DE1511688C - Verfahren und Vorrichtung zur Förderung und Verpackung feinkörniger und sauerstoffempfindlicher Füllgüter - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Förderung und Verpackung feinkörniger und sauerstoffempfindlicher Füllgüter

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DE1511688C
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Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Leasure, William C; Crawford, Jerry W.; Houston, Tex. (V.St.A.)
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Description

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Die Erfindung geht aus von einem bekannten Ver- Patentschrift 331721 beschreiben ähnliche Verfahren zur Förderung und Verpackung feinkörniger packungsverfahren, die zw?.r eine vollständige Ver- und sauerstoffempfindlicher Füllgüter, wie Kaffee-, packung innerhalb einer inerten Schutzgasatmo-Milch und Kartoffelpulver, die zur Entfernung ihres Sphäre ermöglichen, jedoch den Nachteil eines ermitgeführten Luftsauerstoffes in eine mit inertem 5 heblichen Platzaufwandes und entsprechend kost-' und unter Druck stehendem Schutzgas gefüllte Kam- spieliger Vorrichtungen erforderlich machen. Das mer gebracht, dort auf einer Schwingförderplatte gilt auch speziell für die Vorrichtung nach der zuvom Gas umspült und dann jeweils .in vorgegebenen letzt genannten schweizerischen Patentschrift mit Mengen unter Aufrechterhaltung der Schutzgasatmo- der. Anordnung eines Schwingförderers in der gassphäre in die Schlauchformeinrichtung einer Ver- io gefüllten Kammer und mit den an sich bekannten packungsmaschine eingefüllt werden und betrifft Vorrichtungen zur Abhängigkeit der Füllgutzufuhr ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver- von der Arbeitsweise einer Packungsformmaschine, fahrens. . insbesondere einer Schlauchformeinrichtung mit einer
Es gibt zahlreiche Produkte, insbesondere Nah- entsprechenden Füllgutbegasung,
rungsmittel, die in Gegenwart von Sauerstoff 15 Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfinschlechter werden. Gemahlener Kaffee ist beispiels- dung, die rasche und sorgfältig dosierte Verpackung weise gegen die Wirkung von Sauerstoff besonders vorgegebener Mengen von Füllgut unter Ausschluß empfindlich und wird gewöhnlich in Vakuumdosen von Luftsauerstoff mit einer solchen Schlauchformverpackt. Es ist äußerst schwierig, die ganze Luft einrichtung in Verbindung mit einer Verpackungsrund um die einzelnen Kaffeeteilchen zu entfernen, ao maschine mit wesentlich geringerem Aufwand an Arund in Vakuumdosen verpackter Kaffee hat daher beitsmitteln zu erreichen und die bewährte Umspünur eine begrenzte Lagerdauer. Vollmilchpulver lung des Füllgutes auf dem Schwingförderer als Teilkonnte bisher nicht erfolgreich verpackt werden, weil stufe einer noch wirksameren Sauerstoffverdrängung dasselbe in Gegenwart von Sauerstoff ranzig wird. einzusetzen, bei der das Schutzgas mehrere Funk-Kartoffelpulver oxydiert leicht und bietet Probleme 35 tionen erfüllt, insbesondere im Gegenstrom zum beim Verpacken. Während zahlreiche umfangreiche Füllgut allmählich mit Sauerstoff angereichert wird. Produkte, wie z. B. Käse, eine Verpackung in einer Man erhält auf diese Weise die beste Ausnutzung des im wesentlichen sauerstofffreien Atmosphäre erfor- Schutzgasüberdruckes, wenn das Schutzgas auf diese dem, ist offensichtlich, daß die Verpackung eines Weise möglichst viel Füllgut durchsetzt und erst in körnigen oder pulverförmigen Produkts viel ernstere 30 einem Bereich aus der betreffenden Vorrichtung entProbleme bietet als jene, die sich bei verhältnismäßig strömt, indem es weitgehend schon mit Luft gegroßen, umfangreichen Produkten ergeben. mischt ist.
