DE1509366C - Abblendvorrichtung mit einer im Zwi schenraum einer Doppelscheibe angeordneten Blende - Google Patents
Abblendvorrichtung mit einer im Zwi schenraum einer Doppelscheibe angeordneten BlendeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abblendvorrichtung mit einer im Zwischenraum einer in einem Rahmen
angebrachten Doppelscheibe verschieblich angeordneten Blende, die mittels eines Teiles jeweils an der
Blende und eines Teiles jeweils außerhalb der Doppelscheibe befindlicher Magnete betätigbar ist.
Im Regelfall ist eine Blende vor oder hinter einer Fensterscheibe angeordnet. Bei Doppelscheiben ist
es jedoch bekanntgeworden, die Blende im Zwischenraum zwischen den beiden Fensterglasscheiben
anzuordnen. Derartige Blenden lassen sich zwar von der Außenseite des Fensters her verschieben, die
Abdichtung der Doppelscheibe ist jedoch problematisch.
Nach dem deutschen Patent 1 174 476 wird ein
Doppelfenster mit zwei im Abstand angeordneten und durch einen Rahmen abgestützte Glasscheiben
vorgeschlagen, zwischen denen eine verschiebliche Blende angeordnet ist, die durch magnetische Glieder
betätigbar ist. Die magnetischen Glieder können aus quer zur Scheibe verlaufenden magnetischen
Stangen bestehen, deren eine an der Blende befestigt ist und deren andere außen auf der Scheibe bewegt
wird. Die Bewegung der Blende kann aber auch durch einen mit einem drehbaren Magnet angetriebenen
Seilzug erfolgen.
Durch die USA.-Patentschrift 3 022 549 ist es bekannt, eine im Zwischenraum einer Thermopansclieibe
angeordnete Jalousie mittels eines außerhalb der Scheibe verschiebbaren Magnets zu betätigen,
wobei die einzelnen plauenälmlichen Teile der
Jalousie jeweils mit einem Magnet versehen sind.
Durch die britische Patentschrift 940 466 ist es bekanntgeworden, Blenden zwischen zwei hermetisch
abgedichteten Glasscheiben durch magnetische Mittel von außen zu betätigen.
Durch die französische Patentschrift 1 313 315 ist eine Abblendvorrichtung mit einer im Zwischenraum
einer in einem Rahmen angeordneten Doppelscheibe verschieblich angeordneten Blende bekannt,
die mittels eines Teiles jeweils an der Blende und eines Teiles jeweils außerhalb der Doppelscheibe befindlicher
Magnete betätigbar ist. Die Magnete sind hierbei nebeneinander c|iier zur Bewegungsrichtung
der Blende angeordnet und somit von außen sichtbar.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es nun Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte
Abblendvorrichtimg in Vorschlag zu bringen, bei der insbesondere die Magnete nicht sichtbar
sind und weder dem unachtsamen Zugriff noch der Verschmutzung oder Beschädigung ausgesetzt sein
sollen. Außerdem soll die Reibung bei der Betätigung der Blende möglichst gering sein. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Teile der Magnete seitlich an der Blende bzw. im Bereich
des seitlichen Rahmens angeordnet sind und daß die Magnete jedes Teiles mit wechselnder Polarität in
Bewegungsrichtung der Blende im Abstand voneinander angeordnet sind.
