DE1510533A1 - Verfahren zum Spinnen von zerschnittenen,d.h. kurzen Textilfasern - Google Patents

Verfahren zum Spinnen von zerschnittenen,d.h. kurzen Textilfasern

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DE1510533A1 DE19651510533 DE1510533A DE1510533A1 DE 1510533 A1 DE1510533 A1 DE 1510533A1 DE 19651510533 DE19651510533 DE 19651510533 DE 1510533 A DE1510533 A DE 1510533A DE 1510533 A1 DE1510533 A1 DE 1510533A1
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Description

PATENTANWÄLTE
^d/r JZi9. JPictardBuffer-körner
PATENTANWAlTDrPL-INCR-MOLLER-BORNER PATENTANWALT DIPL.-ING. HANS-H. WEY
1 BE R LI N-DAHLEM 33 · PO D Bl ELS KIALLE E 08 8 MÖNCHEN 22- Wl D E NMAYE RSTRASS E 4?
TEL. 0311 · 7«2»07 · TELEGR. PROPINDUS · TELEX 0184057 TEL. 0811 · 225585 . TELEGR. PROPINDUS · TELEX 0524244
Berlin, den 19.September 1968 P 15 10 533.6
Batteile Development Corporation Columbus (Ohio) U.S.A.
Verfahren zum Spinnen von zerschnittenen, d.h. kurzen Texti!fasern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spinnen von zerschnittenen, d.h. kurzen Textilfasern, nach welchem die fasern von einer sie getrennt voneinander liefernden Zuführvorrichtung aus einzeln bis zu einer Zusammendrehvorrichtung bewegt werden, vor der sie der Einwirkung eines elektrischen Feldes unterliegen, für dessen Erzeugung die Zusammendrehvorrichtung an den einen Pol einer Hochspannungsquelle gelegt ist und das die Fasern vor dem Eintritt in die Zusammendrehvorrichtung parallelisiert und orientiert»
Die Herstellung eines natürlichen oder synthetischen l'extilgarns ergibt sich aus dem Zusammendrehen von vorher in einer zur Achse des Garns im wesentlichen parallelen gemeinsamen Richtung orientierten Fasern von begrenzter Länge. -Diese Fasern bilden ein ununterbrochenes durchgehendes Gebilde, in dessen Innerem sie natürlich ohne Auflösung der Kontinuität von dem Vorgarn oder der Lunte 9 bis zu dem Garn 3 (Fig.4) aneinander festhängen, so daß man, um zu verhindern, daß eine Drehung in der zwischen
- 2 -. J ..erlögen {Art7 91Ab8.2Nr.1Sate3de8XndetunaaQe»v.4.9.1967);
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der Zuführvorrichtung 10 und der Zuaammendrehvorrichtung 2 liegenden Zone A das. Aufdrehen des Garns in der zwischen der Zusammendrehvorrichtung 2 und der Aufnahmevorrichtung 13 liegenden Zone B zur Folge hat, der Aufnahmevorrichtung eine Umlaufbewegung um eine mit der Achse des Garns zusammenfallende Achse mit einer der Drehzahl der Zusammendrehvorrichtung gleichen Drehzahl vermitteln muss. Der Einfachheit halber hat bei den heutigen Spinnmaschinen die Zusammendrehvorrichtung die Form eines zu der aus der Aufwickelspule 16 gebildeten Aufnahmevorrichtung koaxialen Ringes 15 (Fig. 5), auf dem ein läufer 17 verschiebbar ist· Das das Garn bildende Pasergebilde verlässt die Zuführvorrichtung 10, verläuft durch eine auf der Achse der Zusammendrehvorrichtung angeordnete, "Schweineschwänzchen" genannte Führung 18 in den Läufer 17 hinein und wickelt sich auf die Spule 16 aufo Die zum Verhindern des Aufdrehens des Sarns erforderliche Drehbewegung findet dabei um die Achse des Garns statt und ist von der für das eigentliche Aufwickeln erforderlichen Drehbewegung abzuziehen, so dass· die absolute