 4 mit dem beweglichen Kontakt 3 zunächst um den oberen Kontaktpunkt 22. Dadurch löst sich in der Verriegelungseinrichtung 5 die Verriegelung des Kontaktträgers 4 mit dem Schaltmechanismus und der Traghebel 10 wird um den Festpunkt 11 im Uhrzeigersinn gedreht. Durch den gleich- zeitig oder bei sehr hohen Kurzschlußströmen etwas später ansprechenden elektromagnetischen Auslöser 13.wird die Dre- hung des Traghebels 10 noch unterstützt. Über die beiden Hebel 16 und 18, die als Doppelhebel wirken, wird die Aus- lösewelle 12 im Gegenuhrzeigersinn gedreht und diese be- wirkt eine Entklinkung des Schaltschlosses. Durch die Auf- teilung des Hebels 16 in zwei Teile, die durch eine Lang- lochbefestigung 23 miteinander verbunden sind, ist eine Einstellung und ein Ausgleich etwaiger Bautoleranzen ohne Schwierigkeiten möglich. Die Betätigung der Auslösewelle 12 erfolgt zwangsläufig und verzögerungsfrei. In Fig. 2 ist der Schalter in der Öffnungsstellung gezeigt, wie sie durch die elektrodynamischen Stromkräfte erreicht wird. Die'Schaltwelle 6 ist noch in der Einschaltstellung, denn obwohl die Auslösewelle bereits betätigt ist, braucht es noch eine gewisse Zeit, bis die Schloßentklinkung durch- _ geführt ist.
  • Bei der Darstellung nach Fig. 3 ist auch inzwischen die Schaltwelle 6 in die Ausgangslage zurückgegangen und der Kontaktträger 4 ist über die Verriegelungseinrichtung 5 mit dem Schaltmechanismus wieder verriegelt. Dabei hat sich auch der Traghebel 10 wieder in seine Ausgangslage-gestellt und durch den Hebel 18 ist die Auslösewelle wieder .freigegeben worden, so daß diese ebenfalls unter der Wirkung einer nicht dargestellten Rückholfeder in die Ausgangslage zurückgegangen ist. Das Schalt- gerät ist nunmehr wieder einschaltbereit.
  • Die Ausschaltung erfolgt in gleicher Weise, wenn der Kurzschlußstrom nicht so groß ist, daß die Öffnung durch die elektodynamischen Kräfte allein erfolgt. In bestimmten Bereichen des Kurzschlußstromes wird die Hauptaus- schaltarbeit durch den elektromagnetischen Auslöser 13 geleistet und durch die zwangsläufige Bewegung des Trag- hebels 10 wird die Kontaktöffnung in der gleichen Weise vorgenommen, da der Traghebel 10 mit einem Anschlag ver- sehen ist und den Kontaktträger 4 mit dem beweglichen Kontakt 3 genauso verschwenkt wie beim Auftreten elektrodynamischer Stromschleifenkräfte.

Claims (1)

  1. Patentansprüche @1. Selbstschalter mit strombegrenzendem Kontaktsystem hei dem die Öffnung der-Schalterkontakte durch elek- trodynamische Stromkräfte und/oder einen als Zug-oder Schlaganker wirkenden elektomagnetischen Aus- löser erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Entklinkung des Schaltmechanismus durch einen an der Öffnung des Kontaktsystems beteiligten Traghebel (10) zwangsläufig erfolgt, indem an diesem Traghebel (10) ein oder mehrere weitere Hebel (16, 18) angelenkt sind, die die Öffnungsbewegung des Kontaktsystems auf die Auslösewelle (12) zur Entklinkung des Schalt- mechanismus übertragen und beim Zurückfallen des Kontaktträgers (4) in die Einschaltlage infolge der Gelenkverbindungen die Auslösewelle (12) zwangsläu- fig wieder freigegeben. 2, Selbstschalter nach Anspruch-1, dadurch gekennzeich- net, daß an einem drehbar gelagerten, mit dem Kon- taktträger (4) gelenkig verbundenen Traghebel (10) zwei weitere Hebel (16, 18) angelenkt sind, von de- nen der eine Hebel (18) um einen Festpunkt (19) dreh- bar gelagert ist und über sein freies Ende (20) mit einem auf der Auslösewelle (12) angebrachten Auslösehebel (21) zusammenwirkt. 3. Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn- zeichnet, daß der eine Hebel (16) aus zwei durch eine Langlochbefestigung (23) verbundenen Teilen besteht.
DE19651513341 1965-12-29 1965-12-29 Selbstschalter mit strombegrenzendem Kontaktsystem Pending DE1513341A1 (de)

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DE (1) DE1513341A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2445604A2 (fr) * 1978-12-26 1980-07-25 Legrand Sa Disjoncteur a organe de declenchement electrodynamique
DE3133285A1 (de) * 1981-08-22 1983-03-10 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Selbstschalter
WO2002035570A1 (de) * 2000-10-27 2002-05-02 Siemens Aktiengesellschaft Strombegrenzender niederspannungs-leistungsschalter
DE19740422B4 (de) * 1997-09-10 2005-10-06 Siemens Ag Strombegrenzender Niederspannungs-Leistungsschalter
DE19910172B4 (de) * 1999-02-24 2006-07-06 Siemens Ag Leistungsschalter mit strombegrenzender Öffnung von Schaltkontakten

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US6819205B2 (en) 2000-10-27 2004-11-16 Siemens Aktiengesellschaft Current limiting low-voltage power circuit breaker

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