Es sind bisher schon zahreiche Verfahren und Die Lösung der gestellten technischen Aufgabe Vorrichtungen der genannten Art angewendet wor- ergibt sich gemäß der Erfindung durch ein Verfahren, den, um den Produkten den Sauerstoff zu entziehen 35 bei dem das zu verpackende Füllgut in Form eines und diesen durch ein inertes Schutzgas zu ersetzen. langsam nachrutschenden und oben mit der Atmo-Dieses Verfahren ist wesentlich besser als die viel- Sphäre in Verbindung stehenden Massepfropfens auf fach angewendete Vakuumverpackung, bei der man das hintere Ende der Schwingförderplatte gelangt, an praktisch nur einen Teil der Luft und des Sauer- deren vorderen Bereich Schutzgas in die Überdruckstoffes entfernen kann, zur Abfüllung starre Behälter 40 kammer einströmt, dessen einziger kontinuierlicher oder Gläser verwendet werden müssen, insbesondere Ausweg der durch den Massepfropfen hindurch ist. die Verpackung feinkörniger Produkte, wie Kaffee- Die Wirkung dieses Verfahrens besteht darin, daß und Milchpulver, in elastischen Beuteln eine un- das Füllgut bei seinem Weg über die Schwingfördererwünschte Zusammenpressung ergeben würde, die platte mit einer einzigen Schutzgasströmung gleichschwer verkäuflich wäre. Außerdem wird durch eine 45 mäßig durchwirbelt und im wesentlichen im Gegen-Vakuumbehandlung dem empfindlichen Füllgut ein Stromprinzip durch den vom Schüttgut selbst gebilwesentlicher Teil der flüchtigen Stoffe entzogen und deten Massepfropfen hindurch der Luftsauerstoff das Aroma damit stark beeinträchtigt. praktisch vollständig aus dem Schüttgut entfernt wird.
Das für diesen Zweck wesentlich bessere Ver- Auf diese Weise ergibt sich eine wesentliche Verfahren, den vom Füllgut mitgeführten Sauerstoff 50 besserung des bekannten Verfahrens der Sauerstoffdurch ein inertes Schutzgas zu ersetzen, muß be- Verdrängung durch Schutzgas und eine erhebliche kanntlich bis zum vollständig dichten Abschluß der Vereinfachung der Vorrichtungen zur praktischen betreffenden Verpackung sorgfältig unter Vermei- Durchführung des Verfahrens. Dies läßt sich grunddung von Luftzutritt durchgeführt werden. Ein sätzlich schon in der Weise erreichen, daß ein Füllsolches beispielsweise in der USA.-Patentschrift 55 rohr zur BUdung des Massepfropfens in einen Trich- 3 080174 beschriebenes Verfahren eignet sich zwar ter und dieser in die Überdruckkammer hineinreicht, zum Verpacken einzelner Gegenstände, wie Käse- in die oberhalb und unterhalb der das ausgebreitete stücke, jedoch.wegen der Schwierigkeiten, die den Füllgut fortbewegenden Schwingförderplatte Druckpulverförmigen Produkten anhaftenden Luftteilchen gaszuleitungen einmünden, und daß ein erweiterter zu entfernen, nicht für die Verpackung von feinkör- 60 Gasbehälter, in den da· Füllgut am Ende der nigem Füllgut wie Kaffeepulver. Schwingförderplatte einfällt, über einen die ange-
Bekannt ist aus der USA.-Patentschrift 2830 911 messene Füllmenge freigebenden Verschlußschieber
ein Verfahren, bei dem Kartoffelflocken mit Stick- kurzzeitig mit einem Trichter in Verbindung steht,
stoffgas behandelt und in einer Vorrichtung im der durch ein in den vorgeformten Verpackungs-
Gegenstrom zum Stickstoff geführt, aufgelockert und 63 schlauch tief hineinragendes Auslaßrohr verlängert
verpackt werden. Auch die USA.-Patentschrift ist. Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfin-
2 649 671, die deutsche Auslegeschrift 1198 272, die dung besteht also darin, daß man praktisch über-
USA.-Patentschrift 3 039 882 und die schweizerische haupt keine Gaszuführung für den vorgefertigten