Drehzahl der Spule, also der sie antreibenden Spindel, gleich der Summe aus Aufwickeldrehzahl und der Drehzahl zum Zusammendrehen ist. Nun muss sich aus durch die spätere Verwendung des Garns bedingten Gründen das Garn beim Abspulen aus der Aufwickelspule herausziehen lassen, so dass man gezwungen ist, das Garn auf die Spule in einer Folge von konischen Schichten aufzuspulen. Da die Spindel mit konstanter Winkelgeschwindigkeit umläuft, hat diese Art des Aufspulens zur Folge, dass sich die lineare Aufwickelgeschwindigkeit des Garns von einem Ende bis zum anderen Ende ein und derselben Schicht verändert. Daraus ergibt sich, dass sich die dem Garn vermittelte, durch die Anzahl der von dem Läufer pro Längeneinheit aufgewickelten Garns zurückgelegten Umdrehungen der Aufwickelspule gegebene Verdrehung ständig verändert. Ausserdem verändert sich
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auch ständig die Spannung, der das Garn ausgesetzt ist, da die Bewegung des Läufers durch die von dem Garn auf ihn ausgeübte Zugkraft erzeugt wird und da sich der Winkel, den diese Zugkraft mit dem die momentane Stellung des Läufers bestimmenden Radiusvektor bildet, von einem Ende bis zum anderen Ende ein und derselben Schicht laufend verändert» Das mit Hilfe der üblichen Spinnverfahren erzeugte Garn ist also hinsichtlich seiner Drehung ungleichmässig und hinsichtlich seiner Spannung ermüdete Ausserdem ist das Garnausbringen durch die Hoch stspannung begrenzt, die das betreffende Garn aushält. Schliesslich setzen das mechanische Verhalten der Lager der Spindel und die durch die Gleitbewegung des Läufers auf seinem Ring verursachte Erwärmung der absoluten Drehzahl der Spindel eine Grenze.
All diese Schwierigkeiten beruhen auf der Tatsache, dass die Zusammendrehvorgänge mit den Aufwickelvorgängen untereinander gekuppelt sind. Nun ist diese Kuppelung dadurch bedingt, dass die zum Bilden des Garns bestimmten Pasern mit.den das dem Einlauf der üblichen Spinnmaschinen zugeführte Vorgarn (Lunte) bildenden Fasern ständig verbunden sind. Sobald die das Vorgarn bildenden Pasern in Richtung auf die Zusammendrehvorrichtung gesondert, d.h. ohne sich gegenseitig zu berühren, vorbewegt werden, wenn also zwischen dem Vorgarn und dem Garn keine Kontinuität mehr besteht, hat die Drehung des Garns auf das Vorgarn keinerlei Auswirkung mehr und man kann ungehindert die Zusammendrehbewegung und die Aufwickelbewegung voneinander trenneno Aufgabe ist es also, eine Vorrichtung zum gesonderten Vorbewegen der Pasern von dem letzten Streckzylinderpaar bis zu der Zusammendrehvorrichtung anzugeben, um von den vorstehend erörterten Nachteilen frei zu sein©
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Es wurde bereits eine Lösung in dem Sinne vorgeschlagen, dass man einen Luftstrom zum Bewirken des gesonderten Vorbewegens der Fasern zu Hilfe nahm. Die einerseits durch die Verwendung aerodynamischer Kräfte zum Vortrieb der Fasern bedingten unregelmässigen Vorbewegungen und andererseits die Tatsache, dass diese aerodynamischen Kräfte die Fasern am Einlauf der Zusammendrehvorrichtung nicht gestreckt halten und sie nicht ausreichend orientieren können, führt jedoch dazu, dass das mit Hilfe dieses Verfahrens erzielte Garn Unregelmässigkeiten aufweist und seine Qualität zu wünschen übrig lässt, so dass sich diese Lösung nur in ganz seltenen Fällen als verwendbar erwiesen hat ο