Wie ohne weiteres ersichtlich, wird durch die erfindungsgeniäße Abblendvorrichtung die vorgenannte
Aufgabe gelöst, d. h. criiiulungsgeniäU ergibt
sich der Vorteil, daß die Magnete, tue seitlich an der Blende bzw. im Bureich des seitlichen Rahmens der
Scheibe untergebracht sind, für den Betrachter nicht sichtbar und außerdem weder dem unachtsamen Zugiilf
noch der Verschmutzung oder Beschädigung ; us{»c!.i:!yt sind. Darüber hinaus tritt infolge der alternierenden
Anordnung der Magnete der erwünschte Effekt auf, daß beim Betätigen der Blende infolge
der gegenseitigen Verschiebung der Teile die Magnete sich annähern bzw. gegenüberstehen, die die
gleiche Polarität haben. Dadurch werden die Magnete etwas vom Rahmen abgehoben, und ihre Reibung
gegenüber diesem wird herabgesetzt, so daß die Folgebewegung leichter eintritt. Erfmdungsgemäß ist
ferner vorteilhaft, daß keine Schwierigkeiten bei der ίο Abdichtung bestehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der außerhalb der Doppelscheibe angeordnete magnetische
Teil dieselbe Anzahl von Magneten auf wie der, an der Blende befestigte Teil, wobei jeweils
entgegengesetzte Magnetpole sich gegenüberstehen.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn der außerhalb der Doppelscheibe befindliche Magnetteil durch einen
Draht od. dgl. längs der Außenseite des Rahmens bewegbar ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist auf der Oberfläche der Magnetteile, die am
Rahmen anliegen, ein reibungsmindemdes Material, insbesondere Mohair, aufgebracht.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen,
die in der Zeichnung dargestellt sind, dient der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Es zeigt
A b b. 1 eine perspektivische Ansicht des Aufbaues eines Fensters mit einer Abblendvorrichtung teilweise
im Schnitt,
Abb. 2 einen Schnitt des Fensterrahmens nach A b b.' 1,
Abb. 3 einen Schnitt der magnetischen Teile zur Betätigung der Blende,
Abb. 4 einen Schnitt einer anderen Ausführungsform
der magnetischen Teile,
. A b b. 5 einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform der magnetischen Teile,
A b b. 6 einen Schnitt durch den Fensterrahmen mit einer Abwandlung der Blendenbetätigungseinrichtung und
Abb. 7'eine Einrichtung zur freien räumlichen
Einstellung der an den beiden Rändern einer Blende angeordneten Magnete.
Wie aus den A b b. 1 und 2 ersichtlich, sind zwei mittels eines geeigneten Kittes oder Klebemittels auf
einem Abstandsrahmen 13 befestigte Glasscheiben Il und 12 an einem Fensterrahmen 10 angeordnet. Der
Abstandsrahmen 13 besteht aus einem magnetisch durchlässigen Metall, z. B. Aluminium, oder aus
einem KunststofTinaterial. Der von dem Abstandsrahmen
13 und den Scheiben Il und 12 umschlossene Raum ist vollständig von der äußeren Umgebung
abgeschlossen, wie es oft die Anordnung 5S oder der Gebrauchszweck eines solchen Fensters,
beispielsweise bei einer Verwendung als Flugzeug-., fenster, erfordert.
Der Druck in dem erwähnten Raum kann gegebenenfalls auch mit Hilfe eines Druckventils gefio
ändert werden. Um ein solches isolierendes Glasfenster endgültig in einer Fensteröffnung zu befestigen,
wird ein Blendrahmen 14 an entsprechender 5".teile an dem Fensterrahmen IO befestigt. Bei der
Installation ties Blendrahmens 14 auf dem Fensterrahmen
10 wird vorzugsweise so vorgegangen, daß tier Blendrahmen 14 zum Zwecke etwa erforderlich
werdender Reparaturen ties Fensters abnehmbar ist.
Innerhalb der isolierenden Glasscheiben befindet sich eine Faltjalousie als Blende. Diese kann
mehrere Schlitze aufweisen. Sie kann aus jeder beliebigen, für den vorliegenden Zweck geeigneten
Materialart hergestellt sein. Die Blende weist an ihrem einen Ende ein Verstärkungsglied 16 auf,
während das andere Ende am Abstandsrahmen 13 befestigt ist. Je nach den Erfordernissen kann die
Blende eine solche Größe besitzen, daß sie die gesamte Fläche der Glasscheiben abdeckt.