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Verpackungsschlauch mehr benötigt, dieser also in Wände des betreffenden Verpackungsschlauches der üblichen Weise von einer entsprechenden Ver- weitgehend vom Luftsauerstoff befreit, der nach oben packungsmaschine hergestellt und gefüllt werden entweichen muß. Die Füllmasse bringt also gewisserkann, weil das vom Luftsauerstoff befreite Füllgut maßen ihre inerte Schutzgasatmosphäre mit sich. Die von unten in die Verpackung eingeführt wird und 5 Art des Schutzgases ist im Einzelfall beliebig, jedoch infolgedessen eine Vermischung mit dem darin zuvor verwendet man bekanntlich auch bei den eingangs enthaltenen Luftsauerstoff praktisch nicht eintreten genannten Vorveröffentlichungen, insbesondere für kann. Die sehr locker und reichlich mit Schutzgas Kaffeepulver, vorzugsweise Stickstoffgas,
gemischte Füllmasse setzt sich nämlich in der Ver- Beim erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es,
packung naturgemäß etwas dichter fest, so daß an io praktisch eine einzige Schutzgasströmung entgegen ihrer Oberfläche ein erheblicher Schutzgasüberschuß der Förderrichtung weitgehend auszunutzen. Nur entsteht und der betreffende Verpackungsschlauch sehr kurzzeitig wird jeweils für den erwünschten Abauch im- Augenblick des Verschließens somit aus- füllvorgang eine kleine Menge des Schutzgases auch schließlich noch Schutzgas ausströmen läßt. in der Förderrichtung wirksam, nämlich zum Aus-
Es ist natürlich auch möglich, in Weiterbildung 15 stoßen der jeweils dosierten Pulvermenge und zur der Erfindung ohne wesentlichen Mehraufwand vor- Unterstützung der Schwerkraft des Pulvers. Da durch zusehen, daß zur Verdrängung des Luftsauerstoffes die Überdruckkammer nur jeweils eine Ausströmung aus dem vorgefertigten Verpackungsschlauch eine stattfindet, verbleibt im Ausfülltichter und in dem zu Schutzgaszuleitung an der Verbindungszone des dessen Verlängerung angeschlossenen Ausfüllrohr Trichters mit dem Auslaßrohr und gegebenenfalls ao auch während der Verpackungspausen nur Schutzeine weitere Schutzgaszuleitung angeordnet und diese gas, zumal Stickstoff bekanntlich leichter ist als Luft neben dem Auslaßrohr in den Verpackungsschlauch und deshalb auch praktisch nicht durch den nach hineingeführt ist. In jedem Fall ist es bei der erfin- unten gerichteten Öffnungsquerschnitt des Auslaßdungsgemäßen Vorrichtung zweckmäßig, wenn die rohres hinausfließen kann. Infolgedessen kann auch Druckgasleitungen senkrecht zur Förderrichtung in as an dieser Stelle praktisch kein Sauerstoff eindringen die Überdruckkammer oberhalb und unterhalb der und wird außerdem beim nachfolgenden öffnen des Schwingförderplatte einmünden, die zusätzlich ge- Schiebers zunächst vom angesammelten Schutzgas locht und damit teilweise auch von einer Gasströ- und dann von der nachfolgenden Pulvermasse in der mung durchsetzt ist. Stets wird eine sehr erhebliche vorgesehenen Richtung außerhalb des Trichters nach Masse Füllgut am Eingang der Überdruckkammer 30 oben verdrängt. Man hat also bei einer außerordentals wirksamer Massepfropfen aufgehäuft und damit lieh wirksamen Ausnutzung des Schutzgases durch schon weitgehend vom Luftsauerstoff befreit, näm- die vorgeschaltete erste Verfahrensstufe und in Verlieh in der erwünschten Weise am meisten im Über- bindung mit der an sich bekannten Schwingfördergangsbereich zwischen dem betreffenden Einfüll- platte in der zweiten Stufe auch in der dritten Vertrichter und der vorgesehenen Schwingförderplatte 35 fahrensstufe durch den freien Fall des Füllgutes in und entgegen der Förderrichtung natürlich mit ab- der erweiterten Kammer noch den Vorteil, daß jenehmender