Das der Erfindung zugrundeliegende Verfahren behebt die auf der Kontinuität des Fasergebildes zwischen dem letzten Streckzylinderpaar und dem Einlauf der Zusammendrehvorrichtung "beruhenden Mangel ohne die Nachteile der aerodynamische Kräfte verwendenden Lösungen aufzuweisen. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern elektrisch aufgeladen werden, indem man die Zuführvorrichtung an einen der Pole einer Hochspannungsquelle und die Zusammendrehvorrichtung an dem anderen Pol dieser Quelle anschliesst, dass man der Spannung dieser Quelle einen solchen Wert gibt, dass das zwischen der Zuführvorrichtung und der Zusammendrehvorrichtung erzeugte elektrostatische Feld auf die geladenen Fasern eine Kraft ausübt, die in der Lage ist, sie von der Zuführvorrichtung bis zu dem Einlauf der Zusammendrehvorrichtung vorzutreiben, wobei man diesem elektrostatischen Vortriebsfeld einen solchen Aufbau gibt, dass es ausserdem auf die Fasern eine Zugkraft und ein Orientierungsmoment in der Weise ausübt, dass sie
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am Einlauf der Zusainnendrehvorrichtung gestreckt und im wesentlichen in einer zur Achse der Zusammendrehvorrichtung parallelen gemeinsamen Richtung orientiert ankommen.
Die Erfindung hat ausserdem eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend definierten Verfahrens zum Gegenstand ο Diese Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Zusammendrehvorrichtung und mindestens eine Hochspannungsquelle, wobei die Zuaammendrehvorrichtung an einen der Pole dieser Quelle elektrisch angeschlossen ist» während der andere Pol an die Zuführvorrichtung elektrisch angeschlossen ist»
Die Erfindung ist nachstehend anhand der das Verfahren nach der Erfindung schematisch veranschaulichenden und beispielsweise zwei Arten seiner Durchführung darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigern
Pig. 1 eine erste Variante der Vorrichtung nach der Erfindung in schematiacher Darstellung,
Pig. 2 eine zweite Variante,
Pig. 3 .eine besondere Anordnung eines Teiles der Vorrichtung und
Pig. 4 und 5 erläuternde schematische Darstellungen.
In Pig. 1 ist ein die Zuführvorrichtung der Pasern bildendes, aus den Riffelzylindern 1a und 1b bestehendes Streckzylinderpaar 1 und die Zusammendrehvorrichtung 2 für die Pasern dargestellt, aus der das Garn 3 austritt. Diese Zusammendrehvorrichtung besteht aus einer Vorrichtung 4» die in der Textilsprache unter der Bezeichnung "Einrichtungen
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für vorübergehenden falschen Draht" ("ayeteJmea de fauase torsion") bekannt ist und die mit Hilfe einer über einen Treibriemen 7 von einem Motor 6 angetriebenen Riemenacheibe 5 ihren Drehantrieb erhalte Diese Vorrichtung 4 besteht aus einem Trichter 8 aus isolierendem Werkstoff, dessen Aufgabe im Nachstehenden noch näher erläutert ist. P- vorgarn 9f ]Qit dem das letzte Streckzylinderpaar 1