An beiden Enden des Verstärkungsgliedes 16 sind magnetische Teile 17 angeordnet, die mit entsprechenden
Magnetteilen 24 an der Außenseite des Abstandsrahmens 13 zusammenwirken, wie dies im
nachstehenden noch beschrieben wird. Die Magnetteile der dargestellten Ausführungsform weisen jeweils
drei Magnete auf. Die Polarität dieser Magnete zeigt abwechselnd in entgegengesetzte Richtung; die
Magnetpole sind dementsprechend abwechselnd gegen diejenigen Magnetpole an der Außenseite
gerichtet, deren Wirkung durch den Abstandsrahmen 13 hindurch reicht. Im Magnetteil 17 der A b b. 3 ist
der Pol N des Magnets 18 in Richtung des Rahmens 13 gerichtet, und der Südpol 5 liegt an dem aus
hochpermeablem Material gefertigten Einfassungsglied 25 an. Der darunterliegende Magnet 19 ist in
die entgegengesetzte Richtung gerichtet, während der Magnet 20 in die gleiche Richtung wie Magnet 18
zeigt.
In A b b. 4 sind die Pole der Magnete 18, 19 und 20 in Richtung von oben nach unten über die aus
hochpermeablem Material gefertigten Zwischenglieder 27 in der Reihenfolge NS, SN und NS angeordnet.
In Richtung des Rahmens 13 erscheinen auf diese Weise die Magnetpole N-S-N-S.
Beim Magnetteil 24 in A b b. 3 ist der Pol S des Magnets 21 in die Richtung des Rahmens 13 gerichtet,
während der Pol N das aus hochpermeablem Material gefertigte Halteglied 26 berührt. Der darunter
gelegene Magnet 22 zeigt in die entgegen- 4c
gesetzte Richtung, während der Magnet 23 in dieselbe Richtung wie Magnet 21 gerichtet ist.
In A b b. 4 sind die Pole der Magnete 21, 22 und
23 über das hochpermeable Zwischenglied 28 von oben nach unten in der Reihenfolge SN, NS und SN
angeordnet, so daß in Richtung des Rahmens 13 die Magnetpole S-N-S-N erscheinen.
Wenn dementsprechend jeder Magnet in seiner Normalstellung liegt, ziehen sich sämtliche Pole
gegenseitig an. Wenn jedoch das äußere Magnetteil
24 sich nach oben oder unten zu verschieben beginnt, zeigt das innere Magnetteil 17 die Neigung, auf
Grund der Anziehungskraft nachzufolgen und verschiebt sich ebenfalls. Falls diese Bewegung ein wenig
verzögert erfolgt und wenn in bezug auf die Magnete 19 und 22 nunmehr angenommen wird, daß das
Magnetteil 24 nach oben geschoben wird, wird sich bei der gegenseitigen Verschiebung der Magnetteile
17 und 24 der Magnet 19 dem Magnet 23, die beide die gleiche Polarität haben, nähern.
In gleicher Weise nähert sich Magnet 22 dem Magnet 18, wobei auch diese Magnete wieder die gleiche
Polarität haben. Dementsprechend werden sie sich gegenseitig abstoßen. Dabei stößt der Magnet 22 den
Magnet 18 und der Magnet 23 den Magnet 19 nach oben, wobei sie sich in der Weise bewegen, daß sie
ein wenig vom Rahmen 13 getrennt sind. Als Ergebnis hiervon wird die Reibungskraft des Magnetteiles
17 gegen den Rahmen 13 herabgesetzt, so daß die Folgebewegung mit Bezug auf das Magnetteil 24
!eicht ausgeführt wird.
In entsprechender Weise kann bei einer anderen, nicht dargestellten bevorzugten Ausführungsform
die Reibung zwischen Magnetteil 17 und Rahmen 13 durch Rollen herabgesetzt werden, wobei durch die
beschriebene, erfindungsgemäße Ausbildung dieselbe Wirkung, einschließlich der auf die Reibung der Rollen,
erzielt werden kann.
Nach A b b. 5 ist auf der innerhalb der isolierenden Glasscheiben gelegenen Reibungsfläche der Magnete
ein reibungsminderndes Material 37, z. B. Mohair, angebracht, das die Anfangsreibungskraft
zwischen den Magneten und dem Rahmen 13 weiter herabsetzt. Dadurch wird die Nachfolgebewegung
des Magnetteiles 17 sanft, eine stoßhafte Bewegung wird verhindert, und eine Zerrung und Abnutzung
der beiden Teile wird weitgehend ausgeschlossen.