Wirksamkeit bei zunehmender Anreiche- weils beim kurzzeitigen öffnen dieser Kammer der rung mit Luftsauerstoff, jedoch sehr weit bis in die Schutzgasdruck zuerst eine Gassäule und dann die aufgestaute Masse hinein. Diese Masse hat die vor- mit Gas durchmischte Füllgutmenge in den vorgeteilhafte Wirkung, den Gasdruck in der Überdruck- 40 formten Verpackungsschlauch drückt, der ganz in kammer als Pfropfen aufrechtzuerhalten, während die der üblichen Weise und ohne jede aufwendige Schutzan sich bekannte Schwingförderplatte, ebenfalls im gaskammer gefertigt, gefüllt und verschlossen wer-Gegenstrom, dafür sorgt, daß die einzelnen Füllgut- den kann.
teilchen nicht nur vom Schutzgas umspült, sondern Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
auch auf ihrem Förderweg gelockert und gewendet 45 Verfahrens in Verbindung mit einer Verpackungswerden. In dieser zweiten Verfahrensstufe wird die maschine ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Gaszuführung also zweckmäßig senkrecht zur Gas- Fig. 1 die Vorderansicht auf die Schlauchform-
strömungsrichtung, allseitig und zusätzlich durch einrichtung der Verpackungsmaschine, an welcher eine gasdurchlässige Schwingförderplatte mit aus- die erfindungsgemäße Vorrichtung angebracht ist, die reichend kleinen öffnungen auch durch die Pulver- 50 dem Produkt den Sauerstoff entzieht,
schicht hindurchgeleitet. Dadurch wird das sauer- Fig.2 eine Seitenansicht der Maschine gemäß
stoff empfindliche Füllgut sorgfältig durchgewaschen, Fig. 1,
ohne jedoch in dieser zweiten Verfahrensstufe gesiebt F i g. 3 im Längsschnitt die Einzelheiten der Kon-
zu werden. Auch die dritte Stufe, bei welcher das struktion der den Sauerstoff entziehenden Vorrich-Füllgut am Ende der Schwingförderplatte im freien 55 tung, . -
Fall in den erweiterten Gasraum-gelangt, findet in Fig.4 einen Querschnitt nach der Linie4-4 der
einem abgeschlossenen Bereich statt, in welchem das Fi g. 3 und
Schutzgas praktisch den geringsten Sauerstoff anteil F ig. 5 einen Querschnitt nach der Linie 5-5 der
hat . λ . j . Fig.3.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren hat sich über- 60 In allen Figuren der Zeichnungen sind gleiche raachenderweise herausgestellt, daß der eigentliche Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Verptckungsvorgang keineswegs mehr in einer ab- Fig. 1 zeigt den Rahmen 1 einer Formungs- und
geschlossenen Schutzgaskammer ausgeführt werden Fullungs-Verpackungsmaschine. Auf diesem Rahmen muß. Die vorgefertigte Packung kann vielmehr ganz ist ein Formstück 2 angeordnet, das streifenförmiges einfach offengehalten werden, weil die erfindungs- «5 Verpackungsmaterial zu einem Schlauch formt. Die gemMß in den Bodenraum einfallende Schüttgut- Verpackungsmaschine ist mit einem Paar von (nicht menge »Ich verdichtet und mit einer sich oberhalb dargestellten) Klemmbacken versehen, welche das ausbildenden Schutzgasschicht auch die glatten obere und untere Ende einer Packung formen und
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das Verpackungsmaterial über das Formstück ziehen. der geformten Packung erstreckt. Es wurde jedoch Das Produkt wird gewöhnlich abgewogen oder volu- gefunden, daß die Gasleitungen 20 und 21 für die metrisch gemessen sowie durch das offene obere erfolgreiche Betätigung der Vorrichtung nicht wesent-Ende in die leere Packung eingeführt. Das Produkt lieh sind und daß das Produkt in einer sauerstoffwird der Packung durch ein Rohr 3 zugeführt, das 5 freien Atmosphäre verpackt werden kann, wenn nur sich gemäß Fig. 1 in das offene obere Ende des die Leitungen 18 und 19 verwendet werden.