akt wird, wird von der In Fig. 1 nicht dargestelltem gehenden Vorrichtung (im allgemeinen einem Voretreckzylinderpaar) aus durch ein Riemeneystem 10 mit den Riemchen 10a und 10b vorbewegt, die von dem Antriebszylinder 11 mit einer geringeren Geschwindigkeit als die tangentiale Geschwindigkeit des Riffelzylinders 1a und dea Presszylinders 1b angetrieben wird. Das Vorgarn 9 erfährt also in der zwischen dem Riemensystem 10 und dem Streckzylinderpaar 1 liegenden Zone sein letzte» Verziehen oder Strecken, wobei die Pasern beim Austritt aus dem Streckzylinderpaar 1 praktisch zueinander parallel angeordnet sind. Das Garn 3 wird mit Hilfe einer Einheit 12 aus Antrieberollen 12a und 12b in Richtung auf eine durch nicht dargestellte bekannte Mittel angetriebene Aufwickelspule 13 angetrieben, ihr also zugeführt· Die Riffelzylinder des Streckzylinderpaares 1 sowie die Zusaaurandrehvorrichtung 4 sind aus elektrisch gut leitendem Werkstoff hergestellt oder zumindest an ihrer Oberfläche mit Hilfe eines geeigneten Belags elektrisch leitend gemacht»
Eine Hochspannungsquelle 20 iet einerseits an den Riffelzylinder 1a und an den Presszylinder 1b des Streckzylinderpaares 1 und andererseits an die Zusammendrehvorrichtung angeschlossen, und zwar mit Hilfe von an Kollektoren 23a, 23b bzw. 24 anliegenden Schleifbürsten 21a, 21b bzw. 22, so dass zwischen den Kollektoren ein durch eine Anhäufung
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von Kraftlinien 25 dargestelltes elektrisches PeId entsteht. Im dargestellten Beispiel ist der Pluspol der Sp'-nnungsquelle 20 an das Streckzylinderpaar 1 angeschlossen, während ihr Minuspol an die Zusammendrehvorriehtung 4 Angeschlossen istr so dass die Kraftlinien 25» wie durch <ie Pfeile angedeutet, an dem Riffelzylinder 1a und dem Sressssylinder 1t entstehen und an der Zusammendrehvorrichtung 4 enden. Der Pluspol der Spannungsquelle 20 ist ausaerdem zweckffiässigerweise geerdeto
Die aus dem Streckzylinderpaar 1 bestehende Zuführ/orrichtung ist so eingerichtet, dass die Fasern sie vominander getrennt, deh. ohne sich gegenseitig zu berühren, verlassen, damit zwischen dem Torgarn 9 und dem Garn 3 keine mechanische Verbindung besteht. Da die Zuführverrichtung geerdet ist, laden sich die Pasern mit ihrem !intreten in das elektrische PeId 25 mittels Influenz auf. Beim Verlassen der Zuführvorrichtung sind die Fasern also Träger einer positiven elektrischen Ladung· Jede dieser Pasern unterliegt mehreren Kräften, die sich in ihrem schwerpunkt auf eine die Paser bis an den Einlauf der Zuaaaunendrehvorrichtung 4 vortreibenden Resultierenden und ein sie zu dem elektrischen PeId parallel orientierendes Moment verringert, das, nachdem die Paser orientiert ist, auf die Paser eine Zugkraft ausüfet» Polglich begeben sich die Pasern einzeln zum Einlauf der Zusammendrehvorriehtung 4, wo sie zugleich zur Achse der Zusammendrehvorriehtung, also zur Zusammendrehachse, parallel orientiert und gestreckt ankommen. Sie befinden sich also jeweils in dem zum Bilden eines Garns 3 mit regelmässiger Drehung erforderlichen Zustand» Der Trichter 8 verhindert, dass die elektrisch geladenen Fasern an der Aussenwand der Zusammendrehvorriehtung 4 niederschlagen, von wo sie, nachdem sie sich dort entladen haben,
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zurückgestossen würden, und zwingt sie, in die Zusammendrehvorrichtung einzulaufen.
