DE1512603C3 - - Google Patents
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Description
Das Hauptpatent betrifft eine Schaltung zur Synchronisierung der Umschaltphase eines halbzeilenfrequenten,
von Zeilenimpulsen gesteuerten Zeilenumschalters in einem PAL-Farbfernsehempfänger, in welchem
aus dem empfangenen Farbfernsehsignal alternierende Farbsynchronsignal aufgetastet und einem
schmalbandigen Filter zur Erzeugung einer ununterbrochenen Farbträgerschwingung konstanter Phase zugeführt werden.
Der Erfindung nach dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung zur Synchronisierung
der Umschaltphase bei solchen Farbfernsehempfängern zu schaffen, bei denen die ununterbrochene Farbträgerschwingung,
d. h. der Bezugsträger, durch Verwendung eines schmalbandigen Filters, z. B. eines
Quarzfilters, aus dem Farbsynchronsignal gewonnen wird.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung nach dem Hauptpatent dadurch gelöst, daß die ununterbrochene
Farbträgerschwingung einem Gleichrichter zur Erzeugung einer von der Amplitude der Farbträgerschwingung
abhängigen Regelgleichspannung zugeführt wird, daß die Regelgleichspannung für den Zeilenumschalter
oder seinen Steuergenerator als eine Steuerspannung dient, so daß dieser bei Ausbleiben der Farbträgerschwingung
aussetzt, und daß im Weg der Farbsynchronsignale vor dem Filter ein Schalter angeordnet ist,
der vom Zeilenumschalter oder seinem Steuergenera-
• tor gesteuert ist und in jeder zeitlich zweiten Zeile die Phasenlage der Farbsynchronsignale um 90° dreht.
Bei dieser Erfindung wird also die Tatsache vorteilhaft ausgenutzt, daß bei richtiger Schaltphase die Farbsynchronsignale
alle auf gleiche Phasenlage gebracht werden und das schmalbandige Filter also eine ununterbrochene
Farbträgerschwingung erzeugt, daß jedoch bei falscher Schaltphase die Farbsynchronsignale
von Zeile zu Zeile um 180° entgegengesetzte Phase haben
und nunmehr das schmalbandige Filter keine Farbträgerschwingung mehr erzeugt, wodurch dann der
Steuergenerator für den Schalter stillgesetzt wird, bis er mit der richtigen Schaltphase wieder anschwingt.
Bei dieser Schaltung hat sich aber gezeigt, daß das schmalbandige Filter auch dann noch eine Ausgangsspannung,
also eine ununterbrochene Farbträgerschwingung liefern kann, wenn das zugeführte Farbsynchronsignal
von Zeile zu Zeile in der Phase um 180° unterschiedlich ist. Bei großer Amplitude des Farbsynchronsignals
ist es daher möglich, daß die Ausgangsspannung des schmalbandigen Filters bei Gleichrichtung
der Trägerschwingung auch bei falscher Schaltphase und von Zeile zu Zeile um 180° in der Phase
unterschiedlichem Farbsynchronsignal eine so große Gleichspannung liefert, daß der Steuergenerator nicht
mehr stillgesetzt werden kann, wie es an sich notwendig wäre. Das beruht darauf, daß bei von Zeile zu Zeile
um 180° gegenphasigem Farbsynchronsignal zwar die Grundwelle nahezu Null ist, daß jedoch die Seitenlinien
des Farbsynchronsignals nach Fourier nicht Null sind, sondern mit zu großen Amplituden zum Gleichrichter
gelangen, je größer die Bandbreite des Filters, desto größer wird die Amplitude dieser unerwünschten
Gleichspannung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schaltung nach dem Hauptpatent gegen die genannte störende
Auswirkung großer Amplituden des Farbsynchronsignals zu sichern und zu verhindern, daß der
Steuergenerator bei falscher Schaltphase unerwünscht weiterläuft.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung wird also nicht nur die Amplitude der erzeugten ununterbrochenen
Farbträgerschwingung, sondern zusätzlich auch die Amplitude des Farbsynchronsignals ausgenutzt. Amplitudenerhöhungen
in der ununterbrochenen Farbträgerschwingung auf Grund einer großen Amplitude des
Farbsynchronsignals werden also durch die durch Gleichrichtung des Farbsynchronsignals gewonnene
zweite Gleichspannung ausgeglichen. Durch die zweite Gleichspannung werden auch Toleranzen, die durch die
90°-Phasenumschaltung entstehen, und solche, die sender- oder empfängerseitig vor dieser Umschaltung entstehen,
ausgeglichen.