Formstücks nach unten erstreckt. Das obere Ende Das beschriebene Verfahren und die Vorrichtung
des Rohres 3 ist mit dem unteren Ende eines Trich- arbeiten auf folgende Weise:
ters 4 verbunden. Das zu verpackende Produkt wird durch das Füll-
In Fig. 2 ist das untere Ende eines Füllrohres5 io rohr 5 zugeführt. Das Produkt kann körnig oder dargestellt. Das obere Ende dieses Rohres ist mit pulverförmig sein, so daß es die durch das Füllrohr dem Fördersystem der Anlage verbunden, welches hindurchgehende öffnung im wesentlichen blockiert, dem Füllrohr das Produkt zuführt. Ein Schwingungs- Durch die Leitungen 18 und 19 wird ein inertes Gas erzeuger 6 ist auf einer Tragstütze 7 angeordnet, und zugeführt, welches die durch den Behälter 16 und auf den Betätigungsarmen des Schwingungserzeu- 15 den abgeschlossenen Fördertrog 8 gebildete Kammer gers 6 ist ein schwingender Fördertrog 8 befestigt. ausfüllt. Da die einzige in die Kammer führende Die Ausbildung des Fördertroges 8 ist genauer in öffnung durch das Produkt blockiert ist, steigt das Fig. 3 dargestellt. Der Trog ist mit einem Deckel 9 inerte Gas durch das Füllrohr 5 nach oben, wodurch versehen, welcher den Trog vollständig verschließt dem Produkt ein wesentlicher Teil des Sauerstoffes mit Ausnahme einer öffnung 10 auf der Oberseite, 30 entzogen wird. Ein Teil des inerten Gases entweicht angrenzend an das eine Ende des Troges, sowie eines durch das Füllrohr, aber innerhalb der Kammer offenen Endes 11. Die öffnung 10 nimmt einen sammelt sich ein Druck an, so daß der Eintritt von Trichter 12 auf, der angrenzend an das untere Ende Luft unter Atmosphärendruck in die Kammer verdes Füllrohres 5 angeordnet ist. Das Füllrohr 5 und hindert wird. Der Schwingungserzeuger 6 bewirkt, der Trichter 12 sind mit dem Fördertrog und mit- as daß der Fördertrog schwingt und das Produkt vom einander durch biegsame gasundurchlässige Bälge 13 Füllrohr S zur Auslaßöffnung 11. bewegt. Wenn die und 14 gasdicht verbunden. Im Fördertrog 8 ist im einzelnen Produktteilchen längs der Platte 15 bewegt Abstand vom Boden desselben eine Platte 15 ange- werden, werden sie verdreht und von dem inerten ordnet, die gewünschtenfalls gelocht sein kann. Gas bespült. Auf diese Weise werden irgendwelche
Das offene Ende 11 des Fördertroges 8 ist in einen 30 Sauerstofftaschen, die zwischen den einzelnen Teil-Behälter 16 eingesetzt und mit demselben durch chen nach der Behandlung im Füllrohr verblieben einen biegsamen gasundurchlässigen Balg 17 gasdicht sind, beseitigt. Die Platte 15 kann gelocht sein, damit verbunden. In das untere Ende des Behälters 16 ist das inerte Gas von der Unterseite der Platte nach das obere Ende des Trichters 4 eingesetzt, und ein oben hindurchgehen kann, um eine zusätzliche Reiverschiebbarer Verschluß 17 stellt die Verbindung 35 nigung zu