Da das elektrische PeId die Fasern gesondert einzeln, also ohne sich gegenseitig zu berühren, vortreibt, ist die durch die Zusammendrehvorrichtung 4 ausgeübte Torsion ohne Auswirkung auf das Vorgarn 9· Es ist also nicht erforderlich, die Drehbewegung der Zusammendrehvorrichtung zu der Drehbewegung der Aufwickelspule in Beziehung zu setzen, um zu verhindern, dass das Vorgarn beim Zusammendrehen des Garns aufgedreht wird. Die Erfindung ermöglicht also, die Bewegungen dieser beiden Vorrichtungen voneinander unabhängig zu machen, ohne auf die durch das vorstehend erörterte aerodynamische Verfahren bedingten Schwierigkeiten zu stossen.
An die Zuführvorrichtung 1 kann beliebig der Pluspol der Spannungsquelle 20 oder ihr Minuspol angeschlossen werden. Jedoch muss die Zuführvorrichtung geerdet sein, um zu bewirken, dass die zugeführten Pasern beim Verlassen der Zuführvorrichtung aufgeladen werden.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung zur Durchführung des vorerwähnten Verfahrens ist auf Pasern anwendbar, die aus dem letzten Streckzylinderpaar austreten bzw. zugeführt werden und hat die Aufgabe, die Pasern im wesentlichen parallel zueinander anzuordnen. Als Variante ist es zweckmässig, dieses Gerät auf die den aus der Karde austretenden Flor bildenden Pasern anzuwenden. Da diese Pasern nicht zueinander parallel angeordnet sind, müssen sie in dieeem Falle mit Hilfe einer anderen Vorrichtung zueinander parallelgeführt werden. Die Erfindung sieht die Zuhilfenahme · eines als Orientierungsfeld bezeichneten elektrischen Hilfsfeldes vor. Das vorstehend beschriebene Vortriebsfeld wird
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auf die Fasern zu dem Zeitpunkt angewendet, da sie, nachdem sie durch das Orientierungsfeld parallelgelegt worden sind, dieses verlassen·
Diese Variante ist in Fig. 2 veranschaulichte Die den aus der nicht dargestellten Karde kommenden Flor 30 bildenden, nicht orientierten fasern werden ait Hilfe eines Förderbandes 31 aus leitendem Werkstoff befördert, das sie in ein zwischen einer Elektrode 33a und dem Förderband 31 geschaffenes, als Orientierungsfeld bezeichnetes elektrisches Feld 32 hineinführt. Bin Hilfsförderband 35 aus isolierendem Werkstoff 1st so angeordnet, dass eein Arbeitstrumm 36 das Orientierungsfeld 36 durchläuft.
Dieses Feld wird durch eine elektrische Hochspannungsquelle erzeugt, von der ein Pol an die Elektrode 33a und der andere Pol an eine auf einem mit dem Förderband 31 in elektrischem Kontakt stehenden Kollektor 39 schleifende Bürste 34 angeschlossen ist» Der Abstand zwischen der Elektrode 33a und dem Trumm 36 äes Hilfsförderbandea 35 ist so gewählt, dass jeder elektrischer Durchschlag über dieses Ururnm 36 vermieden wird. Das Trumm 36 des Hilfsförderbandes 35 bewegt sich auch durch das zwischen einer Elektrode 33b und der Z-usammendrehvorrichtung 2 erzeugte Vortriebsfeld 25. Die Elektrode 33b befindet sich in sehr geringem Abstand von dem Trumm 36 des Förderbandes 35, eo eEass ein elektrischer Durchschlag über das Trumm 36 möglich ist· Es ist zweckmässig, diese beiden Felder, d.h. das Orientierungsfeld 32 und das Vortriebsfeld 25,. mit Hilfe einer einzigen Stromquelle 20 zu erzeugen« In diesem Falle ist der Minuspol dieser Stromquelle an die dem Förderband 31 zugeordnete Schleifbürste 34 und an die der Zusam~ mendrahvorrichtung 2 zugeordnete Schleifbürste 22 angeschlossen, während ihr Pluspol an die Elektroden 33a und
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33b angeschlossen ist. Die beiden Elektroden sind dann zwei Teile einer alleinigen und einzigen Elektrode 33· Ausserdem ist der Minuspol der Stromquelle 20 geerdete