Bei von Zeile zu Zeile 180° gegenphasigem Farbsynchronsignal, also falscher Schaltphase, ist die zweite
Gleichspannung größer als die erste Gleichspannung. Daher stoppt die Differenzspannung den Schalter oder
seinen Steuergenerator mit Sicherheit. Bei gleichphasigen Farbsynchronsignalen, also richtiger Schaltphase,
ist die erste Gleichspannung größer als die zweite und läßt den Steuergenerator unbeeinflußt.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden
ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser wird das Farbartsignal oder
das FBAS-Signal der Basis einer Auftaststufe 1 zugeführt, der zugleich auftastende Impulse 2 zugeführt
werden. Im Ausgang der Taststufe 1 ist ein Quarzfilter mit einem Quarz 3, einem Kondensator 4 und zwei bifilar
gewickelten Spulen 5 und 6 angeordnet. Das Quarzfilter 3, 4, 5, 6 ist so bemessen, daß am Verbindungspunkt des Quarzes 3 und des Kondensators 4 eine ununterbrochene
Farbträgerschwingung entsteht, die der Eingangselektrode eines Verstärkers 8 für die farbträgerfrequente
Schwingung zugeführt wird. Ein einstellbarer Widerstand 7 dient zur Veränderung der
Phasenlage der ununterbrochenen Farbträgerschwingung. Im Ausgangskreis des Verstärkers 8 ist ein Transformator
9 angeordnet, von dem einerseits die Signale für den nicht dargestellten Demodulator abgeleitet
werden und der andererseits einen Gleichrichterkreis mit einem Gleichrichter 10 und einem Belastungskreis
aus einem Widerstand 11 und einem Kondensator 12 enthält. Die bifilar gewickelten Spulen 5 und 6 sind so
bemessen, daß an ihren Endpunkten gegenphasige Farbsynchronsignale stehen. Am oberen Ende a der
Spule 5 steht ein Farbsynchronsignal, welches einem Gleichrichter 13 mit einem Belastungskreis aus einem
Widerstand 14 und einem Kondensator 15 zugeführt wird. Das untere Ende öder Spule 5 ist mit dem oberen
Ende des Belastungskreises 11, 12 verbunden, so daß die an den Belastungskreisen 11, 12 und 14, 15 erzeugten
Gleichspannungen Ux, Ui in Serie geschaltet sind. Die Gleichspannungen U\ und Lk sind jedoch einander
entgegengerichtet, so daß an der Serienschaltung der beiden Belastungskreise die Differenz der Gleichspannungen
U\ und Ui entsteht. Die Serienschaltung der beiden Belastungskreise 11,12 und 14,15 ist an die Basis-Emitter-Strecke
eines Transistors 16 angeschlossen, die im leitenden Zustand betrieben wird, wenn die Phasenlage
der der Stufe 1 zugeführten Farbsynchronsignale richtig ist. Die Emitter-Kollektor-Strecke des
Transistors 16 liegt in Serie mit einem Widerstand 19 parallel zur Emitter-Basis-Strecke eines Transistors 17
in einem Multivibrator 18. Wird bei Empfang gegenphasiger Farbsynchronsignale die Spannung Ui größer
als die Spannung Ux, so wird die Spannung an der Basis des Transistors 16 negativer als am Emitter und sperrt
somit die Emitter-Kollektor-Strecke dieses Transistors. In diesem Falle gelangt die negative Spannung von
—60 V über den Spannungsteiler 20,19 und unterbricht die Schwingungen des Multivibrators 18.
Die Schaltung ist in ihrer Betriebsweise nahezu unabhängig von Netzspannungsschwankungen und Amplitudenänderungen
des Zeilenrücklaufimpulses. Von der Schaltung zur Gleichrichtung der ununterbrochenen
Farbträgerschwingung oder des Farbsynchronsignals kann auch eine Regelspannung für den Verstärker
des Farbartsignals abgeleitet werden, wodurch der Aufwand der Empfängerschaltung herabgesetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltung zur Synchronisierung der Schaltphase des halbzeilenfrequenten, von Zeilenimpulsen gesteuerten
Schalters in einem PAL-Farbfernsehempfänger, in dem das empfangene alternierende Farbsynchronsignal
durch einen vom Steuergenerator des Schalters gesteuerten Phasenumschalter in jeder
zeitlich zweiten Zeile in der Phase um 90° gedreht und dann einem schmalbandigen Filter zur
Erzeugung einer ununterbrochenen Farbträgerschwingung zugeführt ist, und eine durch Gleichrichtung
dieser Trägerschwingung gewonnene Gleichspannung so auf den Steuergenerator einwirkt,
daß dieser bei Wegfall der Farbträgerschwingung aussetzt, nach Patent 12 79 726, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Amplitudengleichrichtung (Stufe 13 bis 15) des Farbsynchronsignals
eine zweite Gleichspannung (£/2) gewonnen ist und die Differenz aus der ersten (Ui) und zweiten
Gleichspannung (i/2) auf den Steuergenerator (18) einwirkt.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gleichspannung (t/2) mit
einer Gleichrichterschaltung (13 bis 15) gewonnen ist, die an eine Spule (5) des schmalbandigen Filters
(3 bis 6) angeschlossen ist, und daß der Fußpunkt dieser Spule (5) mit dem anderen Ende der Gleichrichterschaltung
(10 bis 12) für die ununterbrochene Farbträgerschwingung verbunden ist.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung der beiden
Gleichrichterschaltungen (10 bis 12; 13 bis 15) parallel zur Emitter-Basis-Strecke eines Transistors (16)
liegt, dessen Emitter-Kollektor-Strecke in Reihe mit einem Widerstand (19) parallel zur Basis-Emitter-Strecke
eines Transistors (17) des Steuergenerators (18) liegt.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste oder die
zweite Gleichspannung (U\ oder U2) als Regelspannung
für den Farbartverstärker ausgenutzt ist.
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