bewirken, aber es ist nicht wesentlich, daß zwischen dem Behälter 16 und dem Trichter 4 her, die Platte gelocht ist. Wenn die Produktteilchen das so daß eine abgemessene Menge des Produkts dem Ende der Platte 15 erreichen, fallen sie in das untere Trichter zugeführt werden kann. Wenn ein vorher- Ende des Behälters 16 und diese Teilchenbewegung bestimmtes Volumen des Produkts zugeführt werden durch das inerte Gas ergibt eine dritte Gasbehandsoll, kann irgendeine bekannte volumetrische Meß- 40 lung. Das Produkt wird innerhalb des Behälters 16 einrichtung innerhalb des Behälters 16 angeordnet "volumetrisch oder nach Gewicht gemessen, und die werden. Der Verschluß 17 kann beispielsweise mit entsprechende Menge des Produkts wird durch den Schalen versehen sein, die ein offenes unteres Ende Verschluß 17 und den Trichter 4 in eine von der aufweisen. Wenn eine Schale mit dem Produkt ge- Verpackungsmaschine 1 'geformte Packung eingefüllt ist, wird dieselbe über die öffnung im oberen 45 führt. Durch die Bewegung des von inertem Gas Ende des Trichters 4 bewegt, um die gewünschte umgebenen Produkts in die Packung wird die in der-Menge des Produkts in die leere Packung einzufüh- selben befindliche Luft nach außen verdrängt. Bei ren. Wenn ein Wiegesystem verwendet wird, kann Bildung des oberen Verschluses ist das Produkt dadie Wiegeschale ebenfalls innerhalb des Behälters 16 her in einer im wesentlichen sauerstofffreien Atmoangeordnet sein. Das untere Ende des Behälters 50 Sphäre eingeschlossen. Bei Ingangsetzung der Vorbleibt verschlossen, außer wenn das Produkt tatsäch- richtung wird die Kammer selbstverständlich mit lieh in eine Packung eingeführt werden soll. Der Sauerstoff gefüllt sein, und es dauert daher einige Behälter und der abgeschlossene Fördertrog bilden Minuten, bevor dem Produkt genügend' Sauerstoff eine Kammer, die verschlossen ist mit Ausnahme der entzogen ist, damit dasselbe wirksam verpackt werdurch das Füllrohr 5 hindurchgehenden öffnung, 55 den kann. . -r .. > .;
welche aber gewöhnlich durch das Produkt blockiert . Mit einer besonderen Ausführungsform der Vorist, richtung gemäß der Erfindung wurden süße Kartoffel-
Es ist eine Einrichtung vorgesehen, welche der flocken in Beutel mit einem Gewicht von 140 g mit vom Fördertrog umschlossenen Kammer ein inertes einer Geschwindigkeit von ungefähr SO Beutel pro . Gas zuführt. Diese Einrichtung besteht aus Leitun- 60 Minute verpackt. Es wurde gefunden, daß der Sauergen 18 und 19, welche über ein Ventil mit einem stoffgehalt der Beutel weniger als.; 0,9 % betrug, Gasbehälter verbunden sind und welche in die vom wenn durch die Zuführungsleitungen Stickstoff in Fördertrog umschlossene Kammer sowohl oberhalb einer Menge von ungefähr 85001 pro Stunde zügeals auch unterhalb der Platte 15 münden, wie in den führt wurde.