Die Verschiebung der Magnetteile 24 an der Außenseite des Rahmens 13 und dementsprechend
der an den beiden Enden des Verstärkungsgliedes 16 befestigten Magnetteile 17 kann mit Hilfe eines Seilzuges
und einer Aufrollung erfolgen, wie dies durch die Handkurbel 29 in der Zeichnung (Abb. 1) angedeutet
ist. Es ist jedoch auch möglich, diese Verschiebung mit Hilfe eines Getriebes zu bewirken.
Weiterhin kann die Handkurbel 29 ohne weiteres durch einen Elektromotor ersetzt werden.
Eine weitere Abwandlung der Verschiebemöglichkeit für die Magnetteile 24 ist in A b b. 6 dargestellt.
Hier erstreckt sich ein Verbindungsglied 30 an der Außenseite einer der beiden Glasscheiben von einem
Magnetteil 24 an der einen Seite des Rahmens 13 zu einem anderen Magnetteil 24 an der entgegengesetzten
Seite des Rahmens 13. Durch eine von Hand bewirkte Verschiebung des Gliedes 30 wird die
Blende zwischen den Glasscheiben auf Grund der beschriebenen magnetischen Kräfte auf und ab bewegt.
Damit die an beiden Enden des Verstärkungsgliedes 16 angeordneten Magnetteile 17 an der Innenfläche
des Rahmens 13 entlanglaufen und der Gestalt des Rahmens folgen können, ist, wie in A b b. 7 dargestellt,
am Verstärkungsglied 16 eine Abstandseinstelleinrichtung 32 (Schraube in Langloch) vorgesehen,
mit Hilfe derer ein Metallpaßstück 31, das das Magnetteil 17 trägt, passend eingestellt werden kann.
Da das Innere des isolierenden Doppelfensters vollständig oder mit Hilfe eines Druckregulierventils
in beliebiger Weise abgedichtet werden kann, ist die Blende stets frei von Staub und unterliegt keinen
störenden Einflüssen. Insbesondere ist es auch möglich, ein neutrales Gas, beispielsweise trockene Luft
oder Kohlensäure in den Innenraum des Fensters einzufüllen und dadurch den Einfluß der Wärmeleitung
zu erniedrigen. Schließlich zeigt eine erfindungsgemäß angeordnete Blende eine im Vergleich
mit den bisherigen Blenden erhöhte Lebensdauer.
Claims (7)
1. Abblendvorrichtung mit einer im Zwischenraum einer in einem Rahmen angebrachten Doppelscheibe
verschieblich angeordneten Blende, die mittels eines Teiles jeweils an der Blende und
eines Teiles jeweils außerhalb der Doppelscheibe
befindlicher Magnete betätigbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teile (17, 24) der Magnete (18, 19, 20 bzw. 21, 22, 23) seitlich an
der Blende (15) bzw. im Bereich des seitlichen Rahmens (13) angeordnet sind und daß die Magnete
(18, 19, 20; 21, 22, 23) jedes Teiles (17, 24) mit wechselnder Polarität in Bewegungsrichtung
der Blende (15) im Abstand voneinander angeordnet sind.
2. Abblendvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der außerhalb der
Doppelscheibe (11,12) angeordnete magnetische Teil (24) dieselbe Anzahl von Magneten (21, 22,
23) aufweist wie der an der Blende (15) befestigte Teil und daß jeweils entgegengesetzte Magnetpole
sich gegenüberstehen.
3. Abblendvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche
der Magnetteile (17, 24), die am Rahmen (13) anliegen, ein reibungsminderndes Material (37), insbesondere
Mohair, aufgebracht ist.
4. Abblendvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
außerhalb der Doppelscheibe (11,12) befindliche Magnetteil (24) durch einen Draht od. dgl. längs
der Außenseite des Rahmens (13) bewegbar ist.
5. Abblendvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht od. dgl.
über Umlenkrollen geführt und durch eine Antriebsvorrichtung bewegbar ist.
6. Abblendvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der
Antriebsvorrichtung an der Außenseite des Rahmens (13) eine Handkurbel (29) angeordnet
ist.
7. Abblendvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsvorrichtung
ein Elektromotor vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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