Die den Flor 30 bildenden Fasern werden in Unordnung oder loser Schüttung, d.h# ohne vorherige Orientierung, auf dem Fb" aider band 31 befördert, das sie in das Orientierungsfeld 32 hineinträgt. Unter Einwirkung des Orientierungsfeldes richten sie sich parallel zu den Feldlinien, laden sich negativ auf und haften, indem sie durch die positive Elektrode 33a angezogen werden, mit einem ihrer Enden an dem Arbeitstrumm 36 des Hilfsförderbendes 35. Das Hilfsforderband 35 befördert also die zueinander parallel orientierten Fasern, wie es für die Fasern 37 dargestellt ist, und bringt sie in das Vortriebsfeld 25. Beim Hineinwandern im das Tortriebsfeld befinden sich die Fasern sehr nahe der Elektrode 33b. Das Feld zwischen dem Ende der Fasern, und der Elektrode 33b übersteigt die Durchschlagsfestigkeit des isolierenden Förderbandes 35, so dass eine winzige Entladung stattfindet. Die Fasern verlieren ihre negative Ladung und nehmen in dem Feld 25 eine positive Ladung auf, so dass sie nunmehr von Seiten des Feldes 25 einer Anziehungskraft unterworfen sind, die sie einzeln in Richtung auf die Zusammendrehvorrichtung 4 führt, an deren Einlauf sie, wie bei der vorherigen Variante, gestreckt und orientiert ankommen. In diesem Falle bildet also das Hilfaförderband 35, und zwar genauer gesagt sein Arbeitstrumm 36, die Zuführvorrichtungο
Es zeigt sich also, dass diese Variante gegenüber der vorherigen Variante den Vorteil hat, dass die das allmähliche Orientieren oder Richten der Fasern bewirkenden Streckzylinderpaare in Fortfall kommen können. Daraus ergibt sich, eine Einsparung von mehreren mechanischen Teilen, deren
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Instandhaltung aufwendig ist β Dieser Vorteil zusätzlich EU der durch das Trennen der Zusammendrehfcewegung von der Aufwickelbewegung möglich werfenden Produktionssteigerung macht dieses Verfahren besonders, interessant.
Bei jeder der vorstehend beschriebenen Varianten wird mindest ene eine Hochspannungsquelle, und zwar diejenige, die das Vortriebsfeld 25 erzeugen soll, benötigt» Die Erfindung, sieht eine besondere Anordnung tfor, die in der Kombination dieser Hochspannungsquelle mit der Zusammendrehvorrichtung 2 besteht, und zwar unter Verwendung eines Van-de-Graaffsehen Generators als Stromquelle. Diese besondere Anordnung ist in Fig. 3 dargestellt. Die elektrostatische Maschine ist ein Van-de-Graaffscher Generator bekannter Bauart, der eine kugelförmige Elektrode enthält, die von einem auf einer Grundplatte 42 befestigten isolierenden Halter 41 getragen wird β Ein isolierendes Transportband 43 wird über eine mit der Grundplatte 42 elektrisch verbundene untere Rolle 44 und eine mit der Kugel 40 elektrisch verbundene obere Rolle 45 geführt. Kämme 46 bzw. 47 sind dazu bestimmt, die von dem absteigenden bzw. hochsteigenden Trumm des Transportbandes 43 getragenen elektrischen Ladungen von entgegengesetztem Vorzeichen zur Grundplatte 42 bzw. zur Kugel 40 hin abzuführen. Das Transportband wird mit Hilfe der Rolle 44, die ihrerseits von einem Motor 48 angetrieben wird, in Bewegung gesetzt. Die obere Rolle 45 ist durch die Zusammendrehvorrichtung 4 verlängert, die mit der Aussenseite der Kugelelektrode 40 abschneidet und mit dem isolierenden Trichter 8 versehen ist. Die Rolle 45 ist mit einer Bohrung 49 versehen, die dazu dient, das durch die Zusammendrehvorrichtung 4 erzeugte Garn 3 durchtreten zu lassen, wobei eine isolierende Hülse 50 das Garn bei seinem Austritt aus der Kugelelektrode 40 führt. Beim Betrieb des Van-de-Graaffschen Generators wird die Kugel 40 und