Fi g. 4 und 5 gezeigt ist. Gemäß Fi g. 1 ist eine Gas- 65 Gemäß der Erfindung ist es wichtig, eine Kammer leitung 20 am unteren Ende des Trichters 4 und eine' unter Druck zu halten, innerhalb welcher das ProGasleitung 21 vorgesehen, die sich durch das offene dukt behandelt wird. Wenn das Produkt von solcher obere Ende des Formstücks 2 und in das obere Ende Art ist, daß es das Füllrohr 5 nicht wirksam blockie-
ren kann, ist es möglich, ein Gitter vorzusehen, um dieses Ende der Behandlungskammer abzuschließen und das' Produkt nur in gewählten Zeitabständen einzulassen. Wenn das Gitter geöffnet ist, wird das ausströmende inerte Gas dem in die Kammer eintretenden Produkt den Sauerstoff entziehen und den Eintritt irgendwelcher unter Atmosphärendruck stehender Gase verhindern. Dadurch wird daher das gleiche Ergebnis erzielt wie beim Gegenstrom des inerten Gases durch das Produkt im Füllrohr der vorher beschriebenen Ausführungsform.
Die Art der Verpackungsmaschine bildet keinen wesentlichen Teil der vorliegenden Erfindung. Nur zur Erläuterung wurde auf einige ältere Patentschriften Bezug genommen, aber selbstverständlich können das vorstehend beschriebene Verfahren und die Vorrichtung . leicht auf viele verschiedene Arten von Verpackungsmaschinen Anwendung finden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Förderung und Verpackung feinkörniger und sauerstoffempfindlicher Füllgüter, wie Kaffee-, Milch- und Kartoffelpulver, die zur Entfernung ihres mitgeführten Luftsauerstoffes in eine mit inertem und unter Druck stehendem Schutzgas gefüllte Kammer gebracht, dort auf einer Schwingförderplatte vom Gas umspült und dann jeweils in vorgegebenen Mengen unter Aufrechterhaltung der Schutzgasatmosphäre in die Schlauchformeinrichtung einer Verpackungsmaschine eingefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das zu verpackende Füllgut in Form eines langsam nachrutschenden und oben mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Massepfropfens auf das hintere Ende der Schwingförderplatte gelangt, an deren vorderen Bereich Schutzgas in die Überdruckkammer einströmt, dessen einziger kontinuierlicher Ausweg der durch den Massepfropfen hindurch ist.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Füllrohr (5) zur Bildung des Massepfropfens in einen Trichter (12) und dieser in die Überdruckkammer (8, 9) hineinreicht, in die oberhalb und unterhalb der das ausgebreitete Füllgut fortbewegenden Schwingförderplatte (15) Druckgaszuleitungen (18 und 19) einmünden, und daß ein erweiterter Gasbehälter (16), in den das Füllgut am Ende der Schwingförderplatte (15) einfällt, über einen die abgemessene Füllmenge freigebenden Verschlußschieber (17) kurzzeitig mit einem Trichter (4) in Verbindung steht, der durch ein in den vorgeformten Verpackungsschlauch (2) tief hineinragendes Auslaßrohr (3) verlängert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verdrängung des Luftsauerstoffes aus dem vorgefertigten Verpackungsschlauch (2) zusätzlich eine Schutzgaszuleitung (20) an der Verbindungszone des Trichters (4) mit dem Auslaßrohr (3) und gegebenenfalls eine weitere Schutzgaszuleitung (21) angeordnet und diese neben dem Auslaßrohr (3) in den Verpackungsschlauch (2) hineingeführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durckgasleitungen (18 bzw. 19) senkrecht zur Förderrichtung in die Überdruckkammer (8, 9) oberhalb und unterhalb der Schwingförderplatte (15) einmünden, die zusätzlich gelocht und damit teilweise auch von einer Gasströmung durchsetzt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 684/374

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