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mit ihr die elektrisch mit ihr verbundene Zusammendrehvorrichtung 4 in bekannter Weise auf eine hohe Spannung aufgeladen, wobei die Zusammendrehvorrichtung 4 einen Drehantrieb erhält, da sie mit der oberen Rolle 45 fest verbunden ist· Diese Anordnung vereint also die Hochspannungequelle 20 und die Zusammendrehvorrichtung 2 nach Pig. 1 in einem einzigen Teil. Da die Kugelelektrode 40 in der Weise angebracht ist, dass die Zusammendrehvorrichtung 2 die in- Fig· 1 dargestellte Lage einnimmt, genügt es zum Erzeugen des Vortriebsfeldes 25 die Grundplatte 42 der elektrostatischen Maschine an die Schleifbürsten 21a und 21b elektrisch anzuschliessen.
Zur Erfindung gehört alles dasjenige, was in der Beschreibung enthalten und bzw. oder in der Zeichnung dargestellt ist, einschliesslich dessen, was abweichend von den konkreten Ausführungsbeispielen für den Fachmann naheliegt.
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Claims (9)

  1. PATENTANWALTDIPU-ING-R-MOLLER-BDRNEr . PATENTANWALT DIPL-ING. HANS-H. WEY
    BERLI N-DAHLEM 33 · PODBI ELSKI ALLE E 08 JfJL 8 MÖNCHEN 22 · WIDENM AY ER ST RASSE
    TEL. 03Π . 762907 · TELEGR. PROPINDÜS ■ TELEX 0184057 **J TEL. 0811 · 225585 · TELEGR. PROPINDUS ■ TELEX 0524244
    BATTELLE DEVELOPMENT CORPORATION
    Berlin, den 19. Juli 1968
    Neue Patentansprüche 1-6
    Verfahren zum Spinnen von zerschnittenen, d.h. kurzen Textilfasern, nach welchem die Fasern von einer sie getrennt voneinander liefernden Zuführvorrichtung aus einzeln bis zu einer Zusammendrehvorrichtung bewegt werden, vor der sie der Einwirkung eines elektrischen Feldes unterliegen, für dessen Erzeugung die Zusammendrehvorrichtung an den einen Pol einer Hochspannungsquelle gelegt ist und das die Fasern vor dem Eintritt in die Zusammendrehvorrichtung parallelisiert und orientiert, dadurch gekennzeichnet, dass man di,e Fasern, denen man eine gemeinsame Vororientierung erteilt hat, elektrisch auflädt, indem man die Zuführvorrichtung (l) an den anderen Pol der Hochspannungsquelle (20) anschliesst, dass man der Spannung dieser Quelle (20) einen solchen Wert gibt, dass das zwischen der Zuführvorrichtung (l)
    Neue Untenan '**. ■> 11 Abs. 2 Nr. l SaU 3 des Änderungen v. 4.9.19671
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    und der Zusammendrehvorrichtung (2) von ihr erzeugte elektrostatische Feld (25) auf die geladenen Fasern eine Kraft ausübt, die in der Lage ist, die Fasern von der Zuführvorrichtung (l) bis zum Einlauf (8) der Zusammendrehvorrichtung (2) getrennt voneinander und mit einer hohen Geschwindigkeit vorzutreiben, wobei man dem Feld (25) einen solchen Aufbau gibt, dass es ausserdem auf die Fasern eine Zugkraft und ein Orientierungsmoment in der Weise ausübt, dass sie am Einlauf (8) der Zusammendrehvorrichtung (2) gestreckt ankommen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man für die Vororientierung der Fasern ein an sich bekanntes Streckzylinderpaar (la, Ib) verwendet, wobei das Vortriebsfeld (25) für die Fasern zwischen dem Ausgang des Streckzylinderpaares (la, Ib) und dem Einlauf (8) der Zusammendrehvorrichtung (2) erzeugt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man für die Vororientierung der Fasern ein an sich bekanntes elektrisches Orientierungsfeld (32) verwendet, wobei das Vortriebsfeld (25) zwischen der Stelle, an der die Fasern (30) das Orientierungsfeld (32) verlassen, und dem Einlauf der Zusammendrehvorr richtung (2) erzeugt wird.
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    *. - 151
    AS
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3 mit einer von einander getrennte Fasern liefernden Zuführvorrichtung und mit einer an den einen Pol einer Hochspannungsquelle angeschlossenen, mit einem trichterförmigen Einlauf versehenen Zusammendrehvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Pol der Hoohspannungsquelle (20) an die Zuführvorrichtung (l) angeschlossen ist, die so ausgebildet ist, dass sie den Pasern eine gemeinsame Vororientierung zu erteilen vermag, wobei die Hochspannungsquelle (20) eine solche Spannung aufweist, dass das von ihr zwischen der Zuführvorrichtung (i) und der Zusammendrehvorrichtung (2) erzeugte elektrostatische Feld auf die geladenen Fasern eine Kraft ausübt, die in der Lage ist, die Fasern von der Zuführvorrichtung (l) bis zum Einlauf (8) der Zusammendrehvorrichtung (2) getrennt voneinander und mit einer hohen Geschwindigkeit vorzutreiben, wobei das Feld so aufgebaut ist, dass es ausserdem auf die Fasern eine Zugkraft und ein Orientierungsmoment in der Weise ausübt, dass die am Einlauf (8) der Zusammendrehvorrichtung (2) gestreckt ankommen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, dass der trichterförmige Einlauf (8) der Zusammen-
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    Ab
    drehvorrichtung (2) aus isolierendem Werkstoff besteht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und.5» daduroh gekennzeichnet, dass die Spannungsquelle aus einem Vande-Graaffsehen Generator besteht, der eine im wesentlichen kugelförmige isolierte Elektrode (40) und ein Ladungstransportband (43) aus isolierendem Werkstoff enthält, das von einer im Innern der Elektrode (40) angeordneten und mit ihr elektrisch verbundenen ersten Rolle (45) getragen und durch eine mit der Zuführvorrichtung (i) elektrisch verbundene zweite Rolle (44) in Bewegung gesetzt wird, wobei die Zusammendrehvorrichtung (4) an einem der Enden der ersten Rolle (45) in der Weise befestigt ist, dass der Einlauf (8) der Zusammendrehvorrichtung (4) mit der Aussenflache der Elektrode (40) abschneidet, während die erste Rolle (45) eine axiale Bohrung (49) für den Durchlass des Garns (3) und die Elektrode (40) eine der axialen Bohrung (49) gegenüberliegende und für den Durchlass des Garns (3) bestimmte Öffnung (50) aufweist.
  7. Wb/PÜ - 16 835
  8. 909838/ 1 1 39
  9. Leerseite
DE19651510533 1964-07-03 1965-04-14 Vorrichtung zum Verspinnen von Stapelfasern Expired DE1510533C (de)

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EP3722466A1 (de) * 2019-04-08 2020-10-14 Norbert Frosch Vorrichtung und verfahren zum verspinnen von fasern
WO2020207854A1 (de) * 2019-04-08 2020-10-15 Norbert Frosch Vorrichtung und verfahren zum verspinnen von fasern

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EP3722466A1 (de) * 2019-04-08 2020-10-14 Norbert Frosch Vorrichtung und verfahren zum verspinnen von fasern
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